Hallo Felis
Hallo zusammen.
Die Seite ist nach wie vor eine der Seiten, die man ansteuern kann, wenn man eine langjährige Einnahme von Benzodiazepinen beenden will.
Kennst du mehr die nicht blind Asthon abschreiben? Ich hab leider keine gefunden, da der Thread doch öfter gelesen wird, wäre das klasse. Ich habe selber erarbeitete Tipps dort versucht zu veröffentlichen, wurden dann aber nicht, ich schrieb sie dann ja hier hinein.
Das ist auch das, was ich jedem raten würde, der Medikamente abbaut:
So die Strategie klar ist: Weg vom Thema, so oft es geht.
Ja das empfiehlt auch jeder de ich kenne der einen "sanften Entzug hatte". Also einmal Grundinfos holen wie es geht, dann sich ablenken. Irgendwo kann ich dann aber die Moderatoren verstehen, wenn ich 10.000 Beiträge von jemanden lese, wie schlecht es ihm geht, und ich eh schon zuvor Deprie war, wie soll es mir dann selber gut gehen?
Dann projiziere ich das ja auf andere. Mehr Wert sehe ich darin, dass man vorm Konsum abschätzen kann, was Medikamente mit einem machen können. Damit man im Kontrast zu den Psychiatern eine zweite Meinung hat und einschätzen kann, ob man das Risiko eingehen will, so zu enden.
Vielleicht kommt Iris ja noch vorbei und kann ihren Eindruck bzw. ihre Erfahrung aufzeigen. (bez. des dortigen Forums)
Ja das wäre toll, insb da die Behauptungen von ihr nicht belegt wurden (fands es etwas merkwürdig, dass genau das Behauptet wurde, was in dem verlinkten Thread wiederlegt wurde), den Thread zu suchen konnte sie, aber das Rivotril zB empfohlen wird, statt Diazepam, bei individueller Indikation, oder den Suizidthread, den nicht.
Das wäre aber mmn schon wichtig um das Forum besser einschätzen zu können.
Was das Manual von Ashton angeht: veraltet, wie du es nennst, sind dort evtl. teilweise die Erklärungen/Vermutungen zum psycho-neuro-endokrinologischen-immunologischen Bereich.
Weiß ich nicht, so genau kenne ich das Manuel nicht, ich meinte damit das sture umsetzen auf Diazepam. Diaz ist wohl mitunter das potenteste Benzo das es momentan gibt und nicht BtmG ist oder gar nicht mehr verschrieben wird. Es verursacht bei manchen, gerade auch beim Absetzen, schwere tropische Störungen, wenn man jetzt auf Oxa ist auf Diaz umszustellen, statt auf Rivo, das verstehe ich nicht. Vielleicht habe ich es aber auch überlesen oder die Seite falsch interpretiert.
Das schmälert aber nicht die Vorgehensweise, die Ashton beschreibt.
Wenn du bessere Konzepte weißt, dann verlinke sie bitte.
Damit man das an andere weiter geben kann.
Danke.
Das müsste man mMn erarbeiten, das wurde aber bisher nicht gemacht. Einige Ideen habe ich eingetreut, aber so ein valides Konzept zu erstellen dauert. Mit dem Forum könnte man das, aber das wurde nicht gemacht so wie ich es sah. Es wird ja nichtmal nach Grunderkrankungen gefragt die hoch relevant sind, da macht aber jeder Psychiater bei einem Entzug Wobei die eh oft wirklich dennoch keinen Plan haben.
Das finde ich sehr unschön, die Qual der Leute als unglaubwürdig darzustellen.
Ich denke wenige haben Lust an ihrem Leid, und diese Leute hängen oft mit sehr hoch gefahrenem Stresssystem in ihren Körpern-Psychen fest.
Nochmal: für sie ist das real. Es findet in ihren Körpern statt.
Die Kritik kann ich verstehen, dort sind ja keine Spaß-Konsumenten sondern psychisch Kranke und man kann nie in die Seele reinsehn.
Da habe ich mich auch etwas ungünstig ausgedrückt. Aber generell kann man diese Kritik nicht wegwischen, weil es halt schon einen Unterschied macht, ob man zB schwerste Schmerzen hat, so dass man nur mehr daran denkt sich umzubringen, oder ob man Zahnweh hat, aber gleich jammert. Ds gilt auh für Medis gegen Deprie oder Angst et.
Das ist insofern von Bedeutung, weil der Arzt dann den Nutzen / Risiko eines Medikamentes abschätzen muss. Habe ich eine schwere Krankheit, bin ich froh das es Opioide gibt, dann werde ich die auch niemals verteufeln, wenn ich mir aber den Knöchel versteife und dann solange den Arzt volljammere, dass ich den Schmerz nicht mehr ertrage, dann mir Opioide verschreiben lassen, dann sind die NW wesentlich schlimmer, wie die ursprünglichen Schmerzen. Dann aber herzugehen und Opioide zu erteufeln führt dazu, dass die, die sie wirklich brauchen, sie nicht mehr bekommen.
Wenn man sich die Suizidforen ansieht, gibt es da nicht wenige die genau deshalb nicht mehr leben. Frag mal Dignitas dbzgl wie viele da sich umbringen wollen, nur weil sie keine gute Schmerztherapie bekommen.
Und wenn du behauptest, kleine Dosen seien wohl kaum für sowas verantwortlich, dann weißt du einfach zu wenig von dem, was kleine Dosen in einem Gehirn, und somit in der Wahrnehmung und vor allem der Stress-Resistenz bzw Stressreaktion noch ausmachen können.
Die Dosis muss mit der HWZ bedacht werden, 1 Tropfen Diazepam mehr oder weniger kann man nicht spüren, da man eine natürliche Schwankung vom GABA im Hirn hat die weit darüber hinaus geht und zumal davon abgesehen die HWZ viel zu lange ist, dass man das so schnell merkt, da sich Diaz auch im Fettgewebe anreichert. (Wodurch es beim Absetzen auch schwer berechenbar ist, da das einlagern individuell ist, isb auch die Metabuliten akkumilieren)
Dass low Dose, so nennt man da ja, hoch wirksam ist, ist ja klar. Und um nochmal zu den SSRIs zurück zu kommen, Studien, objektive, zeigen ja auch, dass diese bei leicht bis moderat Depressiven nicht über den Placeo liegen, also zumindest jetzt die Metastudie die in England publiziert wurde.
Jetzt kann aber ein leicht depressiver, der ev durch leichten Lebenswandeln seine Probleme super in den Griff bekommen hat, nicht mit einem schwerst Depressiven verglichen werden, der dauernd Suizidgedaken hat.
Darauf wollte ich hinaus.
Medikamente, ALLE, die länger eingenommen werden, haben NW, aber wenn ich nur leicht depressiv Verstimmt bin, sind die kaum hinnehmbar, wenn ich mich aber sonst aufhänge, dann sieht das schon anders aus.