Stufenweise Diagnostik

Wenn Wirbel die Arterien abklemmen, dann kann man das mit ner Carotis-Doppler-Untersuchung nachweisen. Habe ich auch gemacht, allerdings ohne Befund, obwohl in der PET eine Minderdurchblutung nachgewiesen ist. Es müssen nicht die Adern abgeklemmt sein, um ne Minderdurchblutung zu haben. Es stehen meistens andere Zusammenhänge dahinter. Das kann z.B. indirekt durch Irritation des Sympathicus entstehen, der dann das Fehlsignal gibt "bitte Blutzufuhr vermindern" und das dauerhaft.
Oder es kann der Lymphabfluss gestört sein, was den Zufluss nicht beeinträchtigt aber den Abfluss, was vielleicht den erhöhten Augendruck erklären könnte, aber reine Spekulation meinerseits.
Interessante Beobachtungen das mit der Massage. Es ist ja so, dass die Verschiebung der Wirbel zu einer Schutzspannung der Muskulatur führt. Auch diese Spannung kann Nervenreizungen verursachen. Es ist ja nicht nur innen das Rückenmark sondern auch außen um die Wirbel drumrum ein dichtes Geflecht aus Rezeptoren und Nerven, die dadurch gereizt werden können. Lost man mit ner Massage nun diese Spannung, kann es sich kurzfristig verbessern. Eine Massage tut mir auch gut, leider hält das dann immer nur ein paar Minuten an.

Gruß
Tobi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Leute,

die meisten von Euch haben die Diagnostik bei Dr. Volle ja bereits hinter sich. Ich wollte Euch nochmal um ne detaillierte Beschreibung des Ablaufs und der anschliessenden Besprechung bei ihm bitten. Mir ist es wichtig meinen vermuteten HWS Schaden, schwarz auf weiss diagnostiziert zu bekommen - da bin ich doch bei Dr.Volle richtig?!
Noch zwei Fragen:
- Lassen sich Schädigungen der Bandstrukturen in diesem MRT feststellen - welche konkrete Diagnose ist zu erwarten bzw. möglich?

- Hat jemand Erfahrung mit der Kostenübernahme durch Privatkassen?

Vielen Dank!
 
Hi Matze,

ich war ja bei Dr. Volle. Hat insgesamt ungefähr 5 1/2 Stunden gedauert. Davon war ich über 2 h in der Röhre, aber gestückelt, zwischendurch immer etwas Zeit zum "Ausruhen", Umbetten bzw. wenn man eine andere Spule bekommt. Dr. Volle macht eine eher ziemlich knappe Aufnahme der Beschwerden und fragt einige wenige Details sehr genau nach (bei mir: genauer Unfallhergang, Haltung des Kopfes beim Unfall, restless-leg-syndrom, Häufigkeit des Toilettengangs). Die (Röntgen-) Bilder, die ich mitgebracht habe, hat er mir ausführlich erklärt. (O-Ton: "Ah, das ist die Perspektive, auf der man NIE was erkennt.") Er hat mir dann recht ausführlich erklärt, welche Gehirnfunktionen schlechter oder nicht mehr gehen (das habe ich irgendwo hier gepostet, wohl im KISS-Thread oder zu Dr. Schaumberger). Dann konnte ich ihn löchern, was ich wollte. (Der Tipp von Rudi war sehr gut: Das Gespräch findet v.a. am Ende vom 2. Behandlungstag statt. Da hat Volle dann auch schon einiges sehen können. Die unangenehmeren Funktionsaufnahmen werden an diesem 2. Tag gemacht. Gerade die schwereren Fälle sind aber nach diesen Aufnahmen ziemlich platt und benommen. Deswegen sich die Fragen vorher ausdenken, notieren und dann den Zettel auch noch mitnehmen ;) )Ich habe ihn als sehr offen wahrgenommen. Einen gemeinsamen Sprachcode zu finden, ist möglicherweise nicht ganz einfach. Am Ende gab's Verhaltenstipps und welche Ärzte / Therapeuten / Therapien er mir zur notwendigen weiteren Behandlung (dringend) empfiehlt. Zu irgendwelchen Ärzten zu gehen, die im Bereich HWS arbeiten, auch wenn sie eine diesbezügliche Ausbildung hätten, könnte in meinem Fall zu einer sehr starken Verschlechterung führen. Je nach dem kann diese Therapeutenliste wohl auch sehr kurz ausfallen und mitunter ausschließlich Dr. Schaumberger beinhalten, wenn ich Rudi da recht in Erinnerung habe.

Klar, die Bänderschäden weist er so genau wie möglich nach. Ich habe meinen schriftlichen Befund noch nicht. So weit ich weiß hat er eine Schadensklassifikation bezüglich der Bänder (dazu hat er auch was veröffentlicht, den Abstrakt hatte ich Netz gefunden und müsste ihn erst umständlich suchen) von I (Komplettdurchriss) bis zu III (Signalstörungen). II war ungefähr: Teileinrisse mit übermäßiger Gewebebildung (IIa: schlimmer; IIb: leichter). Die beiden Betroffenen, die ich näher kenne und die bei ihm waren, haben nach meiner Erinnerung beide (nur) einen IIb-Schaden und sind aber zu 50 bzw. 100 % arbeitsunfähig. Beiden geht es leider nicht gut. Ein halbwegs "normales" Leben mit Beruf, Familie, Hobby ist bei beiden leider nicht wirklich drin.

Ob die PKV die Untersuchung trägt, weiß ich nicht. Nach telefonischer Auskunft von Dr. Meyer ist sie beihilfefähig.

Da Du vielleicht noch ziemlich jung bist, Matze, könnte es noch einiges zu bedenken geben :greis: :
- Willst Du auch später in die PKV? Wenn Du noch eine med. Untersuchung dazu machen musst, müsstest Du dann wohl den Volle-Befund angeben, was ev. fatal sein könnte, da die Versicherer - natürlich je nach dem um welche Perspektive es geht ;)- genau zu wissen scheinen, wie schlimm ein HWS-Schaden sein kann. Deshalb könntest Du auch mit anderen Versicherungen (Berufsunfähigkeitsversicherung) Probleme bzw. Aufpreise oder Ausschlüsse bekommen.
- Ev. kann der Volle-Befund bei einer Einstellung oder Verbeamtung negativ zum Tragen kommen. Einfach verschweigen könnte mitunter Anstellungsbetrug sein und könnte auffliegen.

Warum ist es Dir so wichtig, den Befund scharz auf weiß zu haben? Musst Du dich irgendwo rechtfertigen? Wahrscheinlich werden viele andere Ärzte den Volle-Befund auch nicht angemessen verstehen können, weil sie davon einfach keine Ahnung haben. Wenn Du den Befund für einen Rechtsstreit brauchst, ist die Frage, wie viel er bringt. Das wird vorher kaum abzuschätzen sein. Volle meinte so ungefähr: "Sie können noch so genau nachweisen, wie schwer die Verunfallten verletzt sind. Die Versicherer wollen eben einfach nicht zahlen und erkennen die Gutachten, die die Verletzungen akribisch nachweisen, nicht an." Und dann muss nur noch der Richter überzeugt werden...

Liebe Grüße
Karolus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Tobi,

Ich habe Leute gesehen, die hatten einen positiven Volle Befund aber waren komplett beschwerdefrei, ist also selbst da nix mit 100% sicher.

Das ist doch mal eine richtig gute Nachricht :klatschen !
Könntest Du dazu bitte noch ein bisschen mehr erzählen. Haben die etwas gemacht, um beschwerdefrei zu werden?

Viele Grüße
Karolus
 
Ich habe jetzt meine Laborergebnisse. Ich glaube es ist eine Katastrophe.

Citrullin o,24mg/gcrea (referenz <2.9)
MMA 0.137mg (Referenz 0,23)

Aber Nitro-Phenyl-Essigsäure 219ug (Referenz<3) !

Keine Ahnung was zu tun ist :-(
 
Das ist doch mal eine richtig gute Nachricht :klatschen !
Könntest Du dazu bitte noch ein bisschen mehr erzählen. Haben die etwas gemacht, um beschwerdefrei zu werden?

2 Personen kenne ich.

Einer hatte vor ein paar Jahren einen Autounfall, hat dann jemanden im Verwandtenkreis gehabt, der die ganze HWS Geschichte mit allen möglichen Symptomen hatte.
Er hatte dann Angst, bei ihm könnte beim Unfall damals was passiert sein sodass er dann auch irgendwann die Symptome bekommt, hat sich dann bei Volle untersuchen lassen mit dem Ergebnis Kapselschaden, tanzender Dens, wie wir es ja auch z.T. haben, er hatte aber keine Beschwerden, fühlte sich gut. Ich glaube er hat bei Volle aber gesagt, dass er ständig Schwindel hat, um überhaupt untersuch zu werden.

Ein anderer hatte schon die Symptome, allerdings erst seit ein paar Monaten, hat dann das ganze Therapie-Programm durchgezogen (Arlen, Khan, Atlasprofilax etc.), hat danach noch irgendwann Muskelaufbauübungen an Geräten betrieben und irgendwann war es dann plötzlich weg von einem Tag auf den nächsten. Er hatte natürlich Bammel, dass es irgendwann einfach so wiederkommt, wusste nicht, ob es jetzt wirklich an den Therapien oder anderem lag und hat sich dann nochmal bei Volle untersuchen lassen. Ergebnis: der übliche Schaden.

Gruß
 
Hallo Tobi,

Zu dem 1. Fall Deiner Schilderung: Kann es sein, dass der Atlas erst langsam verrutscht, wenn die Bandstrukturen geschädigt sind? Ich habe ja nach meinem Sportunfall zuerst auch nur gemerkt, dass es im HWS-Bereich weh tut. Die extreme Schwäche, "Allergien", Denkstörungen und vieles mehr kam eigentlich erst nach Jahren. Allerdings weiß ich, dass ich schon einige Monate nach dem Unfall oft Infekte und nicht so richtig Power hatte.

Ein anderer hatte schon die Symptome, allerdings erst seit ein paar Monaten, hat dann das ganze Therapie-Programm durchgezogen (Arlen, Khan, Atlasprofilax etc.), hat danach noch irgendwann Muskelaufbauübungen an Geräten betrieben und irgendwann war es dann plötzlich weg von einem Tag auf den nächsten.

Das ist wirklich interessant. D.h. auch die Volle-Diagnose ist kein endgültiges Urteil krank zu bleiben. Das ganze Therapie-Programm habe ich ja auch schon fest durch (Dr. Schaumberger, Fr. Westermann (Atlasprofilax)). Jüngst war ich bei einem weiteren Atlastherapeuten (Tipp von Volle). Dazu berichte ich im Thread "Behandlung nach Kuklinski".

Herzliche Grüße
Karolus
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann es sein, dass der Atlas erst langsam verrutscht, wenn die Bandstrukturen geschädigt sind?

...

D.h. auch die Volle-Diagnose ist kein endgültiges Urteil krank zu bleiben.

Genau so ist mittlerweile meine Sicht der Dinge. Erst die Atlasverschiebung löst die Symptome aus, nicht die Instabilität an sich.
Das bestätigt sich auch durch andere Berichte die ich so gehört habe. Wie oft habe ich es schon gehört, dass einer nen schweren Unfall hatte und erst Monate/Jahre später fingen die Symptome an. Es ist für mich die einzig logische Erklärung.
 
Ich habe jetzt meine Laborergebnisse. Ich glaube es ist eine Katastrophe.

Citrullin o,24mg/gcrea (referenz <2.9)
MMA 0.137mg (Referenz 0,23)

Aber Nitro-Phenyl-Essigsäure 219ug (Referenz<3) !

Keine Ahnung was zu tun ist :-(
Hallo Markus,
das sieht so aus, als ob du für uns Neuland betreten darfst.
Nitrophenylessigsäure ist ein neuer Marker für Nitrostress, der von Dr. Kirkamm eingeführt wurde. Dr. Kuklinski schreibt hierzu nichts.

Wenn Citrullin im Referenzbereich liegt (Dr. Ku. gibt hier <100mcmol/gKreatinin an - Hallo, kann das jemand auf mg umrechnen?), sollte die NO-Produktion sich in Grenzen halten.
Bei Methylmalonsäure im Referenzbereich dürfte der Vitamin B12-Verbrauch nicht zu hoch sein.
Das sieht beides angenehm aus und paßt auch zueinander.

Nitrophenylessigsäure fällt hier aus dem Rahmen. Vielleicht weißt das noch auf ein ganz anderes Problem hin, vielleicht zeigt es auch nur einen anderen Ausschnitt des Stoffwechsels. Nach Dr. Kirkamm war Nitrophenylessigsäure besonders signifikant erhöht bei einer Patientengruppe mit chronischer Borreliose. Vielleicht solltest du hier auch noch mal suchen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Karolus und Tobi,
die garsitgen Probleme kommen so weit ich weiß von
- Durchblutungsstörungen (Abklemmen der Arterien durch den Atlas)
- Rückenmarkskontakt.

Beides kann durch ein Verrutschen des Atlas ausgelöst werden.
Möglich ist jedoch auch ein funktioneller Rückenmarkskontakt bei Bewegung des Kopfes. Möglich wird das durch einen "tanzenden" Dens in Folge von Kapsel- und/oder Bänderschaden, selbst wenn der Atlas richtig sitzt. Dann kann bei ungünstigen Bewegungen der Dens ins Rückenmark drücken oder Gewebewucherungen, die sich in Folge des Schadens gebildet haben.
Jeder HWS-Schaden durch ein Trauma ist einzigartig, weswegen Prognosen selbst von Dr. Volle nicht gegeben werden.
 
Hi Leute,
Hallo Karolus und Tobi,
die garsitgen Probleme kommen so weit ich weiß von
- Durchblutungsstörungen (Abklemmen der Arterien durch den Atlas)
- Rückenmarkskontakt.

Ließe sich ersteres eigentlich eindeutig mit einer PET diagnostizieren??

@ Karolus... vielen, vielen Dank für Deine sehr ausführliche Beschreibung der Dr. Volle Behandlung. Insbesondere die Denkanstösse zum Versicherungsschutz sind wertvoll. Tatsächlich muss ich mich ab Ende des Jahres selbst versichern (hoffe direkt in eine PKV zu kommen). Vor diesem Hintergrund muss ich tatsächlich alle Deine genannten Aspekte beachten.

Bezüglich der Diagnose: Es ist für mich selbst wichtig eine Diagnose mit Ursache zu erhalten. Dann wäre vieles einfacher. Unzählige Ärzte und Heilpraktiker haben sich ja schon an meiner Konzentrationsstörung versucht - nie mit genauer Diagnose - sondern immer nach dem Prinzip: "keine Ahnung wo die Symptome herkommen, aber mit meiner Therpie wirds schon besser!" Von einer Untersuchung von Dr. Volle würde ich mir versprechen.. "Sie sind eindeutig HWS-Geschädigt und dass ist auch die Ursache für ihre kognitiven Probleme!" - Das wäre super! :)

Eine weitere Frage bleibt noch übrig... Dr. Volle hat Dir ja beschrieben welche Hirnbereiche seit dem Unfall eingeschränkt sind.. ist das auch eine konkrete Diagnose als Resultat der fMRT oder ist das eine generelle Symptomatik für Deinen Grad der HWS-Schädigung:confused:

Und noch eine..:) Eine Versteifungsoperation bringt doch eigentlich in jedem Fall mit Band- bzw. Densschaden totale Gesundung mit zusätzlicher Nährstofftherapie für die Mito, da die Ursache behoben wird.. (von der Bewegungseinschränkung mal abgesehen):confused:

ganz viele Grüße
 
Ließe sich ersteres eigentlich eindeutig mit einer PET diagnostizieren??

Ein mechanisches Abklemmen der Arterien durch Wirbel lässt sich entweder mit ner Carotis-Doppler oder im speziellen Bereich der Kopfgelenke auch durch das Volle MRT nachweisen. wie ich aber schon schrieb müssen sie nicht mechanisch abgeklemmt sein und trotzdem kann ne Minderdurchblutung da sein.

Und noch eine.. Eine Versteifungsoperation bringt doch eigentlich in jedem Fall mit Band- bzw. Densschaden totale Gesundung mit zusätzlicher Nährstofftherapie für die Mito, da die Ursache behoben wird.. (von der Bewegungseinschränkung mal abgesehen)

Rein theoretisch sollte sie das, tut sie aber in vielen Fällen nicht.

Gruß
Tobi
 
Hallo Matze,

Von einer Untersuchung von Dr. Volle würde ich mir versprechen.. "Sie sind eindeutig HWS-Geschädigt und dass ist auch die Ursache für ihre kognitiven Probleme!" - Das wäre super! :)

Keine Sorge, Matze. Das sagt Dr. Volle so und auch noch ganz anders :cool:! Ganz so super fand ich es aber nicht. Wie er's schreibt, weiß ich noch nicht. Auf alle Fälle kann man Klartext-Befundungen von ihm bekommen. Allerdings könntest Du den Befund nach dem, was Du schreibst, bestimmt auch von Tobi, Kate, Rudi oder mir bekommen, was billiger wäre - so meine Vermutung :ironie: .

Eine weitere Frage bleibt noch übrig... Dr. Volle hat Dir ja beschrieben welche Hirnbereiche seit dem Unfall eingeschränkt sind.. ist das auch eine konkrete Diagnose als Resultat der fMRT oder ist das eine generelle Symptomatik für Deinen Grad der HWS-Schädigung:confused:

Er hat mir nicht gesagt, welche Hirnbereiche eingeschränkt sind, sondern welche Hirnfunktionen gestört sind. Das hat er gleich nach ein paar Minuten gesagt, nachdem er den Unfallhergang geschildert haben wollte. Dann kamen ein paar ganz gezielte Frage, die vielleicht forschungsmäßig für ihn interessant sind und / oder vielleicht abchecken sollen, wie schwer man erkrankt ist bzw. in welcher Krankheitsphase man sich befindet. Also: er hat gleich nach dem Restless-leg-Syndrom gefragt. Auf meine Antwort, die ich hier nicht sage, damit es nicht zu falschen Ergebnissen bei Dir führt, kam eine gezielte Nachfrage seinerseits. Volle ist manchmal recht unverblümt. Die Antwort von ihm war dann ungefähr: "Ach schön! Dann haben Sie ja den Zusammenbruch schon hinter sich und auch überstanden."
Insofern war die Diagnose der kognitiven Defizite nicht Ergebnis meines fMRT.
Er nimmt ja auch die HWS auf und eigentlich nicht den Kopf. Als er mir allerdings seinen kleinen Kontrollarbeitsplatz mit den Bildschirmen zeigte, waren da gerade Bilder von meinem Kopf / Gehirn drauf. Leider habe ich da nicht nachgefragt. Aber er scheint offensichtlich auch ein paar Kopfaufnahmen (nebenbei?) zu schießen. Ich bin schon sehr gespannt auf die CD mit den Bildern. Vielleicht kann man die Kopf-Aufnahmen dann sogar noch von anderen Spezialisten befunden lassen (Dr. Daunderer vielleicht?). Allerdings meinte Dr. Volle, dass sein Gerät perfekt für die HWS geeignet sei (also nicht unbedingt perfekt für das hoffentlich auch in meinem Fall ;) höhervolumige Gehirn).

Und noch eine..:) Eine Versteifungsoperation bringt doch eigentlich in jedem Fall mit Band- bzw. Densschaden totale Gesundung mit zusätzlicher Nährstofftherapie für die Mito, da die Ursache behoben wird.. (von der Bewegungseinschränkung mal abgesehen):confused:

Ich weiß nicht, Matze, wie schwer Du verletzt und erkrankt bist. Wenn Du magst, kannst Du mir gern eine PN schicken und wir telefonieren mal.
Dr. Abbas Montazem, ein ehemaliger Versteifungsoperateur in Deutschland, stand auf Volles Therapeutenliste drauf. Volle hat mit mir über eine VersteifungsOP nicht gesprochen.
Eine VersteifungsOP wäre wohl nur dann in Betracht zu ziehen, wenn es Dir richtig, richtig, richtig schlecht geht. Es gibt möglicherweise kaum jemanden, der eine solche OP beherrscht, möglicherweise noch weniger. Die OP hat ein hohes Risiko, wie viel es auf Dauer bringt, ist unsicher. Sie ist mit einer ziemlichen Bewegungseinschränkung verbunden. In einem whipelash-Forum habe ich auch Voten von Operierten gefunden, die davon berichten, durch eine solche OP sehr viel Lebensqualität gewonnen zu haben, was natürlich auch eine ganze Menge darüber aussagt, wie es ihnen vorher ging. Auch hier im Forum wirst Du mindestes eine Operierte finden können. Ich habe nicht alles Diesbezügliche von NellyK gelesen, aber bei ihr sind die OPs wohl leider nicht gut gelaufen. Wenn Du magst, dann such diesbezüglich mal nach Beiträgen von NellyK und ihren Erfahrungen. Bestimmt kannst Du sie per PN um Auskunft bitten.
Jetzt an eine solche OP zu denken, finde ich sehr, sehr früh. Du hast doch noch nicht mal Schaumberger hinter Dir, oder? Da dürften noch eine ganze Menge Verbesserungspotenziale nicht ausgeschöpft sein.

Die totale Gesundung mit der Nährstofftherapie für die Mitos propagiert Dr. Kuklinski in seinem Buch so leider nicht. Einige hier im Forum machen damit die ersten mühseligen und wohl teilweise erfolgreichen Schritte. Eine größere empirische Breite ist mir nicht vor Augen. Ich fange damit nach meinem Besuch bei Dr. K. im September an.

Kopf hoch!
Karolus

Nachtrag: Ein Tangieren, Einklemmen bzw. in welchem Schwergrad auch immer der Vertebralarterien müsste Dr. V. bildgebend nachweisen können. Damit dürfte aber noch nicht klar sein, wie stark dann die Minderdurchblutung des Gehirns ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ist das "kleine Buch" von Kuklinski "Das HWS-Trauma" auch OK oder muss es das "Grosse" sein ?

Danke
 
Hallo,
das große bietet natürlich schon mehr, ist deutlich wissenschaftlicher geschrieben.
Das kleine Buch ist dagegen einen Tick neuer. In diesem empfiehlt er sogar Atlasprofilax (allerdings wie die anderen manualtherapeutischen Ansätze auch nicht grundsätzlich für jeden, sondern als Möglichkeit). Das steht in dem dicken etwas älteren Buch noch nicht drin.

LG Karolus
 
@ fak2411: Ich denke es ist dieses Buch gemeint (Ich besitze es auch erst seit kurzem):
Amazon.de: Das HWS-Trauma: Ursache, Diagnose und Therapie: Bodo Kuklinski: Bücher
Wenn man bedenkt, dass gänzlich ohne private Initiative, einschließlich finanzieller Eigenbeteiligung, so und so keine allzugroßen Fortschritte gemacht werden koennen (vorallem in punkto sicherer Diagnose) sind die knapp 40Euro noch ein Witz. Früher oder später wirst du sicher froh sein das Buch zu besitzen.

Ich war heute Morgen bei meinem Hausarzt und habe ihn nocheinmal auf die HWS-Problematik angesprochen.
Obwohl es mich einiges an Überwindung gekostet hat, hab ich auch gleich noch das Buch von Kuklinski mitgenommen um es ihm auszuleihen.
Wie vermutet bestand selbst an einer oberflächlichen Betrachtung des Inhaltes kein Bedarf.
Ihm und der Schulmedizin sei die HWS-Problematik schon lange bekannt, da müsse er nicht noch in ein solches Buch schauen.
(Irgendwo kann ich ihn ja verstehen.. )
Wie auch immer, er hat mir dann eine Überweisung für den Orthopäden ausgestellt :schock:. Dort würde ersteinmal ein Röntgen gemacht...

Meine Frage an das Forum.
Gibt es etwas das ich beim konsultieren eines Orthopäden beachten muss?
Kann ich durch bestimmte Fragen vielleicht schon am Telefon etwas bestimmtes herausfinden? (fMRT?)
Ich habe gehört, dass ein Orthopäde, aus vielen Gründen, hier keinen besonders guten Ruf genießt. (Um es einmal durch die Blume zu sagen).
Sind Einrenkungsversuche oder andere abenteuerlichen Dinge unbedingt zu meiden?
Selbst wenn ich meinen Nacken selbst Betaste spüre ich das da etwas nicht in Ordnung ist..
Die Wirbel sind nach links verschoben und die Muskulatur drumherum ein einziger Klotz..

Grüße
ein total geschaffter, ersteinmal ans Bett gefesselter Leros
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leros,

nur kurz, da ich wohl gleich noch mal zum HA muss. ;)

Ihm und der Schulmedizin sei die HWS-Problematik schon lange bekannt, da müsse er nicht noch in ein solches Buch schauen.
(Irgendwo kann ich ihn ja verstehen.. )

Da bist Du ja wirklich zu beneiden, Leros :rolleyes: .

Meine Frage an das Forum.
Gibt es etwas das ich beim konsultieren eines Orthopäden beachten muss?
Kann ich durch bestimmte Fragen vielleicht schon am Telefon etwas bestimmtes herausfinden? (fMRT?)
Ich habe gehört, dass ein Orthopäde, aus vielen Gründen, hier keinen besonders guten Ruf genießt. (Um es einmal durch die Blume zu sagen).
Sind Einrenkungsversuche oder andere abenteuerlichen Dinge unbedingt zu meiden?

Beim Orthopäden würde ich inzwischen Folgendes beachten: 2 haben mir stark geschadet. Die eine möglicherweise irreversibel und zwar vermutlich dann erheblich.

Dr. Schaumberger meinte in etwa: "Ja mit so was dürfen Sie doch nicht zum Orthopäden gehen. Die wissen davon nichts! Bei einem Unfallchirurgen könnten Sie vielleicht Glück haben."

Einrenkversuche sind nicht abentuerlich, sondern absolut gefährlich. Auch wenn Orthopäden sagen: "Ach wir drücken hier und da mal ein bisschen, wir stauchen und strecken mal ein bisschen. Dabei kann GAR NICHTS passieren. Und außerdem können Sie jederzeit abbrechen." es ja nicht glauben und es NICHT machen lassen. Das letzte Mal hat mich das bisher ca. 6-8 Wochen ins Bett geschossen. Bei der ersten Orthopädin ging es leider nicht so glimpflich ab.

Auf die orthopädische Interpretation von Röntgenbilder kann man wohl i.d.R. gar nichts geben. Trotz inzwischen nachgewiesenem schweren Genickschaden (sehr grob formuliert) durch fMRT bei Volle war ich jüngst bei einem Orthopäden kerngesund.

Mein angebliches fMRT auf GKV war eine totale Farce. Der angebliche Spezialist hatte von Tuten und Blasen keine Ahnung. Er kannte weder Standardliteratur, noch etwa Volle noch die aktuell wissenschaftlich diskutierten Fragestellungen. Alles noch nie gehört, trotzdem wusste er immer alles "besser". Statt dass er dankbar für meine Nachhilfestunde war, war er dann noch ziemlich angesäuert. Die Kohle für die Mühe hat dann er und nicht ich bekommen.

Viele Grüße
Karolus

Nachtrag: Ich habe den Begriff "Nachhilfestunde" etwas unpräzise formuliert. Das "Gespräch" mit dem "Experten" eines thüringischen Krankenhauses dauerte ca. 3 min. Dass ein global sehr viel bekannterer Spezialist wenige Tage zuvor zu einem völlig anderen Ergebnis als der "Spezialist" in Thüringen kam, hat letzteren offensichtlich in keinem einzigen Punkt zum Nachdenken bewogen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben