Prophezeihungen
Hallo Mats
auf der anderen Seite spräche das natürlich für unsere totale Determiniertheit und gegen jegliche Willensfreiheit.
Nicht unbedingt. Kleines Beispiel: Wenn ich einem meiner kinder wählen lasse, was es von einem kiosk haben möchte, dann hat das kind die Wahl-/Willensfreiheit und ich kann trotzdem voraussagen was es wählen wird.
Gott kennt uns Menschen mindestens so gut.
Dies nur ein mögliches Beispiel.
Ein Beispiel einer biblischen Prophezeiungen, von der es Hunderte gibt:
biblischer Wortlaut:
Im elften Jahr unserer Verbannung, am ersten Tag des Monats, erging das Wort des Herrn an mich, er sagte:1 2 »Du Mensch, die Leute von Tyrus jubeln vor Freude über den Fall Jerusalems und rufen: Erobert ist die Stadt, die man das Tor der Völker nennt! Uns wird jetzt ihr Reichtum zufallen! Sie ist nur noch ein Trümmerhaufen. 3 Deshalb sage ich, der Herr, der mächtige Gott, zu Tyrus: Du bekommst es jetzt mit mir zu tun! Wie das Meer gegen deine Klippen brandet, so lasse ich viele Völker gegen dich anstürmen. 4 Sie werden deine Mauern schleifen und deine Türme niederreißen. Ich schwemme alle deine Erde weg, sodass nur noch der nackte Fels aus dem Meer ragt.2 5 Darauf werden die Fischer ihre Netze zum Trocknen auslegen. Ich habe es gesagt, ich, der Herr. Die Völker werden dich ausplündern 6 und auch deine Tochterstädte auf dem Festland zerstören. Ihr sollt erkennen, dass ich der Herr bin. 7 Weiter sagt der Herr, der mächtige Gott, zu Tyrus: Ich führe Nebukadnezzar, den König von Babylonien, den mächtigsten aller Könige, von Norden gegen dich heran. Er kommt mit Pferden und Streitwagen und mit einem riesigen Heer.3 8 Er wird deine Tochterstädte erobern und zerstören. Dann wird er einen Wall gegen dich aufschütten, Angriffsrampen zu deinen Mauern vortreiben und Schutzdächer für die angreifenden Truppen aufstellen. 9 Er wird deine Mauern mit Rammböcken erschüttern und deine Türme mit eisernen Haken einreißen. 10 Eine Staubwolke wird dich bedecken, wenn er mit seiner riesigen Streitwagenmacht gegen dich heranrollt; wenn er durch die aufgebrochenen Tore einfährt, werden vom Lärm der Hufe und Räder die Mauern zittern. 11 Die Hufe seiner Pferde werden das Pflaster deiner Straßen aufreißen; seine Männer werden deine Bewohner mit dem Schwert erschlagen. Die prächtigen Säulen, auf die du so stolz bist, werden bersten und in Trümmer sinken. 12 Die Feinde werden dich ausplündern und dir alle deine Schätze rauben; sie werden deine Mauern niederreißen, deine prächtigen Paläste zerstören und Steine, Balken und Schutt ins Meer werfen. 13 Ich lasse deine festlichen Lieder verstummen, kein Harfenklang wird mehr in dir zu hören sein. 14 Ich mache dich zu einem nackten Felsen, auf dem die Fischer ihre Netze zum Trocknen auslegen; du wirst nicht wieder aufgebaut werden. Ich habe es gesagt, der Herr, der mächtige Gott.«
Geschichtliche Einführung und Auszug der Prophezeiung:
Tyrus war ein großer Handelshafen am Mittelmeer und lag etwa 160 km nördlich von Jerusalem. Es war zum einen Teil auf dem Festland erbaut und zum anderen Teil auf einer Insel, die knapp 1 km vom Ufer entfernt lag. Die Zerstörung von Tyrus war in Hesekiel 26 vorausgesagt und wurde etwa 588 v.Chr. mit göttlicher Genauigkeit niedergeschrieben. Man beachte ausser der detaillierten Eroberung noch folgende Details dieser Voraussage:
Tyrus sollte vom babylonischen König Nebukadnezar belagert werden (Hesekiel 26,7)
Die Steine, das Bauholz und der Schutt der Stadt sollten ins Meer geschüttet werden (Vers 12) (Warum? Dies gab eigentlich aus damaliger Sicht keinen Sinn)
Der Standort der Stadt sollte als kahler Felsblock zurückbleiben, sodass die Fischer dort ihre Netze ausbreiten (Vers 14)
Die Stadt sollte nie wieder aufgebaut werden (Vers 14)
Aus der Geschichtsschreibung was tatsächlich mit dieser großen Stadt geschah:
Nebukadnezar belagerte sie etwa 13 Jahre lang. Vor dem endgültigen Sturz der Stadt brachten die Bewohner ihr Hab und Gut auf die nahegelegene Insel. Dank ihrer starken Flotte konnten sie sich dort noch lange verteidigen, nachdem der Stadtteil auf dem Festland bereits zerstört worden war.
Über zweihundert Jahre zogen ins Land. Im Jahr 332 v.Chr. stieß Alexander der Große auf seinem welterobernden Feldzug mit seinen Truppen an die Küste von Tyrus, doch war er nicht imstande, die Inselfestung einzunehmen. Alexander beschloss daher, einen Damm zur Insel zu bauen. Dazu bediente er sich der Ruinen der zerstörten Stadt vom Festland – der Steine, des Holzes und des Schutts –, und warf dieses Material ins Meer, sodass der einstige Standort von Tyrus als nackter Felsen zurückblieb. Dann nahm er auch die Insel ein. Auf dem Festland ist Tyrus nie wieder aufgebaut worden, und noch heute breiten die Fischer dort ihre Netze zum Trocknen aus. Genauso war es vorausgesagt: »Ich werde dich zum kahlen Felsen machen; ein Trockenplatz für Netze sollst du werden, du wirst nicht wieder aufgebaut werden« (Hesekiel 26,14).
Wie ist es zu erklären, dass diese Prophezeiungen Hunderte von Jahren im Voraus aufgeschrieben und mit solch minutiöser Genauigkeit in Erfüllung gingen? »Es gibt nur eine Erklärung … mit der sich der Verstand vollkommen zufrieden gibt: Hier spricht Gott, dessen Gedanken alle Zeiten umfassen und vor dem die Zukunft nicht verhüllt ist und der mit diesen Beweisen für seine Glaubwürdigkeit dem Herzen des Menschen die Gewissheit aufprägt: ›Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber sollen nicht vergehen‹ (Matthäus 24,35)«.
Na ja und das ist nur eine der hunderten von Propezeiungen in der Bibel und in einigen dieser Hunderten scheinen wir gerade am anfang oder schon mittendrinn zu stehen (Teile der Prophetien des Daniels und der Johannes-Offenbarung)
Denke wir täten gut daran, Gott zu glauben was er uns durch Menschen prophezeit.