Kennt wer Nahrungsergänzungmittel gegen Viren/Bakterien?

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138
Hi,

kennt wer wirksame Mittelchen gegen Viren/Bakterien?

Ich habe zB von folgenden beiden gehört:
Lactoferrin = Nimmt den Viren/Bakterien das Eisen und zerstört somit indirekt ihr Biofilm
Proline-Rich Polypeptides = Soll aktiv gegen diverse Viren und Bakterien helfen.

Aber ob beide auch funktionieren, weiss ich nicht.

Kennt wer anderes, was bestimmt hilft?

Danke
 
Hallo cyber,

kommt darauf an, wie du Nahrungsergänzungsmittel definierst. Die ganze Oxidanzienschiene runter wirkt gegen praktisch alle Mikroorganismen (CDS, MMS, Peroxid, Ozon etc.). Terpentin soll eine ähnliche Wirkung haben. Zu diesen Themen gibt es hier schon einige Threads.

Viele Grüße! :)
 
hi cyber,
rein orthomolekular funktioniert gut.
also u.A.
vitamin d3 auf 50ng/ml+ aufdosieren

vitamin a ebenfalls hochdosiert/"watschentherapie" (z.b. 2-3 tage hintereinander 100.000 iE) - wird u.A. auch von der WHO bei masernimpfungen in 3te weltländern eingesetzt. ist auch bestandteil von natürlichen candida therapien

und mein absoluter favorit: hochdosiertes vitamin C (ca. 1 woche auf darmtoleranz zum "durchputzen").

zink

jod (lugolsche lösung mit allen Co-faktoren)

dann (je nach thema das du hast), eventuell enzyme um biofilme aufzulösen

oder noch zusätzlich aminosäuren (z.B. lysin bei herpes...)

das gute bei rein orthomolekularen mitteln (also vitaminen, spurenelementen, mineralstoffen) ist, dass du einfach nur dein immunsystem gut ausstattest - und das macht dann den rest. es kann zwischen "gut" und "böse" unterscheiden. das können mittel die "draufklatschen" nicht.

es sollte auch die basis passen von der ernährung her (z.B. zucker füttert deine gäste). dein körper braucht ausreichend eiweiß (aminosäuren sind die bausteine unserer körper) und fett und gemüse... um sich reparieren zu können.

lg togi
 
Vitamin A hochdosiert bewirkt genau das Gegenteil, nämlich ein Herunterfahren des Immunsystems. Genauso wie Vitamin E. Aus dem gleichen Grund steigt bei dauerhafter Einnahme auch die Krebsgefahr, das ist eigentlich schon einige Jahre bekannt. Vitamin C ist die einzige Ausnahme unter den Antioxidantien, sehr hoch dosiert wirkt es nämlich wie ein Oxidanz.
 
@max,
vit a - sorry, das halte ich für eine falschinfo.
brauchst nur die sterberaten mit/ohne vit a in pubmed/who in zusammenhang mit der masernimpfung anschauen.
die vit a stosstherapie ist auch in der mikroimmuntherapie lange im einsatz und funktioniert meiner erfahrung nach prima (was nicht der fall wäre, wenn deine theorie stimmen würde). über welche dosierungen und zeiträume redest du eigentl.?

deto vit E - ab welcher dosis? wie lang? nur alpha tocopherol oder alle tocop. & tocotr.?

vit c - hast du schon mal geschaut wie hoch die vit c dosis sein müsste damit es oxidativ wirkt? hast du dir angeschaut WARUM es oxidativ wirkt? :popcorn:

lg togi
 
diese meta studie (bzw. die ihr zugrundeliegenden studien) wurde/n bereits gefühlte 100 mal hier im forum „zerlegt“.
einfach weil ich sein wording „schrottstudie“ mag, ein paar strunz artikel zu dem thema:
https://www.strunz.com/de/cmspro/search/news/?q=caret

übrigends: wo im artikel liest du von hochdosen?
hast du geschaut um welches vit e es geht?
warum ist es unseriös einen unfall einfach mitzurechnen (und damit die sterblichkeitsrate in einer der vitamin gruppen zu erhöhen :rolleyes:). usw....

ich finds erstaunlich, dass sich grad die so hartnäckig hält :schock:

lg togi
 
Ich poste hier, was Chris Kresser zu dem Thema schreibt:

https://chriskresser.com/9-steps-to-perfect-health-4-supplement-wisely/

Eine inzwischen berüchtigte Meta-Analyse im Journal of American Medical Association, in der über 68 Studien mit 230.000 gepoolten Teilnehmern untersucht wurden, ergab, dass die Behandlung mit synthetischem Beta-Carotin, Vitamin A und Vitamin E die Mortalität erhöhen könnte. 4

Das Problem mit Multivitaminen ist, dass sie zu wenig von nützlichen Nährstoffen wie Magnesium, Vitamin D und Vitamin K2 und zu viele potentiell toxische Nährstoffe wie Folsäure, Kalzium, Eisen und Vitamin E enthalten. Dies bedeutet, dass Multivitamine tatsächlich Nährstoffungleichgewichte verursachen können, die zur Krankheit beitragen. Ein anderes Problem besteht darin, dass Multivitaminhersteller oft die billigstmöglichen Inhaltsstoffe wie Folsäure anstelle von natürlichem Folat verwenden - mit den Konsequenzen, von denen wir oben sprachen.

Es stimmt, dass Vitamin A potentiell toxisch ist. Einige Hinweise deuten darauf hin, dass überschüssiges Vitamin A das Risiko für Osteoporose erhöht. Zum Beispiel zeigte eine Studie, dass sowohl das niedrige als auch das hohe Serum A ein doppeltes Risiko für Frakturen aufwies wie das optimale Niveau https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15276595

Aber wenn wir tiefer graben, finden wir, dass zu hohes Vitamin A nur bei Vit. D-Mangel Probleme verursacht. In seinem ausgezeichneten Artikel über Vitamin A fasst der Forscher Chris Masterjohn Beweise zusammen, die zeigen, dass Vitamin D die Toxizität von Vitamin A senkt, bzw die Schwelle der Toxizität von Vitamin A auf mehr als 200.000 IU / Tg. erhöht https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14668278
Man müsste täglich 0,65 kg Rinderleber essen, um diese Menge zu erreichen, das ist unwahrscheinlich.
Ich empfehle Vitamin A als dauerhafte Nahrungsergänzung in Form von Lebertrankapseln in einer Dosis von 10-15000 IU pro Tag.
 
Hallo,

ich wollte noch was zu den Zitaten von Eva schreiben:
Das Problem mit Multivitaminen ist, dass sie zu wenig von nützlichen Nährstoffen wie Magnesium, Vitamin D und Vitamin K2 und zu viele potentiell toxische Nährstoffe wie Folsäure, Kalzium, Eisen und Vitamin E enthalten.
Na ja, man muss ja kein Multi nehmen oder muss sich das Multi halt genau raussuchen, entsprechend dem, was sinnvoll ist.

Ein anderes Problem besteht darin, dass Multivitaminhersteller oft die billigstmöglichen Inhaltsstoffe wie Folsäure anstelle von natürlichem Folat verwenden - mit den Konsequenzen, von denen wir oben sprachen.
Dito.
Es stimmt, dass Vitamin A potentiell toxisch ist. Einige Hinweise deuten darauf hin, dass überschüssiges Vitamin A das Risiko für Osteoporose erhöht.
Da kann man sich gut beim Linus Pauling Institut belesen, was es da an Studien gibt, welche Dosis als sicher gilt. Es ist aber z.B. auch nicht klar, inwieweit sich das Osteoporose-Risiko durch ausreichende Zufuhr von Vit. D und K ändert (die ja beim Knochenstoffwechsel von Bedeutung sind) und sich damit das Vitamin A-Problem auflöst. Und übrigens nicht Calcium zuführen (obwohl das von herkömmlichen Medien immer noch propagiert wird), denn der Körper hat genug Calcium, eine extra-Einnahme ist schädlich.

Aber wenn wir tiefer graben, finden wir, dass zu hohes Vitamin A nur bei Vit. D-Mangel Probleme verursacht.
Ah, jetzt kommts ja doch... Die Studie muss ich mir mal ansehen, hört sich interessant an.

Wie bei allem: Man muss sich halt genau informieren, was man tut.
 
Vitamin D + K2 regen das Immunsystem an und sind sehr wahrscheinlich als Gegengewicht für die Antioxidantien geeignet. Davon abgesehen funktionieren die verschiedenen Methoden, Sauerstoff in den Körper zu pumpen, bei mir hervorragend als natürliche Antibiotika und als Anregung für das Immunsystem. Antioxidantien nehme ich in ausreichender Menge über die Nahrung auf und niemals hochdosiert. Man muss darauf achten, das Oxidantien und Antioxidantien im Körper im Gleichgewicht sind, dann hat man den besten Effekt für die Gesundheit.
 
Antioxidantien nehme ich in ausreichender Menge über die Nahrung auf und niemals hochdosiert.

Stimmt gar nicht! :eek:) Ich nehme MSM hochdosiert ein, das ist ein starkes Antioxidanz. Damit habe ich meine Allergien in den Griff bekommen. Mein Immunsystem hat einen Schuss, deswegen habe ich schon vor Jahren auf Handbetrieb umgestellt. Zum Ausgleich mache ich regelmäßig Kraftsport, Atemübungen und zweimal im Jahr eine CDL-Kur.
 
Achtung! Vit A Hochdosis war wirklich nur für wenige Tage gedacht (ergo wie geschrieben Stoßtherapie).

Mein Post war auf die Frage von Cyber, also "mal durchputzen" gemünzt.

Lysin z.B. ist ja super genial wirksam bei Herpes - aber länger eingenommen verschiebt's das Amino Gleichgewicht (Arginin zu niedrig) usw...

Und ja, so wie ihr schreibt (eva & damdam) - hab ich das oft erlebt. Also durch (zu lang) hochdosierte Einnahme (einzelner Substanzen) dann ein neues Loch aufgerissen (zuletzt z.B. viel Magnesium, aber Kalium übersehen usw.).
Vit A hab ich zwar immer genommen, aber auch erst grad entdeckt wie wichtig das punkto D3 ist (jetzt verlass ich mich nicht mehr auf "nur Beta-Carotin".
Bin mittlerweile auch ein Fan von "Gießkannenprinzip". :)
 
Wie wichtig das Vitamin D für die Stärkung des Immunssystems ist wurde ja schon durch mehrere klinische Studien bewiesen. Vitamin D beeinflusst sowohl das angeborene, als auch des adaptive Immunsystem. Es regt die Produktion von Cathelicidin und Defensinen an, körpereigenen antiviralen und antibakteriellen Proteinen. Zudem stimuliert es den Verdau von Erregern, die von Makrophagen (Fresszellen) aufgenommen wurden.


Es ist jedoch wichtig meiner Meinung nach zu wissen wovon das Immunsystem angegriffen ist, ich denke es ist individuell zu was man für die Stärkung greift. Ob es durch die Ernährung funktioniert oder man letzendlich zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen muss, sollte jeder für sich selber entscheiden. Bei mir hat z.B. die Kombination von Astaxanthin und Omega 3 geholfen, mein Immunsystem anzukurbeln. Vitamin D nehmen ich auch, weil die Sonne heutzutage nichts gesundes ist und ich nur noch Ausschlag bekomme, wenn ich mich länger als 15 Minuten frei in die Sonne lege.
 
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