Widersprüchliche Angaben über Histamingehalt bei Lebensmitteln

Hallo Bestnews

Du schneidest hier ein sehr umfangreiches Thema an. Ich fürchte, ich kann aus Zeitgründer nur auf die Hauptsache eingehen und nicht in Detaisl gehen.

Also zuerst mal die Milch. Es geht selbstverständlich um das Eiweiß. Um dies zu verdauen, brauchen wir ein Enzym (Laktase). Dieses Enzym haben Babies. Jedoch wird es bei manchen Menschen im Alter von 2-3 Jahren abgebaut und ist dann nicht mehr vorhanden und deswegen kann dieser Mensch dann keine Milch verdauen. Mit der Zeit hat jedoch der Mensch in unseren Zonen (da wir die Rinderhaltung hier betreiben können) die Fähigkeit entwickelt, das Enzym Laktase weiterhin zu entwickeln. Bei manchen Menschen ist dies jedoch nicht geschehen.
Wenn man nun sagt, früher hat man das nicht gehabt und deshalb brauchen wir es nicht, dann wäre das absoluter Unsinn. Denn früher hatten wir viele Dinge nicht, die wir heute essen. Wenn wir so leben würden, wie die Menschen vor 10.000 Jahren in unseren Breiten, dann müssten wir uns überwiegend von Fleisch ernähren, Denn in der Eiszeit gab es nur ganz Beeren und ein wenig Löwenzahn oder ähnliches Grünzeug. Also kein Gemüse oder Ähnliches.Und auch kein Getreide. Unser Land war Tundra in diesen Zeiten, so weit es nicht von Eis bedeckt war.
In anderen wärmeren Gegenden gab es wieder andere Nahrung. Da hatten die Menschen eine größere Auswahl und aßen sicher auch weniger Fleisch.
Aus diesem Beispiel sehen wir, dass wir uns nur deshalb so erfolgreich auf die ganze Welt ausbreiten konnten, weil der Mensch die Fähigkeit hat, sich anzupassen. Wenn wir so leben wollten, wie vor tausenden von Jahren, dann würde 99% der Menschheit verhungern. Denn damals war für die Wenigen eine ganz andere Nahrungsgrundlage gegeben.
Ich kenne einige Leute, die (aus meist religiösen Gründen) sich nur von Obst ernähren. Wenn wir alle das machen würden, dann bräuchten für eine Person ungefähr 20x so viel anbaufähige Flächen als wir wirklich haben. Das heißt, 80% der Menschen hätten gar nichts zu essen! Solche kuriosen Dinge sind also nicht durchführbar. Für einige Wenige natürlich schon, die es sich leisten können und dadurch auf Kosten Anderer leben. Aber die anderen würden verhungern. Solche Dinge sind keine Lösungen. Wenn man das gar noch aus religiösen Gründen macht, dann ist diese Religion schädlich für die Menschen!

Das alles gilt für Getreide ebenfalls. Sicherlich mag es Getreidearten geben, die besser verträglich sind als Weizen. Zum Beispiel Hirse. Nur leider ist Deutschland wegen des Klimas nicht geeignet, ausreichende Mengen von Hirse anzubauen. Wir müssten sie also aus Afrika importieren. Und dort hungern die Menschen ohnehin, wie du sicher aus den Nachrichten mitbekommst. Wenn wir also mehr Hirse essen würden, dann wäre das für Afrika das Schlimmste, was wir tun können.
Langer Rede kurzer Sinn: Wir liegen total falsch, wenn wir Gurus folgen, die nicht durchdachte und vielleicht auch aus religiösen oder falsch verstandenen Gesundheitsideologien Ratschläge geben, die nicht durchführbar sind oder, wenn man sie trotzdem befolgt, katastrophale Folgen haben werden.
Nur noch ein kleines weiteres Beispiel: Was die Eskimos essen, das wäre für uns nichts. Was wir essen, wäre für die Eskimo nichts! Kann man deshalb sagen, die Ernährung der Eskimos ist ungesund oder gar aus religiösen Gründen verwerflich oder könnte man sagen, die Ernährung der Eskimos wäre die "Richtige" und gesunde Ernährung auch für uns, weil die Eskimos so gesund sind und den kalten Winter so gut überstehen? Sie überstehen ihre klimatischen Verhältnisse nämlich nur deshalb so gut, weil sie sich den Gegebenheiten auch mit der Ernährung angepasst haben!
Wenn bei uns Getreide wächst, dann ist dies für uns eine gute Nahrung. Auch wenn es Menschen gibt, die es nicht essen können. Aber da habe ich ja schon an anderer Stelle versucht zu erklären, dass dies möglicherweise daher kommen kann, dass wir die Sorten zu sehr verzüchten und somit unnatürlich machen. Die Anwendung von Kunstdünger könnte auch ein wesentlicher Grund sein, um die Unverträglichkeit hervor zu rufen. Wenn man sie erst mal hat, dann hilft leider auch nicht mehr, dass man dann biologisches Getreide kauft. Denn die Unverträglichkeit bleibt meistens bestehen, auch wenn man die Ursache beseitigt hat.

Übrigens vertragen viele Menschen das Brot nicht, weil es Histamin enthält. Alles was mit Hefe oder Sauerteig gemacht ist, kann man nicht essen, wenn man HIT hat. Das hat also mit dem Getreides selbst gar nichts zu tun. Ich habe schon seit vielen Monaten kein Stückchen Brot mehr gegessen, denn nur eine halbe Scheibe macht mir schon erhebliche Probleme. Aber Nudeln kann ich essen, weil sie nicht mit Hefe gemacht sind.
Du darfst nicht alles in einen Topf werfen, sondern solltest die Dinge auseinander halten.

Ich hoffe, ein wenig Klarheit in dieses Thema gebracht zu haben.
Schönen Gruß
Werner
 
HAllo,Werner, hast Du prima erklärt!
Ab und zu geb ich auch noch kleine Erklärungen ab- aber ich mag keine Diskussionen mehr führen, denn wenn Du Dich in der Bücherwelt und im Netz umsiehst: da wird es immer die glühenden Verfechter der einen Richtung geben(mit Heilungsbeweisen im Gepäck) und die ebenbürtigen Verfechter der entgegengesetzten Richtung.
Dabei brauchts nur gesunden Menschenverstand und besser noch, eigenes Ausprobieren und siehe da, man weiß: dies und das Hochgelobte bekommt mir überhaupt nicht.
Wie Du sagst: nichts ist ideal oder verkehrt- kommt drauf an für wen, wieviel davon usw. lg Su
 
Hallo Fremder,

Also zuerst mal die Milch. Es geht selbstverständlich um das Eiweiß. Um dies zu verdauen, brauchen wir ein Enzym (Laktase).

Das irritiert mich jetzt.
Laktase spaltet Milchzucker (nicht -Eiweiss) in seine Bestandteile Glukose und Galaktase. Fehlt die Laktase - warum auch immer - ist diese Spaltung nicht möglich, und es entstehen die entsprechenden Symptome. Nachzulesen unter Laktose-Intoleranz.
Definition

Knapp zehn Prozent aller Europäer haben einen Mangel an Laktase, einem Enzym zur Spaltung von Milchzucker (Laktose). Dieser Enzymmangel ist nicht gleichbedeutend mit einer Milchallergie, bei der eine Unverträglichkeit für Milcheiweiß (Laktalbumin oder Kasein) besteht.
Laktase-Mangel - Milchzuckerunverträglichkeit

Wie hier schon steht: ein Laktase-Mangel ist keine Milchallergie, die durch die Unverträglichkeit von Milcheiweiß entsteht.
Milcheiweißallergie | Nahrungsmittelallergien - ernaehrung.de

Da es sowohl Intoleranzen wie auch Allergien in Bezug auf Lebensmittel gibt, sollte man genau deshalb bei bekannter Intoleranz trotzdem Allergien nicht aus dem Auge verlieren.

Grüsse,
Oregano
 
Hllo Oregano
Da habe ich gestern in der Eile einen Fehler hinein gebracht. Es ist natürlich der Milchzucker bei LI.
Die Allergie auf Milcheiweiss gibt es auch. Aber das ist natürlich eine ganz andere Krankheit.
Bitte den Fehler zu entschuldigen! Ich bin zur Zeit etwas in Druck, weil mein Buch fertig werden muss. Ab 1. September wirds wieder besser! Aber dann kommt der Garten und fordert mich! Du weisst ja, Renter haben nie Zeit!
Schöne Grüße
Werner
 
Sorrym natürlich hast Du Recht mit der Laktase, ich habe mir schlicht verschrieben, das k macht den Unterschied.

Hallo Werner,
warum die Eskimos so gesund sind, wissen weder Du noch ich, denn leider spielt nicht nur die Ernährung eine Rolle. Die Lebensbedingungen der Eskiomos und unsere sind in keiner Weise zu vergleichen! Kälte kann übrigens auch gesund machen oder der GEsundheit förderlich sein.....
Ich las z.B., dass das geteilte Korea, auch geteilte Gesundheit hat.
Der südliche Teil, wo die Ernährung schon sehr von der traditionellen abweicht, hat die gleichen Kranlkheiten wie wir, der nördliche, der sich noch traditionell ernährt ist viel gesünder und hat eben nicht unsere Krankheiten.

Das mit dem Brot und auch der Milch habe ich nicht ausreichend dargelegt:
Ich zum Beispiel und auch mein Onkel haben nie gemerkt, dass wir Brot nicht vertragen nach dem GEnuss dessen, auch nicht nach Nudeln etc. Wir haben erst gemerkt, was los ist, als wir das glutenhaltige GEtreide und die Milch ausgelassen haben und zwar konsequent. Ich habe nach einer Lösung für meine ewig erhöhte Harnsäure gesucht und wurde an ganz anderen Stellen gesund. Meinem Onkel habe ich glutenfrei empfohlen, weil er schon 60 Jahre zum TEil heftige Probs mit der Nase hat, die ja jetzt fort sind, Interessant ist, er hat im Urlaub vor einem halben Jahr bemehlten Fisch gegessen ausnahmsweise, denn sonst hält er sich an die Diät: Die Nase wurde etwas schlechter. Nach einem halben Jahr ist es nun wieder gut und ein halbes Jahr hat er auch in etwa gebraucht, die Nase nach 10 Jahren wieder frei zu haben. Also: Du kannst voll das Problem mit der "Milch" und dem Gluten haben und kannst dies nicht indentifizieren, die Ärzte auch nicht. DAs nennt sich dann verschleierte Allergie.
In dem Buch Milch besser nicht,wird ein Professor zitiert, der nach 40 Jahren Forschung an der Uni an der MIlch zu dem Schluss kommt, Zitat:
" Milch ist ein überflüssiges und auf Dauer gesundheitsschädliches Nahrungsmittel"

Ich frage mich, ob Du z.B und anderer eine Zucchini auch so verteidigen würden und ich sage Dir, das glaube ich nicht. Milchprodukte und Getreide allgemein, dürfen nicht "böse" sein, denn sie sind bei uns viel zu sehr verwurzelt und beliebt.

Das mit dem Anbauflächen ist für mich kein Thema, was ich ernst nehmen kann. Leider verhungern die Menschen weiterhin in Afrika auch wenn wir nicht alle Hirse essen, das ist tragischerweis durch die Systeme dort bedingt. Im übrigen kommt dieses Argument auch manchmal bei der vergetarischen Kost auf. Kein Mensch müsste verhugern, gar nicht, man muss sich nicht mit Getreide vollstopfen welcher Art auch immer, Nüsse, Mandeln sind wahre Kraftpakete und nur ein Beispiel zu nennen, ausserdem könnte man, wenn man in gesunden Dimensionen denkt (Menge des Essens) schlicht mit einem Teil dessen auskommen, was heute der Durchschnitt konsumiert! Es gibt auch die niederkalorische Ernährung und die macht keine Schlappschwänze, das hat eine russische Forscherin nachweisen können mit zahlreichen Praxistest, die Dame war übrigens zeitweise mit dem Auswählen der Kosmonauten betraut. Sie heisst Schatalowa (Wir fressen uns zu Tode).

ich bleibe dabei, der Mensch hat eine bestimmte Prägung, er recht die selbe Rasse. Du kannnst essen was Du möchtest und wenn Du dann z.B. Parkinson oder vielleicht ne dauerverstopfte Nase hat oder grauen Star, wirst Du es nicht mit der Milch oder dem Gluten in Verbindung bringen. Aber das ist DEin Problem. Ich war in meinem Leben genug krank und werde nie wieder gesund sein können wegen der Nieren, mir reichts nach 38 Jahren ärztlicher Kunst. Und ich bin so was von froh über meine unglaublichen Fortschritte und deren , die dabei sind ,mir nachzufolgen.....Ich habe eine Bekannten abgefragt, ob er ein Schreibaby war, Probleme mit Mandeln, Polypen hatte, häufig Infekte , Probleme mit Laktose hat und mit Brot und er war platt und musste stets ja sagen. Er ist jetzt auch auf dem WEg und litt viele Jahre unter Burnout und erfuhr keine wirkliche Hilfe. Er ist übrigens der, der merkt, dass er das Brot nicht verträgt und die Milch auch nicht. Hat er man Glück gehabt. Ich weiss von einer Frau, die meinte die Milch zu vertragen und auch das Getreide. Sie wurde von viel Milch trinken immer dicker und jetzt wo sie fast glutenfrei ist, funktioniert die Verdauung besser, sie war ein Leben lang verstopft. Sie ist 94 und lässt sich noch darauf ein. Leider ist das mit der Milch etwas anders, ich vermute stark ihre Makuladegeneration hat was mit der Milch zu tun und auch ihre Verschleimung im Hals. Nun jeder muss es selber wissen und nun verabschiede ich mich und danke für den netten Austausch. Es ufert sonst aus und führt im Moment wohl eher auch nicht weiter.

Alles Gute.

PS:Die Sache mit den kraftlosen Vegetariern stimmt nur begrenzt und wundert mich nicht,: WEr sich mit Vollkorn und Milchprodukten abfüllt, hat klar ein Problem und Tofu und Co. sollen auch für den Körper nicht gerade erste SAhne sein. Andere wiederum haben zu wenige Ahnung von ERnährung und werden deswegen nicht gesünder.
Ich kenne eine uralten superkräftigen Rohköstler, eine alte kräftige Verganerin und beide essen nicht seit gestern so. Die anderen sind GEmischtköstler. PaulMcCartney und äusserst umtriebige Promis sind eher ohne Ende kraftstrozend. Google mal, wer alles Vegetarier ist und Du wirst Dich sehr wundern. Aber die aufgeklärten Amys haben ja auch mittlerweile ein anderes Verhältnis zu Gluten und zur Milch;) z.B.
Ach ja in Italien werden alle Kinder mit 6 auf ein Problem mit Gluten hin untersucht....

Und um auch dies klar zu stellen: Für mich ist Herr Konz kein Guru, ich kann nur das meiste, was er vertritt sehr gut nachvollziehen, aber längst nicht alles und halte auch manches für schlicht falsch.

Ich hatte immer Biosauerteigbrot.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bestnews
Du hast dich anscheinend verabschiedet, aber vielleicht liest du dies doch noch. Ich mach es auch ganz kurz.
Du machst den großen Fehler, dass du von deiner Krankheit und von deiner Kondition ein Evagelium für andere machen willst. Jeder Mensch ist doch anders. Es ist doch ganz klar, dass nicht alle Menschen Milch trinken können. Aber einige können es und es ist eine gute Abwechslung. Nachdem viele hier wegen HIT eine Menge nicht essen können sind wir doch alle froh, wenn es mal etwas gibt, was wir essen können.
Rohkost kommt für mich nicht in Frage. Bläht mich schrecklich auf. Du kannst es wahrscheinlich essen. Na und? !!! Kann man so etwas nicht akzeptieren?
Ich habe auch jahrzehnte lang Vollkornbrot gegessen, alles selbst gemacht und mit Sauerteig. Und dann wurde ich krank. Seitdem ich kein Brot mehr esse, aber Nudeln schon, ist wieder alles in Ordnung. Weil es bei mir nämlich Hefe und Sauerteig ist, der HIT verursacht. Wenn es bei dir anders ist und du einen Weg gefunden hast, dann sei froh, aber warum versuchst du dann, Leute von IHREM Weg abzubringen, nachdem sie sicher auch nach vielen Jahren herausgefunden haben, was sie essen können und was nicht!
Du bist sektiererisch und solche Leute sind oft sogar gefährlich. Weil sie nicht abgehen können von ihrer kleinen Einsicht, die sie für die ganz große Einsicht für alle halten! Ein Gedanken- und Erfahrungsaustausch ist in so einem Fall kein Austausch mehr, sondern eine einseitig Belehrung über das Heil! Eine Unterhaltung mit dir ist deshalb für mich in Zukunft nicht mehr drin! Es macht einfach keinen Sinn! Hätte ich eher merken sollen! Ich dachte, mit vernünftigen Argumenten kann man vernünftige Leute zum Nachdenken bringen. Leider Fehlanzeige!

Alles Gute trotzdem!
Werner
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne mich hier groß einmischen zu wollen - ich habe das Geschriebene alles gelesen und finde es äusserst interessant - :

Ich vertrage Vollkornbrot mit Sauerteig.
Ich könnte nie rein vegetarisch leben, ich brauche Eiweiss, täglich.
Nüsse und Mandeln dagegen kann ich nicht essen. Leider kann ich überhaupt nicht mehr viel essen. Deshalb bin ich froh, dass ich Fleisch und Vollkornbrot essen kann.
Mit Milch hab ich auch kein Problem.

So unterschiedlich sind halt die Menschen.
 
Hallo dedizione

Du hast vollkommen Recht. Die Menschen sind sehr verschieden und man sollte nie sagen, dass dies oder jenes falsch ist. Wenn dann gar noch religiöse Gründe vorliegen, dann wirds ganz schlimm. Das ist meine Erfahrung. Ich kenne viele Vegans, die sind alle irgendwie fanatisch. Mit solchen Menschen kann man nicht diskutieren, denn sie kennen nur EINEN Weg. Das mag ja für sie in Ordnung sein, aber für andere können ausgerechnet ihre Lebensweise ganz unmöglich sein.

Bei HIT kommt nun noch dazu, dass auch innerhalb dieser Krankheit unendlich viele Variationen bestehen. Deshalb ist es gerade bei uns so schwierig, Ratschläge zu geben. Ratschläge kann man zwar schon geben, aber sie müssen nicht für jeden passen. Das muss man wissen.
Es bleibt also nichts anderes übrig, als selbst immer wieder auszuprobieren. Aber auch das ist sehr schwer, denn es können oft schon Kleinigkeiten böse Folgen haben.
Ich habe zum Beispiel vor 3 Tagen ein winziges Stückchen Schokolade gegessen. Es waren vielleicht 10 gr oder noch weniger. Höchsten 1/4 Rippchen. Das ist so wenig, dass ich niemals gedacht hätte, ich würde Beschwerden davon bekommen. Aber ich hatte Schmerzen die ganze Nacht, konnte nur 3 Stunden schlafen. So etwas ist schon schwer zu schlucken. Aber leider ist es nun mal so und wir müssen uns wohl mit diesen Dingen abfinden.
Trotzdem - oder gerade deswegen - bin ich immer auch sehr dankbar, wenn Andere hier auch ihre Erfahrungen mitteilen. Ich denke jetzt ganz besonders auch an die kleine Diskussion über Schweinefleisch. Es war für mich sehr gut zu lesen, dass auch Andere das essen können.
Der Erfahrungsaustausch ist also schon sehr wichtig und ich bin froh, dass ich hier in diesem Forum "gelandet" bin.

Schönen Gruß
Werner
 
Widersprüchliche Angaben über Histamingehalt bei Lebensmittel

Ich bin am testen, war und bin sehr krank, mein Immunsystem funktioniert nicht mehr richtig, ständiges frieren und mörderisches kaltes schwitzen bis zum Schüttelfrost, Darmprobleme, rheumatische Schmerzen, laufende Nase, ständiger Husten, verschleimt. Da das schon vor 12 Jahren anfing und ich hirnrissige Diagnosen bekam, viel Geld bei Hömöopathen ausgegeben habe, natürlich ohne Erfolg, habe ich als es ganz extrem wurde, mal gedacht es könnte mit dem Essen zusammen hängen, bei bestimmten Speisen konnte ich nciht mehr auf die Straße, müde, schlapp und nass von Kopf bis Fuss,fühlte mich als würde ich eine Tonne wiegen, bin ich nicht. Habe damals schon etliches reduziert, aber da ich kein großer Fleischesser war und immer sehr gesund gelebt habe, viel Obst und Gemüse gegessen habe, dachte ich, dass es nun nichts mehr mit der Ernährung zu tun haben kann. Aber ich war ein paar Monate im Ausland und habe dort alles gegessen , was ich zu Hause gar nicht gegessen habe inkl. tgl. zum Essen ein Bier oder Wein und dort wieder sehr krank wurde, habe ich von neuem im Forum, Internet ect. nachgesehen. Siehe da, vieles von dem was ich dort tgl. und öfter wie zu Hause gegessen habe, von Chilli bis Schweinefleisch, Annanas ect. hat mich fast umgebracht. Zu Hause dann zu gegebener Jahreszeit meine Tomaten-und Erdbeer Orgien hatten wieder eine Verschlimmerung mit sich gebracht, das waren die ersten Anzeichen, dass es doch mit der Ernährung zu tun hat, Histaminintoleranz, hoffe immer noch, dass es nicht stimmt. Aber bei der geringsten Sünde, schwitze ich mich wieder tage-und nächtelang halbtot, kann das Haus tagelang nicht verlassen, da ist das leben nur im Ruhezustand zu ertragen.
Nun lebe ich histaminarm, aber so recht, was ich essen darf, ist mir langsam nicht mehr klar, nur das was gar nicht geht. Aber es ist besser geworden, ich lese und lese, die einen essen Brot und Milchprodukte, die anderen nicht, klar, die eigene Erfahrung bringt es, aber ich habe langsam eine höllische Angst davor, das falsche zu essen. Selbstgemachter Hefeteig, würde ich gerne wieder mal essen, aber....mal erlaubt, mal nicht. Gekaufter geht nicht, habe ich ausprobiert, bei Brot und Brötchen dachte ich bisher die machen keine Probleme, aber meine Symptome sind auch noch nicht ganz weg.
Jetzt frage ich mich, bin nicht mal der große Brotesser, zum Frühstück eben, weil Müsli mit Banane auch nicht geht, auch zwecks Lactoseintoleranz, frische Milch macht Blähungen, Lactosefreie ist stark histaminhaltig, was esst ihr,die auch kein Brot essen können.???Oder Gebäck und Brot ohne Weizen??
Ein paar Anregungen wären nicht schlecht, halt Eure Erfahrung.
So manches habe ich selbst ausprobiert, manches ist mir immer noch schleierhaft.
 
Widersprüchliche Angaben über Histamingehalt bei Lebensmittel

allo Konfus, willkommen im Boot ...auf stürmischer See...
Was du da schreibst könnte ich voll unterschreiben, mich betreffend. Das mit den Schweissausbrüchen kenne ich nur zu gut....immer so eine halbe Stunde nach dem Essen - egal was ich esse. Neuerdimgs hat es sich allerdings reduziert, keine Ahnung warum.
Wie ich lese, experimentierst du mit dem Essen. um richtig festzustellen müsstest du dich da viel. noch strenger an die Vorgaben halten. z.B. ist es die HEFE die bei HIT zu schaffen Nacht. ich esse seit nun 10 Monaten total konsequent (siehe meine anderen Threads) aber es geht mir leider nicht besser....eher sogar schlechter wie vorher..das ist auch so eine Merkwürdigkeit. hast du dich denn schon auf Hit untersuchen lassen?
Das wäre schon mal sehr wichtig..
Lieben Gruss, Vanilla
 
Widersprüchliche Angaben über Histamingehalt bei Lebensmittel

Hallo Konfus

Deine Symptome passen genau auf HIT. Allerdings gibt es zwei Formen davon, eine akute und eine chronische. Mach dich mal schlau hier im Forum. HIT ist keine einfache Krankheit, da muss man sich schon sehr damit befassen, bis man ein klares Bild bekommt.
Viele Probleme sind auch darin begründet, dass nicht jeder Mensch alle Symptome hat und dass auch nicht alle gleich empfindlich für bestimmte Nahrungsmittel sind und deshalb kommt es manchmal vor, dass Einige etwas essen könnne, was Andere überhaupt nicht vertragen. Deshalb muss man dann, wenn man mal etwas fortgeschrittner mit dem Wissen ist, selbst immer weiter herumprobieren.

Ein weiteres Problem ist auch, dass oft bei HIT auch noch andere Unverträglichkeiten vorliegen können. Sie können, müssen aber nicht! Zum Beispiel Lactose- oder Fructose- Unverträglichkeit oder gar noch Zöliakie. All das kann man jedoch selbst herausfinden.

Als ersten Schritt solltest du mal die ganz strenge Auslassdiät einhalten. Wenigstens für eine Woche, etwas mehr wäre natürlich noch besser. Wenn du mit dieser Diät schon nach wenigen Tagen keine oder nur noch ganz geringe Symptome hast, dann kannst du langsam weiter gehen und weiter testen. Aber dieses Weitertesten darfst du nur dann machen, wenn du sicher sein kannst, dass du HIT hast also wenn du nach einigen Tagen wirklich fast keine Symptome mehr hast.

Nun zur praktischen Seite bezüglich der Diät:
Bei der Auslassdiät isst du nur folgendes:
Reis, Kartoffeln, Zucchini (gekocht, nicht roh), Haferflocken (ebenfalls gekocht besser als roh), an Obst nur gelegentlich mal einen Apfel (auch besser gekocht). Zucker ist erlaubt in kleinen Mengen (nicht mehr als ca. 20 gr pro Tag). Als Getränk nur Wasser. Milch könntest du trinken, falls du schon sicher sein kannst, dass du keine Lactose-Unverträglichkeit hast. Aber keine weiteren Milchprodukte. Denn bei jeder Verarbeitung von ALLEN Nahrungsmitteln entsteht Histamin. Deshalb muss auch immer alles ganz frisch zubereitet werden. Also nichts aufheben und später essen!!!!

Viele werden nun sagen, dass man nicht alles kochen muss. Das stimmt bedingt. Es hat nicht etwas mit HIT zu tun. Jedoch ist der gesamte Verdauungsapparat durch die HIT sehr geschwächt und durcheinander geraten, sodass man so schonend wie möglich essen muss, um insbesondere den Darm wieder stark zu machen. Auf Dauer ist das Kochen dann später nicht mehr nötig. Aber am Anfang (und das können ein paar Wochen sein!) sollte man so vorsichtig wie nur möglich sein. Trotzdem sollte man, selbst wenn man Rohkost wieder einigermassen verträgt, immer nur kleine Mengen von Rohkost essen und nur zartes Gemüse (also z.B. Kopfsalat). Aber das alles kommt erst viel später!!!!

Der nächste Schritt (falls du eine merkliche oder sogar eine totale Besserung feststellst) wäre dann, langsam mit weiteren Lebensmitteln Versuche anzustellen. In dieser Phase muss man ganz genau ALLES aufschreiben, was man gegessen hat. Und dazu am nächsten Tag immer den Vermerkt machen, wie man sich gefühlt hat. Nach ca. 4-6 Wochen sollte man dann das alles auswerten und es wird sich dann ein klares Bild ergeben, was man essen kann und was nicht.

So, das wäre mal in Kurzfassung das, was ich dir empfehlen kann. Ich war selbst in einer sehr ähnlichen Lage wie du sie beschreibst, jedoch noch viel schlimmer. Ich konnte mich nicht mehr konzentrieren, wusste nicht mehr, was ich vor 10 Minuten gemacht hatte, hatte ständig Kopfschmerzen und Schwindel, der so stark war, dass ich mehrmals ohnmächtig geworden war, hatte zeitweise Blindheit (total blind, also nicht einmal hell und dunkel konnte ich erkennen!), konnte natürlich auch nicht mehr Auto fahren und wäre ohne meine Frau total hilflos gewesen und hätte in ein Pflegeheim gemusst. Ich vergass den Wasserhahn abzudrehen, die Kochplatte und so weiter...Sogar ein Weg von 100 m war eine unglaubliche Anstrengung. Dazu kam noch Depression und totale Apathie. Heute, nach 2 1/2 Jahren bin ich wieder total fitt. Habe noch ein Buch geschrieben und veröffentlicht (Ein keltischer Traum) und ein weiteres ist in Arbeit. Es geht mir also wirklich wieder sehr gut und ich kann wieder alles tun, was ich vor 4-5 Jahren auch getan habe. Aber all das nur, wenn ich ganz streng meine Diät einhalte. Du hast also schon noch Chancen, wieder gesund zu werden! Allerdings nur mit der Diät, da geht wohl kein Weg dran vorbei.

Leider ist ja bei der HIT sehr Vieles, was ansonsten "gesund" ist, absolut zu vermeiden. Also möglich wenig Rohkost essen, kein Vollkorngetreide, keine Tomaten, Erdbeeren, Pflaumen, Avokados und so weiter......Aber wie ich schon sagte, kann man nach einiger Zeit, wenn man sich wirklich wieder "normal" fühlt, vorsichtig versuchen, was man essen kann. Ich kann inzwischen pro Woche eine Tomate essen und auch 1/2 Banane pro Woche. Das ist nicht viel, aber ich kann damit leben. Es ist immerhin besser als gar nichts! Aber erst musst du deinen Darm wieder so gesund wie möglich bekommen, bevor du an solche Sachen denkst.
Fang also mit dem ersten Schritt an und das ist die Auslassdiät. Über die spätere Ernährung (z.B. Fleisch oder wie kann man Brot ohne Hefe und Sauerteig machen etc...) können wir dann später noch diskutieren. Es ist auch schon sehr viel hier darüber geschrieben worden, du kannst hier wirklich viel Hilfe bekommen!
Ich wünsche dir viel Erfolg und bin gerne bereit, dir später nach deinen Erfahrungen mit der Auslass diät weiteren Rat zu geben.

Schöne Grüße und guten Erfolg
Werner
 
Widersprüchliche Angaben über Histamingehalt bei Lebensmittel

Hallo Konfus

Deine Symptome passen genau auf HIT. Allerdings gibt es zwei Formen davon, eine akute und eine chronische. Mach dich mal schlau hier im Forum. HIT ist keine einfache Krankheit, da muss man sich schon sehr damit befassen, bis man ein klares Bild bekommt.
Viele Probleme sind auch darin begründet, dass nicht jeder Mensch alle Symptome hat und dass auch nicht alle gleich empfindlich für bestimmte Nahrungsmittel sind und deshalb kommt es manchmal vor, dass Einige etwas essen könnne, was Andere überhaupt nicht vertragen. Deshalb muss man dann, wenn man mal etwas fortgeschrittner mit dem Wissen ist, selbst immer weiter herumprobieren.

Ein weiteres Problem ist auch, dass oft bei HIT auch noch andere Unverträglichkeiten vorliegen können. Sie können, müssen aber nicht! Zum Beispiel Lactose- oder Fructose- Unverträglichkeit oder gar noch Zöliakie. All das kann man jedoch selbst herausfinden.

Als ersten Schritt solltest du mal die ganz strenge Auslassdiät einhalten. Wenigstens für eine Woche, etwas mehr wäre natürlich noch besser. Wenn du mit dieser Diät schon nach wenigen Tagen keine oder nur noch ganz geringe Symptome hast, dann kannst du langsam weiter gehen und weiter testen. Aber dieses Weitertesten darfst du nur dann machen, wenn du sicher sein kannst, dass du HIT hast also wenn du nach einigen Tagen wirklich fast keine Symptome mehr hast.

Nun zur praktischen Seite bezüglich der Diät:
Bei der Auslassdiät isst du nur folgendes:
Reis, Kartoffeln, Zucchini (gekocht, nicht roh), Haferflocken (ebenfalls gekocht besser als roh), an Obst nur gelegentlich mal einen Apfel (auch besser gekocht). Zucker ist erlaubt in kleinen Mengen (nicht mehr als ca. 20 gr pro Tag). Als Getränk nur Wasser. Milch könntest du trinken, falls du schon sicher sein kannst, dass du keine Lactose-Unverträglichkeit hast. Aber keine weiteren Milchprodukte. Denn bei jeder Verarbeitung von ALLEN Nahrungsmitteln entsteht Histamin. Deshalb muss auch immer alles ganz frisch zubereitet werden. Also nichts aufheben und später essen!!!!

Viele werden nun sagen, dass man nicht alles kochen muss. Das stimmt bedingt. Es hat nicht etwas mit HIT zu tun. Jedoch ist der gesamte Verdauungsapparat durch die HIT sehr geschwächt und durcheinander geraten, sodass man so schonend wie möglich essen muss, um insbesondere den Darm wieder stark zu machen. Auf Dauer ist das Kochen dann später nicht mehr nötig. Aber am Anfang (und das können ein paar Wochen sein!) sollte man so vorsichtig wie nur möglich sein. Trotzdem sollte man, selbst wenn man Rohkost wieder einigermassen verträgt, immer nur kleine Mengen von Rohkost essen und nur zartes Gemüse (also z.B. Kopfsalat). Aber das alles kommt erst viel später!!!!

Der nächste Schritt (falls du eine merkliche oder sogar eine totale Besserung feststellst) wäre dann, langsam mit weiteren Lebensmitteln Versuche anzustellen. In dieser Phase muss man ganz genau ALLES aufschreiben, was man gegessen hat. Und dazu am nächsten Tag immer den Vermerkt machen, wie man sich gefühlt hat. Nach ca. 4-6 Wochen sollte man dann das alles auswerten und es wird sich dann ein klares Bild ergeben, was man essen kann und was nicht.

So, das wäre mal in Kurzfassung das, was ich dir empfehlen kann. Ich war selbst in einer sehr ähnlichen Lage wie du sie beschreibst, jedoch noch viel schlimmer. Ich konnte mich nicht mehr konzentrieren, wusste nicht mehr, was ich vor 10 Minuten gemacht hatte, hatte ständig Kopfschmerzen und Schwindel, der so stark war, dass ich mehrmals ohnmächtig geworden war, hatte zeitweise Blindheit (total blind, also nicht einmal hell und dunkel konnte ich erkennen!), konnte natürlich auch nicht mehr Auto fahren und wäre ohne meine Frau total hilflos gewesen und hätte in ein Pflegeheim gemusst. Ich vergass den Wasserhahn abzudrehen, die Kochplatte und so weiter...Sogar ein Weg von 100 m war eine unglaubliche Anstrengung. Dazu kam noch Depression und totale Apathie. Heute, nach 2 1/2 Jahren bin ich wieder total fitt. Habe noch ein Buch geschrieben und veröffentlicht (Ein keltischer Traum) und ein weiteres ist in Arbeit. Es geht mir also wirklich wieder sehr gut und ich kann wieder alles tun, was ich vor 4-5 Jahren auch getan habe. Aber all das nur, wenn ich ganz streng meine Diät einhalte. Du hast also schon noch Chancen, wieder gesund zu werden! Allerdings nur mit der Diät, da geht wohl kein Weg dran vorbei.

Leider ist ja bei der HIT sehr Vieles, was ansonsten "gesund" ist, absolut zu vermeiden. Also möglich wenig Rohkost essen, kein Vollkorngetreide, keine Tomaten, Erdbeeren, Pflaumen, Avokados und so weiter......Aber wie ich schon sagte, kann man nach einiger Zeit, wenn man sich wirklich wieder "normal" fühlt, vorsichtig versuchen, was man essen kann. Ich kann inzwischen pro Woche eine Tomate essen und auch 1/2 Banane pro Woche. Das ist nicht viel, aber ich kann damit leben. Es ist immerhin besser als gar nichts! Aber erst musst du deinen Darm wieder so gesund wie möglich bekommen, bevor du an solche Sachen denkst.
Fang also mit dem ersten Schritt an und das ist die Auslassdiät. Über die spätere Ernährung (z.B. Fleisch oder wie kann man Brot ohne Hefe und Sauerteig machen etc...) können wir dann später noch diskutieren. Es ist auch schon sehr viel hier darüber geschrieben worden, du kannst hier wirklich viel Hilfe bekommen!
Ich wünsche dir viel Erfolg und bin gerne bereit, dir später nach deinen Erfahrungen mit der Auslass diät weiteren Rat zu geben.

Schöne Grüße und guten Erfolg
Werner

Hallo Werner,

vielen Dank, das war jetzt sehr hilfreich. Ich werde es mal mit der Auslassdiät versuchen, muss ich mir noch ein paar Lebensmittel besorgen.
Vielleicht bekomme ich mein Leben wieder zurück, das hat vor 6 Jahren fast aufgehört, war bettlägerig, bins ja teilweise immer noch, nachmittags kann ich nicht vor die Tüte, da ist es schlimmer, obwohl es besser geworden ist,. seit ich versuche histaminarm zu essen, wenn nur endlich das schwitzen ganz aufhört. Lactose habe ich insofern im Griff, dass ich weiss, ein bischen geht, aber nicht täglich, also keinen halben Ltr. Milch trinken und nicht tgl. Joghurt.

Ich habe schon viel gelesen, nicht nur im Forum, alles was ich finden konnte, aber vielleicht hat jeder am Anfang das Problem und blickt nicht durch,oder hofft, dass es doch was anderes ist, diese Hoffnung habe ich aufgegeben, bin ja schon froh, dass ich was gefunden habe, was mich so zerstört hat.
Ich hatte letztes Jahr im Winter eine gute Phase, sonst hätte ich gar nicht verreisen können. Ich habe wegen einer Esstörung immer mehr aussortiert vor dem ich plötzlich Ekel hatte, nur noch sehr einseitig gegessen, das war aber schon viel Brot, und seltsamerweise Fertigpizza mit Spinat, geht eigentlich gar nicht und trau ich mich auch nicht mehr, fast kein Obst, fast kein Gemüse. Das irritiert mich sehr, was war das denn?

Aber jetzt werde ich mich mal an die Auslassdiät machen, vielen Dank nochmal,

Konfus
 
Widersprüchliche Angaben über Histamingehalt bei Lebensmittel

Hallo Konfus

Pizza und dann auch noch Spinat, das ist ja ein Hammer! Noch mehr Histamin kannst du ja kaum essen! Es sei denn, du nimmst auch noch etwas Wein dazu und knapperst noch ein paar Nüsse. Also solche Sachen müssen für immer - oder doch für eine sehr lange Zeit verschwinden! Du darft nicht einmal dran denken, damit du nicht in Versuchung kommst!

Leider ist es so, dass viele Lebensmittel, die ansonsten gesund und zuträglich sind, bei HIT überhaupt nicht gehen. Mich ärgert das immer ganz besonders dann, wenn ich eingeladen bin und man sagt mir, dass sie mir extra etwas Gutes und Gesundes gekocht haben. Und dann muss ich das alles ablehnen, denn das vermeintlich "Gute" ist zwar für normale Menschen gut, aber nicht für uns.
Joghurt ist auch nicht gut für uns. Du solltest ihn ganz weg lassen. Wenn du Milch trinkst, dann nur frische Milch. Du darfst nichts - wirklich gar nichts! - essen, was irgendwie verarbeitet ist und nicht sogleich gegessen wird. Also jede Mahlzeit, die du gekocht hast, aufessen oder wegwerfen. Um das Wegwerfen zu vermeiden, wiegen wir immer alles vor dem Zubereiten ab, damit nichts übrig bleibt. Das lohnt sich immer!

Du musst wissen, dass Histamin immer dann entsteht, wenn etwas nicht mehr ganz frisch ist. Die Entwicklung von Histamin geht schneller, wenn etwas zusammengemischt und zerkleinert ist. Also jede zubereitete Nahrung entwickelt in sehr kurzer Zeit Histamin, egal woraus die Nahrung besteht. Histamin ist ein Verfallprodukt, das sollte man wissen. Wenn man das notwendige Enzym hat (was 99% der Menschen haben!), dann ist das Histamin harmlos und wird abgebaut. Wir aber haben dieses Enzym nicht - oder nicht mehr - und deshalb ist das Histamin, weil es nicht abgebaut wird, schädlich. Das hat mit ansonsten unverträglichen oder "ungesunden" Nahrungsmitteln überhaupt nichts zu tun. Denn Histamin entsteht immer, wenn etwas von der Lebensquelle abgeschnitten ist, um das mal auf diese einfache verständliche Weise zu sagen. Also schon dann, wenn wir einen Kohlkopf ernten, haben wir ihn von seiner Lebensquelle abgeschnitten und er fängt an, Histamin zu entwickeln. Allerdings geht dieser Prozess bei den verschiednen Lebensmitteln verschieden schnell. Deshalb haben manche Lebensmittel nur wenige Milligramm, andere aber gleich einige Hundert. Mit ganz wenig Histamin können wir anscheinend zurecht kommen und sie schaden uns dann nicht. Wäre es nicht so, dann könnten wir gar nichts essen ohne Probleme.

So, das waren nun mal noch einige Grundkenntnisse, die man haben sollte, um die Krankheit besser zu verstehen.

Schöne Grüße
Werner
 
Widersprüchliche Angaben über Histamingehalt bei Lebensmittel

Hallo Konfus

Pizza und dann auch noch Spinat, das ist ja ein Hammer! Noch mehr Histamin kannst du ja kaum essen! Es sei denn, du nimmst auch noch etwas Wein dazu und knapperst noch ein paar Nüsse. Also solche Sachen müssen für immer - oder doch für eine sehr lange Zeit verschwinden! Du darft nicht einmal dran denken, damit du nicht in Versuchung kommst!

Leider ist es so, dass viele Lebensmittel, die ansonsten gesund und zuträglich sind, bei HIT überhaupt nicht gehen. Mich ärgert das immer ganz besonders dann, wenn ich eingeladen bin und man sagt mir, dass sie mir extra etwas Gutes und Gesundes gekocht haben. Und dann muss ich das alles ablehnen, denn das vermeintlich "Gute" ist zwar für normale Menschen gut, aber nicht für uns.
Joghurt ist auch nicht gut für uns. Du solltest ihn ganz weg lassen. Wenn du Milch trinkst, dann nur frische Milch. Du darfst nichts - wirklich gar nichts! - essen, was irgendwie verarbeitet ist und nicht sogleich gegessen wird. Also jede Mahlzeit, die du gekocht hast, aufessen oder wegwerfen. Um das Wegwerfen zu vermeiden, wiegen wir immer alles vor dem Zubereiten ab, damit nichts übrig bleibt. Das lohnt sich immer!

Du musst wissen, dass Histamin immer dann entsteht, wenn etwas nicht mehr ganz frisch ist. Die Entwicklung von Histamin geht schneller, wenn etwas zusammengemischt und zerkleinert ist. Also jede zubereitete Nahrung entwickelt in sehr kurzer Zeit Histamin, egal woraus die Nahrung besteht. Histamin ist ein Verfallprodukt, das sollte man wissen. Wenn man das notwendige Enzym hat (was 99% der Menschen haben!), dann ist das Histamin harmlos und wird abgebaut. Wir aber haben dieses Enzym nicht - oder nicht mehr - und deshalb ist das Histamin, weil es nicht abgebaut wird, schädlich. Das hat mit ansonsten unverträglichen oder "ungesunden" Nahrungsmitteln überhaupt nichts zu tun. Denn Histamin entsteht immer, wenn etwas von der Lebensquelle abgeschnitten ist, um das mal auf diese einfache verständliche Weise zu sagen. Also schon dann, wenn wir einen Kohlkopf ernten, haben wir ihn von seiner Lebensquelle abgeschnitten und er fängt an, Histamin zu entwickeln. Allerdings geht dieser Prozess bei den verschiednen Lebensmitteln verschieden schnell. Deshalb haben manche Lebensmittel nur wenige Milligramm, andere aber gleich einige Hundert. Mit ganz wenig Histamin können wir anscheinend zurecht kommen und sie schaden uns dann nicht. Wäre es nicht so, dann könnten wir gar nichts essen ohne Probleme.

So, das waren nun mal noch einige Grundkenntnisse, die man haben sollte, um die Krankheit besser zu verstehen.

Schöne Grüße
Werner

ja Du hast recht, Pizza und Spinat, Brötchen mit Salami, das geht eigentlich gar nicht, war aber letztes Jahr so, das alles hat mich dann wieder zum umdenken gebracht, doch keine Hit. Jetzt weiss ich es besser.

Ich mache die Auslassdiät, obwohl ich fürchte noch mehr Gewicht zu verlieren, weiss gar nicht, was ich dagegen tun soll. Aber um gesund zu werden, tue ich alles, habe viel zu viel Zeit und Jahre verloren, fast mein ganzes aktives Leben.

Ich friere ein oder schmeiss weg, das habe ich verstanden. Vieles ist ein Sache der Gewöhnung was essen anbelangt, werde auch das schaffen.

Danke nochmal
Konfus
 
Widersprüchliche Angaben über Histamingehalt bei Lebensmittel

ich bin nun am 5. Tag meiner Auslassdiät, aber ich denke, eigentlich ist es sinnlos, muss ständig Schmerzmittel nehmen, sonst kann ich mich nur schwer fortbewegen oder schlafen. Habe schon eines ersetzt das mich so zum schwitzen gebracht hat, dass ich nur schwer meine tgl. Dinge, vor allen Dingen ausser Haus erledigen konnte. Es hat sich nicht viel geändert, das schwitzen, ganz egal wie oft ich aus dem Haus gehe oder in einem Supermarkt an der Kasse stehe (da ist es am schlimmsten, weil oft auch noch Schmerzen dazu kommen)bringt mich halb um, ich habe wenig Darmprobleme weil ich dagegen Magnesium nehme, mit sehr großen Erfolg, aber ich bin ständig nass, kaltes schwitzen und das muss schon irgendwie mit dem Essen zu tun haben, denn bei den stark histaminhalten Speissen kann ich tagelang nicht aus dem Haus, es ist eine Qual.
Mache halt mal noch ein paar Tage weiter, aber....irgendwie glaube ich nicht, dass ich viel Erfolg habe, mal einen trockenen Körper, mal nicht nass und schlapp nach Hause kommen,das wär was ich bräuchte. Aber ohne Schmerzmittel wie Ibuprofen komme ich vor Schmerzen um. Wenn ich es schaffe mal eine Woche keine zu nehmen, weil die Schmerzen erträglich sind, bin ich schon froh und ich arbeite darauf hin, aber im Moment geht es nicht, oder wird nie gehen.Werde mal meinen Histminspiegel messen lassen, dann weiss ich ein bischen mehr, aber was ich so im Forum lese, ist es auch nicht so,dass man dann weiss wie man sich ernähren kann.
LG
Konfus
 
Widersprüchliche Angaben über Histamingehalt bei Lebensmittel

bringt mich halb um, ich habe wenig Darmprobleme weil ich dagegen Magnesium nehme, mit sehr großen Erfolg,

hochdosieren bis zur symptomfreiheit
 
Widersprüchliche Angaben über Histamingehalt bei Lebensmittel

hochdosieren bis zur symptomfreiheit

nein, mehr geht nicht mehr, nehme schon die Dosis die mich von Verstopfung, Blähungen und Schmerzen befreit, bei mehr schlägt es in die andere Richtung um.
Was Nems anbelangt und anderes mehr, da habe ich so ziemlich alles durch, was man meint, liest oder verordnet wurde, der Erfolg gleich null. Bei Vitamin C Infusionen wurde das schwitzen zum Schüttelfrost.
Diäten jeder Art, Entschlackung, Basisch, Nulldiät, klar so lange ich gar nichts gegessen habe, ging es mir gut, mit der Entschlackungs oder Entgiftungsdiät auch, aber das kann man so wenig auf Dauer machen wie die Ausslassdiät.

LG
Konfus
 
Widersprüchliche Angaben über Histamingehalt bei Lebensmittel

Hallo konfus,

warum hast Du Schmerzen, und welches Ibuprufen nimmst Du?
Ibu 600 ist ja kein reines Schmerzmittel und geht auch auf Dauer sehr heftig auf den Magen...hast du es schon probiert unter histaminfreier Ernährung ohne Schmerzmittel auszukommen? Die Schweissausbrüche können auch von Medikamenten kommen, nimmst Du sonst noch was? Vielleicht liegts auch an einem Zusatzstoff beim Magnesium oder sonst etwas....Liste doch mal auf, was Du derzeit isst und trinkst. Vielleicht ist noch ein Übeltäter mit bei.
Haben die Schweissausbrüche evtl. mit Angstattacken zu tun? Weil du schreibst, dass es außerhalb von zuhause passiert. Klingt zumindest so für mich.
Falls dem so sein sollte, habe gestern einen interessanten Blog-Eintrag von einem fernen Bekannten gelesen. Der könnte Dich in dem Bezug interessieren:
Mit Yoga die Angst besiegen - Yogan - Lifestyle for harmony and a peaceful world

lg, laudanum
 
Widersprüchliche Angaben über Histamingehalt bei Lebensmittel

nein, mehr geht nicht mehr, nehme schon die Dosis die mich von Verstopfung, Blähungen und Schmerzen befreit, bei mehr schlägt es in die andere Richtung um.

Dann musst du halt die Einnahme mehr verteilen und das Magnesium transdermal und i.v. zuführen. Wenn dir Magnesium derart hilft hast du halt einen gröberen Mangel.

Initiative Magnesiumhilfe
 
Widersprüchliche Angaben über Histamingehalt bei Lebensmittel

Hallo konfus,

warum hast Du Schmerzen, und welches Ibuprufen nimmst Du?
Ibu 600 ist ja kein reines Schmerzmittel und geht auch auf Dauer sehr heftig auf den Magen...hast du es schon probiert unter histaminfreier Ernährung ohne Schmerzmittel auszukommen? Die Schweissausbrüche können auch von Medikamenten kommen, nimmst Du sonst noch was? Vielleicht liegts auch an einem Zusatzstoff beim Magnesium oder sonst etwas....Liste doch mal auf, was Du derzeit isst und trinkst. Vielleicht ist noch ein Übeltäter mit bei.
Haben die Schweissausbrüche evtl. mit Angstattacken zu tun? Weil du schreibst, dass es außerhalb von zuhause passiert. Klingt zumindest so für mich.
Falls dem so sein sollte, habe gestern einen interessanten Blog-Eintrag von einem fernen Bekannten gelesen. Der könnte Dich in dem Bezug interessieren:
Mit Yoga die Angst besiegen - Yogan - Lifestyle for harmony and a peaceful world

lg, laudanum


meine Schmerzen kommen von einem in wahrsten Sinn kaputten Rücken, kann ja nur noch bedingt gehen.
Nein, meine Schweissausbrüche haben sicher nicht mit Angst zu tun, denn es passiert schon auch zu Hause, aber eben mehr, wenn ich mich zu bewegen versuche.Natürlich weiss ich,dass Ibu 600 auf den Magen geht, aber die Schmerzen zerren an den Nerven. Ich versuche immer mal ohne auszukommen, geht aber nur bis sie so schlimm werden, dass ich nciht mehr schlafen kann, manchmal ein paar Tage und natürlich weiss ich, dass das zu schwitzen fürht, steht ja auch unter dem histaminhaltigen Medis. Das mit dem zerstörerischen kalten schwitzen fing schon vor vielen Jahren an, mit der Zeit wurde ich immer schwächer, jedes bischen zuviel an Bewegung bringt einen neuen Schub, liege dann oft richtig flach, im Bett mit Grippesymptomen.
Auch was Entspannungsübungen anbelangt, alles mögliche probiert, aber diesbezüglich hat es nichts gebracht, auch Autogenes Training hilft mir zwar zur Entspannung, aber das ist auch alles, mache ich tgl.

Ich denke trotz allem es hat was mit der Ernährung zu tun und mit meinem Stress, den ich nunmal jahrelang hatte, nächste Woche lasse ich den Histaminspiegel messen,dann weiss ich wenigstens ob es damit was zu tun hat.
Aber danke
Konfus
 
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