Interview mit einer KI

Interessanter Artikel:

Die Autoren gehen noch einen Schritt weiter und äußern sich auch zu offenen Konflikten. Demnach könnten KI-Systeme verschiedene Waffensysteme einschließlich biologischer Waffen gegen Menschen einsetzen. Daraus ergebe sich die „sehr reale Möglichkeit“, dass ihre unkontrollierte Weiterentwicklung bis zur Zerstörung großer Teile der natürlichen Umwelt und zur Marginalisierung oder Auslöschung der Menschheit führe.
 
Ich bin pessimistisch, ob es uns möglich ist, da irgend etwas aufzuhalten. Die Welt wird von verschiedenen Machtblöcken kontrolliert, die zueinander in Konkurrenz stehen. Nimm nur mal den Bereich der Aufrüstung: Wenn die Amerikaner auf KI verzichten würden, wären die Russen und Chinesen im Vorteil - und umgekehrt. Es wäre sogar möglich, dass sich irgendein Kleinstaat plötzlich zur Weltherrschaft aufschwingt.

Und dieses Prinzip setzt sich über konkurrierende Firmen bis ins Privatleben jedes Einzelnen fort. KI ist bereits überall drin, du müsstest dein Internet und dein Smartphone abschalten, denn sogar hinter der automatischen Linkvervollständigung deines Browser steckt eine KI. Und wenn du das tun würdest, wärst du raus aus dem Spiel und die anderen würden doch weiter machen.

Es wird also viel Palaver geben und alle werden beteuern, nur die besten Absichten zu haben, aber heimlich doch weiter an ihren KIs schrauben. So wie es mit der Atombombe und den Bio- und Chemiewaffen gelaufen ist.
 
Und dieses Prinzip setzt sich über konkurrierende Firmen bis ins Privatleben jedes Einzelnen fort. KI ist bereits überall drin, du müsstest dein Internet und dein Smartphone abschalten, denn sogar hinter der automatischen Linkvervollständigung deines Browser steckt eine KI. Und wenn du das tun würdest, wärst du raus aus dem Spiel und die anderen würden doch weiter machen.
Hm, aber es ist doch etwas anderes, wie ein Qualitätssprung. Wenn man überall kontrolliert und auch unmerklich beeinflusst wird, würde das den Arbeitsmarkt verändern, ebenso wie alle Werte, die Moral, usw.

Das Internet ist noch keine KI, oder, @MaxJoy?
LG.
 
Wenn man überall kontrolliert und auch unmerklich beeinflusst wird, würde das den Arbeitsmarkt verändern, ebenso wie alle Werte, die Moral, usw.

Aber hallo? Jedes Medium, auch Gerüchte, Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen beeinflusst uns, schon immer. Und kontrolliert werden wir auch schon immer, sei es durch die Nachbarschaft, die Steuerbehörde, die Polizei usw. usf.

Der Arbeitsmarkt verändert sich fortwährend und die Geschwindigkeit nimmt immer mehr zu. Auch Werte und Moral werden ständig neu ausgehandelt.

Das Internet ist noch keine KI

Es sind natürlich tüchtige Zwerge, die die Bits und Bytes von A nach B verschicken, Suchanfragen beantworten, Werbung einblenden, Daten sammeln, Bilder malen und Texte übersetzen. Bestimmt. 🥳

Ich würde sagen, das Internet ist eine Maschine, die immer intelligenter wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das nenne ich nicht KI. Den Würfel kann man stupide mit Rechenregeln lösen. Hier müssen natürlich Kamera und Bilderkennung mitwirken (vermutlich darf die Kamera die Situation schon vor dem Startschuß analysieren ;)), aber reicht das aus, um von "Intelligenz" zu reden? (Allerdings bedeutet intelligence im Englischen auch eh etwas anderes.)
 
Trotzdem interessant, dass man das Problem auch ohne Programmierung durch KI lösen kann. Vielleicht hat die KI sogar einen anderen Weg gefunden als die bekannten Algorithmen. Auch die Geschwindigkeit ist sehr beeindruckend.

 
Ich habe gerade erst angefangen, mich mit ChatGBT zu beschäftigen. Faszinierend, wie schnell da die ausführlichen Antworten kommen, egal ob ich frage, was ein Nasobem ist, , wie man mit Efeublättern oder Kastanien Wäsche waschen kann, oder was der zwei-plus-vier-Vertrag bedeutet. Ob die Aussagen korrekt sind, kann ich natürlich nicht überprüfen. Oft drückt KI sich vorsichtig aus, d.h. dass es auch andere Ansichten offenlässt.
 
Vielleicht sind wir dazu erschaffen, eine künstliche Intelligenz zu bauen. Unsere eigenen Gehirne sind in einer Sackgasse und können sich bauartbedingt kaum noch weiter entwickeln. :unsure:
 
Vielleicht sind wir dazu erschaffen, eine künstliche Intelligenz zu bauen. Unsere eigenen Gehirne sind in einer Sackgasse und können sich bauartbedingt kaum noch weiter entwickeln. :unsure:
Das bezweifle ich. Es ist nur so, dass wir denkfaul geworden sind und nur ein Bruchteil unseres Gehirn-Potential ausnützen. Was KI zusammenträgt, ist nur, was andere schon gedacht haben, auch wenn es falsch sein kann.
Eben habe ich KI gefagt, ob Martin Luther King das Wort Neger benützt hat. Die Antwort, es wäre damals eine durchaus ehrenwerte Bezeichnung der Schwarzen Rasse gewesen, würde aber neuerdings als beleidigend empfunden. Die korrekte Bezeichnung wäre heute african amerikan oder black. Also auf, ihr Sprachpolizisten, zensiert mal fleißig Martin Luther King, nachdem ihr schon so viele gebräuchliche Wörter als nicht korrekt verdammt habt. Die traditionelle Kultur muss doch kaputt zu kriegen sein!
 
Was mir bei Google Gemini aufgefallen ist, es gibt nun die Quellen mit an.

Allerdings ist es noch in der Prüfphase, darauf wird auch hingewiesen, dass Eingaben gelesen werden und man sich dessen bewusst sein sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist nur so, dass wir denkfaul geworden sind und nur ein Bruchteil unseres Gehirn-Potential ausnützen.

Es gibt biophysikalische Grenzen. Zum Beispiel das Wärmeproblem: Bei einem kugelförmigen Gegenstand ist die Wärmeableitung besonders schlecht. Unser Gehirn kann dadurch nicht mehr weiter wachsen, weil es sonst durch seine eigene Wärmeproduktion kaputt gehen würde (ab 42°C denaturiert Eiweiß).

In dem Artikel zum Ruby Cube oben steht, dass die besten menschlichen Spieler mindestens 50 Züge und mehrere Minuten brauchen, um eine Lösung zu finden. Die KI braucht nur 20 Züge und 0,3 Sekunden, und sie hat sich das selbst beigebracht.

Eben habe ich KI gefagt, ob Martin Luther King das Wort Neger benützt hat.

Bei solchen Themen kann eine KI nur den aktuellen Stand der gesellschaftlichen Diskussion wiedergeben, sie hat dazu keine eigene Meinung und hat sich das auch nicht ausgedacht.
 
Ich habe ChatGBT befragt, ob der Denkprozess wesentliche Teile der Energie des Gehirns verbraucht. Die Antwort:

Das menschliche Gehirn verbraucht eine beträchtliche Menge an Energie, obwohl es nur etwa 2% des Körpergewichts ausmacht. Es beansprucht ungefähr 20% des gesamten Energieverbrauchs des Körpers. Diese Energie wird hauptsächlich in Form von Glukose verbraucht.

Denkarbeit und kognitive Aufgaben erhöhen den Energieverbrauch des Gehirns zusätzlich, aber der Anstieg ist im Vergleich zum Grundbedarf relativ gering. Studien zeigen, dass intensive mentale Anstrengung den Glukoseverbrauch im Gehirn nur um etwa 5-10% erhöht. Das bedeutet, dass während die kognitive Arbeit den Energieverbrauch des Gehirns steigert, dieser Anstieg nicht so dramatisch ist wie der Grundbedarf des Gehirns selbst.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Gehirn im Ruhezustand bereits einen erheblichen Anteil der gesamten Körperenergie benötigt und dass Denkarbeit diesen Bedarf noch leicht erhöht.
In meinen Augen ist noch unerforscht, wie weit Bewusssein und Denkarbeit auf das Gehirn beschränkt sind. Deshalb stimme ich dir nicht zu, dass das Gehirn an seine Grenzen gekommen ist. Das Denken hängt nicht von der materiellen Beschaffenheit des Gehirns ab.
 
20 - 30% des Energieverbrauchs bei nur 2% des Körpergewichts bedeutet eben, dass es ziemlich warm werden kann im Oberstübchen. Mehr geht nicht, sonst hätte uns die Evolution schon längst Menschen mit doppelt so großen Gehirnen beschert.

Deshalb stimme ich dir nicht zu, dass das Gehirn an seine Grenzen gekommen ist. Das Denken hängt nicht von der materiellen Beschaffenheit des Gehirns ab.

Das kannst du gerne glauben, trotzdem sind wir an einem Punkt angelangt, an dem uns die Maschinen locker abhängen. Die Leistungsfähigkeit von neuronalen Netzen ist - zumindest theoretisch - unbeschränkt.
 
Die Leistungsfähigkeit von neuronalen Netzen ist - zumindest theoretisch - unbeschränkt.
Aber praktisch verbrauchen neuronale Netze Strom und unterliegen genau demselben Problem von Energieverbrauch und Abwärme. Energieverbrauch und Energiekosten sind im Augenblick die Hauptbremse von KI.

Super zum Testen der diversen ChatGPT-Konkurrenzmodelle:
https://chat.lmsys.org/ (ohne Anmeldung)

Man kann entweder zwei zufällige Modelle dieselbe Anfrage beantworten lassen und dann abstimmen, was die bessere Antwort war. Oder zwei selbst gewählte Modelle parallel befragen.
 
Energieverbrauch und Energiekosten sind im Augenblick die Hauptbremse von KI.

Das stimmt, da gibt es noch enormes Optimierungspotential. Eine echte Begrenzung ist die Lichtgeschwindigkeit, schneller können Informationen nicht zwischen künstlichen Neuronen transportiert werden.

Das Abwärmeproblem lässt sich aber technisch gut bewältigen (die neuronalen Netze müssen nicht kompakt und kugelförmig sein, es gibt bewährte Kühlungssysteme etc.).
 
Ich halte die zunehmenden Entwicklungen seitens künstlicher Intelligenz (was für ein Wort!) leider immer noch für sehr bedenklich.
Denn diese KI`s werden ja mit allerlei gefüttert .... auf "Befehl" eines Oberhäuptlings, der entscheidet was "gefüttert" wird. Tja und ob diese Häuptlinge es immer gut meinen, ist auch noch mal eine Frage die auch gut in einen Ethik Tread passen könnte....

Es wird mM nach erstens der Mensch auf Bequemlichkeit reduziert, denn er muss nicht mehr denken, das übernimmt die liebe KI und zweitens wird er dadurch abhängig...praktisch wie ein Alkoholiker oder der Süchtige oder der Tablettenabhängige, der nicht mehr von seiner Dosis loskommt.

Das bietet dann den Häuptlingen, die von einer wahren Datensammelsucht befallen sind, genügend Möglichkeiten, den Menschen zu katalogisieren, zu manipulieren und .....

Wie wirklich ist die Wirklichkeit? Diese Frage darf man sich dann getrost stellen, und tatsächlich hat sie Paul Watzlawick schon vor vielen Jahren gestellt....

Aus seinem Buch:

Das Labyrinth menschlicher Kommunikation

Auf unkonventionelle und amüsante Weise klärt Kult-Autor Paul Watzlawick darüber auf, was die sogenannte Wirklichkeit tatsächlich ist. Er zeigt, wie wacklig das Gerüst unserer Alltagsauffassung von Wirklichkeit ist und dass der Glaube, es gebe nur eine Wirklichkeit, eine regelrecht gefährliche Selbsttäuschung ist.
Watzlawick zeigt, dass das wacklige Gerüst unserer Alltagsauffassungen von Wirklichkeit eigentlich wahnhaft ist, und dass wir fortwährend mit seinem Flicken und Abstützen beschäftigt sind. Wir gehen dabei auch das Risiko ein, Tatsachen zu verdrehen, nur damit wir unsere Wirklichkeitsauffassung nicht revidieren müssen.

Dieser Erklärung möchte ich noch hinzufügen, dass auch das Sehen nicht immer der Wirklichkeit entspricht...insbesondere in Kombination mit Kommunikation... denn das alles wird durch die künstliche Intelligenz ausgehebelt...

Zwei Beispiele (vorsichtshalber bemerkt: noch geschützt durch Grundrechte, siehe: https://www.uni-potsdam.de/de/recht...unst-und-wissenschaftsfreiheit-art-5-abs-3-gg) wie eine entsprechende "Fütterung" das oben genannte auf den Kopf stellen kann, ja.... und sogar Tote zum Leben "erweckt"....

Es ist zwar lustig, aber es birgt für mich eine sehr grosse Gefahr des Mißbrauchs, denn ich kann nicht mehr unterscheiden, was wahr und was nicht wahr ist...

Ein Interview mit einer KI....Wie wirklich ist wohl unsere Wirklichkeit bereits??



 

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