Themenstarter
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Hallo zusammen!
Ich haben in den letzten Jahren immer wieder Mühe, meine SD richtig einzustellen. Entweder bin ich in ÜF, dann wieder in UF – das kann sich innerhalb weniger Tage abwechseln. Hauptsächlich habe ich das Problem von relativ hohem T4 und niedrigem T3.
Lange kam ich nicht dahinter, warum. Nun denke ich, habe ich die "Übeltäter" gefunden zu haben: Insulin und Cortisol.
Das Insulin teste ich immer wieder einmal mittels Testkit und ist immer erhöht. Kein Diabetes, aber Vorstufe. Cortisol weiß ich nicht, aber ich habe Anzeichen, dass mein Cortisol zu hoch ist (geringe Stresstoleranz, häufig Wassereinlagerungen, die sich unmittelbar nach einem Stressreiz zeigen).
Insulin sowie Cortisol sind beide maßgeblich daran beteiligt, die Umwandlung von T4 in T3 zu vermindern.
Was Cortisol erhöht:
Was Cortisol senkt:
Fördert Insulinresistenz:
Insulinausschüttung flach halten und/oder Insulinsensivität erhöhen:
Die aufgezählten Listen kann ich hier nicht mit Quellen belegen, schlicht aus Zeitgründen. Ich habe diese Infos im Internet gefunden (nicht in Foren, sondern entweder in Forschungsberichten oder auf Seiten von Ärzten) und mir das Fazit davon in ein Dokument kopiert - quasi als Sammlung. Aber all die Quellen wieder zusammenzutragen, würde mich zu viel Zeit kosten.
Was habt ihr für Erfahrungen im Zusammenhang mit der Schilddrüse und Insulin sowie Cortisol?
Ich für meinen Teil habe gerade ein Projekt begonnen, das heißt: "Mittelmaß".
Mein Alltag ist schon längst irgendwie etwas entgleist – was Schlaf, Essen und Bewegung angeht. Für die Einstellung meiner Schilddrüse versuche ich nun, Regelmässigkeit in meinen Alltag zu bringen: immer gleich viel Schlaf, gleich viel Essen, gemässigt essen, gemässigt Sport.
Das Einzige, was ich nicht ändern kann, ist die Arbeit am Bildschirm, der bei mir leider sofort das Cortisol hochsteigen lässt, auch wenn ich überhaupt nicht gestresst bin. Das Blaulicht lässt halt Cortisol ausschütten, auch wenn man nur süsse Hundebabys im Internet anguckt.
Offene Fragen habe ich definitiv beim Insulin.
Lange Zeit hielt man ja low-Carb perfekt für Insulinresistente und Diabetiker. Aber erstens ist das für SD-Kranke nicht optimal, da zu wenig KH leider T3 absenkt. Zum anderen kann low-Carb die Insulinresistenz fördern, weil die die Insulinrezeptoren ihre Sensivität noch stärker verlieren. Zumindest behaupten das mittlerweile schon viele Experten. Ob das stimmt, kann zu diesem Zeitpunkt niemand beweisen, aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass eine lange low-Carb-Diät die Auswirkungen von Kohlenhydraten massiv verstärken kann, wenn man sie irgendwann wieder isst.
Daher ist bei mir noch die Frage offen, wie ich mich überhaupt ernähre. Ziel ist, die Insulinkurzve flach zu halten und gleichzeitig die Insulinsensivität wieder zu erhöhen.
Wäre schön, mit euch zu diskutieren. Was habt ihr für Erfahrungen? Habt ihr noch gute Quellen mit Infos zu diesen Themen?
Gruß, Daenerys
Ich haben in den letzten Jahren immer wieder Mühe, meine SD richtig einzustellen. Entweder bin ich in ÜF, dann wieder in UF – das kann sich innerhalb weniger Tage abwechseln. Hauptsächlich habe ich das Problem von relativ hohem T4 und niedrigem T3.
Lange kam ich nicht dahinter, warum. Nun denke ich, habe ich die "Übeltäter" gefunden zu haben: Insulin und Cortisol.
Das Insulin teste ich immer wieder einmal mittels Testkit und ist immer erhöht. Kein Diabetes, aber Vorstufe. Cortisol weiß ich nicht, aber ich habe Anzeichen, dass mein Cortisol zu hoch ist (geringe Stresstoleranz, häufig Wassereinlagerungen, die sich unmittelbar nach einem Stressreiz zeigen).
Insulin sowie Cortisol sind beide maßgeblich daran beteiligt, die Umwandlung von T4 in T3 zu vermindern.
Aus: Cortisol und Schilddrüse - Zahnbrillanz.deRund 70% des freien Trijodthyroxins (T3) wird in der Leber aus (Tetrajod)Thyroxin (T4) geformt. T3 repräsentiert das aktivere Schilddrüsenhormon. Cortisol interferiert mit der metabolischen Rate, die durch die Schilddrüse reguliert wird, indem es als kataboles Hormon die Energiereserven des Körpers abbaut und die Gluconeogenese in der Leber initiiert, wodurch weniger Kapazitäten zur Umwandlung der Schilddrüsenhormone zur Verfügung stehen.
Aus: https://www.aerzteblatt.de/archiv/183181/Schilddruese-und-Diabetes-Interaktion-wird-unterschaetztEine sehr schlechte Stoffwechseleinstellung beziehungsweise -entgleisung bei Menschen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes führt zu Veränderungen des Schilddrüsenhormonstoffwechsels im Sinne eines „Niedrig-T3-Syndroms“. Dabei finden sich typischerweise erniedrigte Werte für das Serum-T3 (Trijodthyronin) und erhöhte Werte für das biologisch inaktive rT3 (reverses T3), während Serum-T4 (Thyroxin) und fT4 (freies Thyroxin) sowie basales Serum-TSH in aller Regel im Normalbereich liegen.
Was Cortisol erhöht:
- Rauchen
- Stress (Hektik, Emotionen)
- Zu langes Training
- Schlafmangel (Cortisol nur am Morgen leicht erhöht, im Tagesverlauf normal)
- Hunger
- Koffein
- Unterzuckerung (z.B. durch KH- und stärkereiche Lebensmittel)
- Blaues Licht
- Lärm
- Magnesiummangel (erhöht Streßanfälligkeit)
- Überschuss an Progesteron (wird dann zu Cortisol umgewandelt, wobei zu viele Cortisonaussstösse wiederum das Progesteron und Testosteron vermindern)
- Infektionen
Was Cortisol senkt:
- Bewegung ohne viel Anstrengung oder kurze Episoden
- Vitamin C
- Sonnenlicht
- Frische Luft
- Essen: Knoblauch, Kakao, Paranüsse, Hafer, Olivenöl, Pflanzenfasern, Beeren
- Trinken: Grüner und schwarzer Tee
- Ashwaganda
- Rhodiola
- Schlaf
Fördert Insulinresistenz:
- Zu viel Zucker, KHs, Stärke
- Zu wenig KHs (Aktivierung Lipase, Fettsäuren ins Blut, Insulinsensivität gesenkt)
- Mehr als 3 Mahlzeiten
- Cortisol (Unterzuckerung wird Cortisol ausgeschüttet, das wiederum Insulin steigert)
- Schlafentzug
- Hyperthyreose (hemmt Insulinausschüttung, Insulinresistenz in Leber)
- Hypothyreose (Unterzuckerung, Insulinresistenz peripher, z.B. in Muskeln und Fettgewebe, was später auch zur Fettleber führt) *
- Übermäßige Kalorienzufuhr
- Bewegungsmangel (vermindert Anzahl Insulinrezeptoren)
- Zyklus (Blutzuckerspiegel nach Eisprung und vor Mens erhöht)
Insulinausschüttung flach halten und/oder Insulinsensivität erhöhen:
- Wenig Zucker, KHs und Stärke
- Mäßig Fleisch (Proteine erhöhen auch den Insulinspiegel, v.a. Milchproteine)
- Apfelessig (zwei EL vor KH-Mahlzeit)
- Verminderte Kalorienaufnahme
- Sport (erhöht Insulin-Sensivität)
- Grüner Tee
- Omega-3
- L-Carnitin (erhöht Insulinsensivität)
- Chrom
- Vitamin D
- Schlaf
- Entzündungen vermindern
- Faserreiche Ernährung
- Muskeltraining (nach ein paar Wochen ist die Insulinsensivität um 24% gestiegen)
- Estradiol
- T3
- gesunde Darmbakterien
Die aufgezählten Listen kann ich hier nicht mit Quellen belegen, schlicht aus Zeitgründen. Ich habe diese Infos im Internet gefunden (nicht in Foren, sondern entweder in Forschungsberichten oder auf Seiten von Ärzten) und mir das Fazit davon in ein Dokument kopiert - quasi als Sammlung. Aber all die Quellen wieder zusammenzutragen, würde mich zu viel Zeit kosten.
Was habt ihr für Erfahrungen im Zusammenhang mit der Schilddrüse und Insulin sowie Cortisol?
Ich für meinen Teil habe gerade ein Projekt begonnen, das heißt: "Mittelmaß".
Mein Alltag ist schon längst irgendwie etwas entgleist – was Schlaf, Essen und Bewegung angeht. Für die Einstellung meiner Schilddrüse versuche ich nun, Regelmässigkeit in meinen Alltag zu bringen: immer gleich viel Schlaf, gleich viel Essen, gemässigt essen, gemässigt Sport.
Das Einzige, was ich nicht ändern kann, ist die Arbeit am Bildschirm, der bei mir leider sofort das Cortisol hochsteigen lässt, auch wenn ich überhaupt nicht gestresst bin. Das Blaulicht lässt halt Cortisol ausschütten, auch wenn man nur süsse Hundebabys im Internet anguckt.
Offene Fragen habe ich definitiv beim Insulin.
Lange Zeit hielt man ja low-Carb perfekt für Insulinresistente und Diabetiker. Aber erstens ist das für SD-Kranke nicht optimal, da zu wenig KH leider T3 absenkt. Zum anderen kann low-Carb die Insulinresistenz fördern, weil die die Insulinrezeptoren ihre Sensivität noch stärker verlieren. Zumindest behaupten das mittlerweile schon viele Experten. Ob das stimmt, kann zu diesem Zeitpunkt niemand beweisen, aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass eine lange low-Carb-Diät die Auswirkungen von Kohlenhydraten massiv verstärken kann, wenn man sie irgendwann wieder isst.
Daher ist bei mir noch die Frage offen, wie ich mich überhaupt ernähre. Ziel ist, die Insulinkurzve flach zu halten und gleichzeitig die Insulinsensivität wieder zu erhöhen.
Wäre schön, mit euch zu diskutieren. Was habt ihr für Erfahrungen? Habt ihr noch gute Quellen mit Infos zu diesen Themen?
Gruß, Daenerys