Nach meiner Beobachtung bei Magen-Darmproblemen poppen die Wut-Dämonen gerne in Zeiten hoch, in denen es einem nicht so gut geht. Es lohnt sich also u. U., erst einmal die körperlichen Beschwerden, insbesondere die Schmerzen, zu beseitigen.
In dem Zusammenhang Deiner Beobachtung kann ich einen Vortrag von Moshe Feldenkrais, "die Muskulatur der Seele" empfehlen.
Dort äußerte er schon die damals (1968) noch eher ungewöhnliche Behauptung, dass nicht "nur" die Behandlung von psychischen Erkranken/Problemen über den Geist zu tätigen sind, sondern auch im Umkehrschluss über den Körper der Geist gute Besserungen bis hin zur vollständigen Heilung möglich sind.
Mit Besserungen gehe ich konform, mache aber schon jahrelange körperliche Feldenkrais Forschung und trotzdem treten immer mal "neue" psychische Phänomene auf, unter die auch schon mein Bruder "litt" und sich schon als Jugendlicher damals mit Cannabis behandelte, um sich zu beruhigen.
Ich bin ein völlig anderer Typus er extrovertiert; ich eher introvertiert, ich brauchte das zwar nicht, aber seit seinem Ableben in der Coronazeit bekomme ich auf einmal ähnliche psychische Beschwerden, die er manchmal mir gegenüber äußerte und ich diese damals nicht so verstand, da er nicht den Ausdruck dafür mir bildlich überbringen vermochte. Das hat auch etwas mit von der Kindheit an aufgestauten Schuldgefühlen zu tun, ich bin dem aber noch nicht so wirklich nahe gekommen, merke nur, wenn dieses von ihm geschilderte Phänomen nun bei mir auftaucht.
Da nützt leider auch die vorherige Bewegung nicht viel, im Gegenteil, wenn die Bewegung vorher nur etwas zuviel war, wirds heftiger.
Nachtrag: deswegen stelle ich meine geliebte Bewegung/sportliche Aktivitäten nicht ein, aber ich nehme es so wahr.