Ein Ausschnitt von Rüdiger Dahlkes Statement "Welt in Aufruhr" war schon hier veröffentlicht worden. Ich habe nun den ganzen Text zugeschickt bekommen und fand einige Ausschnitte besonders wichtig, daher setze ich sie hier rein:
Link zum ganzen:
Dr. Ruediger Dahlke | Arzt, Psychotherapeut und Autor
Welt in Aufruhr
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Man fühlt sich an Peter Ustinovs Ausspruch erinnert: „Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der einem erklärt, dass das technisch unmöglich sei.“
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Den Experten der Industrie ist nicht zu trauen, gegenüber den Professoren ist Vorsicht geboten. Der Weg zu Atombomben und Atomkraftwerken ist mit Nobelpreisen gepflastert!
Grundsätzlich ist zu fragen: Wie ist es möglich, dass wir überhaupt auf eine Technologie setzen, für die es weltweit keinen Versicherer mehr gibt, der dieses Risiko noch absichern würde. Wieso akzeptieren wir das? Wir, die wir uns zwingen lassen, jedes Moped zu versichern?
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Es läuft so vieles gegen den weiblichen Pol. Das jetzt endlich zu begreifen, ist unsere vielleicht letzte Chance in vieler Hinsicht. Vieles kommt in Bewegung: Weltweit versuchen Völker ihre Potentaten loszuwerden
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Nicht nur in den AKWs läuft so vieles schief, in den AKHs ist es nicht viel besser. Die Zustände in den allgemeinen Krankenhäusern bedürften dringend einer Sicherheitsüberprüfung, längst sind in all unseren Industrieländern die Fehler der Mediziner und die Nebenwirkungen der Pharmaka zur dritthäufigsten Todesursache geworden? Wollen und brauchen wir das wirklich?
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Da sitzen (un)verantwortliche Leute in Spitzenpositionen und verbreiten Unverantwortliches. Auch ihnen könnte man die Legitimation nach so vielen Fehlleistungen entziehen. In Österreich hat die Ärztekammer nach der Veröffentlichung einer Studie, die nahe legte, dass sich schon nach 5 Jahren regelmäßigem Handytelefonieren, die Hirntumorrate verdoppelt, dafür plädiert, die Zahl der Neurochirurgen dramatisch zu erhöhen, um mit all den bevorstehenden Gehirntumoren fertig zu werden.
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Sollten wir mit der Gentechnologie wirklich einfach so weitermachen? Können wir es uns tatsächlich leisten, so viele Arten an Pflanzen und Tieren auszurotten zugunsten von manipulierten Einheitspflanzen und –tieren, die nur noch einen Zweck erfüllen, den Profit von wenigen zu steigern?
Ist es wirklich so harmlos, alle Bienen einfach sterben zu lassen? Haben wir es wirklich nötig, in Tierfabriken unter unsäglichen Bedingungen Millionen Tiere bis zur Schlachtreife zu foltern, um uns mit ihrem gefolterten Fleisch auch ihre Angst und Qual einzuverleiben? Ist es wirklich vertretbar, so locker mit dem Klima umzugehen? Sind die Inseln, die wir in der Südsee versinken lassen, nicht vielleicht Vorboten des Versinkens ganzer Kulturen?
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Was sagen uns diese Zeichen, wo ist Japan in uns? – Die gesamte moderne Welt vergeht sich am Meer und seinen Bewohnern, quält Tiere in unbeschreiblichem Ausmaß und Menschen, wenn wir an den modernen Menschenhandel denken. Niemals war Sklaverei solch ein Faktor wie heute… Leben wir nicht alle nach der Devise „nach uns die Sintflut“? Wann hätte sich je eine Generation so an der Zukunft ihrer Kinder schuldig gemacht, ihnen solche Hypotheken hinterlassen?
Wir machen auf unsere archetypisch männliche Macher-Art das Arbeitsklima immer krankmachender, das Weltklima immer verrückter, die Erde immer unbewohnbarer… Brauchen wir nach Tschernobyl und Fukushima noch eine dritte Todeszone?
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Sollten wir nicht vielleicht lieber anfangen, weitere Aufstände des mit Füßen getretenen weiblichen Pols überflüssig zu machen?
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Fragen wir doch einmal umgekehrt: Was soll noch passieren, was soll Mutter Erde und das Meer sich noch einfallen lassen, um uns zur Besinnung zu bringen? Tatsächlich könnten sich bald auch die männlichen Elemente gegen uns wenden.
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Das ist eine Technologie, die in ihrer letzten Konsequenz Diktatoren braucht, die Menschenleben opfern können.
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Österreich könnte zum Modell werden. Schon vor vielen Jahren hat hier die Bevölkerung ihre (un)verantwortlichen Politiker gegen deren erklärten Willen zum Aufgeben des Atomkraftwerks Zwentendorf gezwungen und ein Verbot der Kernenergienutzung in der Verfassung erzwungen – koste es was es wolle. Der Kanzler hatte sogar noch mit Erpressung versucht, sein Atomkraftwerk zu retten und mit seinem Rücktritt gedroht. Die Menschen haben sich aber nicht erpressen lassen, sie waren entschlossen und mussten es nie bereuen.
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Es ist an der Zeit, aus Verantwortungsbewusstsein die (Un)Verantwortlichen loszuwerden, zumal es s o bequem mit dem Wahl- und Denkzettelsystem geht – und Zeichen zu setzen für eine Versöhnung mit Mutter Erde, mit Mutter Natur, mit dem Meer und dem weiblichen Pol. Und das könnte mit vielen kleinen Aktionen anfangen. Würden wir nur alle Stand-by-Geräte abschalten, könnten allein in Deutschland zwei Atomkraftwerke eingespart werden. Wir könnten auf sauberen verantwortlichen Strom umsteigen, statt die Atomstromproduzenten EON, RWE und Co. weiterwurschteln zu lassen. Und vor allem: Strom ließe sich auf vielfältige Weise sparen. In erneuerbare Energie wäre fast beliebig zu investieren.
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Statt das Elend nur draußen an Politikern fest zu machen – könnten wir fragen, wo ist der Westerwelle in uns, der gern bei leichten Erfolgen anderer zum Abstauben kommt, und bei den wirklich wichtigen Dingen bittende Menschen im Stich lässt. Wo haben wir eine Kanzlerin in uns, die Zeitgewinn über Entscheidungen stellt und larviert statt regiert. Gibt es auch in uns Unbelehrbarkeit, selbst bei klarer Lage. Wir könnten viel gewinnen durch Achtsamkeit auch bei den kleinen, unbedeutend erscheinenden Dingen des Alltags.
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Die Entschleunigung des Lebens kann auf vielen Ebenen helfen. Wesentliches wäre von Unwesentlichem zu unterscheiden. Sein statt Haben. Statt zu denken: Es ist ja nur ein Tropfen auf dem heißen Stein........ Steter Tropfen höhlt den Stein! Wir können die Welt nicht verändern, wenn wir uns nicht ändern. Ihr Ruediger Dahlke