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Werden Leber und Gallenblase durch Toxine belastet, können sie die Gallenflüssigkeit nicht mehr effektiv abgeben. Die Folge kann ein Ungleichgewicht löslicher Bestandteile in der Galle sein, das zur Bildung von Gallensteinen führt.
Gallensteine bestehen normalerweise aus einer Kombination von Cholesterin und Kalzium. Die meisten Betroffenen bemerken keine äußeren Veränderungen oder Symptome. Wenn die Steine allerdings größer werden, behindern sie die Verdauung und können leichte bis schwere Schmerzen im rechten Oberbauch hervorrufen. Diese schmerzhaften Anfälle treten charakteristischerweise abends nach einem fetten Essen auf. Andere Symptome sind ein aufgetriebener Leib, Aufstoßen, Blähungen, fetter Stuhl, Erschöpfung nach dem Essen und Durchfall.
Gallenblasen-Infektionen
In Gallensteinen können sich auch infektiöse Organismen wie E. Coli und Bakteroide ansiedeln, die zusätzlichen entzündlichen Stress für Leber und Gallenblase bedeuten. Solche Infektionen können lebensbedrohlich werden, sie erfordern eine umgehende Behandlung. Fermentierte Lebensmittel und Probiotika hemmen diese infektiösen Bakterien und mindern die Schwere einer Infektion.
Eine entzündungshemmende Ernährung und eine entsprechende Lebensweise sind nötig, wenn die Bildung von Gallensteinen verhindert werden soll. Eine solche Ernährung besteht aus organisch angebautem Obst und Gemüse, das reich an Phytonährstoffen ist, aus Fleischprodukten von grasgefütterten Tieren und gesundem Fett, beispielsweise aus Avocados, Kokosnuss- oder Olivenöl. Auch Rohmilchkäse von grasgefütterten Kühen und Ziegen ist sehr wichtig, weil er reichlich Omega-3-Fettsäuren sowie die Vitamine K2 und D3 enthält. Die Synergie zwischen den Vitaminen K2 und D3 unterstützt die Regulierung des Kalzium-Stoffwechsels und hemmt die Bildung von Gallensteinen.
Lebensmittel, die reichlich organische Säuren und natürliche Enzyme enthalten, sind für das gesamte Verdauungssystem, einschließlich Leber und Gallenblase, besonders wichtig. Dazu gehören Apfelessig, frisch gepresste Zitronen oder Limonen, Kombucha, Kimchi und Sauerkraut aus rotem Kohl. Probiotisch angereicherte rohe Milchprodukte wie fermentierte Molke, Kefir und Amasai [eine fermentierte Milch] sind extrem hilfreich.
Eine gesunde Leber hängt von regelmäßigem Fasten zur Reinigung und Entgiftung ab. Zu empfehlen ist tägliches zwölfstündiges Fasten zwischen Abendessen und Frühstück. Wer also seine letzte feste Mahlzeit abends um 20.00 Uhr einnimmt, sollte frühestens morgens um 8.00 Uhr die nächste feste Mahlzeit zu sich nehmen. Das gibt dem Körper vier Stunden zur Verdauung und Verstoffwechslung des Essens und anschließend acht Stunden zur Reinigung der Leber.
Wenn Sie diesen Zwölfstundenzyklus in Ihren normalen Lebensrhythmus einbauen, können Sie die Zeitspanne nach Belieben verlängern. Ein wöchentliches zwei- oder dreimaliges Flüssigfasten über 16 Stunden und/oder ein 24-stündiges Flüssigfasten hält die Leber sauber.
Diese Fastenperioden sind viel einfacher einzuhalten, als die meisten glauben. Viele trinken frische Gemüsesäfte oder funktionelle Getränke aus fermentierter Molke, Kombucha und Zitronenwasser. Flüssigkeit und Nährstoffe versorgen den Körper mit sauberer Energie, die die Leber beim Abbau von Giftstoffen unterstützt und die Darmtätigkeit anregt.
Wer an Gallensteinen leidet, sollte eine flüssige Diät mit viel Wasser und Zitrone, Apfelessig, fermentierter Molke, Kokosnuss-Kefir und frischen organischen Gemüsesäften einhalten. Versuchen Sie, die feste Nahrung auf eine Mahlzeit täglich mit mäßigen Portionen entzündungshemmender Lebensmittel zu beschränken.