Methotrexat oder Decortin

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28.10.08
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Hallo,

ich bin 29 und soll nun das Methotrexat nehmen. Habe Rheuma-Atritis mit starken Schmerzen in den Gelenken.

Jedoch einerseits darf ich nicht schwanger werden und dann ist es auch noch krebsfördernd nach einigen Jahren. Hat jemand Erfahrung mit dem Medikament? Als Alternative wurde mir jetzt Decortin angeboten und damit die Hoffnung, nicht soviel zuzunehmen. Kennst sich damit auch jemand aus ?

Herzlichen Dank im Voraus ..
 
hallo kathrin,


ich kann mir schon vostellen das du dir gedanken über methotrexat machst .....aus eigener erfahrung kann ich dir dazu nichts schreiben ,aber schau mal was ich gefunden habe :

Methotrexat (z.B. Lantarel) ist das wahrscheinlich am häufigsten eingesetzte langwirksame Antirheumatikum.

Es ist wichtig, diese Geschichte von Methotrexat zu kennen, da es nicht nur bei Patienten, sondern auch bei vielen Ärzten eine ganze Reihe von Sorgen und Befürchtungen gibt, die sich mit Methotrexat verbinden und die unter anderem auf die Erfahrungen aus der Behandlung der Schuppenflechte mit damals höherdosiertem Methotrexat zurückgehen.

So kam es unter der damaligen höherdosierten Behandlung (z.B. mit 50 mg Methotrexat pro Woche, heute wird bei der Rheumatherapie weniger als ein Drittel, nämlich normalerweise 15 mg pro Woche verwendet ) in der Daueranwendung zu zahlreichen Nebenwirkungen, darunter auch ernsteren Nebenwirkungen wie Leberschäden und Nebenwirkungen an der Niere, aber auch zu anderen, eher störenden als gefährlichen Begleiterscheinungen wie stärkerem Haarausfall.

Außerdem war die Verträglichkeit der höheren Dosierung schlecht.
Die Patienten hatten vor allem mit starker Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen zu kämpfen.

Wir wissen heute, daß sich diese Nebenwirkungen durch eine andere Dosierung, eine andere Art der Medikamenteneinnahme und weitere Vorsichtsmaßnahmen (Beachtung von Begleiterkrankungen usw.) in der Regel vermeiden lassen.

Insbesondere wissen wir, daß die seinerzeit besonders gefürchteten Leberschäden bei der heutigen niedrigdosierten Dosis kein Risiko mehr darstellen, wenn einige Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden.

Einige andere Vorstellungen, die sich mit Methotrexat verbinden, stammen aus der Hochdosisanwendung und Ultra-Hochdosisanwendung im Zusammenhang mit der Chemotherapie von Krebserkrankungen.

Bei diesen hohen und z.T. extrem hohen Dosen ist die Gabe von Methotrexat mit allen Problemen behaftet, die auch mit anderen Chemotherapien verbunden sind.
Sie stellen sich aber bei der niedrigdosierten Gabe im Rahmen der Rheumatherapie nicht

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rheuma-online: Rheuma von A-Z: Methotrexat

lg ory
 
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