Utopien - Phantasie und Realität

Hallo Ixie,

vielleicht ist das ja schon gelungen und die vielen negativen Utopien (Dystopien), wie zum Beispiel 1984 und Schöne Neue Welt setzen sich sukzessive um?:D

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Toll, die grosse Utopie... doch, wie steht's mit der eignen ganz persönlichen "grossen" Utopie? Ich meine die, die einem gleich einem Licht die Richtung, den Weg weist, die einem hilft trotz mitunter misslicher Lebensumstände seinen Lebensweg weiter zu gehen?

Letztendlich ist sie es nicht die einen auf eigenem individuellen Kurs hält und somit maximalen Schutz vor Manipulationen und Übergriffe aller Art bietet?
:rolleyes:
 
Letztendlich ist sie es nicht die einen auf eigenem individuellen Kurs hält und somit maximalen Schutz vor Manipulationen und Übergriffe aller Art bietet?
:rolleyes:

Ich glaub diesen Schutz gibt es eh nicht wirklich. :baden:

Utopien sollten wohl allein zum träumen da sein - da geht nix schief! :nemma:

Lieben Gruß :wave:
 
Hi Phil,

ich fürchte, wenn Du Deine Frage nicht konkretisierst, werden wir hier erst mal so weiter machen :D

"Der kleine Jamie trat aus dem Vorbau der Höhle. Hinter ihm schnarchten die meisten Mitglieder seiner Sippe noch. Er streckte die Arme der Sonne entgegen und freute sich auf den kommenden Tag. Er sah vor sich die ganzen Früchte auf dem Feld und auf den Bäumen und war begierig, die erste Orange zu pflücken. Dahinter lagen die Äcker mit zahllosen Feldfrüchten. Tempel ragten auf, von Bergen umschattet, wo die Priester und Gelehrten darauf warteten, Heiligung und Weisheit weiter zu geben."

Wenn Du mich aber persönlich fragst, kann ich Dir sagen:

Es ist das Leben, was mich vorantreibt, es ist die Liebe und die Neugier.

Utopie ist ja aber wohl eher das, von dem ich denke, was mich erwarten kann.
Oder das, was ich gerne erwarten würde. Und da gleichen sich die Bilder: ich erwarte Liebe, Gleichheit, Brüderlichkeit, Freundlichkeit und Harmonie.

Sollte ich Dich immer noch missverstehen, dann bitte ich Dich um eine neue Fragestellung!:)

Ganz herzliche Grüße von
Leòn
 
Moin Zusammen,

ich denke das ich Phils Post etwas anders auffasssen würde, wobei ich mir die Frage Stelle ob er die (auf eine positive Zukunft gerichteten) Ziele einzelner Menschen meint die er bei jedem einzelnen Menschen vermutet?

Menschen mit utopischen (für die Menschheit positive Zukunft) Zielen kenne ich nur sehr wenige - mir fallen Mahatma Ghandi, Mutter Theresa und der Dalai Lama ein - die meisten Menschen die ich kenne haben ja nichtmals wirklich Ziele für ihre eigene kleine persönliche Zukunft und ich denke genau da liegt das Problem.

Liebe Grüße,
Cailly
 
Moin moin, Cailly,

(grübel ;) ) da bringst Du mich ans Nachdenken!:)
Utopielosigkeit - (persönliche) Ziellosigkeit. Da sind ja durchaus Parallelen erkennbar!

Danke ;)

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Moin Leon,
nix zu danken - dafür ist Austausch doch da ;)

Ohne Phil wär ich auch nicht in diese Richtung gekommen.

Liebe Grüße,
Cailly
 
Wie oben so unten, wie innen so aussen, wie im Grossen so im Kleinen.
Es reicht schon völlig aus, wenn jeder einzelne seine eigene Utopie hat und sich nach ihr ausrichtet. Läuft das erstmal bei immer mehr Menschen, dann mag die grosse Utopie daraus entstehen, nach der sich grössere "Organismen" ausrichten mögen - Kettenreaktion grundsätzlich möglich.

Und was bitte schön soll real sein an der Realität? Letzthin passiert: keiner sah die Majonaise-Tube auf dem Tisch, denn sie stand. Sucht man nach einer liegenden, sieht man die stehende nicht.

Was wir Realiltät nennen, ist genau das was wir für real halten, nicht mehr und nicht weniger. Isch doch ganz liächt!
 
Hallo Leoin

Ja, jeder Weg ist etwas anders und das ist doch schön. Aber meien Frage zielte darauf ab, wie es möglich ist diesen individuellen Weg zu gehen.
Dazu gehörte zu der angegebenen Vision: Und dies ist nur möglich wenn man von Gott berührt wurde und seine Liebe in sich aufnehmen kan, damit er in uns bleibt und wir in ihm anders schaffen wir es sowieso nicht, sogar wenn wir in der Visoin übereinstimmen.
 
Moin Beat,

ich denke nicht das :
Und dies ist nur möglich wenn man von Gott berührt wurde und seine Liebe in sich aufnehmen kan, damit er in uns bleibt und wir in ihm
notwendig ist um Visionen einer positiven Zukunft zu haben.

Ich glaube nicht an Gott, meiner Meinung nach gibt es so etwas wie "Gott" nicht, trotzdem habe ich solche Visionen.

Liebe Grüße,
Cailly
 
Hallo Cailly

Da stimmeich Dir voll zu, gute Visionen kann man auch sonst haben.
Aber um den Weg zu dieser Visiuon gehen zu können, das kann der mensch von alleine nicht. Er war es nie und wird es nie schaffen/können, weil sein Ego bzw sein sündiges wesen ihm immer im Wege ist.
 
Moin Beat,
doch das kann ein Mensch der an seine Vision glaubt durchaus auch ohne Gott.
Das mit dem "sündigen Wesen" versteh ich nicht und sorry aber wo du das Ego ansprichst - kennst du Menschen deren Ego zerstört wurde?
Ein gesundes Ego ist schon verdammt wichtig sonst vergißt man sich selbst bei allem was man tut und das wiederum ist gegen das Gebot:
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. -Weil es besagt das man sich selbst natürlich erstmal "lieben" muss. Das ist ein "gesundes Ego".

Liebe Grüße,
Cailly
 
Morgen Cailly

doch das kann ein Mensch der an seine Vision glaubt durchaus auch ohne Gott.
Ja natürlich, an seine Vision glauben kann man auch ohne Gott. Aber seine Vision umsetzen, eine Vision einer freidlicheren Welt etc, das geht dann nicht mehrv ohne Gott. Schau sonst die welt an und auch die geschichte. Wann und wo hersscht oder herrschte wirlich Frieden?

Das mit dem "sündigen Wesen" versteh ich nicht
Anders gesagt, der Mensch ist von natur aus nicht einfach gut. Kannst es an Duir beobachten: Gibt es eine Woche in der Du nie etwas schlechtes tust und nie etwas schlechtes über einen anderen sagst oder zumindest denkst?

kennst du Menschen deren Ego zerstört wurde?
Ein gesundes Ego ist schon verdammt wichtig sonst vergißt man sich selbst bei allem was man tut und das wiederum ist gegen das Gebot:
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. -Weil es besagt das man sich selbst natürlich erstmal "lieben" muss. Das ist ein "gesundes Ego".

Ich verstehe unter Ego etwas anderes als Du. Kenne einige wenige deren Ego (ich zentriertheit) nur noch sehr klein ist. Bewuindernswerte Menschen.
Da gibt es eine jüdische Geschichte sehr gestrafft erzählt: Zwei Brüder bewirtschaften zusammen ihr Land,. es gab eine riesen Ernte, welche sie schön durch 2 teilten. Im Bett konnten beide nicht schlafen. Der eine Bruder dachte: Ich bin so gesegnet mit meiner Familie. Mein Bruder hat keine Familie und auch keine Altersvorsorge. Es ist doch nicht richtig das er gleich viel wie ich erhält. Ich bringe ihm die Hälfte meiner Hälfte unbemerkt.
Der andere Brunder dachte Es ist doch nicht richtig dass ich alleinstehender gleichviel wie mein Brunder der eine ganze Familie hat bekomme. Ich bringe ihm die hälfte meiner hälfte jetzt unbemerkt in der Nacht. Dies taten wie so dass der andere se jeweils nicht merkte.
Am anderen tag waren beide überracsht das wie wieder die Hälfte hatten. Wieder luden sie den wagen mit der Hälfte und traffen sich diesmakl in der mitte. Die Brüder lachten und umarmten sich voll Liebe. enau in diesem und in solchen Augenblicken war Gott bei diesen Brüder.
Das was Du Ego nennst, nenne ich Identität. Zu wissen und verstehen was und wer man ist und dies als gut zu betrachten und auch zu lieben. Dann kann man auch wie Du sagst den Anderen lieben. Aber die Frage ist, auf was baut man seine Identität? Was ist die Grundlage zu der eigenen identität und wie kann man sich selber lieben, wenn man ja (wenn man ehrlich ist) weiss, dass man täglich nicht gut handelt oder zumindest denkt?
 
Moin Beat,

nun da wäre also ein Unterschied in dem was wir unter "Ego" verstehen - deine Erklärung dazu paßt ganz gut.

Was Du unter "ego" verstehst kenne ich nur sehr begrenzt.
Natürlich kenne ich es die Bedürfnisse meines Körpers und auch meiner Seele zu beachten - aber es ist sicherlich nicht das einzige worum es in meinem Leben geht und es war schon schwer genug da zu lernen wo ein "ausreichendes gesundes Maß" liegt. Ich habe nunmal gelernt das "alle Anderen" wichtiger wären wie ich.
Mitlerweile habe ich begriffen das es um ein "gesundes Gemeinwohl" (und sei es das einer kleinen Familie, eines Freundekreises, oder so) auch darum bedarf das jeder einzelne sich um sich selbst kümmert und nicht nur um Andere.

Was das schlechte betrifft - klar denke ich schonmal schlechtes über Andere, sagen tu ich es nur wenn ich es in konstruktive Kritik bringen kann - sonst eben nicht. Und mein Handeln beruht auch auf der Grundlage das ich Niemanden absichtlich verletzen möchte - ich weiß nicht ob es auch unbeabsichtigt immer klappt aber ich hoffe es.

Trotzdem glaube ich eben "nicht" an Gott.
Und ich denke auch nicht das ich so "anders" bin wie andere Menschen ;)

Liebe Grüße,
Cailly
 
Liebe Cailly

Ich habe nunmal gelernt das "alle Anderen" wichtiger wären wie ich. Denke Du weisst heutem, dass die anderen genau so wichtig sind wie Du, aber nicht wichtiger. Denke an der Ausrichtung liegt es, weui die Geschichte der obigen zwei Brüder zeigt. Keiner hat sich selbts aufgegeben oder selbst arm gemacht. Aber man hat in erster Linie das Wohl des Anderen in der Sicht, ohne dabei jedoch selber arm zu werden.

Was das schlechte betrifft - klar denke ich schonmal schlechtes über Andere, Eben da bist Du wie alle Menschen, die einen mehr (lassen auch Taten folgen) die anderen weniger. Das Schlechte ist omnipräsent in jedem Menschen. Und sobald die situation heiss wird (was bei uns ja kaum der fall ist) kommt es stark hervor. Bsp: die Katastrophe in New Orleans, als normale Bürger zu Plünderer ja sogar zu Vergewaltiger etc wurden.

Und mein Handeln beruht auch auf der Grundlage das ich Niemanden absichtlich verletzen möchte - ich weiß nicht ob es auch unbeabsichtigt immer klappt aber ich hoffe es.
Finde ich super, Du versuchst alles was ein Mensch von sich aus kann. Kannst Du das aber in allen Situationen? 500€ liegen auf der Strasse, bringst Du es ins Fundbüro? Die Kassiererin tippt einen zu tiefen Preis in die Kasse, korrigierst Du Sie? Der unangenheme Nachjbarn hat das haus verlassen und plötzlich beginnt es zu regnen, während draussen noch die Wäsche hängt. Nimmst Du sie ab?
 
Die großen Utopien der Zeit des Humanismus (Morus, Byron etc. ) kamen ja gerade ohne Gott aus. Es war ihnen und anderen geradezu ein großes Bedürfnis, auf den Menschen bezogene Utopien zu schaffen.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Stimmt absolut Leon

Aber die Umsetzung ist auch ansatzweise nicht gelungen. Das meinte ich mit ohne Gott (nur auf den menschen verlassen) geht es nicht.
 
Moin Beat,

tja die Utopien "mit Gott" sind aber genauso "gescheitert"...

Oder willst du mir erzählen das Jesus Visionen von der Christenheit gelebt werden? - Doch wohl nicht, wenn überhaupt von einzelnen wenigen vielleicht.

Welche anderen Utopien kennst du die umgesetzt wurden "mit Gottes Hilfe"?

Fragende Grüße,
Cailly
 
Hallo Cailly und Beat,

ich weiß´gar nicht so recht, ob man im Bezug auf Utopien von "scheitern" sprechen kann. Ich bin mir nicht sicher, ob deren Schöpfer von einer Erreichbarkeit ausgehen (ausgegangen sind). Oder ob man eine (postive) Utopie nicht eher als Ziel in der Ferne betrachten kann, dem man sich zu nähern wünscht. Das sind aber nur meine Überlegungen dazu.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Moin Leon,
ja also so betrachtet gibt es doch einige Utopien die zumindest für mich sehr verlokend klingen - auch wenn sie leider in absehbarer Zukunft nicht umsetzbar sind ;)

Die Utopischen Visionen von Jesus (ja trotzdem glaube ich nicht an Gott, aber von Jesus halt ich ne Menge), oder auch einiges was z.B. in Startrek an gesellschaftlichen Verbesserungen (Jedem steht ausreichend Nahrung usw. zur Verfügung, Jeder wird gefördert wo er begabt ist,Akzeptanz völlig unterschiedlicher Wesen solange sie friedlich sind, usw.) mitschwingt.

In diese Richtung geht auch meine Utopie.

Liebe Grüße,
Cailly
 
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