Hallo Windpferd,
danke für deine Meinung.
es tut mir sehr leid. Aber nach allem, was ich durch meine Umweltmediziner, Kieferdiagnostiker, Kieferchirurgen usw. usw., durch andere PatientInnen und bei mir selber gelernt habe:
NEIN! Es ist absolut nicht o.k. Auch nicht, wenn es die Schulzahnmedizin uns anders einreden möchte. Sie leidet, wie ein erfahrener Diagnostiker zu sagen pflegt, an chronischem "Zahnerhaltungswahn". Ökonomisch verständlich, denn an gezogenen Zähnen ist für ZÄ nicht mehr viel zu verdienen.
Auf der einen Seite kann ich mir gut vorstellen, dass die Schulzahnmedizin
profitorientiert argumentiert, auf der anderen Seite erscheint mir aber auch die Zahnerhaltung schlüssig.
Wenn Du den Zahn stehen läßt, riskierst Du möglicherweise ein Herdgeschehen im umgebenden Kiefer. Solche - u.U. nachhaltigen - Krankheitsursachen werden häufig nicht erkannt (von der Schulzahnmedizin konsequent geleugnet) und sind, sofern erkannt, nur sehr aufwendig zu beseitigen.
Die Gefahr ist mittelfristig. Wahrscheinlich würdest Du eine ganze Weile ohne Symptome leben. Infektionen, Entzündungen, Nekrosen brauchen eine Weile. Sehr häufig machen sie keine lokalen Beschwerden, haben aber Fernwirkungen wie in der Herdlehre beschrieben.
Das sich ein Hergesehen bilden kann, ist auch meine Sorge.
Was Du im Zusammenhang mit diesem Zahn beschreibst, hört sich nach irreparablem Murks an. Am Ende machen sie Dir da noch eine Goldkrone drauf. Ein leider sehr berühmter Münchener ZA hat bei mir Ähnliches in großem Umfang praktiziert - um viele Tausender und zu meinem gesundheitlich schweren Schaden.
Ich bin bisher von einer Keramikkrone ausgegangen.
Die Zahnarzthelferin meinte, dass die Krankenkasse auch die Kosten dafür übernimmt, - ich werde es sehen.
Ich hoffe, dass der Zahnarzt ehrlich ist, falls jetzt schon Murks entstanden ist.
Ich werde jedenfalls nächste Woche genau fragen.
Entgegen Deinen Hoffnungen kannst Du schlicht davon ausgehen, daß wurzelbehandelte Zähne auf Dauer NICHT in Ordnung sind. Auch wurzelspitzenresezierte nicht. Auch ohne Bruch sind wurzelgefüllte Zähne niemals ganz dicht; das ist rein technisch gar nicht möglich. Mit Sicherheit sind dort Toxine (z.B. Verwesungsgifte) und weniger zuträgliche Bakterien vorhanden. Gut, die könnte man mittels Biopsie im Labor bestimmen lassen. Aber in unserem "Gesundheits"-System wirst Du keinen ZA dazu kriegen, mit keiner Charme-Offensive. Und unnötig ist's zudem.
Ja, genau das hatte ich gehofft.
Meine Vorstellung war, dass ich überkronen lasse, wie vorgeschlagen aber regelmäßig prüfe, ob sich ein Herdgesehen entwickelt hat.
Wie genau das geht, weiß ich allerdings noch nicht.
(Sei mir nicht bös: ein wenig kommt mir dieses Denken vor wie das mancher Menschen, die den Mund voller Amalgam haben und dann einen Speicheltest machen lassen: ob den da wirklich Amalgam drin sei? Vielleicht geschieht ja doch mal ein Wunder?)
Ja, ich weiß schon, wie du das meinst.
Dir alles Liebe und vor allem Konsequenz,
Die Konsequenz wäre ziehen. Damit kann ich mich derzeit noch nicht anfreunden. Mir fehlt noch Wissen und ich weiß auch nicht, was eine gute Alternative wäre für diese entstehende Zahnlücke.
Eine Brücke, ein Implantat oder die Lücke lassen?
PS: Vielleicht magst Du Dich ja ein wenig belesen, etwa bei Max Daunderer, Joachim Mutter, Holger Scholz u.a.
Ich danke dir für diese Empfehlungen und werde sie mir anschauen.
Liebe Grüße und auch alles Liebe für Dich.
Rauke