Welchen Facharzt wähle ich aus?

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18.03.18
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115
Meine Symptome sind sehr vielfältig und vom Hausarzt bin ich bereits (mit Tabletten) austherapiert, deshalb meine Frage:

Wie geht ihr bei der Facharztauswahl vor, wenn dafür mehr als 10 verschiedene Facharztbereiche zuständig wären:

HNO, Hautarzt, Innere, Gastroenterologie, Kardiologie, Angiologie, Rheumatologie, Phlebologie, Nephrologie, Infektiologie, Immunologie, Lymphologie, Neurologie, Endokrinologie, ...

Bei welchem Arzt beginne ich nun?
Würde ein Gentest etwas bringen und wer ist dafür zuständig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gini :wave:,

erzähl doch mal von deinen Beschwerden, dann wird das vielleicht einfacher einzukategorisieren.

Was sind die Hauptbeschwerden und welche eher Nebenbeschwerden?
Ich persönllich würde zu dem Facharzt zuerst gehen wo die meisten Beschwerden sind.

Ich grüße dich,
Mara
 
Hallo Mara,
vielen Dank für den Tipp!
Habe meine Symptome aufgeschrieben und zugeordnet,
so habe ich einen besseren Überblick bekommen.

Interessant sind die Wartezeiten auf Termine,
welche doch sehr unterschiedlich sind und oft über Monate.
Wie geht ihr damit um?
LG Gini
 
Ich kann mir das gar nicht vorstellen, so viele Beschwerden zu haben, das ist ja wirklich schlimm; wie wäre es mit einem ganzheitlichen Naturmediziner?

Wartezeiten gibt es sehr lange beim Facharzt, das stimmt. Sollten deine Beschwerden zu schlimm sein, dass du die Wartezeit nicht abwarten kannst, könntest du dich vom Hausarzt in ein dementsprechendes Krankenhaus einweisen lassen, bei Rheuma eben in die Rheumatologie.

Mara
 
Leider sind mehrere Organe betroffen und meine Beschwerden sehr diffus.
Jede Abteilung untersucht nur seinen Bereich und so pilgere ich von einer Station zu nächsten.
War bei mehreren ganzheitlichen Naturmedizinern, doch sie konnten mir nicht weiterhelfen.

Welche vorhandenen Unterlagen (Arztberichte,...) sollte ich zu welchem Facharzt mitnehmen?
Von allen Fachbereichen die aktuellsten der letzten drei Monate?
Nehmt ihr die Ergebnisse der Naturmedizin, zur Schulmedizin mit?
 
Fachärzte behandeln doch nur Symptome in ihrem Fachbereich mit Pharmazeutika, welche selbst wieder Nebenwirkungen haben.

War bei mehreren ganzheitlichen Naturmedizinern, doch sie konnten mir nicht weiterhelfen.

Da gibt es wirklich grosse Unterschiede in der Kompetenz. Wurde mit Bluttests gearbeitet? Mikronährstoffmängel, Vollblutanalyse, ATP Produktion, NO-Stress, Citratcyklus, Infektionen und Allergien per LTT wären Kompetenzen die ein Heilpraktiker oder Naturmediziner für mich aufweisen müsste.

Hättest du denn die finanzielle Möglichkeit jemanden aufzusuchen, der gut ist?
 
HNO, Hautarzt, Innere, Gastroenterologie, Kardiologie, Angiologie, Rheumatologie, Phlebologie, Nephrologie, Infektiologie, Immunologie, Lymphologie, Neurologie, Endokrinologie, ...

Bei welchem Arzt beginne ich nun?
Ich würde sagen, das hängt davon ab, was Du erreichen willst.
Ist die schnelle Linderung der Beschwerden vorrangig - oder steht im Vordergrund, das Grundproblem ausfindig zu machen?

(Ich unterstelle bei letzterem, dass es bei Dir ein systemisches Problem gibt, das nach und nach zu der Masse an Beschwerden geführt hat.)

Grundsätzlich hat ja der Hausarzt die Aufgabe die Reihenfolge zu bestimmen nach der die anderen Fachärzte konsultiert werden sollen - wäre es vielleicht möglich einen anderen, neuen Hausarzt aufzusuchen? Dann würde ich das zuerst versuchen.

Viele Hausärzte sind auch Fachärzte für Innere Medizin. Insofern scheint ein Facharzt für Innere Medizin ebenfalls als erste Anlaufstelle gut geeignet.
Die gesamte Reihenfolge der oben aufgeführten Fachgebiete wäre bezüglich ihrer Wichtigkeit für systemische Krankheiten aus meiner Sicht pauschal:

1. Hausarzt, Allgemeinmediziner
2. Innere Medizin
3. Endokrinologie
4. Immunologie, Infektiologie
5. Rheumatologie, Gastroenterologie
6. Neurologie
7. Hautarzt, Lymphologie,
8. Phlebologie, Nephrologie
9. Angiologie, HNO,


Um ein systemisches Problem zu identifizieren würde ich zudem den Facharzt schwerer gewichten, in dessen Fachgebiet zuerst Probleme auftraten.
Wenn also die allersten Probleme Hautprobleme waren, würde ich den Hautarzt auf Platz 2 oder 3 der Rangliste verschieben.
Würde ein Gentest etwas bringen und wer ist dafür zuständig?
Was für ein Gentest soll das sein? Prinzipell kann vermutlich jeder Facharzt einen Gentest für bestimmte Gene/Beschwerden veranlassen.

Oder meinst Du einen Gentest, der breitfächrig das Genom nach Problemen abcheckt?

Gruss
Hans
 
@ dersteeck, Leider fehlen mir die finanziellen Mittel für einen guten und kompetenten Heilpraktiker und Naturmediziner. Hätte nicht gedacht, daß es in diesem Bereich doch so große Unterschiede gibt.

@ Hans F, Danke für den Tipp: mit dem Facharzt zu beginnen, in dem Bereich, wo die Beschwerden anfingen. Das was damals auch die Idee meines Hausarztes (Internist), nur leider kamen innerhalb der langen Wartezeit auf die Facharzttermine mehrere andere akute Beschwerden dazu, so daß ich vorher schon im Krankenhaus landete.
Nach wie vor ist mein Anliegen das Grundproblem ausfindig zu machen, welches ich in der Genetik vermute, da mein Vater die gleichen Symptome hatte. Ein breitfächriger Test, welcher verschiedene Erkrankungen ausschließt, wäre da von Vorteil.

Kann es sein, daß die interdisziplinäre Medizin, an der zwischenmenschlichen Problematik der Mediziner scheitert?
(zumindest habe ich inzwischen den Eindruck)
 
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