Natürliches Progesteron - Nebenwirkung?

Ja, täglich.

Krebs begünstigt meines Wissens das Östrogen, und das künstliche stärker als das bioidentische. Mit Östrogen muß man deshalb generell etwas vorsichtig sein. Wo hast du das gelesen, daß Progesteron Krebs fördert?
 
Wuhu,
Diese Krebssache wird auch immer wieder angeführt- wie ich herausgelesen habe, soll das aber nur für synthetisches Progesteron gelten?

am meisten soll es bei Östrogen + (künstl) Gestagen/en sein, mittig rangiert Östrogen alleine, am wenigsten soll es bei Hormon-Ersatz-Therapien mit Östrogen + Progesteron zu Krebs kommen, siehe #33 (PDF Dr Römmler).

Eine Östrogen-Dominanz sollte man also (wenn überhaupt) nur mit Progesteron, nie mit Gestagen/en versuchen abzufangen...
 
Wenn sich der Stoffwechsel im Alter verändert, dann beeinflusst das u.a auch die Zellen. Der Stoffwechsel einer 30ig Jährigen ist ein anderer, als der einer 60ig Jährigen. Das merkt man doch auch an den Muskeln, Gelenken, Haaren... Wir altern. Einfach Hormone weiter nehmen und glauben, das geht dem Körper am A**** vorbei?

Und dann nicht vergessen, dass man heutzutage z.B. über Plastikflaschen oder Soja in der Nahrung den Östrogenspiegel (zusätzlich) im Körper beeinflusst. Fragt ein Arzt nach der Ernährung, bevor er Hormone verschreibt?

Zum Progesteron habe ich folg. Link: Universität Innsbruck


Auszug aus einem Artikel aus 2022:

Progesteronhemmer kann Brustkrebsrisiko reduzieren

„Progesteron führt zur vermehrten Teilung sogenannter Vorläuferzellen im Brustgewebe und lässt diese schneller altern. Ein vermehrter Anteil dieser häufig geteilten und gealterten Vorläuferzellen erhöht das Risiko für die Entstehung von Brustkrebs erheblich“, erläutert Widschwendter.
 
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Wuhu,
... Zum Progesteron habe ich folg. Link: Universität Innsbruck
: https://www.uibk.ac.at
Auszug aus einem Artikel aus 2022: Progesteronhemmer kann Brustkrebsrisiko reduzieren
„Progesteron führt zur vermehrten Teilung sogenannter Vorläuferzellen im Brustgewebe und lässt diese schneller altern. Ein vermehrter Anteil dieser häufig geteilten und gealterten Vorläuferzellen erhöht das Risiko für die Entstehung von Brustkrebs erheblich“, erläutert Widschwendter.

das betrifft allerdings jene Frauen, die Trägerinnen von bestimmten Genen sind (und die sich wzB Angelina Jolie bisher die Brust deshalb noch vor dem möglichen Krebs-Geschen entfernen liessen): uibk.ac.at/de/newsroom/2022/progesteronhemmer-kann-brustkrebsrisiko-reduzieren/
17.06.2022 Ein Team um Martin Widschwendter, Professor für Krebsprävention und Screening an der Universität Innsbruck, konnte im Rahmen einer Studie zeigen, wie das Risiko für aggressive Brustkrebserkrankungen bei BRCA-Mutationsträgerinnen ohne chirurgische Eingriffe minimiert werden könnte. Die Arbeit wurde im Fachmagazin Genome Medicine veröffentlicht.
 
Krebs begünstigt meines Wissens das Östrogen, und das künstliche stärker als das bioidentische. Mit Östrogen muß man deshalb generell etwas vorsichtig sein. Wo hast du das gelesen, daß Progesteron Krebs fördert?

Gemäß Tenor meines FA tritt durch die Östrogene ein z.B. Mammakarzinom nur auf, wenn dieser sowieso schon vorhanden ist. Die Östrogene forcieren dieses "nur". Wenn kein Krebs vorhanden, dann wird auch kein Krebs durch Östrogen begünstigt.

War aufgrund seiner Worte schon am Aufatmen, wegen einer möglichen Osteoporose-Unterstützung durch HET; allerdings folgte dann ganz schnell sein Einwand, dass es halt die gefürchteten Thrombosen sind, die eine plötzliche Embolie auslösen und ich wäre dann nicht mehr. Tolle Aufmunterung.🥴
Ich frage mich, genau DASS kann doch auch dann durch die normale Pille entstehen, die er jeden Tag verschreibt. Der Gedanke kam mir leider erst dann wieder zu Hause, weil ich wieder mal baff war und ich merkte, er ist für eine Behandlung dann nicht der für mich richtige Doc.


Bei Brustkrebs in der Familie sollte man wahrscheinlich vorher so einen Gentest machen, bevor man Progesteron nimmt?

wäre sinnvoll, ja!


Sicherer wäre wohl vorher eine Mammografie machen zu lassen und dann bei der nächsten Vorsorge wiederholen.
Allerdings kenne ich diese Einschätzung nur bei Einnahme von Östrogenen nicht beim Progesteron.
 
Zum Thrombose-Risiko gibt es hier sehr konkrete Studienergebnisse:

Daraus kann man ableiten: Früh mit der HET beginnen (nicht erst 10 Jahre nach Menopause), transdermales (nicht orales) Östrogen nehmen und bioidentisches Östrogen nehmen (wobei das heute eh die Norm ist). Dann scheint das Risiko von Thrombosen nicht zu steigen.
 
Das Thema Progesteron interessiert mich auch.
Obwohl ich "erst" 36 bin, ist es so dass meine Produktion langsam nachlässt. Dies zeigt sich in vermehrtem Brustspannen in der zweiten Zyklushälfte, stärkerem PMS mit Stimmungseinbrüchen, Schmierblutungen vor und nach Periode, häufig Schwindelgefühle und Übelkeit in der zweiten Zyklushälfte.
Diese Baustelle darf ich auch mal angehen, möchte mir aber auf gar keinen Fall-eben wegen dem Krebsrisiko-was Synthetisches verschreiben lassen, weswegen ich hier mal mitlese.

lg catlady
 
Daraus kann man ableiten: Früh mit der HET beginnen (nicht erst 10 Jahre nach Menopause), transdermales (nicht orales) Östrogen nehmen und bioidentisches Östrogen nehmen (wobei das heute eh die Norm ist). Dann scheint das Risiko von Thrombosen nicht zu steigen.

Die Hürde wird sein, dass eine HET gemäß Leitlinien der Osteologie nur zugestimmt wird, wenn alle anderen Behandlungen nicht vertragen werden oder versagen.
Deswegen wahrscheinlich die Abwehrhaltung vom FA.

Schaudig bedauert, dass in der Leitlinie des Dachverbands für Osteologie der Einsatz einer Hormonersatztherapie nur vorgesehen sei, wenn alle anderen Medikamente nicht vertragen würden oder nicht helfen. "Da bin ich auch etwas traurig drüber. Das hätte ich gern anders," sagt Schaudig im Podcast. Denn schließlich sei es erwiesen, dass sich bei der Gabe von bioidentischem Östrogen der Knochen sogar wieder aufbaue.


Mal sehen, ob noch etwas aufgrund meiner humangenetischen Untersuchung herumkommt und vielleicht dort noch eine Hintertür zu finden ist. Diese scheint nun vorzuliegen, jedenfalls hat sich bei mir eine Abteilung für seltene Erkrankungen gemeldet, um einen Termin zu vereinbaren.
 
Die Hürde wird sein, dass eine HET gemäß Leitlinien der Osteologie nur zugestimmt wird, wenn alle anderen Behandlungen nicht vertragen werden oder versagen.
Meine Gynäkologin hat ohne größere Bedenken aufgrund von Wechseljahrsbeschwerden (Hitzewallungen, Gelenkschmerzen) die HET verschrieben. Das ist auch der primäre Einsatzzweck, soweit ich weiß.
 
Ja, der primäre Einsatzzweck ist mir auch so bekannt. Dort wird dann wohl die "konventionelle" Dosierung von Östrogen eingesetzt.
Bei "nur" Osteoporose kommen wohl auch sehr niedrige Östrogen Dosierungen infrage und werden somit dann vielleicht leichter vom Körper akzeptiert.
Deswegen wäre mir eben totale Offenheit wichtig, ich vermute schon, dass mein Körper zunächst Reaktionen zeigen wird und diese brauchen ja nicht unbedingt zu heftig sein, um durchzuhalten.
Kommunikation mit dem Arzt ist dann für mich auch das a.und o.
 
Vielleicht wäre es (neben Arztwechsel) noch eine Möglichkeit, die Hormonwerte im Blut bestimmen zu lassen? Allerdings würde ein sturer Arzt dann vermutlich sagen: die liegen ja im normalen (= niedrigen postmenopausalen) Spektrum ...
 
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