Hallo Janine,
Ja während der Periode blute ich stark. Leberwerte waren wohl mal grenzwertig sind aber wieder normal.
Das spricht für eine Gerinnungsstörung.
Häufig ist das sog. "von Willebrand-Syndrom", das ich auch habe. Es ist die häufigste Gerinnungsstörung.
Dies könnte man durch Spezialwerte untersuchen lassen. Es sind aber sehr störanfällige Werte, so dass dies ein Arzt machen sollte, der das nicht zum 1. Mal macht.
Die Werte, die untersucht werden müssten, sind:
der "von-Willebrand-Faktor",
der Ristocetin-Cofaktor und
der Faktor VIII.
Da diese Werte ansteigen, wenn man einen Infekt oder eine Entzündung hat, sollte man die Blutabnahme nicht gerade in einer Zeit machen, wo dies vorliegt.
Es gibt auch Fachärzte für Gerinnungsstörungen.
Es kann aber auch sein, dass Du, wenn Deine Leberwerte schon mal grenzwertig waren, ein Leberproblem hast. Denn die Leberwerte gehen erst dann hoch, wenn die Leber schon länger krank ist.
Und die Leberwerte können auch schwanken. Man kann sogar mit normalen Leberwerten leberkrank sein - je nach der Art der Leberkrankheit ist das möglich.
Wenn sie schon mal grenzwertig waren, so kann das heißen, dass Du eine Leberkrankheit haben könntest.
Leberkrankheiten können zu Gerinnungsstörungen führen.
Sind denn die Thrombozyten im Blutbild eher an der unteren Grenze? Das wäre evtl. ein Hinweis auf eine leberbedingte Gerinnungsstörung, wobei die Thrombozyten aber auch aus anderen Gründen (B12-Mangel z. B.) auch niedrig sein können.
Oder wurde schon mal der Quickwert bestimmt? War der evtl. eher an der unteren Normwertgrenze?
Was mir auch aufgefallen ist, ist, dass Du keine Milchprodukte isst.
Das könnte sich auf die Gerinnung negativ auswirken, weil Calcium eine wichtige Substanz für die Gerinnung ist und Milch enthält nun mal Calcium.
Aber mache jetzt nicht den Fehler hohe Dosen an Calcium einzunehmen. Zuviel Calcium kann fürs Herz schädlich sein. Ich würde versuchen, mich calciumreich zu ernähren.
Auch kann die Gerinnung (bes. der Quickwert) durch Gemüse verbessert werden. Bei niedrigen Quickwert kann man den erhöhen, wenn man mehr Gemüse isst.
Oben hast Du bei den Angaben zu Deiner Ernährung nichts von Gemüse geschrieben. Isst Du evtl. davon zu wenig?
Gerinnungswerte sind:
Quick-Wert, PTT, Thrombinzeit, Thrombozyten, Fibrinogen, etc.
Falls Deine Leber nicht in Ordnung ist:
Dann solltest Du tierisches Eiweiß in Form von Fleisch und Wurst eher meiden, d. h. weniger essen. Milchprodukte hingegen wären sogar erwünscht.
Hintergrund ist der, dass eine kranke Leber das tierische Eiweiß aus Fleisch schlechter verstoffwechseln kann. Das führt dann zu Fäulnisbakterien im Darm und einer gestörten Darmflora. Die Fäulnisbakterien sind die Ursache für eine Bildung von Ammoniak, was ein Gift ist für das Gehirn.
Milchprodukte enthalten günstige verzweigtkettige Aminosäuren und Fleisch enthält ungünstige aromatisierte Aminosäuren.
Ich würde, wenn ich lese, dass Du relativ viel Fleisch isst, einfach mal versuchen, eine Zeitlang weniger Fleisch zu essen und Fleisch durch anderes Eiweiß (Eier, Milchprodukte, pflanzliches Eiweiß) zu ersetzen.
Vielleicht bessert sich dann auch Deine Verdauung?
Ich vermute, dass Dein hoher Fleischkonsum Deine Leber überlastet.
Wenn Du Fleisch isst, würde ich leicht verdauliches Fleisch bevorzugen: Fisch, Geflügel z. B.
Leberkranken werden viel Kohlenhydrate empfohlen - vor allem auch abends, damit man nachts nicht in den Unterzucker kommt.
Wenn Du weniger Kohlenhydrate isst, ist das evtl. auch noch ein Grund, dass Du abnimmst und dass Du auch Schwächeanfälle hast.
Wurde mal Dein Langzeitzuckerwert (HbA1c) bestimmt? Ich vermute, dass Du manchmal auch Unterzucker haben könntest, vor allem, wenn Du soviel abnimmst. Vielleicht haben Deine Schwächeanfälle eine Unterzuckerung als Ursache?
Wenn Du die Möglichkeit hast, würde ich mal in Situationen, wo es Dir nicht so gut geht, den Blutzucker messen.
Wenn Du aber schon mal grenzwertige Leberwerte hattest, würde ich mal alle Leberwerte bestimmen lassen, denn oft werden nur 2 oder 3 Leberwerte bestimmt.
Leberwerte sind:
GGT, GPT, GOT, Cholinesterase, Bilirubin, Alkalische Phosphatase, LDH, GLDH.
Bei der Cholinesterase sind niedrige Werte verdächtig.
Bei der Alkalischen Phosphatase sind sowohl niedrige Werte als auch erhöhte Werte verdächtig - je nachdem, was vorliegt, ergeben sich daraus Hinweise auf die Art der Störung.
Auch wichtig, wenn es um die Leber geht, ist das Gesamt-Eiweiß, das Albumin, der Quickwert, der Harnstoffwert.
Vielleicht ergeben sich aus genaueren Untersuchungen dieser Werte dann doch Auffälligkeiten?
Also man sollte die Leber bei Dir im Auge behalten.
Wie Werni schreibst, passt es nicht zu einer Unterfunktion, dass man abnimmt. Da sollte man eigentlich eher zunehmen.
Was hilft, Harnwegsinfekte zu vermeiden, ist die Aminosäure
Methionin. Methionin säuert den Harn an und Bakterien überleben nicht in angesäuertem Harn.
Urologen verschreiben diese oft zur Vorbeugung. Ich nehme fast jeden Tag eine Methionin-500-Tablette und hatte seitdem nie wieder einen Harnwegsinfekt gehabt.
lg
margie