Ritalin!?
Hallo
die Häufigkeit von ADS hat sich tatsächlich erhöht, nicht zuletzt wissen wir ja auch das andere Erkrankungen auch häufiger auftreten, weil sich unser Verhalten u. unsere Umwelt ändert. Das haben wir nicht zuletzt auch uns selbst zu verdanken. Immer mehr Fernsehnkonsum, Straßenverkehr, schlechtere Nahrungsmittel, lautere Umgebung, weniger Platz für die Kinder um sich motorisch zu vervollständigen u.s.w.
Ich denke ihr wisst was ich meine.
Im meinem Kopf kreisen zur Zeit tausend Dinge die ich schreiben will.
Es ist auch so das ich Eltern sehr gut verstehen kann die ihrem Leben nicht die Priorität setzen können, das dieses Kind jetzt erst einmal sie mehr braucht, oder wenn sie ihm Ritalin geben.
Es ist, ohne es schlecht machen zu wollen, anstrengend, ein Kind mit ADS aber ohne Ritalin und co zu erziehen , fördern und ins Erwachsenen Alter zu begleiten. Weil auch alle Eltern das Recht haben Freunde zu haben auf die sie nicht verzichten müssen. Und noch vieles mehr. Bei uns waren Freunde eine Zeit lang nicht so gerne, weil es anstrengend ist.
Warum es mir so wichtig war , ihn ohne Ritalin und co zu fördern will ich hier mal beschreibenStellen wir uns mal vor wir essen eine Orange. Wir spüren die Orange in unserer Hand und an den Fingern. Ebenso gibt uns unsere Haut Informationen über die Beschaffenheit der Orange. Auch die Gelenke und Muskeln sagen uns wie wir zu dieser Orange stehen. Wie weit wir von ihr entfernt sind, wie hart oder weich sie ist. Schließlich können wir sie mit unserer Zunge ertasten und, spüren schmecken und mit unserer Nase riechen.
Unser Gehirn hat gelernt diese Orangeals ein Ganzes zu erkennen. Alle unsere Eindrücke werden von unserem Gehirn bestimmt geordnet zusammengesetzt und wiedererkannt. Nur deshalb ist es uns möglich die Orange als ein Ganzes zu erkennen. Dieser Prozess besteht aus vielen kleinen Teilen aus denen ein Ganzes gemacht wird. Die sensorische Integration bringt alles zusammen.
Wenn wir unsere Orange als ein Ganzes bestimmen können und sie als solche auch erkennen, ganzheitlich erfassen können, und entsprechende Verhaltensweisen daraus entwickeln können, dann befinden wir uns in einer guten sensorischen Integration. Egal ob wir sie besonders gut oder krumm abschälen, und auch die Zeit die wir dafür brauchen ist nicht ausschlaggebend für eine gut sensorische Integration. Eine schlechte sensorische Integration bedeutet, dass die Informationen die wir über unsere Sinnesorgane bekommen und die wiederum zu unserem Gehirn weitergeleitet werden, einen längeren Zeitraum brauchen. Wenn wir diese Informationen die wir brauchen, nicht von unserem Gehirn abrufen können weil sie einen längeren Zeitraum brauchen, dann ist die entsprechende Reaktionszeit auch viel länger. Das bedeutet unter anderem das uns das lernen schwer fallen würde und das wir öfter mit uns unzufrieden wären. Wir würden mit unseren Anforderungen in Stresssituationen nicht fertig werden und könnten mit ihnen auch nicht umgehen und nicht entsprechend reagieren.
Ein bisschen finde ich kann man es doch mit unserer Festplatte auf dem Computer vergleichen. Wenn wir da nichts speichern können, würden wir es auch nicht wiederfinden.
Ich habe mich bewusst gegen Medikamente entschieden, weil ich überzeugt bin das ich seinen Prozess sich vervollständigen zu können, lahmgelegt hätte. Ich hätte das, wo er schon Schwierigkeiten drin hatte noch mehr verlangsamt. Ich bin überzeugt, dass ich ein lernen für sein Gerhirn erschwert hätte.
Ein Kind mit ADS ist nicht dumm. s hat nur Schwierigkeiten die Dinge die es sieht, fühlt, riecht, hört, schmeckt entsprechend zu lokalisieren, sie auf der Festplatte Gehirn zu speichern und sie wiederzufinden um dann entsprechend zu reagieren. Wenn es die Zeit bekommt die es braucht, um all die Dinge die es sieht..........., zu speichern, dann kann es auch irgendwann entspreched regieren.
LG Klaudia