Stabile Strukturen, die die Zelle bildet und die die Zelle verlassen können dagegen nennt man fälschlicherweise Viren. Viren kommt von »Virus«, aus dem Lateinischen von Gift. Allen Experten und der Schulmedizin des 18. und des 19. Jahrhunderts war klar, daß sehr viele Erkrankungen, speziell diejenigen, die oft gleichzeitig auftraten, hauptsächlich durch Gifte im Wasser aber auch durch verdorbene Speisen verursacht werden. Die politisch instrumentalisierte Wissenschaft des 19. Jahrhundert behauptete ad hoc dann noch kleinere »Erreger« als Bakterien, also unsichtbare Erreger, um damit Krankheiten zu erklären, bei denen man nie, nie zuvor oder nie nach der Erkrankung Bakterien nachweisen konnte. Als dann 1931 das Elektronenmikroskop erfunden wurde, war diese Hypothese der kleinen Krankheitserreger widerlegt, weil diese bis heute weder während, noch vor, noch nach Erkrankungen, sprich niemals und nirgendwo im Mensch oder Tier gesehen wurden. Den kleineren Strukturen der Zelle, die diese verlassen können, die man bei Bakterien sehr häufig, bei Pflanzen selten und bei Säugetieren und beim Menschen nur in künstlich außerhalb des Körpers am Leben erhaltenen Zellen nachgewiesen hat, sprich isoliert und charakterisiert, hat man den negativen Namen »Viren« gegeben. Experimente mit Bakterien wurden so gedeutet, daß den Viren die Schuld gegeben wurde, wenn die Zellen künstlich getötet wurden und sich Viren bildeten, die dazu da sind, anderen Zellen zu helfen. Die Biologie, die sich vom Paradigma des Krieges gelöst hat, definiert Viren als »reduzierte Endosym-bionten«, da diese ehemaligen Bakterien nur noch wegen ihrer bakteriellen Nuklein-säure und ihrer Eiweiße als ehemalige Bakterien erkannt werden können. Bakterielle Nukleinsäure und Eiweiße unterscheiden sich, besonders über die Art und Weise wie sie hergestellt werden, fundamental von denen der komplexen Zellen, die den Körper des Menschen, der Tiere, der Pflanzen und der Pilze bilden.
Ein Virus verfügt in der Tat über keinen eigenen Stoffwechsel, sondern nur über ein oder zwei Stücke Nukleinsäure, umgeben von einer Hülle aus wenigen Eiweißen und der Umhüllung der Zelle. Ein Virus ist also kein Lebewesen, sondern ein »reduzierter Endosymbiont«, der von Zellen produziert wird, um unter anderem Nukleinsäure, Eiweiße und Hüllenanteile der Zelle anderen Zellen zur Verfügung zu stellen, wenn diese das brauchen. Man denke an Entwicklungsschübe und Situationen, in denen bestimmte Zellen des Körpers sich sehr schnell vermehren müssen, um den Gesamtorganismus aufzubauen und zu erhalten. Es gibt keine einzige biologische Beobachtung, die die Annahme rechtfertigen ließe, daß Viren irgendetwas Negatives oder Böses tun. Im Gegenteil, das einzig stabile Virus-Wirt-System, das es bis heute gibt, dessen »Virus« ich isolierte, zeigt ganz klar auf, daß die Viren, die der Organismus bildet, eine wichtige Rolle spielen, das Leben des Organismus zu stabilisieren. Und wie schon gesagt: Im Meer z. B. gibt es enorm viele Viren und noch nie ist beobachtet worden, besonders auch bei kranken Menschen, daß das Baden gesundheitsschädlich sein sollte. Mit tatsächlich existierenden Viren - und das sind nur sehr wenige - wurden unzählige Versuche gemacht, in denen bewiesen wurde, daß diese keine Krankheit und keinen Schaden auslösen können.