"Masern, Corona & Impfpflicht - was Du jetzt wissen solltest!"

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Wieso steht dann Schweden durch ihre eigene Kommission so heftig in der Kritik?

Heftige Kritik gibt es jetzt auch von den Experten der schwedischen Corona-Kommission. „Unzureichend und minderwertig“ sei der Umgang mit der Pandemie gewesen. Die Kommission veröffentlichte am Freitag ihren zweiten Teilbericht. Die Schärfe der Wortwahl darf als durchaus überraschend gewertet werden. Das Urteil muss auch als Kritik an Carlson und Tegnell verstanden werden.

Im vorgelegten Bericht heißt es: „Die anfänglichen Schutzmaßnahmen reichten nicht aus, um die Ausbreitung der Virusinfektion im Land zu stoppen oder auch nur stark einzuschränken.“ Dem Gesundheitswesen sei es kurzfristig gelungen auf die Versorgung der vielen Covid-19 Patient:innen zu reagieren, aber das sei zum großen Teil Verdienst des Personals.
„Die Umstellung war mit einer extremen Belastung des Personals sowie mit der Streichung und Verschiebung von Behandlungen verbunden. Wir werden also noch lange Zeit mit den Folgen der Pandemie leben müssen.“

Die Autor:innen kritisieren auch das nur langsam aufgebaute Testangebot im Land. „Die Kommission ist der Ansicht, dass es kaum anders als eine Katastrophe bezeichnet werden kann, dass eine Diskussion über die Haftung und die Finanzierung dazu beigetragen hat, dass bis zum Ende der ersten Welle keine groß angelegten Corona-Tests durchgeführt wurden.“

Die Kommission kritisierte zudem das anfängliche Zögern bei der Infektionsverfolgung. „Die Kommission ist der Auffassung, dass (...) die späte Infektionsverfolgung die Bekämpfung der Pandemie erschwert hat“, heißt es. Auch mit dem Testen habe man viel zu spät begonnen. Bisher verzeichnete Schweden insgesamt 15.018 Covid-19-Tote und 1.170.422 Corona-Infizierte.

Die Experten kritisieren auch, dass die Virus-Ausbreitung schneller erfolgte, als die FHM-Daten zeigten. „Rückwirkend betrachtet, war der Anstieg der Infektionsausbreitung im März 2020 wahrscheinlich viel dramatischer, als es aus den von den Behörden in Echtzeit vorgelegten Daten ersichtlich war“, heißt es in dem Bericht.Der Mangel an bereitgestellten Daten erschwere es den Verlauf der Pandemie zu beobachten. Die Kommission schließt ihren Bericht ab, dass Schwedens Umgang mit dem Coronavirus „zu einer Reihe von Problemen bei der Bekämpfung der Pandemie geführt hat. “

Als weiteres Hindernis sieht die Kommission, dass die gesetzlichen Voraussetzungen für strengere Maßnahmen nicht früher geschaffen wurden. „Schon während der ersten Welle hätte klar sein müssen, dass die Instrumente des Gesetzes unzureichend waren.“

Erst während der zweiten und dritten Welle führten die Regierung strengere Maßnahmen ein, die sie während der ersten Welle abgelehnt oder ausdrücklich unterlassen hatten. Dazu zählten Einschränkungen für Restaurants, Familienquarantäne, Maßnahmen zur Vermeidung von Menschenmassen im Einzelhandel und Empfehlungen zum Tragen von Masken im öffentlichen Verkehr. Diese Kehrtwende habe in der Bevölkerung vermutlich für Verwirrung gesorgt. Die Auflagen sind mittlerweile seit dem 29. September vollständig aufgehoben.

Am 30. Juni 2020 hatte die schwedische Regierung auf Druck der Opposition eine Corona-Kommission eingesetzt. Sie soll die Maßnahmen der schwedischen Regierung im Umgang mit der Pandemie bewerten. Die achtköpfige Kommission, die sich aus Expertinnen und Experten verschiedener Fachrichtungen zusammensetzt, arbeitete für die diesen Bericht mit Ärzt:innen und Wissenschaftler:innen aus der Virologie, Immunologie und Epidemiologie zusammen.

Schon im ersten Teilbericht waren Regierung und FHM scharf kritisiert worden. „Der Pflegebereich war unvorbereitet und schlecht ausgerüstet, um eine Pandemie zu bewältigen“, hieß es in dem 300-Seiten-Bericht, der Mitte November 2020 veröffentlicht wurde.

„Für diese Versäumnisse trägt die jetzige Regierung, wie auch die früheren, die eindeutige Verantwortung“, lautet das Urteil der Sachverständigen. Der Abschlussbericht wird für Februar 2022 erwartet. Darin soll dann auch beurteilt werden, ob andere Maßnahmen besser gewesen wären.

Aktuell ist das Infektionsgeschehen in Schweden deutlich geringer als in vielen anderen Ländern Europas, eine vierte Welle zeichnet sich noch nicht ab. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt stabil zwischen 40 und 50. Der Hauptgrund: In Schweden sind inzwischen 80 Prozent der über 16-Jährigen vollständig geimpft.


Man darf auch nicht ausser acht lassen, dass in Schweden 80% der über 16jährigen geimpft sind und die Boosterimpfung auch dort stark empfohlen und angewendet wird.
 
Das Universitätsklinikum Münster (UKM) hat für Pflegepersonal der Intensivstationen am Freitag kurzfristig die Auffrischungsimpfung („Booster“) gestoppt. Hintergrund seien „ungewöhnlich viele Impfreaktionen“, erklärte Pflegedirektor Thomas van den Hooven auf Nachfrage unserer Zeitung.

UKM stoppt "Booster"-Impfungen für Pflegepersonal (wn.de)

Die Uni-Klinik in Münster hat am Freitag im Hinblick auf das verlängerte Wochenende kurzfristig die Auffrischungsimpfungen/Gentherapien für ihre Beschäftigten gestoppt. Anlass dafür seien ungewöhnlich viele Impf/Gentherapiereaktionen.

Münster: Uniklinik stoppt Booster-Impfungen/Gentherapien für Personal wegen ungewöhnlich vieler Impf/Gentherapiereaktionen (ddbnews.org)
 
Hallo zusammen

Ich kann nur HOFFEN, dass diese Frau Wagenknecht... Hut ab... immer so standfest bleibt, wie sie sich in der Sendung "Anne Will" gegeben hat. Es wird langsam Zeit für klare Worte und Taten. Lauterbach machte in dieser Talksendung mal keine schöne Figur...


Gruss
zausel
 
Schweden 66,6% vollständig geimpft
Das ist falsch, die schwedische Seite zeigt zum Datum vom 29.10.2021 80,7% vollständig geimpft.

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Das ist falsch, die schwedische Seite zeigt zum Datum vom 29.10.2021 80,7% vollständig geimpft.



Ja, aber lt. dem Link ist das die Quote für Personen ab 16 Jahren. Das ist nicht der Anteil der geimpften Personen an der Gesamtbevölkerung. Der Anteil der geimpften Personen aller Personen ist mit heutigem Stichtag 67,85%
 
Ob nun die Impf-Front nur wegen Herrn Precht bröckelt?
Nun ist das ja von Boris Reitschuster auch als Frage formuliert, in einer Überschrift, und beide, Precht und Lanz, sind ja nicht irgendwer von der Straße, oder von einem Stammtisch, die aus Versehen abgehört wurden. Beide wussten, was sie da tun, mit ihren unterschiedlichen Medienerfahrungen, und mit privaten Telefongesprächen im Hintergrund, wie sie sagen.
 
Bei der Meldung über den Stopp der Impfungen am Uni-Klinikum Münster ist dieser Satz wichtig:
...
„Das war uns zu heiß.“ Erst am Freitagmorgen hatte das UKM mitgeteilt, dass allen 11.000 Mitarbeitenden bis Ende des Jahres ein Impfangebot gemacht werde. Dabei soll es auch bleiben. Der vorübergehende Stopp für das Pflegepersonal der Intensivstationen erfolgte nach van den Hoovens Angaben vor allem mit Blick auf das lange Wochenende.

Die Klinik fürchte, dass wegen der Impfreaktionen an den Tagen mehr Personal ausfalle, als die Dienstpläne vertragen. Die Impfungen sollen „koordiniert“ nachgeholt werden. ...

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, aber lt. dem Link ist das die Quote für Personen ab 16 Jahren. Das ist nicht der Anteil der geimpften Personen an der Gesamtbevölkerung. Der Anteil der geimpften Personen aller Personen ist mit heutigem Stichtag 67,85%
Ah danke dir. Wobei ich denke, dass man die Impfquote eh nach Altersgruppen auswerten sollte und da nehme ich an, dass diese in Schweden bei den Älteren höher ist, da sie erst mit den Erstimpfungen bei den 12-15jährigen angefangen haben und laut der von mir verlinkten Webseite noch keine vollständigen Impfungen in dieser Altersgruppe angegeben werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lauterbach ging unter die Propheten:
Ungeimpfte bis März "geimpft, genesen oder leider verstorben"

Er betonte erneut die Bedeutung von Impfungen. "Klar ist aber, dass die meisten Ungeimpften von heute bis dahin entweder geimpft, genesen oder leider verstorben sind, denn das Infektions geschehen mit schweren Verläufen betrifft vor allem Impfverweigerer", sagte der SPD-Politiker.

 
Ich kann nur HOFFEN, dass diese Frau Wagenknecht... Hut ab... immer so standfest bleibt, wie sie sich in der Sendung "Anne Will" gegeben hat. Es wird langsam Zeit für klare Worte und Taten. Lauterbach machte in dieser Talksendung mal keine schöne Figur...

Die Sendung fand ich gut. Ich habe sie mir aus der Mediathek herausgesucht. Der aufgeführte Link führte bei mir allerdings zu einer verwirrenden Seite, die mir keine Infos zur Sendung gab.

Interessant fand ich, dass eine Art Planung erwähnt wurde, die berücksichtigt, dass es zum Frühjahr erfahrungsmäßig weniger Infektionen gibt. Anscheinend denkt die neue Regierung einige Monate vorraus.

Ich bin mal gespannt, wie lange ich mit meinen 2 Impfungen ins Fitnessstudio komme. Eine 3. Impfung möchte ich eigentlich überhaupt nicht. Ich denke, die extrem-Impfbefürworter sind Leute, die noch nie eine Impfnebenwirkung von mehreren Wochen oder länger hatten.
Herr Precht hatte ja auch unangenehme Wirkungen nach der 2. Coronaimpfung und findet seither wohl Impfungen nicht mehr so gut wie vorher.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nun ist das ja von Boris Reitschuster auch als Frage formuliert, in einer Überschrift, und beide, Precht und Lanz, sind ja nicht irgendwer von der Straße, oder von einem Stammtisch, die aus Versehen abgehört wurden. Beide wussten, was sie da tun, mit ihren unterschiedlichen Medienerfahrungen, und mit privaten Telefongesprächen im Hintergrund, wie sie sagen.
Ich habs ja auch als Frage formuliert und meine Meinung dazu wiedergegeben;

insbesondere deswegen, weil Monsieur Lanz sich gleichzeitig absichert.

Er sei zwar „kein Impfgegner“, und fände es richtig, sich gegen Corona impfen zu lassen, fügt der ZDF-Talkmaster vorsichtshalber hinzu.
 
Ob nun die Impf-Front nur wegen Herrn Precht bröckelt?

Nun ist das ja von Boris Reitschuster auch als Frage formuliert, in einer Überschrift, und beide, Precht und Lanz, sind ja nicht irgendwer von der Straße, oder von einem Stammtisch, die aus Versehen abgehört wurden. Beide wussten, was sie da tun, mit ihren unterschiedlichen Medienerfahrungen, und mit privaten Telefongesprächen im Hintergrund, wie sie sagen.

Ich hab es doch ebenso als Frage formuliert und dazu meine Ansicht wiedergegeben.
Insbesondere auch deswegen, da sich Monsieur Lanz auf die sichere Seite begibt:

Er sei zwar „kein Impfgegner“, und fände es richtig, sich gegen Corona impfen zu lassen, fügt der ZDF-Talkmaster vorsichtshalber hinzu.

so spektakulär bröckelnd finde ich es halt so formuliert nicht.
 
Der aufgeführte Link führte bei mir allerdings zu einer verwirrenden Seite, die mir keine Infos zur Sendung gab.
Ja, stimmt, da habe ich versehentlich wohl den falschen Link gesetzt, Earl Grey. Ich suche mal, ob ich den von der Sendung noch finde.
Danke Dir für den Hinweis.
Ich bin mal gespannt, wie lange ich mit meinen 2 Impfungen ins Fitnessstudio komme.
Soweit ich weiss, 1/2 Jahr, aber das ändert sich ja dauernd, weil die Impfungen wohl schnell nicht mehr wirken sollen und weil "Die" die 3. Impfung und und danach den Booster an den "Mann" bringen wollen.

Gruss
zausel
 
Zu Lauterbachs Meinung:
Er betonte erneut die Bedeutung von Impfungen. "Klar ist aber, dass die meisten Ungeimpften von heute bis dahin entweder geimpft, genesen oder leider verstorben sind, denn das Infektions geschehen mit schweren Verläufen betrifft vor allem Impfverweigerer", sagte der SPD-Politiker.
Auf die Möglichkeit, dass viele wegen guter Immunlage gar nicht infiziert werden, kommt er gar nicht erst. Hätte nicht ein Großteil der Bevölkerung einen Schutz aufgebaut, wäre längst jede(r) erkrankt, trotz Lockdown, Maske und Impfung, die wohl doch nicht so gut schützt, wie das Narrativ verkündet. Zu Grippezeiten erkrankten schließlich auch nicht alle, ich zum Beispiel nicht. Die Wissenschaftler, die feststellen, dass Covid nicht ansteckender ist als Influenza, werden ja als Verschwörungstheoretiker desavouiert.
Dazu Zitate von Richard von Weizsäcker:
Vorsicht vor Menschen, die andere Menschen als Verschwörungstheoretiker bezeichnen. Sie nehmen für sich in Anspruch, im Besitz der Wahrheit zu sein.

Keiner darf für sich den Besitz der Wahrheit beanspruchen, sonst wäre er unfähig zum Kompromiss und überhaupt zum Zusammenleben, er wäre kein Bürger, sondern ein Tyrann. Wer das Mehrheitsprinzip auflösen und durch die Herrschaft der absoluten Wahrheit ersetzen will, der löst die freiheitliche Demokratie auf.“

Und: „Demokratie lebt vom Streit, von der Diskussion um den richtigen Weg. Deshalb gehört zu ihr der Respekt vor der Meinung des anderen.“

Zitate von Richard von Weizsäcker – von 1984 bis 1994 deutscher Bundespräsident),
Der „Streit, die Diskussion um den richtigen Weg“ findet nicht statt. Es ist bequemer, alle die widersprechen zu bekämpfen, als sich auf eine Diskussion einzulassen.

Die Demokratie ist es, um die ich mir zur Zeit Sorgen mache. Die wird, für die meisten unauffällig, Stück für Stück abgebaut.
 
Zuletzt bearbeitet:


Hier kann man sich den besagten Podcast von Lanz & Precht auch anhören. (auf das Feld clicken)

Wer Lanz regelmäßig im TV schaut, weiß, dass er immer wieder kritische Fragen zur Coronapolitik gestellt hat. Ich bin gespannt, ob und wie er Inhalte aus dem Podcast in seinen nächsten Sendungen aufgreift.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Link. Ich habe es mir auch angesehen.

Anne Will und Lanz haben relativ hohe Einschaltquoten. Man kann also nicht behaupten, dass Kritisches nicht auch die mehr konservativen Haushalte erreicht oder nicht in den MSM behandelt werden.
 
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togian
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