Hallo Kate,
hab den Link zum Aluminium erst jetzt gesehen, gut zu wissen!
Nein, es ist nicht schokoladenspezifisch, das hab ich vor längerem mal gedacht, weil Ökotest ganz zu Anfang Adventskalender getestet hat, mit sehr auffälligen Werten, sollte damals wohl überwiegend von Farbe/Karton kommen. Mittlerweile testen sie wie gesagt viele verschiedene Lebensmittel darauf. Ich hab das auch so verstanden, dass es die Schmierstoffe der Verarbeitungsmaschinen (z.B. bei gemahlenen Sachen), die Transportsäcke der Rohware und die Druckerfarben/Karton der Verpackung sind. Daraus hab ich für mich hergeleitet, dass auch unterschiedliche Produkte (bei etwa gleichen Grundzutaten) derselben Firma vermutlich ähnlich belastet sind, wenn man von ganz anderem Design der Verpackung absieht. Das ist natürlich nur eine Näherung, die ich mache, weil halt leider nicht alles getestet wird.
Utopia schreibt auch zu der Öko-Test-Untersuchung über Schokolade. Da fällt auf, dass Schokoladen vom gleichen Hersteller ganz unterschiedlich belastet sind.
Von Utopia hab ich dazu nichts finden können.
Zu Marken, die unterschiedlich abgeschnitten haben, habe ich jetzt nochmal geschaut:
Direkt hab ich nur Milka in 2 verschiedenen Kategorien gefunden: gut als weiße Schokolade, nicht gut als Alpenmilch. Das würde ich mir mit dem Kakaopulver erklären.
Choceur (Feinherb Nuss) und Moser Roth Schokolade schnitten extrem unterschiedlich ab, obwohl beides derselbe Hersteller ist. Die schlechten Werte bei Moser Roth lagen teilweise an der Verpackung, jedenfalls hat Moser Roth nach dem Test die Verpackung verändert (nachzulesen auf der Ökotest-Webseite) und bis auf die Caramel ist kein MOAH mehr drin. MOSH ist bei den Bitter-Schokoladen (70+85%) jetzt in Spuren oder "erhöht", bei den anderen (Bourbon Vanille/Weiße Schokolade, Caramell/Vollmilch, Vollmilch) noch "stark erhöht". Bei den letzten ist aber halt schon die Abweichung der Grundzutaten stark.
Von daher ist mein Kaufen von Rapunzel-Schokolade wohl auch nicht so sinnvoll, denn die gut getestete Krachnuss hat eine völlig andere Verpackung (Metallic) als die Bitter-Schokolade (Karton).
Aber die Dennree Feinherb (85%) ist meiner Meinung nach nicht so unterschiedlich wie die Dennree Zartbitter (70%), wobei man sich natürlich fragen kann, wie die Unterschiede 70-85% bei der Moser Roth zustande kommen.
Letztlich stimmt es natürlich schon, wenn man (einigermaßen) sicher sein will, kann man nur die direkt getestete Schokolade essen. Allerdings wäre für mich grade die 70%ige Schokolade schon zu zuckerhaltig.
Ärgerlich finde ich kalkulierbare Belastungen durch Altpapier
Das sehe ich auch so. Ich habe aber mal von Überlegungen gehört, die Druckerfarben zu ändern. Würde aber bestimmt auch länger dauern, bis die Schadstoffe dann aus dem Recyclingkarton draußen sind. Trotzdem kann man hoffen, dass da was passiert.
(Das mit dem Recycling ist glaub ich auch das Problem mit Altglas und Blei aus Bleikristall, oder?)
Viele Grüße