Ach da erzähl' ich dann meinen Teil auch noch, weil ich genau zum Thema der Überschrift auch schon selber seit einiger Zeit staune.
Danke für dieses Posting!
Ich erkenne darin einiges, das auch mich beschäftigt und das ich hier noch mit niemandem besprochen habe.
Für Context: Seit 2010 DMPS/DMSA/ALA nach Amalgamentfernung, Erfolge wie Schilddrüsennormalisierung (Größe und kalter Knoten komplett weg), ist also in dem Zusammenhang.
Bin seit 2013 mit DMPS/DMSA/ALA unterwegs, genau dasselbe also. Nehme jetzt aber doch auch etwas NEMs: Zink, Mangesium, MSM. Scheint gut zu wirken. Ich hätte früher mit NEMs einsetzen sollen. Ich hatte wohl doch schon seit längerem Probleme mit bspw. Zink, das mir jetzt sehr gut tut.
Und ich spritze alle ca. 5-6 Wochen selber Unithiol DMPS, wirkte bisher immer sehr gut.
Um ehrlich zu sein, bin ich heute von DMSA nicht mehr so überzeugt wie anfangs. Ich hatte damit anfangs gute Erfahrungen gemacht, später dann aber ständig Candida und Blähbauch, sehr unangenehm.
Früher waren meine Träume - die, an die ich mich erinnern konnte - fast immer negativ. Angst, Bewegungschwierigkeiten (wie durch tiefes Wasser rennen), Hilflosigkeit, öfter's mal das Thema Auto: Ich trete mit aller Kraft auf die Bremse, bekomme aber nur 0.01% Bremswirkung, also fast gar nichts, strenge mich im Traum sehr an aber es hilft alles nichts. Alle Träume so nach diesem Schema.
Bei mir ähnlich. Träume waren meist "zäh". Ich wollte oder sollte rennen, und es ging einfach nicht, oder ich wurde bis zur Unendlichkeit langsamer und erlebte diese Situationen als sehr unangenehm. Oder aber bin bspw. im Wald und muss flüchten, vor irgend jemandem, habe eine Waffe, ein Gewehr oder einen Bogen oder einen Stock o.ä. und diese Waffe wird mit der Zeit immer kleiner und unbrauchbarer, bis zu dem Punkt, an dem ich sie selber bewusst als Witz, als Spielzeugwaffe empfinde, bis sie mir gar nicht mehr hilft, dann ist meist Schluss.
Ich hatte in den letzten drei Jahren auch viele, viele Kopfsymptome. Zum Beispiel vor drei Jahren, wenn ich mich hinlegte fingen Gliedmaßen an zu zucken. NUR wenn ich mich hinlegte, im täglichen Leben gab es keine Behinderung, daher habe ich mir nie Sorgen gemacht. Das Bein zucken beim Einschlafen ist ja schon ein bekanntes Phänomen (obwohl ich das inzwischen so sehe, dass wer das hat das auch aus ähnlichen Gründen passiert, und nicht "einfach so").
Oh Mann, dieses Zucken. Auch ich habe respektive hatte das. Diagnose Amalgam habe ich seit 2013, zu der Zeit hatte ich dieses Zucken beim Einschlafen regelmässig. Ich legte mich ins Bett, und kurz vor dem Einschlafen, schon im Halbschlaf, zuckte ich meist sehr heftig über den ganzen Körper. Nicht bestimmte Gliedmasse, sondern der ganze Körper. In einer erschreckenden Heftigkeit.
Jetzt, im Verlauf der Ausleitung, hat sich das sehr gebessert. Ab und zu habe ich das noch, aber vielleicht nur noch ca. 1-2x/Monat? Es ist stark zurückgegangen.
Meine Träume machen SPASS! Ich freue mich richtig drauf. Die Komplexität hat unglaublich zugenommen. Die Szenerie - Häuser, Innenräume, Landschaften, komplexe Menschen und Interaktionen. Und die Hilflosigkeit ist weg! Im schlimmsten Fall endet es neutral, aber ich kann immer was machen, ich bin nicht mehr in ausweglosen Situationen.
Ich hatte in den letzten Monaten ab und zu Träume, welche fast schon unglaublich intensiv waren. Als würde ich mit Haut und Haaren dort sein, oder eher: als wäre ich irgendwann in meinem Leben bereits dort gewesen und würde mich in der Realität eigentlich quasi im falschen Film befinden.
Das ging in den letzten 6 Monaten so weit, dass ich zweimal nach dem Erwachen zunächst einige Minuten brauchte, um mich wieder zu beruhigen und es kam mir vor, als wäre der Traum realitäts- und lebensnaher gwesen als die eigentliche Realität, in welcher ich mich nach dem Aufwachen befand.
Als grossen Glücksfall empfinde ich, dass ich beruflich in der IT unterwegs bin und das Hardware-/Software-Konzept kenne. Somit habe ich ein gutes Grundverständnis für die Funktionsweise unseres Gehirns und bin mir dessen bewusst, dass wir, unser Geist usw. Schaltkreise sind, ähnlich wie ein Chip, nur komplexer und mehrdimensional, aber letztlich ein Netzwerk von Schaltkreisen. Und wenn diese Schaltkreise nicht optimal funktionieren oder gar schwer beschädigt sind, dann funktioniert die auf dieser Hardware (Gehirn) laufende Software (Geist, Seele, Verstand, Gedächtnis usw.) ebenfalls weniger gut und man bekommt Fehlfunktionen.
Mit diesem Wissen ausgestattet, konnte ich immer gut damit umgehen, wenn ich wieder ein Tief hatte, depressiv Verstimmt war (gab es sehr häufig, jetzt immer weniger), denn ich hatte ein Verständnis dafür, wie ich selber funktioniere und ich verstand, was Amalgam/Quecksilber mit meinem Hirn und somit mit meinem Verstand und meiner Seele anrichtete.
Grüsse an alle,
Patrick