Themenstarter
- Beitritt
- 11.09.09
- Beiträge
- 14
Hallo,
irgendwas in unserem Haus macht mir Migräne. Auch mein 7jähriger Sohn ist ständig verschleimt (nur in unserem Haus). Auch er klagt manchmal über Kopfweh. Aber was ist es, was mir/uns da zu schaffen macht?
Ich beobachte es auch in manchen anderen Gebäuden, im deutschen Museum, in der Wohnung einer Freundin, im Zimmer einer Therapeutin. In anderen Räumen habe ich keine Probleme, z.B. in unserer Waschküche. Auch an der frischen Luft ist es immer prima. In einer nahegelegenen Gaststätte habe ich ebenfalls keine Symptome.
Wie finde ich raus, WAS mir da zu schaffen macht?!? Ich möchte demnächst umziehen, und da will ich eine Bleibe finden, die in ORDNUNG ist.
Mein Problem: nur an einigen Tagen im Monat bin ich empfindlich genug, um selber als "Testinstrument" herzuhalten. Ich habe eine Histaminintoleranz, eine HPU/KPU, und eben Migräne. Ein Zusammenhang zwischen Migräne und Histamin ist klar erkennbar. Ich fürchte, ich reagiere allergisch, schütte Histamin aus, und bekomme dann durch die Histamin-Intoleranz Migräne. Wenn ich stark histaminhaltige Sachen esse, habe ich ca. 1 Tag später üble Migräne bis zum Erbrechen. Aber bei dieser Wohnraum-Migräne geht es an empfindlichen Tagen los kurz nachdem ich nach einer Frischluft-Erholungsphase einen belasteten Bereich betreten habe. Erste Anzeichen kann ich dann nach <5 Minuten bemerken, und innerhalb von 30 Minuten sind die Probleme nicht mehr zu übersehen.
Wenn ich selber "Testinstrument" sein möchte, dann muss ich - vor allem zu empfindlichen Zeiten (Regel, Eisprung) - die ersten Stunden des Tages in unserem Haus verbringen, bis die Migräne klar erkennbar ist (es stellt sich erst im Laufe des Tages heraus, ob ich Migräne bekomme). Gehe ich dann an die frische Luft, ist es nach 15-30 Minuten oft wieder weg, oder kaum noch wahrnehmbar. Wenn ich in diesem Zustand in einen belasteten Raum komme, fängt die Migräne in der Regel innerhalb weniger Minuten wieder an. Nur - welcher potentielle Vermieter nimmt bei Besichtigungsterminen auf mein eingebautes Messgerät und dessen Timing Rücksicht...? Nur einer, der Probleme hat, einen Mieter zu finden! Also sind nur die "Ladenhüter" für mich zu haben, und das frustet. Wie kann ich mit einem einfachen Test herausfinden, WAS mich hier so belastet?
Es ist ganz klar, an der frischen Luft geht es mir gut, Pollen etc. scheiden aus. Wir haben Katzen, aber die sind mehr in der Waschküche (in der es mir gut geht) als im Wohnzimmer (das mich belastet). Das scheidet also auch aus.
Wir haben hier ein Haus gekauft, das EXTREMST heruntergewohnt war, und total nikotinbelastet. Wir haben es intensiv renoviert (1999-2002), und sicherlich einige Fehler gemacht. Erst mit Febreze (oh weh...) dann mit Essig haben wir versucht, den Nikotingestank aus den Wänden zu bekommen - NACHDEM wir zuvor die nikotindurchsetzte Leimfabe mit dem Spachtel abgeschabt haben. Danach haben wir eine sehr dünne Gipsschicht übergezogen. Können die Nikotinreste hier noch durch? Beim Epikutantest habe ich auf Nikotin reagiert. Ich empfinde Zigaretten als WIDERLICH, habe in meinem ganzen Lebennoch nicht einen einzigen Zug aus einer Zigarette genommen, bin glücklicherweise auch rauchfrei aufgewachsen.
Im VOC-Test waren bei uns deutlich erhöhte Werte sichtbar. 1400-1500 war der gemessene Wert. Aufgefallen war mir, dass Toluol dabei sehr hoch konzentriert war - und gleichzeitig hat der Epikutantest bei Toluol angeschlagen. Aber wir wissen nicht, woher das Toluol kommen kann.
Vom Sentinel-Haus-Institut habe ich nun ein billiges USB-Gerät, das VOC mißt. In der Waschküche haben wir beste Werte (Messbereich ab 400 - und es wird immer der Minimalwert 400 angezeigt), im Wohnzimmer sind die Werte sehr armseelig (immer über 1000). Wenn kräftig gelüftet wird, sinken die Werte, aber kaum macht man das Fenster zu, steigen die Werte wieder.
Hat irgendjemand eine Idee, auf was ich achten kann? Welche Stoffe sind bei solchen Symptomen besonders "verdächtig"? Vielleicht lassen sich ja Gemeinsamkeiten in den Räumen beobachten, in denen ich Reaktionen zeige, und vielleicht sind diese Dinge in den "sauberen" Räumen nicht vorhanden?
Kann ich mich in einer empfindlichen Situation gezielt mit Allergenen "triggern"? Wie kann ich z.B. Toluol (oder andere verdächtige Stoffe) einatmen, und schauen, ob die Symptome dadurch schlimmer werden?
Ich habe das Gefühl, dass ich hier die Nadel im Heuhaufen suche... Ach ja, Schimmeltest war problemlos, das kann's nicht sein. Formaldehyd war grenzwertig, je nach Zimmer zwischen 50 bis 85. Soll ich die detaillierten Ergebnisse meines Allergietests und des VOC-Tests mal zusammenschreiben?
Noch kurz ein Phänomen bezüglich meiner Migräne: wenn ich die Migräne so stark habe, dass ich mich nur noch hinlegen kann, dann hilft schlafen. Am nächsten Morgen bin ich dann erstmal "stocksteif", es fühlt sich an, als sei "die Migräne in den Rücken gerutscht". Ich bin im Rückenbereich total verspannt. Das gibt sich nach einigen Stunden wieder, und ist auch viel weniger schlimm als die Migräne an sich. Vielleicht kennt ja jemand dieses Phänomen, der ähnlich wie ich reagiert, und die große Frage schon gelöst hat...?
Viele Grüße, und vielen Dank für eure Hilfe!
Angela
irgendwas in unserem Haus macht mir Migräne. Auch mein 7jähriger Sohn ist ständig verschleimt (nur in unserem Haus). Auch er klagt manchmal über Kopfweh. Aber was ist es, was mir/uns da zu schaffen macht?
Ich beobachte es auch in manchen anderen Gebäuden, im deutschen Museum, in der Wohnung einer Freundin, im Zimmer einer Therapeutin. In anderen Räumen habe ich keine Probleme, z.B. in unserer Waschküche. Auch an der frischen Luft ist es immer prima. In einer nahegelegenen Gaststätte habe ich ebenfalls keine Symptome.
Wie finde ich raus, WAS mir da zu schaffen macht?!? Ich möchte demnächst umziehen, und da will ich eine Bleibe finden, die in ORDNUNG ist.
Mein Problem: nur an einigen Tagen im Monat bin ich empfindlich genug, um selber als "Testinstrument" herzuhalten. Ich habe eine Histaminintoleranz, eine HPU/KPU, und eben Migräne. Ein Zusammenhang zwischen Migräne und Histamin ist klar erkennbar. Ich fürchte, ich reagiere allergisch, schütte Histamin aus, und bekomme dann durch die Histamin-Intoleranz Migräne. Wenn ich stark histaminhaltige Sachen esse, habe ich ca. 1 Tag später üble Migräne bis zum Erbrechen. Aber bei dieser Wohnraum-Migräne geht es an empfindlichen Tagen los kurz nachdem ich nach einer Frischluft-Erholungsphase einen belasteten Bereich betreten habe. Erste Anzeichen kann ich dann nach <5 Minuten bemerken, und innerhalb von 30 Minuten sind die Probleme nicht mehr zu übersehen.
Wenn ich selber "Testinstrument" sein möchte, dann muss ich - vor allem zu empfindlichen Zeiten (Regel, Eisprung) - die ersten Stunden des Tages in unserem Haus verbringen, bis die Migräne klar erkennbar ist (es stellt sich erst im Laufe des Tages heraus, ob ich Migräne bekomme). Gehe ich dann an die frische Luft, ist es nach 15-30 Minuten oft wieder weg, oder kaum noch wahrnehmbar. Wenn ich in diesem Zustand in einen belasteten Raum komme, fängt die Migräne in der Regel innerhalb weniger Minuten wieder an. Nur - welcher potentielle Vermieter nimmt bei Besichtigungsterminen auf mein eingebautes Messgerät und dessen Timing Rücksicht...? Nur einer, der Probleme hat, einen Mieter zu finden! Also sind nur die "Ladenhüter" für mich zu haben, und das frustet. Wie kann ich mit einem einfachen Test herausfinden, WAS mich hier so belastet?
Es ist ganz klar, an der frischen Luft geht es mir gut, Pollen etc. scheiden aus. Wir haben Katzen, aber die sind mehr in der Waschküche (in der es mir gut geht) als im Wohnzimmer (das mich belastet). Das scheidet also auch aus.
Wir haben hier ein Haus gekauft, das EXTREMST heruntergewohnt war, und total nikotinbelastet. Wir haben es intensiv renoviert (1999-2002), und sicherlich einige Fehler gemacht. Erst mit Febreze (oh weh...) dann mit Essig haben wir versucht, den Nikotingestank aus den Wänden zu bekommen - NACHDEM wir zuvor die nikotindurchsetzte Leimfabe mit dem Spachtel abgeschabt haben. Danach haben wir eine sehr dünne Gipsschicht übergezogen. Können die Nikotinreste hier noch durch? Beim Epikutantest habe ich auf Nikotin reagiert. Ich empfinde Zigaretten als WIDERLICH, habe in meinem ganzen Lebennoch nicht einen einzigen Zug aus einer Zigarette genommen, bin glücklicherweise auch rauchfrei aufgewachsen.
Im VOC-Test waren bei uns deutlich erhöhte Werte sichtbar. 1400-1500 war der gemessene Wert. Aufgefallen war mir, dass Toluol dabei sehr hoch konzentriert war - und gleichzeitig hat der Epikutantest bei Toluol angeschlagen. Aber wir wissen nicht, woher das Toluol kommen kann.
Vom Sentinel-Haus-Institut habe ich nun ein billiges USB-Gerät, das VOC mißt. In der Waschküche haben wir beste Werte (Messbereich ab 400 - und es wird immer der Minimalwert 400 angezeigt), im Wohnzimmer sind die Werte sehr armseelig (immer über 1000). Wenn kräftig gelüftet wird, sinken die Werte, aber kaum macht man das Fenster zu, steigen die Werte wieder.
Hat irgendjemand eine Idee, auf was ich achten kann? Welche Stoffe sind bei solchen Symptomen besonders "verdächtig"? Vielleicht lassen sich ja Gemeinsamkeiten in den Räumen beobachten, in denen ich Reaktionen zeige, und vielleicht sind diese Dinge in den "sauberen" Räumen nicht vorhanden?
Kann ich mich in einer empfindlichen Situation gezielt mit Allergenen "triggern"? Wie kann ich z.B. Toluol (oder andere verdächtige Stoffe) einatmen, und schauen, ob die Symptome dadurch schlimmer werden?
Ich habe das Gefühl, dass ich hier die Nadel im Heuhaufen suche... Ach ja, Schimmeltest war problemlos, das kann's nicht sein. Formaldehyd war grenzwertig, je nach Zimmer zwischen 50 bis 85. Soll ich die detaillierten Ergebnisse meines Allergietests und des VOC-Tests mal zusammenschreiben?
Noch kurz ein Phänomen bezüglich meiner Migräne: wenn ich die Migräne so stark habe, dass ich mich nur noch hinlegen kann, dann hilft schlafen. Am nächsten Morgen bin ich dann erstmal "stocksteif", es fühlt sich an, als sei "die Migräne in den Rücken gerutscht". Ich bin im Rückenbereich total verspannt. Das gibt sich nach einigen Stunden wieder, und ist auch viel weniger schlimm als die Migräne an sich. Vielleicht kennt ja jemand dieses Phänomen, der ähnlich wie ich reagiert, und die große Frage schon gelöst hat...?
Viele Grüße, und vielen Dank für eure Hilfe!
Angela