goldi
Volkstümlicher Name: Christuspalme, Rizinus, Wunderbaum
Verwendete Pflanzenteile: Öl der Samen
Inhaltsstoffe: Alkaloide, ätherisches Öl, Bitterstoffe, fettes Öl, Glyceride, Pyridin-Alkaloid, Ricin, Rizinolsäure, Toxalbumin, Tririzinolein
Der Tipp, dass man Rizinus-Öl bei Vergiftungen einsetzen sollte, ist nicht zu empfehlen,
da viele Gifte durch das Öl noch schneller vom Körper aufgenommen werden können.
Heute wird Rizinus-Öl nur noch selten als Abführmittel eingesetzt, dafür viel mehr in der Industrie für Produkte wie Kosmetika, Farben, Schmiermittel, Fasern, Papiere.
Die reifen Samen werden gesammelt, geschält und ausgepresst. Es sind noch weitere Schritte (mit Wasserdampf) nötig, um sicher die giftigen und unerwünschten Stoffe aus dem Öl zu entfernen.
Beim Sammeln und Verarbeitung nicht mit der Pflanze oder Samen in Hautkontakt kommen, da Hautreizungen möglich sind.
Man sollte aber wegen der hohen Giftigkeit der Samen auf eine Verarbeitung verzichten, da schon bei der Verarbeitung Vergiftungs- oder Allergie-Gefahr besteht.
Quelle:
Rizinus
Buch "Giftpflanzen - Pflanzengifte" von Roth, Daunderer, Kormann
4. überarbeitete Auflage 1994:
Zitat:
Die Dispensatory der Vereinigten Staaten von Amerika, 1918 (!!!),
herausgegeben von Joseph P. Remington, Horatio C. Wood und anderen.
Übersetzte Version von https://www.henriettesherbal.com/eclectic/usdisp/ricinus_oleu.html
Verwendete Pflanzenteile: Öl der Samen
Inhaltsstoffe: Alkaloide, ätherisches Öl, Bitterstoffe, fettes Öl, Glyceride, Pyridin-Alkaloid, Ricin, Rizinolsäure, Toxalbumin, Tririzinolein
Der Tipp, dass man Rizinus-Öl bei Vergiftungen einsetzen sollte, ist nicht zu empfehlen,
da viele Gifte durch das Öl noch schneller vom Körper aufgenommen werden können.
Heute wird Rizinus-Öl nur noch selten als Abführmittel eingesetzt, dafür viel mehr in der Industrie für Produkte wie Kosmetika, Farben, Schmiermittel, Fasern, Papiere.
Die reifen Samen werden gesammelt, geschält und ausgepresst. Es sind noch weitere Schritte (mit Wasserdampf) nötig, um sicher die giftigen und unerwünschten Stoffe aus dem Öl zu entfernen.
Beim Sammeln und Verarbeitung nicht mit der Pflanze oder Samen in Hautkontakt kommen, da Hautreizungen möglich sind.
Man sollte aber wegen der hohen Giftigkeit der Samen auf eine Verarbeitung verzichten, da schon bei der Verarbeitung Vergiftungs- oder Allergie-Gefahr besteht.
Quelle:
Rizinus
Buch "Giftpflanzen - Pflanzengifte" von Roth, Daunderer, Kormann
4. überarbeitete Auflage 1994:
Zitat:
Ricinin
Vergiftungserscheinungen:
Die Samen sind durch ihren Gehalt an Ricin sehr giftig. Ricin gehört zu den toxischten Eiweißkörpern überhaupt. Es genüge zu einer tödlichen Vergiftung 0,179 g Rizinussamen pro kg Körpergewicht, für einen erwachsenen Menschen von 75 kg damnach 13,4 g Samen
oder 0,03 g Ricin innerlich bzw. subkutan.
Die Folgen einer Vergiftung sind Übelkeit, blutiges Erbrechen, blutiger Durchfall, Nierenentzündung, Leberschaden, kleiner, frequenter Puls, zuletzt Kreislaufkollaps.
Durch Verfütterung von Ölkuchen, die mit Ricinusrückständen verfälscht wurden, können bei Tieren Vergiftungen auftreten. Ricin bewirkt eine hämorrhagische Gastroenteritis mit Kolik und starken Durchfall, Schwäche, Konvulsionen und Koma, Nur ein geringer Teil wird enteral resorbiert, und so kann es auch während des Ausscheidungsprozesses zu Nephritis und Lebernekrosen kommen.
Wirkungen auf die Schleimhäute:
das nach der Ölgewinnung verbleibende Ricinusschrott findet weltweit als Düngemittel Verwendung. Inhalation von Staubpartikeln im Umkreis von Ricinusmühlen, Umgang mit Ricinusbohnen und Ricinusschrott (Rasendünger) hat in vielen Fällen zu schweren respiratorischen Allergien (Soforttyp) geführt. Die Sensibilisierungsquote soll - da das Ricinusantigen hochpotent ist - bei mehr als 40 % der Betroffenen zu einer allergischen Erkrankung führen.
Gefährlichkeit: Sehr stark giftig + + +
Vorschriften: Ricinus communius: Monographie der Kommission D. Aromaverordnung der Bundesrepublik Deutschland v. 22.12.1981 (BGBl I, 1677 - 1685).
Verbotener Stoff des § 2, Anlage I: Ricinusöl (Oleum ricini).
Therapie:
Erste Hilfe: sofort Kohle-Pulvis oder erbrechen lassen, Natriumsulfat.
Klinik: Sofort Magenspülung (evtl. mit burgunderfarbener Kaliumpermanganatlösung), Elektrolytsubstitution, Azidoseausgleich mit Natriumbikarbonat (Urin pH 7,5), Flüssigkeitszuführ, Kontrolle der Nierenfunktion, bei Krämpfen Diazepam (Valium) i.v., ggf. Plasmaexpander. Kontrolle der Leber- und Nierenfunktion sowie der Blutgerinnung.
Die Dispensatory der Vereinigten Staaten von Amerika, 1918 (!!!),
herausgegeben von Joseph P. Remington, Horatio C. Wood und anderen.
Übersetzte Version von https://www.henriettesherbal.com/eclectic/usdisp/ricinus_oleu.html