Hallo Leute,
Ich habe einige eurer Beiträge gelesen und auch selbst viel zum Thema HWS Trauma recherchiert weil ich auch seit dem Jahreswechsel 2016/2017 an, immer mal wieder stärkeren, Nacken- und Kopfschmerzen leide. Ich bin jetzt 38.
Bei mir ist die Ursache schwierig nachzuvollziehen. Also, ich gehe davon aus das es nicht nur ein Event war der zur Schädigung führte sondern das mehrere Faktoren und Vorgeschehnisse die Strukturen schon schwächten bzw. angeschlagen haben. Wobei bei den vorherigen Geschehnissen bzw. Traumaeinwirkungen immer noch alles ok war und sich alles wieder erholte.
Der wirklich ausschlaggebende Event war der am Jahreswechsel 2016/2017. Ich bekam eine Starke Hals- und Mandelinfektion während meines Weihnachtsurlaubs und wollte den zunächst konservativ, ohne Antibiotika auskurieren. Nach fast 2 Wochen war ich immer noch Krank und die Beschwerden gingen nicht weg, das Ende meines Urlaubs nahte. Es war bald Zeit wieder auf die Arbeit zu gehen. Ich sah aufgrund des Zeitdrucks keine andere Alternative als Antibiotika einzunehmen.
Das Antibiotika trocknete mich Stark aus. Ich Trank auch nicht genug muss ich sagen. Eines nachts wälzte ich mich mit Zuhilfenahme meines Kopfes als Hebel im Bett umher, was ich davor schon oft gemacht hatte und es war nie etwas dabei passiert, und Zack da war es geschehen. Es knackte Laut im Nacken aber schmerzte nicht. Ich beachtete das nicht weiter, hielt es für ein normales Renken eines Wirbels aber ca. 1 Woche später als die Grippe langsam abflaute merkte ich das ich starke Nackenschmerzen verbunden mit Kopfschmerzen am unteren Schädelende hatte. Auch da dachte ich zunächst es sei was vorübergehendes aber nach 2 Monaten täglicher, gleich intensiver Schmerzen wurde mir klar das dieses Knacken beim umherwälzen im Bett doch etwas nicht normales gewesen ist.
Ich fing an zu überlegen was sein könnte und fing an zu recherchieren. Meine Vermutung lag vom Schmerzgefühl her, dann Aufgrund des Knirschens und der ungewöhnlichen Reibung auf den Knorpelflächen sofort auf eine Art Bandriss, Muskelriss, Sehnenriss an der Schädelbasis. Mir fiel auch nach der Antibiotika Einnahme auf, das meine Achillessehnen ungewöhnlich verspannt waren und sich anfühlten als würden sie bald reißen. Ich musste mich immer vorsichtig bewegen. Bei meinen Recherchen im Internet stellte ich dann fest das gewisse Antibiotika, wie FluorChilonole die Sehnen und Bänder austrocknen und reißen lassen können. Insbesondere Achillessehnenrisse kamen in diesem Zusammenhang besonders häufig vor. Da war mir alles klar. Das Antibiotika hatte meine Bänder im Nacken spröde gemacht, ausgetrocknet und anfällig für Belastung gemacht. Das Umherwälzen im Bett, mit meinem Kopf, das ich davor problemlos Hunderte male gemacht hatte wurde mir im Zusammenhang mit dem Antibiotika zum Verhängnis.
Mein Symptome neben den Schmerzen an der Schädelbasis sind, auch Schwindelgefühl gepaart mit Brechreiz, wenn ich den Kopf drehe bleibt immer mal wieder auf meiner rechten Seite scheinbar etwas hängen, bzw. es scheint einzurasten und wenn ich den Kopf weiter drehe knackt es und knirscht es. Ein leichtes knirschen ist ständig beim Drehen da. Das ist auch glaube ich Hauptgrund für die Irritationen und Schmerzen an den Nerven und an den belasteten Flächen. Der C1 liegt Wahrscheinlich außer Position und tiefer , stärker auf dem C2 auf. Der Kopf zusammen mit dem C1 liegt auf den Knirschenden und knackenden Flächen anscheinend zu stark auf. Ich merke wenn ich meinen Kopf hinten mit den Händen, nach oben wegziehend anhebe und dabei drehe das das Knirschen beim Drehen weg ist und es wie im Ursprungszustand klingt.
Was ich weiter in meinen Recherchen herausgefunden habe ist, das es viele ahnungslose Ärzte Neurologen, Chirurgen und Orthopäden gibt, die absolut nichts davon verstehen, scheinbar nichts über die Zusammenhänge und genauere Anatomie wissen und trotzdem hochnäsig, besserwisserig und arrogant mir gegenüber auftreten. Das ist großes Problem in unserer Gesellschaft denn sie sollen helfen und nicht so rummachen. Dafür werden sie auch relativ gut bezahlt.
Mir wurde durch einen Neurochirurgen Krankengymnastik und Muskelrelaxianten verschrieben, da war mir von vornherein klar mein Gegenüber hat keine Ahnung. Ich hatte nämlich schon relativ früh auf eigene Faust mit Übungen und so begonnen weil ich zuerst annahm das es Verspannungen seien und merkte dann recht schnell das diese die Probleme nur noch größer machten. Dehnungen und Bewegungen machten das Kopfgelenk noch instabiler noch knirschender weil sie die verbliebenen intakten Bänder dehnten oder gar überdehnten und alles nur noch mobiler und loser wurde. Dort bin ich jedenfalls nicht mehr hin....
Rein physikalisch, anatomisch gesehen glaube ich auch nicht das diese Spritzen, der so genannten Prolotherapie oder ähnliches etwas bringen können. Es scheint für mich einfach zu absurd. Es klingt eher nach einer guten, einfachen Einnahmequelle, mit ein bisschen Flüssigkeit in einer Spritze ähnlich wie ein Botox Doc, pro Sitzung ein paar hundert bis tausend Dollar zu verlangen. Wenn die Bänder durch sind, sind sie durch. Da hilft keine Spritze, da würde nur sowas wie bei einem Schulter Rotatorenmanschettenabriss helfen. Ein Greifen des Bandes mit einer Art Pinzette, mehrere Fäden dadurch ziehen und es damit und mit einer Schraube dann in den Knochen zu verankern wo es letztendlich abgerissen ist. Dieses Verfahren gibt es für die Schulter zwar aber für das Kopfgelenk nicht weil dort alles viel zu klein und unzugänglich ist. Weitere meiner Meinung nach pseudoakademische Lösungen, die Angeboten werden sind die Fusion des Kopfes mit der HWS mittels Schrauben, Stangen und Platten. Ein echtes Armutszeugnis für die sich immer selbstlobende Menschheit, wie fortgeschritten wir doch sind und was wir so alles, so tolles können.
Das einzige, für mich sinnvoll und seriös klingende habe ich in einer medizinischen Regierungsseite der US Regierung gefunden und in einem deutschen Dokument. Diese amerikanische Regierungsseite hat das Ziel das Ärzte ihre Fallstudien bzw. Erkenntnisse aus komplizierten, medizinischen Fällen für jedermann zugänglich auf diese Regierungsseite posten, damit weniger wissende, weniger erfahrene Ärzte es dort nachschlagen können. Es ist eine Art Public Library/ öffentliche Bücherei, Bibliothek medizinisches Wissens.
Die in diesen Zwei Artikeln, aus der US Regierungsseite und der einer deutschen Uni verfassten Lösungsvorschläge sind die einzigen, für mich plausiebelen, menschenwürdigen und offensichtlich respektablen, konservativen Lösungen für das Problem. Längerfristige, völlige Ruhigstellung mittels eines sogenannten Philadelphia Collars/ Kragens, Nackenschiene. Mindestens 3 - 6 Monate soll man diese Tragen und das lässt dem Kopfgelenk und den unterschätzen Heilungsfähigkeiten der Zellen offenbar die Chance Brücken zu schlagen, ähnlich wie beim Verschließen einer Wunde mit Blutplättchen und Neue Bandstrukturen aufzubauen. Da Bänder sehr wenig durchblutet sind und auch recht trocken und steif im vergleich zu Muskeln und anderen Zellen, können diese anscheinen nur verheilen wenn ihr Bereich fast gänzlich Bewegungslos bleibt da jede Bewegung in einem grösseren Winkel oder Radius diese Kleinen, sich bildenden Gewebsbrücken wieder einreist und die Heilung wieder auf Ground Zero, Punkt 0 zurück wirft.
Ich denke, man wird also nicht drum herum kommen als älterer Erwachsener mit langsamerer Heilungsfähigkeit des Körpers, 6-9 Monate eine feste Nackenstütze/ Halskrause zu tragen und den Bereich komplett unmobil zu machen. Für die Arbeitswelt und unseren Sozialsysteme ist das natürlich ein Graus denn für die dauer sollte man natürlich auch nicht Arbeiten. Man muss es aber so sehen, das langfristig gesehen man viel mehr Kosten und Leid für die Allgemeinheit einspart wenn die betroffene Person auf konservative Art und weise durch den für Bänder/ Ligamente vorgesehenen, langsamen, natürlichen Heilungsprozess der Natur ausheilen kann als durch die brutalen Methoden, der disruptiven Medizin der Chirurgie.
Hier die Links zur Info, einmal US Regierungsseite und einmal aus Nürnberg:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4620117/
https://www.mcn-nuernberg.de/nwch-abstracts/184nwch/abstracts/KL/I_Chirurgie__00080.pdf