[FONT=TimesTen-Roman, serif]Komposite-Füllungen:[/FONT]
[FONT=TimesTen-Roman, serif][FONT=TimesTen-Italic, serif]Inhaltsstoffe[/FONT][FONT=TimesTen-Roman, serif]: Paste aus Dimethacrylaten (schwere Basis-Monomere: BisGMA= Bisphenol-A-(di)-methacrylat/ UDMA = Urtahn-di-methacrylat/ und leichte Co-Monomere: TEGDMA=Triethylen-glykol-di-methacrylat/HEMA=Hydroxy-ethyl-Methacrylat) [/FONT]und anorganischen Füllern (sphärische[/FONT]
[FONT=TimesTen-Roman, serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]Siliziumdioxid-Füllkörper in einer Monomermatrix), Copolymeren, Ytterbiumtrifluorid, Initiatoren (Kampherchinone), Stabilisatoren, Akzelleratoren [/FONT]und Pigmente.[/FONT]
[FONT=TimesTen-Roman, serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]Zusätzlich kommen bei Komposite-Füllungen Haftvermittler zur Anwendung– so genannte Primer und Bonder – mit denen der Zahn beziehungsweise das präparierte Loch vorbehandelt [/FONT]werden.[/FONT]
[FONT=NewsGothic-Bold, sans-serif][FONT=TimesTen-Italic, serif]Inhaltsstoffe der Haftvermittler[/FONT][FONT=TimesTen-Roman, serif]:[/FONT][/FONT]
[FONT=TimesTen-Roman, serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]Mischung aus Dimethacrylaten, alkohol. Phosphorsäureacrylat, HEMA (Hydroxyethylmethacrylat), SiO2, Initiatoren [/FONT]und Stabilisatoren.[/FONT]
[FONT=TimesTen-Italic, serif]Eigenschaften:[/FONT]
• [FONT=NewsGothic-Bold, sans-serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]Komposite härten durch lichtinduzierte[/FONT][/FONT]
[FONT=TimesTen-Roman, serif]Polymerisation ohne Wasserabspaltung.[/FONT]
• [FONT=NewsGothic-Bold, sans-serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]Zahnfarben.[/FONT][/FONT]
• [FONT=NewsGothic-Bold, sans-serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]Für kleine bis mittelgroße Füllungen[/FONT][/FONT]
[FONT=TimesTen-Roman, serif]im nicht kaubelasteten Bereich anwendbar.[/FONT]
[FONT=TimesTen-Roman, serif]Die Aushärtung dieses Materials beruht auf dem Umsetzungsgrad von Monomeren und Oligomeren in so genannte Polymere. Nach den Studien minvon [/FONT][FONT=TimesTen-Roman, serif]Prof. Franz Xaver Reichl verläuft die Polymerisation der Monomere und vor allem der Komonomere nicht vollständig. 5 Je nach Schichttiefe beträgt sie nur 20 bis 70 Prozent. Das Organ, das am meisten unter den aufgenommenen Komonomeren (insbesondere TEGDMA) leidet, ist die Niere. Beim Abbau der aufgenommenen Kunststoffbestandteile TEGDMA werden unter anderem Epoxide und Peroxide gebildet, die als sehr toxische (vorwiegend cancerogene und [/FONT][FONT=TimesTen-Roman, serif]mutagene) Substanzen[/FONT]
[FONT=TimesTen-Roman, serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]gelten. Reichl konnte zeigen, dass TEGDMA etwa zehnmal toxischer ist [/FONT]als das Komonomer[/FONT]
[FONT=TimesTen-Roman, serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]HEMA, zirka 1000 mal toxischer erwies sich ihm zufolge aber Methyl- Quecksilberchlorid und 10 000 mal toxischer ist Quecksilberdichlorid (aus Amalgam) 5 Die höhere Toxizität der Quecksilber-Verbindungen im Vergleich zu den (Ko)Monomeren kann mit der spezifischen Bindung dieser Quecksilber-Verbindungen an die Schwefelwasserstoffgruppen [/FONT]bestimmter Körpereiweiße erklärt[/FONT]
[FONT=TimesTen-Roman, serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]werden. Die höhere Toxizität von TEGDMA gegenüber HEMA wird mit der höheren Anziehungskraft zu Fettverbindungen und einer dementsprechend [/FONT]schnelleren Zellgängigkeit[/FONT]
[FONT=TimesTen-Roman, serif][FONT=TimesTen-Roman, serif](die Zellen haben eine Oberfläche, die unter anderem aus Fetten [/FONT]besteht) von TEGDMA gegenüber[/FONT]
[FONT=TimesTen-Roman, serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]HEMA begründet.5 In manchen Ländern wird darüber diskutiert, [/FONT]dass die Kunststoffe auch eine[/FONT]
[FONT=TimesTen-Roman, serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]gewisse Hormonwirkung haben. Diese Hormonwirkung bezieht sich insbesondere auf eine Wirkung im Sinne eines Östrogens. Die Untersuchungen gehen darauf zurück, weil manche Ausgangssubstanzen für Kompositkunststoffe (beispielsweise Bisphenol-A, und Bisphenoldimetacrylat) sich als [/FONT]schwach östrogen herausgestellt haben.[/FONT]
[FONT=TimesTen-Roman, serif]Es gibt sogar verlässliche Untersuchungen, die darauf hinweisen, dass Spuren von schwachen Östrogenen in manchen Kompositen vorhanden sind. Es liegen auch Ergebnisse vor, w[/FONT][FONT=TimesTen-Roman, serif]o[/FONT][FONT=TimesTen-Roman, serif]nach ein Kompositkunststoff eine gewisse östrogene Wirkung in Zellkulturen [/FONT][FONT=TimesTen-Roman, serif]besitzen soll.[/FONT]
[FONT=TimesTen-Roman, serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]Diese Untersuchung beziehungsweise diese Hinweise erschienen bereits im Jahr 2001 in den zahnärztlichen Mitteilungen. Selbst wenn in dem Artikel [/FONT]die Hinweise auf die hormonelle Wirkung[/FONT]
[FONT=TimesTen-Roman, serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]von Kunststoffen relativiert und verharmlost werden, so ist doch etwas Wahres an dieser Geschichte dran. Insofern sollte man sich fragen, inwieweit [/FONT]Kunststoffe überhaupt eingesetzt[/FONT]
[FONT=TimesTen-Roman, serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]werden sollten. Selbst in den Sicherheitsdatenblätter [/FONT]der Hersteller wird darauf hingewiesen,[/FONT]
[FONT=TimesTen-Roman, serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]daß auf eine ausreichende Aushärtung geachtet werden soll, da eine unzureichende Aushärtung reversible Reizungen bewirken kann. In einem Artikel des Kollegen Karl-Heinz Graf aus der ZÄN Monatsschrift vom April 2005 findet sich eine anschauliche Aufstellung über den Grad der Toxizität von einigen dieser Inhaltsstoffe, die auf eine Untersuchung [/FONT]von Reichl aus dem Jahr 1999[/FONT]
[FONT=TimesTen-Roman, serif]zurückgeht.[/FONT]