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Vielleicht sprecht ihr nicht von der gleichen Klinik........ameos.eu/ klinikum-dr-heines-bremen/ für-patienten/ aufnahmeich habe keine Erfahrung mit dieser Klinik, sehe aber, daß es eine Privatklinik ist.
Das ist ja keine Privatklinik, wenn ich das richtig sehe.- Sie brauchen eine gültige Einweisung von Ihrem niedergelassenen Haus- oder Facharzt.
- Versicherte von Privat- oder Zusatzversicherungen sowie die Versicherten der HKK benötigen vorab eine schriftliche Kostenzusage
Aufgrund der hohen Anzahl schwerwiegender „Nebenwirkungen“ von Arzneimitteln besteht Handlungsbedarf. Als Ursache der beschriebenen Probleme ist neben der gegenseitigen Beeinflussung von Medikamenten untereinander (Interaktionen) in den letzten Jahren zunehmend der genetische Hintergrund und damit die Individualität des Patienten in den Fokus der Betrachtungen gerückt. Die molekulargenetische Diagnostik kann mit hoher Sicherheit den Phänotyp (schneller oder langsamer Metabolismus) eines Patienten prognostizieren. Als Probenmaterial dienen kernhaltige Zellen aus peripherem Blut oder einem Mundhöhlenabstrich. Die Bestimmung kann bereits vor der ersten Medikamenteneinnahme erfolgen; das Ergebnis gilt lebenslang und ist häufig prädiktiv für eine Reihe von Wirkstoffen.
Neben den im Beitrag genannten Diagnostikanbietern für metabolisch relevante Cytochrome bietet das Labor für Medizinische Genetik Dr. Klein in Martinsried ein breites Untersuchungsprogramm pharmakogenetischer Laboranalysen an. Dieses umfasst neben den dargestellten Cytochromen (CYP2D6, CYP2C19, CYP2C9) z. B. NAT2, DPD, TPMT, UGT1A1 oder ADRB2 (https://www.medizinische-genetik.de/). Die Untersuchung der Cytochrome wird als Stufendiagnostik angeboten, um die häufigsten Varianten schnell und kostengünstig zu typisieren.
Die Kosten dieser Untersuchungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen bei Vorliegen einer entsprechenden medizinischen Indikation übernommen. Seit kurzem existiert eine via Internet zugängliche Datenbank (https://www.drugprofiler.com/), die, basierend auf der Roten Liste®, pharmakogenetisches Wissen zu vielen Wirkstoffen bündelt.
Zusammenfassung: Die Aktivität der Arzneimittel abbauenden Enzyme bestimmt die Geschwindigkeit, mit der Medikamente aus dem Körper eliminiert werden. Der Metabolismus der meisten Medikamente wird durch Enzyme des Zytochrom- (CYP-)P450-Systems katalysiert. Die Variabilität der Funktion dieser CYP450-Enzyme ist Ursache dafür, dass bei gleicher Dosierung eines Medikaments Intensität und Dauer von Wirkungen und Nebenwirkungen von Patient zu Patient sehr unterschiedlich sein können. Für mehrere dieser Enzyme sind pharmakogenetische Faktoren beschrieben worden, die zum völligen Funktionsverlust oder einer erheblich herabgesetzten Aktivität des Enzyms führen. Erhalten Patienten mit solchen Enzymdefekten die Standarddosis eines Medikaments, kommt es zur Kumulation im Organismus. Daraus resultieren verstärkte Wirkungen, Nebenwirkungen oder Toxizität. Für alle zwölf am menschlichen Arzneimittelstoffwechsel beteiligten CYP450-Enzyme liegen genetische Polymorphismen vor. Eingehendere Untersuchungen zur klinischen Relevanz liegen für die Enzyme CYP2C9, CYP2C19 und CYP2D6 vor. Durch Einsatz pharmakogenetischer Diagnostik kann eine an den Genotyp des Patienten angepasste Dosierung die Arzneimitteltherapie optimieren und Toxizität vermeiden.
Zum Beispiel: Medikamente, die von verminderter Entgiftungsfähigkeit betroffen sind:
Neuroleptika
Antidepressiva
Antiarrhythmika
Betablocker
HT3-Rezeptor-Antagonisten
Cholinesterase-Inhibitoren (Donezepil, Galathamin)
Amphetamin – Derivate (Ecsrtasy)
Opioide
Omeprazol
Diazepam
Modobemid
Mephenytoin
Vitamin-K-Antagonisten
Losartan
Tolbutamid
Phenytoin
Nichtsteroidale Entzündungshemmer (Diclofenac, Ubuprofen, Naproxen, Celecoxib u.a.)
und es gibt mehr, die Liste ist nicht vollständig