hallo Whyskyhigh,
jetzt habe ich verstanden was du meinst. :idee:
Und wenn Du zb Bauchschmerzen oder Migräne oder Schweissausbrüche vor Panik alle drei Monate hast. Jeder Tag dazwischen ist nicht besser, weil Du weisst, es passiert wieder.
Bleiben wir bei deinem Beispiel mit den Bauchschmerzen und den Schweissausbrüchen. Denn da kann ich dir aus eigener ERfahrung antworten.
Ich hatte die über Jahre sehr, sehr oft, mindestens alle 2-3 Tage, oft tagelang, manchmal auch nur stundenlang.
Trotzdem bestand mein Leben zu der Zeit nicht nur aus diesen Schmerzen, nicht nur aus diesem Leid. Denn es gab ja Zeiten ohne Schmerzen, und diese waren besser , weil mir nichts wehtat.
In der Zeit konnte ich dann schmerzfrei viele Dinge tun oder auch nur einfach die Zeit ohne Schmerzen genießen. Auch wenn man weiss dass der Schmerz wiederkommt, muss das kein Grund sein die Zeit ohne Schmerzen nicht einfach freudig zu leben.
Wenn etwas schmerzt tut es das nur für die Zeit, in der der Schmerz wirklich da ist. Wenn dir die Zeit dazwischen, die Zeit ohne Schmerz, genauso "schlecht" vorkommt, weil der Schmerz ja eines Tages wiederkommt, dann hat das nur einen Grund, meine ich: die Angst.
Nicht der Schmerz ist es, der einen permanent unglücklich macht, sondern die Angst und auch die Abwehr (will ich nicht mehr spüren müssen - nie mehr) davor.
Genau hier kann man aber selber etwas tun, um diese Angst abzubauen. Auch durch Meditation, Autogenes Training, Entspannungsübungen. Und auch dadurch dass man das Annehmen lernt, annehmen der Dinge die man nicht verändern kann. Angst abbauen, indem man seine Aufmerksamkeit auf schöne Erlebnisse richtet.
Denn sogar während meiner Schmerzen habe ich oft schöne Erlebnisse, die ich oft nur nicht wahrnehmen kann, weil ich mich so sehr auf die Schmerzen konzentriere.
Wenn es mir aber gelingt mich trotz der Schmerzen auf diese schönen Erlebnisse zu konzentrieren, meine Aufmerksamkeit darauf zu richten, dann ist der Schmerz zwar noch da, aber lange nicht mehr so schlimm.
Es gibt Tatsachen die muss jeder Mensch akzeptieren. Zum Beispiel die Tatsache dass jeder Mensch Schmerzen fühlen muss, immer wieder mal. Jeder Mensch wird auch mal krank sein, mehr als einmal. Jeder Mensch wird in seinem Leben mehr als einmal auf irgendeine Art und Weise leiden. Das ist so.
Die andere Tasache ist, dass sich ständig und immer alles verändert. Also kein Mensch der jetzt gkücklich ist, der bleibt es für immer. Und kein Mensch der jetzt Schmerzen hat, leiden muss, unglücklich ist, muss dies ein Leben lang für immer aushalten. All das geht vorüber und macht etwas anderem Platz.
Wenn man damit umgehen kann, indem man die Angst loslässt, annimmt was kommt und lernt nicht nur das Schlechte, das Leid zu sehen, sondern auch das Gute, Schöne, das Glück, dann lebt man ein Leben in dem man mal glücklich, mal traurig, mal ruhig, mal aufgeregt (und so weiter) ist. Ein durchaus lebenswertes Leben, meine ich.
Es kommt wirklich darauf an wie man es sieht.
liebe Grüße von hexe :hexe: