Hallo Magg,
bei dem Test fällt mir auf, dass die Markierung für die Kupferausscheidung sehr weit außen liegt, d. h. dass Kupfer vermehrt ausgeschieden wurde.
Wie sieht es mit Deiner Leber aus?
Wurden mal Leberkrankheiten, speziell auch der Morbus Wilson (Kupferspeicherkrankheit) ausgeschlossen?
Das ist eine genetisch bedingte, chronische Vergiftung mit Kupfer.
Die Leber kann infolge angeborener Gendefekte das Kupfer aus der Nahrung nicht richtig ausscheiden mit der Folge dass es zu einer schleichenden Kupfervergiftung kommt.
Nicht immer sind die Leberwerte erhöht bei der Krankheit.
Kupfer ist ein Schwermetall und somit hat man beim Morbus Wilson die Symptome einer Schwermetallvergiftung.
Leberkranke haben oft wenig Zink. Der Marker für das Zink in dem Test liegt weit links ...
Kupfer und Zink verdrängen sich gegenseitig, d. h. wenn Du viel Kupfer im Körper hast, hast Du evtl. auch davon wenig Zink.
Zu Morbus Wilson gibt es hier eine Rubrik im Forum.
Folgende Links wären noch zu nennen:
Morbus Wilson e.V.
mit Fachambulanzen und Diskussionsforum
eurowilson.org - Report a new case - Latest News
www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/030-091_S1_Morbus_Wilson_10-2008_10-2013.pdf
Ob Du das haben kannst oder nicht, weiß ich natürlich nicht.
Aber lese mal selbst, ob das für Dich denkbar wäre.
Du solltest wissen, dass man mit M. Wilson nie alle der genannten Symptome hat. Manche kommen auch erst nach x-Jahren, wenn die Krankheit vorher nicht diagnostiziert und behandelt wird.
Wichtig ist, dass man, wenn man Zink einnehmen sollte, das Zink nicht zur Diagnostik absetzen sollte, bevor man nicht mit einem MW-Experten gesprochen hat.
Zink ist eine Therapie des M. Wilsons und ein plötzliches Absetzen hat schcon bei vielen zu starken Verschlechterungen bis hin zu Leberversagen oder akuter Hämolyse geführt.
Aber andererseits werden durch eine Zinkeinnahme die Kupferwerte im Serum und im Urin gesenkt und dadurch eine Diagnostik vermasselt.
Vielleicht kann durch die Bestimmung des Coeruloplasmins ein Anhalt gewonnen werden - wenn man nicht gerade Hormone wie die Pille einnimmt. Denn Hormone erhöhen Kupfer und Coeruloplasmin.
Ebenso sollte man keine Entzündung und keinen Infekt bei der Diagnostik haben, denn auch dies erhöht die relevanten Werte wie Serum-Kupfer und Coeruloplasmin.
LG
Margie