Datura
in memoriam
Themenstarter
- Beitritt
- 09.01.10
- Beiträge
- 4.817
Hallo,
Ich würde gerne Ergänzendes zur kohlehydratreduzierten Kost schreiben.
1. Schaut man sich den Zitronensäurezyklus an (die biochemische Begebenheit, die für die Herstellung von ATP sorgt), so sind Kohlehydrate (Reis, Kartoffeln, Quinoa, Hirse usw) für die Energiegewinnung (ATP- Herstellung) enorm wichtig, gleichbedeutend mit Eiweißen und Fetten.
2. Unabhängig davon könnte es von Vorteil sein, kaum oder keine glutenhaltigen Kohlehydrate zu essen, denn diese sind hochallergen und möglicherweise in der Menge, wie sie heute konsumiert werden, sehr schädlich, auch wenn man keine ausgesprochene Glutenunverträglichkeit hat.
3. Die Kohlehydratverdauung fängt im Mund an, durch 30 Mal kauen (den Tipp gibts nicht zum Spaß) wird Speichel produziert, in diesem ist Ptyalin, welches Kohlehydrate aufspaltet (dies geht am Anfang des Magens noch weiter). Die Bauchspeicheldrüse produziert dann Amylase, im Dünndarm geht die Kohlehydratverdauung dann weiter (Amylase).
Wenn man die Nahrung nicht genug einspeichelt, funktioniert die Kohlehydratverdauung nicht optimal, halbverdautes kommt im Darm an, das kann dann zu Verdauungsstörungen führen.
Die Produktion und Ausschüttung von Verdaungssäften ist Parasympatikus abhängig, deshalb wäre es sinnvoll, beim essen nicht zu lesen, kein Fernsehen, keine anregenden Gespräche zu führen, auch nicht beim essen rumlaufen, um nebenbei Wäsche aufzuhängen o.ä. denn all dies führt dazu, dass der Sympatikus (der für Kampf und Flucht zuständig ist) anspringt und die produktion von Verdauungssäften unterbricht (damit alle Kraft zum Fliehen da ist).
Anzuraten wäre also, um die Verdauung zu optimieren, beim essen ruhig zu sitzen, an was schönes, beruhigendes zu denken, zwischendurch tief und langsam ein- und auszuatmen, womöglich den Essplatz so zu gestalten, dass man auf ein beruhigendes Bild schaut.
Es könnte sein, dass ein Ungleichgewicht in der Darmflora auch daherrührt, dass die Kohlehydrate unvollständig verdaut werden und anaerobe Keime füttert bzw dass zu viel halbverdautes Eiweiß im Darm ankommt (wenn man statt der Kohlehydrate zu viel Eiweiß ist) und die aerobe Flora übermäßig gefüttert wird.
Viele Grüße, einen schönen Sonntag von
Datura
Ich würde gerne Ergänzendes zur kohlehydratreduzierten Kost schreiben.
1. Schaut man sich den Zitronensäurezyklus an (die biochemische Begebenheit, die für die Herstellung von ATP sorgt), so sind Kohlehydrate (Reis, Kartoffeln, Quinoa, Hirse usw) für die Energiegewinnung (ATP- Herstellung) enorm wichtig, gleichbedeutend mit Eiweißen und Fetten.
2. Unabhängig davon könnte es von Vorteil sein, kaum oder keine glutenhaltigen Kohlehydrate zu essen, denn diese sind hochallergen und möglicherweise in der Menge, wie sie heute konsumiert werden, sehr schädlich, auch wenn man keine ausgesprochene Glutenunverträglichkeit hat.
3. Die Kohlehydratverdauung fängt im Mund an, durch 30 Mal kauen (den Tipp gibts nicht zum Spaß) wird Speichel produziert, in diesem ist Ptyalin, welches Kohlehydrate aufspaltet (dies geht am Anfang des Magens noch weiter). Die Bauchspeicheldrüse produziert dann Amylase, im Dünndarm geht die Kohlehydratverdauung dann weiter (Amylase).
Wenn man die Nahrung nicht genug einspeichelt, funktioniert die Kohlehydratverdauung nicht optimal, halbverdautes kommt im Darm an, das kann dann zu Verdauungsstörungen führen.
Die Produktion und Ausschüttung von Verdaungssäften ist Parasympatikus abhängig, deshalb wäre es sinnvoll, beim essen nicht zu lesen, kein Fernsehen, keine anregenden Gespräche zu führen, auch nicht beim essen rumlaufen, um nebenbei Wäsche aufzuhängen o.ä. denn all dies führt dazu, dass der Sympatikus (der für Kampf und Flucht zuständig ist) anspringt und die produktion von Verdauungssäften unterbricht (damit alle Kraft zum Fliehen da ist).
Anzuraten wäre also, um die Verdauung zu optimieren, beim essen ruhig zu sitzen, an was schönes, beruhigendes zu denken, zwischendurch tief und langsam ein- und auszuatmen, womöglich den Essplatz so zu gestalten, dass man auf ein beruhigendes Bild schaut.
Es könnte sein, dass ein Ungleichgewicht in der Darmflora auch daherrührt, dass die Kohlehydrate unvollständig verdaut werden und anaerobe Keime füttert bzw dass zu viel halbverdautes Eiweiß im Darm ankommt (wenn man statt der Kohlehydrate zu viel Eiweiß ist) und die aerobe Flora übermäßig gefüttert wird.
Viele Grüße, einen schönen Sonntag von
Datura
