Wenn man mehr weiss als dass man sagen darf

Themenstarter
Beitritt
05.01.15
Beiträge
584
Wenn man mehr weiss, als man sagen darf.

Oder dürfte.

Ausser man scheut die Konsequenzen nicht.

Die Konsequenzen sind so gut wie immer:

Ausgrenzung.

Dann:

Schweigt man besser?

(Gilt für wo immer ich mich befinde.***)

Die Konsequenzen sind oftmals:

KNALLHART!

Wenn ich auch alle(s) bis jetzt überlebt habe. :cool:

*** ich geh jetzt mal von mir aus.
Meins aber AUCH allgemein.

Man kann hier reinschreiben, mitdenken, oder auch nicht.
Ich lass mich davon beeindrucken, unterkriegen, erfreuen, verärgern etc.
oder auch nicht.
 
Dieses Gefühl begleitet mich tagtäglich. Allerdings stellt sich mir die Frage: Warum darf man es nicht sagen bzw. wer außer mir selber verbietet es mir? Und: Ist die Folge wirklich Ausgrenzung? Wenn ja: wovon oder von wem bin ich dann ausgegrenzt? Ist es evtl. gar nicht schlimm, dort ausgegrenzt zu sein? Möglicherweise öffnen sich durch das "alles sagen" neue Räume, Möglichkeiten usw.. Wenn man sich immer verstellt und sich auf die Lippen beißt, ist man auch ausgegrenzt, aber heimlich. Denn dann sitzt man zwischen allen Stühlen. Sehr unbefriedigend...
 
... wer außer mir selber verbietet es mir? Und: Ist die Folge wirklich Ausgrenzung? Wenn ja: wovon oder von wem bin ich dann ausgegrenzt? Ist es evtl. gar nicht schlimm, dort ausgegrenzt zu sein? Möglicherweise öffnen sich durch das "alles sagen" neue Räume, Möglichkeiten usw.. Wenn man sich immer verstellt und sich auf die Lippen beißt, ist man auch ausgegrenzt, aber heimlich. Denn dann sitzt man zwischen allen Stühlen. Sehr unbefriedigend...
Oh wie schön, Piratin, vielen Dank!

Ja, ich steh grad vor so einer doofen Situation aktuell.

Merke grad, dass ich obiges etwas gar einseitig-negativ geschrieben habe.

Natürlich pusht es (Ehrlichkeit) mich auch vorwärts!

Angst vor Freiheit? Vor dem Ungewissen?

Ja. Ist es auch!

Angst, sonst nicht überleben zu können. Auch. :rolleyes:
 
Vielleicht bereitet es gute Gefühle ! Deckt man etwas aus bzw. "geht dazwischen " kann das ein Hochgefühl sein .Die anschliessende Ausgrenzung ist die Bestätigung für das eigene "besonders sein " .
Das wäre mal eine Möglichkeit ! Sie macht sehr einsam !

Gruß !
 
Würde nicht unbedingt sagen, dass du es einseitig negativ geschrieben hast. Eher so, als seist du schon auf halbem Wege "es zu sagen/alles zu sagen". Das negative bezieht sich mehr auf meine Person und ist mein Thema.

Im Prinzip kann und darf man hierzulande alles sagen, solange man keinen Menschen beleidigt oder verleumdet. Man-also ich zumindest-tut es aber nicht. Weil man Angst vor der Reaktion anderer hat, verleugnet man sich selbst. Um zu gefallen. Um "geliebt" zu werden. Echte Liebe, echte Anerkennung und auch Erfolg bekommen meist diejenigen, die auch echt sind.

Freiheit kann auch anstrengend sein. Freiheit ist auch große Selbstverantwortung.



Wissen: Wenn man meint, etwas zu "wissen" muss man dieses auch rechtfertigen: Woher wissen wir denn? Wissen impliziert, dass meine Meinung, die einzig wahre ist. Eine Eigenschaft, die ich an andern so gar nicht mag. Andererseits denke ich selber vieles zu "wissen". Kann aber nicht unbedingt sagen, woher ich das weiß, da es ein intutives Wissen ist. Dies ist bei mir auch ein Grund, nicht alles herauszuposaunen. Ich weiß es zwar für mich, kannes aber nicht beweisen.

Vielleicht sollte man "wissen" mit "meinen" tauschen?


Vielleicht bereitet es gute Gefühle ! Deckt man etwas aus bzw. "geht dazwischen " kann das ein Hochgefühl sein .Die anschliessende Ausgrenzung ist die Bestätigung für das eigene "besonders sein " .
Das wäre mal eine Möglichkeit ! Sie macht sehr einsam !

Gruß !

Da stimme ich zu. Besonders sein oder auch nur anders sein, macht einsam. Man bleibt aber auch besonders oder anders, ohne es zu sagen.
 
Vielen Dank euch beiden!

Erst mal zu dem:
Vielleicht bereitet es gute Gefühle ! Deckt man etwas aus bzw. "geht dazwischen " kann das ein Hochgefühl sein .Die anschliessende Ausgrenzung ist die Bestätigung für das eigene "besonders sein " .
Das wäre mal eine Möglichkeit ! Sie macht sehr einsam !
Ja. Das ist von der einen Seite gesehen.
Ist sehr wichtig für mich, mich zu fragen:
Mach ich das, weil ich was Besonderes sein möchte?

Oder:
Folge ich einfach meinem Innersten, ungeachtet der Konsequenzen?
Piratin schrieb:
Besonders sein oder auch nur anders sein, macht einsam. Man bleibt aber auch besonders oder anders, ohne es zu sagen.
Ja. Also "besonders" sein im Sinne von Individualität, gell.
Ohne einen Trip draus zu machen. (Ich bin besonders besonders!)

Ein-sam. Ja. Ich glaube schon, da komm ich nicht drum rum.
Wobei mir schon immer das Wort All-ein besser gefallen hat.
Also mich als "eins im All" wahr nehmen.

Diese Menschen, zu denen es mich am meisten zieht
("Weise", "sich dem Innern ganz hingegeben"),
da staune ich immer wieder, wie unglaublich ALL-EINe die alle sind!
Ja, sogar wenn sie sich zusammen tun.
In dem Moment, wo so jemand "ganz bei sich" ist,
also sich einen Deut um die gesellschaftlichen Konformen kümmert,
sondern einfach "nur" sich selbst treu ist,
und das in einer grossen Reinheit:

Dann ist so jemand einfach immer immer immer total allein.

Mögen noch Leute dabei sein oder nicht.
Diese Aura des All-ein-seins ... das find ich immer sehr beeindruckend.

Und ja, macht auch Angst.

(Moment, ich les das von Piratin nochmals genauer, sag evtl. noch was.)
 
Würde nicht unbedingt sagen, dass du es einseitig negativ geschrieben hast. Eher so, als seist du schon auf halbem Wege "es zu sagen/alles zu sagen".
Oh danke.

(Nachfolgender Abschnitt kann überlesen werden.)
Nun ja, das um was es aktuell grad geht, wollt ich eigentlich nicht sagen.
Aber okay. Wenn ein Psychiater überhaupt nicht mit mir klar kommt und mehrmals mit Einweisung gedroht hat, mich mächtig unter Druck setzt ... ich zwar sehen kann, dass ers nur gut meint und mir helfen will, aber er enormst überfordert ist, auch überhaupt nicht anerkennt, dass ich selbst sehr wohl Bescheid weiss über mich und was geht und was nicht, und ich sehr wohl bereit wäre, von Gleich zu Gleich zu kommunizieren, aber nicht dieses "Von-oben-nach-unten", und das in der Theorie zwar längst geregelt war, aber in der Praxis, als ich wirklich unter enormem Stress stand und genau JETZT diese professionelle Hilfe gebraucht hätte ... und dieser Psychiater (den ich aus finanziellen Gründen brauche, sonst wäre mir jemand aus der alternativeren Psychoszene lieber) kein Einsehen hat, sondern alles nur auf meinen Buckel abwälzt ... und von so jemandem soll ich mich nun über MEIN Leben belehren lassen, weil von Anfang an sind die Seiten ja klar ... wird nur in der Trockenübung aufgehoben, aber nicht wenns hart auf hart geht ... und ich lass mich kaputt machen und "unterkriegen" ... würde ... wenn ich es schaffen würde, nicht frei raus zu sagen, wie es für mich ist. Und was MEINE Bedingungen für eine weitere "Zusammenarbeit" wären. Aber das ist heikel, sehr heikel. Weil es eben wirklich um meine Existenz geht. Und ich bin absolut arbeitsunfähig und ich ertrage absolut keinen Druck. Aber wie weit soll ich da gehen? Und ich BIN schon weit über meine Grenzen hinausgegangen. Hab mich grad letzte Woche total getoppt! Und irgendwie ... ein Teil von mir ist einfach so sehr lebensmüde und diesem Teil ists einfach nur noch egal. Das war aber immer schon so. Also diese Sehnsucht nach Ruhe. Ich komm kaum klar innerhalb dieser gesellschaftlichen Normen. Doch sogar wenn ich total ausgegrenzt bin, bleibt diese Thematik hängen!!! Ja, ich bin dann sogar NOCH mehr "ausgeliefert", dünkts mich. Habs jetzt extra ohne Abschnitte geschrieben, damit es nicht so einfach zum Lesen ist. Weil sehr persönlich und sehr aktuell.

Das negative bezieht sich mehr auf meine Person und ist mein Thema.
Das versteh ich nicht genau. Könnte aber sein, dass wir in einem gewissen Punkt ähnlich ticken. Oder so. :)

Freiheit kann auch anstrengend sein. Freiheit ist auch große Selbstverantwortung.
Ja.
Ich, als Selbst, ich, als Leben, antworte dem Leben.
Hm. So irgendwie. :rolleyes:

Wissen: Wenn man meint, etwas zu "wissen" muss man dieses auch rechtfertigen: Woher wissen wir denn? Wissen impliziert, dass meine Meinung, die einzig wahre ist. Eine Eigenschaft, die ich an andern so gar nicht mag. Andererseits denke ich selber vieles zu "wissen". Kann aber nicht unbedingt sagen, woher ich das weiß, da es ein intutives Wissen ist. Dies ist bei mir auch ein Grund, nicht alles herauszuposaunen. Ich weiß es zwar für mich, kannes aber nicht beweisen.

Vielleicht sollte man "wissen" mit "meinen" tauschen?
Nee. "Meinen" ist eine Meinung, eine Wertung, kommt aus den Gedanken heraus.
Ich meine schon das "intuitive Wissen". Aber hast schon recht. Diese Unterscheidung ist nicht immer so leicht zu machen.

Ja, seufz. Ich werde es auf mich zukommen lassen.
Manchmal ist ja nicht alles nur schwarz oder weiss.
Vielleicht gibts noch Zwischenlösungen.

Gut zu mir schauen, in jedem Moment.
Was auch immer der andere dann denken mag.
Mir selbst treu sein.
Ja. Ich glaube schon auch, dass es diese Richtung geht.
Krass. Wie viel Macht ich schon abgegeben habe.
Und immer gehts/gings um:
Mir selbst treu sein.
Nimmt manchmal seltsame Formen an. :rolleyes:
 
Ja ,aber die Konsequenz ist ja die Ausgrenzung !
Du stehst für etwas konsequent ein und verlierst deinen Arbeitsplatz !
Moralisch bin ich im Recht und habe meinen Stolz bewahrt , hab Flagge gezeigt !
Aber -nun ohne Beschäftigung !
Dann kommen noch die ,ich weiß gar nicht , wie ich die nennen soll -die wertelosen und sagen du hättest dich ruhig verhalten müssen und an deinen Vorteil denken sollen !
Trotzdem:) Ich würde das gleiche wieder tun !!

Gruß !
 
Um welches "Wissen" das man weiß und nicht sagen darf, geht es denn genau oder auch ungefähr?

Ich denke, ohne genaues Beispiel könnte hier jeder von etwas anderem reden, schreiben oder meinen.

Persönlich reagiere ich immer allergisch auf "Drumherumgerede" und bevorzuge dann doch lieber eine gewisse Klarheit mit allen Konsequenzen; jedoch ohne Menschen zu verletzen.

Grüsse von Kayen
 
Trotzdem:) Ich würde das gleiche wieder tun !!
:klatschen

Nennt sich: Zivilcourage! :)

(Aber ja, ich glaube schon, das muss man in jedem einzelnen Fall wieder neu "abklären", gell. Hängt von sehr vielen Faktoren ab.)

Um welches "Wissen" das man weiß und nicht sagen darf, geht es denn genau oder auch ungefähr?
Egal. :) Der erste post hier kannst als Vorlage nehmen und wenn dir was dazu in den Sinn kommt und du Lust hast zu schreiben, so schreibst halt einfach. :)
 
Persönlich reagiere ich immer allergisch auf "Drumherumgerede" und bevorzuge dann doch lieber eine gewisse Klarheit mit allen Konsequenzen; jedoch ohne Menschen zu verletzen.
Ja stimmt. Sprichst hier noch einen wichtigen Punkt an.
Den vergesse ich oft.

Also Menschen können sich mit einer Aussage von mir verletzt fühlen,
ohne dass es mir bewusst ist.

Nur: Wenn ich vor der Wahl stehe:
Mich selbst verletzen, indem ich nichts sage (und mir manches gefallen lasse,
was mir offen sichtlich schadet)

oder die andere Person verletzen (weil ich im gegebenen Zeitpunkt oder anhand der ganzen Situation vielleicht einfach nicht die "richtigen" Worte finde)?

In diesem Fall ists echt doof, weil ich mochte diesen Psychiater sehr
und hätte sehr gerne mit ihm "zusammengearbeitet".
Doch nun sah ich, wie er reagiert wenns eng wird.
Und das ist definitiv nicht das, was ich brauchen kann.
Und ich müsste mich immer kleiner machen als ich bin,
damit es zusammen geht.
Aber das will ich ja nicht.
Das ist so sehr kontraproduktiv.

Aber zeig mir mal einen Psychiater, der so viel Distanz zu seiner Person und seiner Funktion hat,
dass es wirklich eine "gute Zusammenarbeit" wird!!!???

(Ich habe aber zum Glück einen sehr guten Trauma-Therapeuten gefunden.
Wir streiten immer erst mal 10 Minuten oder so. Dann aber finden wir uns.
Der war selbst mal "ganz unten" wegen hochgepoppten Traumatas.
Der weiss, wie es ist, wenn man gesellschaftlich "ganz unten" landet.
UND er hats wieder "rauf/rein" geschafft.
Wie viel wird bei mir möglich sein? Da ist der "Fall" noch etwas anders. :rolleyes:)
 
Das versteh ich nicht genau. Könnte aber sein, dass wir in einem gewissen Punkt ähnlich ticken. Oder so. :)

Ja möglicherweise.

Nee. "Meinen" ist eine Meinung, eine Wertung, kommt aus den Gedanken heraus.
Ich meine schon das "intuitive Wissen". Aber hast schon recht. Diese Unterscheidung ist nicht immer so leicht zu machen.

M.M.n. gibt es diese Unterscheidung nicht wirklich. Was unterscheidet denn "wissen" von "meinen"? Das Ego sagt uns ganz oft: "Das weiß ich jetzt aber ganz genau...". Nur hält das auch einer Prüfung stand?

Was haben wir denn alle schon zu wissen geglaubt und nach einer gewissen Zeit, welche unter Umständen sogar Jahre sein kann, festgestellt: Ist wohl doch nicht so...:confused:
Was glaubte schon die ganze Menschheit zu wissen und dann stellte sich irgendwann heraus, dass es doch nicht so ist.
Deshalb ist für mich z.B. auch Wissenschaft immer nur der momentane Stand von dem was irgendwelche Menschen glauben zu wissen.
Wenn du nun etwas weißt, ich aber genau das Gegenteil von dem weiß-wer hat Recht, wenn es für beide Seiten keinen direkten Beweis gibt?

Psychiater: Ein Psychiater arbeitet für ein ganz bestimmtes System und wurde auch von diesem ausgebildet. Alles was diesem System nicht entspricht kann er nicht berücksichtigen. Darf er evtl. sogar nicht berücksichtigen. Die Therapie ist vor allem darauf ausgelegt, dass Menschen in der Gesellschaft wieder funktionieren. Da kommt er kaum raus, auch wenn er im Prinzip ein guter Kerl ist. Und er trägt auch eine enorme Verantwortung. Somit auch verständlich, dass ihm manches Angst macht.
Aber gerade in einer Therapie ist es essentiell, dass man wirklich ALLES ausspricht. Kann man das nicht, passt es vielleicht nicht.
Du sprichst von einem Machtgefälle, welches er dir gegenüber anwendet. Gleichzeitig, möchtest du aber, dass er dein Wissen anerkennt. Kennst du von Byron Katie "The Work"? Das könnte vielleicht passen. Probier es mal aus, wenn du magst. Kommen oft erstaunliche Dinge raus. Hat mir schon manchesmal in zwischenmenschlichen Situationen geholfen.
 
Piratin

:) Das ist aber witzig! :)

Grad eben hab ich mein Mittagsschläfchen abgekürzt,
weil ich unbedingt einen Satz von Byron Katie hier reinschreiben wollte,
den ich bei mir aufgehängt habe!
Und nun erwähnst du ihren Namen! :)

Ja, ich mach zwar "the work" nicht, ist mir zu anstrengend.
Finds aber eine gute Sache!
Und allein schon dieser Satz, sich den immer wieder zu fragen:

Ist das wirklich wahr?

Das find ich, ist Gold wert!

Ja, seh ich auch so, was du über "Wissen" schreibst!

Alles fliesst ... panta rhei ...

Und Byron Katie war auch mal ganz unten!
Bis sie "erkannt" hat!
Ja, DIESES "Wissen" mein ich eigentlich.
Dieses "Wissen", das die Kinder noch "wissen".
Also aus dieser Einheit heraus.
Ungetrenntheit heraus.

Der Satz von Byron Katie, der hier grad passt, ist der:

Willst du lieber recht haben oder willst du frei sein?

Hast schon Recht in Sachen Psychiater.
Ja, es geht nicht.
Ich werde versuchen, es so zu machen mit ihm,
dass wir es aufs Minimalste beschränken.
Ich kann so jemandem nicht vertrauen, der mit Drohungen arbeitet.
Auch wenn ich sehen kann, dass er das als verantwortlicher Arzt,
der mich ausserdem noch kaum kennt, so tun muss.
Ist zwar das erste Mal, wo ich es so erlebe.
Aber okay, ich befinde mich auch in einer extremen Situation.

Und zum Zitat von Byron Katie, was grad passt:

Ja. Ich sollte eh lernen, die Leute mehr ihre Rollen spielen lassen.
Und ja, zugegeben, die meinige ist sehr schwierig anzunehmen.
Aber ... wenn ich gaaaanz ehrlich bin:

es ist genau diese Rolle, die mir im Moment am meisten Freiheit lässt.
Wenn ich sie gut spiele.

Jede andere ... würde mich im JETZIGEN Moment noch mehr fertig machen.

Ich wünsche mir aber, baldmöglichst aus dieser Rolle rauszukommen.

Wobei ... :rolleyes: ... vielleicht kommts auch gar nicht drauf an.

Eben. Einfach mitspielen.

Und ... um zur Überschrift zurückzukommen:

Nichts sagen.
Sollen die andern denken und meinen und "spielen" was sie wollen.
Hat das auch nur im Geringsten was mit MIR zu tun?
Eben.

Bei mir bleiben.

Und ja ... auch "nichts Besonderes" sein wollen.
Nicht meinen, mich aufspielen zu müssen.
Mag ich das Gefühl haben, die andern durchschauen zu können.
Genau ihre Schwächen erkannt zu haben.
Na und???

Bei mir bleiben.

:rolleyes: Ich werde mein Pelzplüsch(oder wie das heisst) Häschen mitnehmen.
Und es streicheln. Voll gaga. Oder einfach: gut zu mir schauen.
Der Situation angemessen.
Liebe fühlen.
Wenns mir hilft, nur so bei MIR zu bleiben :cool:
und mich nicht um die andern zu kümmern:
why not?
Man kann aus jeder Situation das Beste machen.

:D Wär ich z.B. ein Bankdirektor, könnt ich mir sowas nicht leisten! :)
 
Ich war mal kaufsüchtig , hatte Schulden und relativ oft finanziellen Ärger !
Im Jahr 2014 habe ich mir eine Jacke gekauft (Ich brauchte sie ). Mehr nicht !

Also ,wenn ich im Vorfeld immer gegen anredete und somit ausgegrenzt wurde , könnte man bei der Ergebnisbetrachtung durchaus sagen , ich hatte/habe recht !
Das alles ohne Lithium , Carbamazepin u.a..
Hier waren fast alle anderer Meinung ! Ich müsste lebenslang Medikamente nehmen .
Bei Verwandten mit ähnlichen Problemen ist das auch so !

Für eine Entwicklung ist immer Kontakt notwendig ! Der Kontakt ,also die Berührung , kann immer nur an Grenzen zum anderen stattfinden !
Da kann es knirschen ,krachen ! Aber es ist eine tatsächliche Lebenserfahrung !
Viele machen schon meilenweit vor eigenen und fremden Grenzen halt !
Sie haben niemals Kontakt und oft denke ich , sie warten , das es endlich vorbei ( Leben ) ist !

Gruß !
 
Hallo Schulz

Also mit deinem letzten Satzteil triffst du bei mir tatsächlich ins Schwarze und das find ich definitiv auch nicht gut!:
sie warten , das es endlich vorbei ( Leben ) ist !
Ist nur so, dass aus verschiedenen - nicht zuletzt auch körperlichen - Gründen bei mir alles ein bisschen schwierig ist.

Und ist immer einfach für Aussenstehende, zu sagen: "Du müsstest halt nur ... dies und das."

Ich bin lernfähig, offen, bin schon sehr sehr viel nicht nur an, sondern auch über meine Grenzen gegangen. Eher ZU viel.

Nehme keine Medikamente (ausser ganz selten mal notfallmässig). Ganz viel Alternatives Zeugs, Vitamine und alles mögliche.

Ich war mal kaufsüchtig , hatte Schulden und relativ oft finanziellen Ärger !
Im Jahr 2014 habe ich mir eine Jacke gekauft (Ich brauchte sie ). Mehr nicht !
Und wie hast du das hingekriegt? :)

Also ,wenn ich im Vorfeld immer gegen anredete und somit ausgegrenzt wurde , könnte man bei der Ergebnisbetrachtung durchaus sagen , ich hatte/habe recht !
Das versteh ich jetzt nicht genau. Meinst du das im Sinne von selbst erfüllender Prophezeiung?

Für eine Entwicklung ist immer Kontakt notwendig ! Der Kontakt ,also die Berührung , kann immer nur an Grenzen zum anderen stattfinden !
Da kann es knirschen ,krachen ! Aber es ist eine tatsächliche Lebenserfahrung !
Viele machen schon meilenweit vor eigenen und fremden Grenzen halt !
Sie haben niemals Kontakt
Das finde ich eine interessante Bemerkung. Genau deswegen hab ich ja den andern Thread, wo ich hin und her mache, ob ich jemand Bestimmten treffen soll. Obwohl es sich "schwierig" anfühlt. (Aber er machte von Anfang an die Bedingung, es müsste alles easy und leicht sein. :rolleyes: ER. Nicht ich. :cool:)

* * *
Na.
Und ist natürlich schon ein riesiger Unterschied, ob was auf kollegialer/ freundschaftlicher Ebene läuft oder in einem Patienten-Arzt-Verhältnis. Also da hab ich von Anfang an einfach gar keine Chance, irgendwie. Der hat mich heute in Grund und Boden geredet. Also bei diesem einseitigen Verhältnis ist einfach klar, an wem es liegt, wenn was nicht gut läuft. Ja. DAS bekam ich mit. Für eine gute Therapie bräuchte ich mich schon mehr gehört und verstanden fühlen. So machts einfach keinen Sinn. Und ja, schon letztes Mal, dies Mal wieder ... ich hab die ... wie sagt man ... "Winke"? mit dem Zaunpfahl schon gehört. Vielfältige Andeutungen, zeitweise wirds auch direkt gesagt, ich soll besser woanders hin.

Und ja, bereits mein Partner sagte mir, jemand anders wäre schon gar nicht wieder hin heute. Und auch er, der Psychi, meinte heute was in der Richtung. Also dass er staune, dass ich überhaupt wieder gekommen bin. Also SO betrachtet ists eigentlich eher das Gegenteil bei mir von dem, was Schulz oben schreibt. Oder? :cool:

Und ich hab sogar offen gelassen, wie nun weiter. Also ich möchte mir noch Zeit lassen. Auch wenn mein Gefühl 100% nicht gut ist bei dem. Also krass, wie der auf mich eingeredet hat, pausenlos, Sachen, die er mir schon letztes und vorletztes Mal ellenlang erklärt hat. Ich verstehe nicht, warum diese doch eigentlich wertvollen Therapiestunden für sowas drauf gehen müssen. Aber man kann alles so drehen, dass es an mir liegt. Klar. :rolleyes:

Und ich bin ja gerne nett und freundlich und nehm so Vieles auf mich. Weil: kann ja schon sein, dass ICH falsch liege. Oder??? :rolleyes:

Also echt jetzt. Mein Gefühl ist nicht gut. Ich habs auch gesagt. Aber die Kraft, schon wieder nach wem Neuen zu suchen ... ach ... also ja ... sowas macht echt nicht "Freude am Leben". Sorry. IST so. :mad:

Aber wenn ich drüber schreiben kann, ists etwas einfacher. :rolleyes:
 
Nur: Wenn ich vor der Wahl stehe:
Mich selbst verletzen, indem ich nichts sage (und mir manches gefallen lasse,
was mir offen sichtlich schadet)

oder die andere Person verletzen (weil ich im gegebenen Zeitpunkt oder anhand der ganzen Situation vielleicht einfach nicht die "richtigen" Worte finde)?

Mmmh, wie reagierst Du; verletzt Du ab "Jetzt" eher den anderen oder eher doch Dich selbst?
Und wie fühlst Du Dich wenn Du den anderen verletzt? und wie fühlst Du Dich, wenn Du Dich selbst verletzt?

Könnte es da vielleicht einen Zwischengedanken geben, dass keiner verletzt wird?

In diesem Fall ists echt doof, weil ich mochte diesen Psychiater sehr
und hätte sehr gerne mit ihm "zusammengearbeitet".
Doch nun sah ich, wie er reagiert wenns eng wird.
Und das ist definitiv nicht das, was ich brauchen kann.
Und ich müsste mich immer kleiner machen als ich bin,
damit es zusammen geht.
Aber das will ich ja nicht.
Das ist so sehr kontraproduktiv.

Aber zeig mir mal einen Psychiater, der so viel Distanz zu seiner Person und seiner Funktion hat,
dass es wirklich eine "gute Zusammenarbeit" wird!!!???

Ich verstehe jetzt leider nicht, wo genau es "eng" wird bzw.: warum Du Dich kleiner machst? um evtl. mit meiner Antwort helfen zu können.
Du brauchst jetzt hier aber auch nicht über Deine Grenzen gehen und weiter im Detail erklären.
Ich weiss aber leider so auch keine Antwort darauf. Aber vielleicht hast Du das passende für Dich bereits in anderen Antworten gefunden.

Herzlichst
Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ,
ich möchte etwas zum Psychater/ Psychologen schreiben .
Ich sehe das als "sachlichen Vorgang " , völlig emotionslos !
Das meine ich in Bezug auf probatorische Sitzungen .
Als möglicher Empfänger einer Dienstleistung schaue ich , ob mir das denn gefallen könnte , was ich da eventuell als Dienstleistung bekommen werde . Ob es Sinn macht !
In dem Fall bin ich gar nicht so sehr bei mir , sondern beim Gegenüber !
Zusammengefaßt sollten hier die erwachsenen ,autonommen Anteile in uns , wie gesagt , ganz rational agieren .
Das ermöglicht ein adequates Verhältnis !

Ich kann mich an eine junge Psychologin erinnern . Ihr Busen quoll aus der Bluse und in der 1 Stunde erklärte ich ihr , wie man sich in ihrer beruflichen Situation angemessen anzuziehen hat . Eine anderer kam immer zu spät . Ich wartete jedes mal 10 Minuten und ging dann fort .Auch das war eine psychologische Behandlung , mein Verhalten !

Ich finde Sätze gut , wie : " Sie sehen es so , das akzeptiere ich ! Ich jedoch , sehe das anders ".

Stopp !! sagen ist wichtig ! Einfach dieses eine Wort !

Und auch er, der Psychi, meinte heute was in der Richtung. Also dass er staune, dass ich überhaupt wieder gekommen bin.

Das würde ich mir erklären lassen , ganz genau !

Was ist so schlimm daran ,ich nehme Bezug auf das "Einreden ", zu sagen ,
das ist mir jetzt zu viel und zu kompakt !
Macht der dann damit weiter ,wieder das Wort : "Stopp".

Gruß ,Ymoja und Gute Besserung !!
 
Ich weiss gar nicht so recht, ob ich das überhaupt möchte,
die Richtung, die es jetzt annimmt. :rolleyes:

Möchte mich hier virtuell eigentlich weder therapieren lassen (Schulz)
noch hab ich hier geschrieben, dass man meint, mir "helfen" zu müssen (Kayen, Schulz).

Anderseits bin ich wie gesagt offen und Fact IST,
dass ich (einerseits!!! nur einerseits!!!) mich in grosser Not befinde.
Und so gesehen überprüfe ich schon alles, was an mich heran tritt.

Und wenn ich anfangs hier im Thread eigentlich einfach nur "meinen Gedanken freien Lauf" lassen wollte,
es geniessen, ein bisschen drauf los zu schreiben, mir Luft zu machen,
und ja, MIR SELBST HELFEN, indem ich es "rauslasse", was mich grad beschäftigt
(mir selbst zuhören, indem ich was aufschreibe, bringt mir oft mehr Klarheit),
so ... nun ja ... kommts halt eben so raus. Jetzt. :rolleyes:

Das mit dem "Stopp sagen": da hat der Schulz schon recht.
Fällt mir tatsächlich oft sehr schwer.
Und alle meine "Abers", die mir einfallen, die kann ich schon einfach nur als "Abers" sehen.
Dazu kommt, dass wir in der Traumatherapie tatsächlich genau dies
immer wieder durchgehen:
Also so eine rote Schnur am Boden um mich rumlegen,
dann versucht die Therapeutin, in diesen roten Kreis zu kommen
und ich muss sie mit Körperkraft und Worten (Stopp! etc.) abwehren.
Also ja, da bin ich ganz konkret dran.

Wie viel dass es mir hier hilft, wenn Schulz so was sagt ...
... also da bin ich mir nicht so sicher.
Kann mich stoppen lassen bei dem, was ICH eigentlich wollte
und anhören, was der ANDERE meint.
Wieder dasselbe in Grün. :rolleyes:

Was halt Fact ist:
Ich hab lebenslänglich SEHR gelitten, immer wieder, in dieser Arbeitswelt.
Ich mag einfach nicht mehr.
Ich hab unzählige Jobs gemacht.
Auch Ausbildungen.
Den Job am Schluss hab ich am meisten geliebt.
(Und JEDEN Job hab ich AUCH geliebt, alles was ich tue MUSS ich lieben,
sonst kann ich es nicht machen! Aber ich ging oft fast drauf dabei!)

Und nun ... also diese ganze Psychiatersache ist halt auch verflixt,
weil ich mich erstens nicht wirklich verstanden fühle
und zweitens ER bestimmen soll, wann ich angeblich wieder arbeiten kann.

Und ich BIN stark, ich HABE Stärken!
So sehr kann das durchscheinen, dass mir gar niemand abnimmt,
wie sehr ich innen leide und einfach nicht mehr arbeiten KANN.

Also es gibt ja auch den Spruch, so sinngemäss:
"Was ist der Profit deiner Krankheit?"

Und ich meine schon zu spüren, dass da noch was ist.
Etwas, das mir wichtiger ist als alles andere.
Und solange dieser Druck von aussen ist, ich müsse ...
... dies und das ... Arbeiten ... es so und so machen ...

hm.

:rolleyes:

Letztendlich ist auch dieser Druck in MEINEM Kopf.
In MEINER Welt.
Es sind MEINE angeblichen ungelösten Traumata. :rolleyes:

Wenn man mehr weiss als dass man sagen darf
Ich weiss viel.
Ich sehe viel.
Ist oft auch echt demütigend, mit Fachleuten zu tun zu haben,
die zwar viel besser mit dem Leben zurechtkommen als ich.
Aber ... die echt blind sind für manches, was mir so selbstverständlich ist.

Nee. Ich komm nicht gut zurecht in meinem Leben.

Hab das schon als Kind erkannt:
Was nützen mir die Top-Schulnoten, wenn ich sie nicht im Leben anwenden kann?
Und meine Schwester, die in der Schule immer grad so knapp durchkam.
Aber im Leben: da war und ist sie gewitzt wie nur was!

Nur: Wenn dann solche Menschen meinen, mir sagen zu müssen,
wie ICH zu sein und zu leben habe ... :rolleyes:

Und ja. Klar hab ich nicht ausgelernt. Und ich habe blinde Flecken.
Aber all das ... das ist so unglaublich endlos.
Vermutlich haben nur wenige Menschen so viel Therapie gemacht wie ich.
So sehr hart an sich selbst gearbeitet, sich verbessert und verbessert etc.

Bin es so müde. :cool:

Ab und zu treff ich auf jemanden, der mir sagt:
Hey! Du bist GENAU RICHTIG WIE DU BIST!!!

Und DANN blühe ich auf!!!
Und DANN komm ich in Bestform!!!
Und DANN ... ja ... geschieht sogar SCHAFFENSKRAFT!!!
Und zwar so, dass es aus MIR kommt!!!
Nichts Vorgekochtes nachgebetet!!!

"Stopp sagen".
Ja. Klar.
Klar gehts da lang.
Genau.
Jajaja.

Zu MIR stehen.
Für MICH einstehen.
Jajaja.

Und auch:
In MEINEM Tempo.
Auf MEINE Art.
Und
:)
Weise.

Liebe Grüsse. Schönen Tag. :)
 
Ich weiss gar nicht so recht, ob ich das überhaupt möchte,
die Richtung, die es jetzt annimmt. :rolleyes:

Möchte mich hier virtuell eigentlich weder therapieren lassen (Schulz)
noch hab ich hier geschrieben, dass man meint, mir "helfen" zu müssen (Kayen, Schulz).

Es ist schon richtig, dass Du Dich ein wenig über die angenommende Richtung auflehnst.
Sorry, Du befindest Dich in dem Raum "NACHDENKEN" und nicht in dem Raum "Was könnte mein Problem sein".:)

Ist schon in Ordnung YMoja.

Grüsse von Kayen
 
Hallo Ymoja ,

was du schreibst ist für mich etwas unklar , verschwommen !
Das kann an mir liegen:)
Therapieren will ich dich nicht . ist eh nicht mehr mein Thema .
Ich möchte dir dringend raten , entgleiste Biochemie zu beachten !
Psychotherapie kann nur ein Teil eines Ganzen sein !

Bestimmt ist es meine Art ,aber ich finde brodelnde Vulkane mit Medidation ruhig halten zu wollen , komisch und unlogisch !
Ich rate mal zu einem Ausbruch , aber gewaltig !!

Sorry ,wenn ich wieder blödes schrieb (ich meine das Ernst ) !

Gruß !
 
Oben