Jetzt noch eine Frage: da ich unter anderem bereits verschiedene Mineralien, wie z.B. Kalium nehme, wie lange sollte ich Kalium vor der Blutabnahme absetzen?
Kalium abzusetzen, kann gefährlich sein, wenn man es braucht, d. h. einen starken Mangel hat. Es ist wichtig für das Herz.
Also da wäre ich sehr vorsichtig.
Auch bei Magnesium kann ein längeres Absetzen zu Problemen führen.
Am Tag der Blutentnahme würde ich natürlich die Substanzen erst nach der Blutentnahme einnehmen.
Beides sind aber auch Substanzen, die man wohl nicht sooo lange speichert, so dass ein Absetzen über viele Tage wohl nicht nötig ist.
Ob Du sie am Vortag evtl noch reduziert einnimmst, musst Du selbst entscheiden. Es ist schwer zu sagen, ob das vertretbar ist. Jedenfalls solltest Du nichts riskieren.
Allerdings ist es noch sehr wichtig bei beiden Werten, dass der Arzt das Blut nach der Entnahme korrekt behandelt, d. h. nicht zu früh oder zu spät zentrifugiert und danach das Serum in ein 2. Röhrchen abfüllt und so schnell als möglich ins Labor sendet.
Der Kaliumwert kann stark ansteigen, wenn hier Fehler gemacht werden, d. h. das Blut nicht oder zu spät zentrifugiert und getrennt wird.
Wird das Blut zu früh, also vor dem Gerinnen zentrifugiert, fallen die Werte niedriger aus.
Hoffentlich hat die Neurologin damit Erfahrung, denn die Neurologen, die ich kenne, haben wenig Erfahrung mit Blutentnahmen. D. h. entweder sie nehmen kaum welches ab oder sie haben nicht mal eine Zentrifuge.
Ohne Zentrifuge kann man den Kaliumwert nie korrekt abnehmen.
Außerdem sollte die Blutentnahme nüchtern morgens erfolgen und der Transport des Blutes ins Labor sollte nicht erst Stunden später sein und nicht sehr lange dauern.
Gerade bei Kalium ist das wichtig, weil dieser Wert so extrem empfindlich ist.
Auch Magnesium im Serum soll ähnlich störanfällig sein.
Besser wäre eine Blutentnahme direkt im Labor.
Zink, Eisen, etc. kann man m. E. schon ein paar Tage absetzen. Die Auswirkung ist bei diesen Substanzen nicht sooo extrem.
Ich nehme ja nicht an, dass das Kupfer im Serum mituntersucht wird?
Das würde von höher dosiertem Zink evtl. noch längere Zeit nach dessen Absetzen beeinflusst werden.
Wenn nur Zink und kein Kupfer bestimmt werden sollte, so denke ich, dass der Zinkwert nach rd. einer Woche Absetzen schon reell ausfallen könnte.
Ob es da -wie beim Eisen- auch Zinkspeicher gibt, weiß ich nicht. Wenn es diese gibt, dann sehe das wohl etwas anders aus.
Beim Eisen gibt es die sog. Eisenspeicher. Da wird ein Absetzen sich nicht gleich auswirken - weder auf die Symptome noch auf den Eisenspeicher.
Vermutlich hängt die Auswirkung eines Absetzens auch von der zuvor eingenommenen Menge ab und wieviel man über die Nahrung dann wieder zuführt.
Aber ein Arzt, der Erfahrung mit der Beurteilung von solchen Werten hat, sollte die Werte auch dann beurteilen können, wenn der Patient keine lange Pause mit den Mineralien gemacht hat.
lg
margie