Binnie
Nochmals zu den weiter vorne schon angesprochenen Schmerzmitteln (NSARs bzw. Entzündungshemmer) und Neuroleptika:
Wenn man bedenkt, dass Prostaglandine u.a. in den Endothelzellen, welche die Innenseite sämtlicher Blutgefäße auskleiden, gebildet werden, um die Durchlässigkeit der Blutgefäße zu gewährleisten, also insbesondere auch um Mechanismen zu verhindern, die bei der "Verkalkung" der Blutgefäße, bzw. der "Arteriosklerose", eine große Rolle spielen, dann ist es eigentlich nicht weiter verwunderlich, dass diese NSARs, welche ja zu einer verminderten Synthese von Prostaglandinen führen (die ja u.a. auch für die Schmerzen verantwortlich sind), zumindest auf Dauer, sehr kontraproduktiv für die Gesundheit sind.
Besonders dramatisch ist dieser Prozess natürlich speziell auch für die Gefäße von Herz und Nieren, aber für alle anderen natürlich auch, wenngleich vielleicht nicht so schnell und unmittelbar ersichtlich.
Quellen:
Prostaglandine wirken aber auch noch bei der Regulation vieler anderer Prozesse im Körper mit:
Lehrbuch der Pharmakologie und Toxikologie für die Veterinärmedizin: 131 ... - Google Books
Genauso unspezifisch wirken ja auch Medikamente, die in der Psychiatrie eingesetzt werden, auf den Neurotransmitterhaushalt. Entsprechend fatal auch dort teilweise die Nebenwirkungen. So wohl z.B. insbesondere auch bei den Neuroleptika:
Als besonders fatal empfinde ich u.a., dass es dabei wohl auch zu irreversiblen Störungen kommt!
Viele Grüße
Binnie
Wenn man bedenkt, dass Prostaglandine u.a. in den Endothelzellen, welche die Innenseite sämtlicher Blutgefäße auskleiden, gebildet werden, um die Durchlässigkeit der Blutgefäße zu gewährleisten, also insbesondere auch um Mechanismen zu verhindern, die bei der "Verkalkung" der Blutgefäße, bzw. der "Arteriosklerose", eine große Rolle spielen, dann ist es eigentlich nicht weiter verwunderlich, dass diese NSARs, welche ja zu einer verminderten Synthese von Prostaglandinen führen (die ja u.a. auch für die Schmerzen verantwortlich sind), zumindest auf Dauer, sehr kontraproduktiv für die Gesundheit sind.
Besonders dramatisch ist dieser Prozess natürlich speziell auch für die Gefäße von Herz und Nieren, aber für alle anderen natürlich auch, wenngleich vielleicht nicht so schnell und unmittelbar ersichtlich.
Quellen:
In Endothelzellen werden Substanzen gebildet, die die Adhäsion und Aggregation von Thrombozyten verhindern. So bilden sie Heparin und Prostaglandin I2. Dieses wirkt direkt hemmend auf die Thrombozytenaktivierung. Damit kommen den Endothelzellen eine wichtige Funktion bei der Entstehung der Arteriosklerose und der Thrombose zu.
Endothelzelle - DocCheck Flexikon
Sie [die NSARs] wirken durch die Hemmung des Enzyms Cyclooxygenase (COX) und die dadurch verminderte Synthese von Prostaglandinen. Sie hemmen somit nicht alle Phasen der Entzündung wie die steroidalen Antiphlogistika (Glukokortikoide). Diese blockieren die Produktion der Arachidonsäure und verhindern somit auch die Synthese der Leukotriene.
Nichtsteroidales Antirheumatikum
Prostaglandine wirken aber auch noch bei der Regulation vieler anderer Prozesse im Körper mit:
Lehrbuch der Pharmakologie und Toxikologie für die Veterinärmedizin: 131 ... - Google Books
Genauso unspezifisch wirken ja auch Medikamente, die in der Psychiatrie eingesetzt werden, auf den Neurotransmitterhaushalt. Entsprechend fatal auch dort teilweise die Nebenwirkungen. So wohl z.B. insbesondere auch bei den Neuroleptika:
2 Indikation und Wirkung
Neuroleptika sind indiziert bei manischen Psychosen, Schizophrenie, psychomotorischen Erregungszuständen, chronischen Schmerzen (adjuvant), als Prämedikation, bei Neuroleptanalgesie und -anästhesie oder auch als Antiemetika.
Neuroleptika wirken über eine Blockade von zentralen Rezeptoren: dazu gehören Dopamin-Rezeptoren (v.a. D2-Rezeptor), m-Cholinorezeptoren, alpha-Rezeptoren, Histamin-Rezeptoren und Serotonin-Rezeptoren (5-HT2-Rezeptor).
Quelle: Neuroleptikum - DocCheck Flexikon
4 Nebenwirkungen
Die Nebenwirkungen sind abhängig von der jeweiligen Substanzklasse. Unter anderem umfassen sie irreversible Bewegungsstörungen, Apathie, Krampfanfälle, teilweise massive Gewichtszunahme und Sprachverarmung.
Die Behandlung mit Neuroleptika führt auch zu einer dosis- und zeitabhängigen Veränderung der Gehirnstruktur und einer Verringerung des Volumens verschiedener Strukturen des Gehirns und der Hirnrinde[1]. Auch die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte zu begreifen und neue Informationen zu verarbeiten, kann durch Neuroleptika negativ beeinflusst werden[2] [3][4]. Antipsychotika werden überdies mit der Entstehung von Diabetes und Hypophysentumoren in Verbindung gebracht[5].
Quelle: Neuroleptikum - DocCheck Flexikon
Als besonders fatal empfinde ich u.a., dass es dabei wohl auch zu irreversiblen Störungen kommt!
Viele Grüße
Binnie
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