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Beim Stricken höre ich nebenher interessanten Themen zu. In den letzten Tagen bin ich auf Erna Hüls gestoßen, vielleicht kennt sie jemand? Ihre Art über das Threadthema zu sprechen und die Leute mitzunehmen, gefällt mir gut.
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Die wichtigsten Tipps für Hochsensible
Hochsensibel zu sein, ist eine Frage des Grades, nicht der Ja-oder-Nein-Einteilung. So fällt Ihnen vielleicht auf, dass Sie in einem bestimmten Bereich besonders feinfühlig sind, in einem anderen jedoch nicht, oder dass es bei Ihnen tagesformabhängig ist, wie resilient Sie dem Leben begegnen können. Es ist daher nicht so wichtig, sich definitiv das Siegel „hochsensibel“ geben zu können, sondern gegenüber sich selbst aufmerksam zu sein und herauszufinden, was Ihnen guttut und was nicht. Suchen Sie sich also aus den folgenden Empfehlungen diejenigen aus, die Ihnen persönlich nützlich erscheinen.
1. Die eigene Hochsensibilität annehmen
Hochsensibilität ist keine Krankheit, sondern ein wertvolles Persönlichkeitsmerkmal. Entsprechend ist sie auch nicht zwingend etwas Behandlungsbedürftiges – selbstverständlich können Sie natürlich psychologische Beratung in Anspruch nehmen, wenn Sie unter einem oder mehreren Aspekte Ihrer gesteigerten Empfindsamkeit stark leiden. Aber fühlen Sie sich nicht stigmatisiert, nur weil Sie besonders sensibel sind und möglicherweise von anderen deswegen bereits negative Kommentare oder verständnislose Reaktionen bekommen haben. Sie sind wunderbar und genau richtig so, mit Ihrer besonderen Empfindsamkeit und allen Glücksmomenten und Herausforderungen, die sich daraus ergeben! Sich selbst genauso anzunehmen und zu mögen, wie Sie sind, ist die Basis von allem. Seien Sie also stolz in Bezug auf Ihre Veranlagung, schätzen Sie das Schöne, das daraus entsteht und seien Sie geduldig, großzügig und liebevoll mit sich selbst, wenn Sie unter den Folgen der Überreizung leiden und sich kraftlos fühlen.
2. Achtsam mit sich sein und sich anderen mitteilen
Was für jeden Menschen gilt, kann bei Hochsensiblen nicht genug betont werden: Es ist ungemein wichtig, dass Sie sich selbst und Ihre Bedürfnisse sehr gut kennenlernen, um bewusst in einer Weise darauf reagieren zu können, die Ihnen guttut und Entspannung schafft. Sie profitieren dazu besonders von einer Achtsamkeitspraxis wie Meditation, durch die Sie sich angewöhnen, Ihre emotionalen Reaktionen auf äußere Geschehnisse und Begebenheiten erst einmal nur wertfrei wahrzunehmen, statt sich von ihnen triggern zu lassen, in Panik zu geraten oder anderweitig überzureagieren. Betreiben Sie mit einem kleinen Notizbuch, was Sie den ganzen Tag über dabei haben, für eine bis zwei Wochen eine Selbstbeobachtung und notieren Sie, wie Sie auf Reize reagieren. Halten Sie dabei Dinge fest wie „Baustellenlärm im Büro hat mich extrem gereizt, musste Ohropax verwenden“ oder „Fühlte mich sehr gestresst nach der Fahrt im übervollen Bus“, aber auch positive Aspekte wie „Hatte Freudentränen in den Augen, als mir meine Freundin eine rührende Geschichte erzählte“ oder „Fühlte mich so entspannt beim langsamen Spaziergang durch den prasselnden Regen“. So erkennen Sie, welche Aspekte Sie immer wieder herausfordern und wo wiederholt auftretende Stressoren Sie an Ihre Grenzen bringen, aber auch, welche Dinge Ihnen Glücksmomente bescheren. Überlegen Sie, wie Sie stressige Situationen künftig entspannter gestalten können, zum Beispiel durch einen Wechsel ins Homeoffice, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren o. ä.
Ein ebenso wichtiger Aspekt dabei ist es, dass Sie Ihr Umfeld über Ihre Veranlagung informieren. Sie müssen nicht sagen, dass Sie sich für hochsensibel halten – am besten benennen Sie einfach konkret, was Sie in welchen Situationen überreizt oder auslaugt, und bitten um etwas Verständnis. Das führt dazu, dass nicht nur Sie selbst sich wohler fühlen, wenn andere Rücksicht auf Sie nehmen, sondern dass auch Ihre Lieben Ihr Verhalten wie Rückzug oder Abschottung besser einordnen können und sich nicht vor den Kopf gestoßen fühlen. Verstellen Sie sich auf keinen Fall nur anderen zuliebe! Wenn Sie beispielsweise eine Freundin zu einem ausgedehnten Shoppingbummel mitnehmen möchte, Sie jedoch das Gewusel und die laute Musik in den Läden total stresst, sagen Sie ihr das. Menschen, die an Ihrem Wohlwollen interessiert sind, werden für das meiste Verständnis haben oder zumindest zu Kompromissen bereit sein.
3. Hochsensibilität nicht als Legitimation für permanenten Rückzug benutzen
Bei aller Rücksichtnahme auf die eigene Veranlagung: Bitte verwenden Sie Ihre Hochsensibilität nicht als „Ausrede“, um sich vor sämtlichen Herausforderungen des Lebens zu drücken, sich aus allen sozialen Kontakten herauszuhalten oder gar eine übertriebene Sonderbehandlung von anderen einzufordern. Denken Sie daran, dass es zum Leben dazugehört, sich hin und wieder unbekannten, herausfordernden oder beängstigenden Situationen zu stellen, um daran zu wachsen und sich weiterzuentwickeln. Auch als hochsensibler Mensch dürfen Sie sich solchen Gegebenheiten ab und zu aussetzen – vor allem, wenn die Sache Ihnen eigentlich am Herzen liegt. So wollen Sie vielleicht eine aufregende Reise mit Ihrem Partner unternehmen, auch wenn einige Aspekte am Reisen Sie leicht stressen, oder Sie nehmen an einem trubeligen und für Sie anstrengenden Networking-Event teil, weil Sie Ihr Herzensprojekt bekannter machen möchten. Sagen Sie also nicht prinzipiell zu allem, was unangenehm erscheint, nein, sondern fragen Sie sich jedes Mal „Ist es mir das wert?“ und entscheiden Sie individuell. Wahrscheinlich verbringen Sie sehr gerne Zeit in Ruhe alleine zuhause – doch auch Sie brauchen sozialen Konakt. Werden Sie also nicht zu sehr zum Einsiedlerkrebs und tauschen Sie sich regelmäßig mit Ihren Liebsten aus. Und während Sie sich Verständnis von anderen wünschen, geben Sie dieses ebenso zurück: Mit dem Argument „Ich bin hochsensibel, daher kann ich das nicht machen!“ sich vor Verpflichtungen zu drücken oder gar andere zu manipulieren, ist unfair gegenüber denen, die gerne und viel Rücksicht auf Sie nehmen. Sorgen Sie für sich, jedoch ohne sich in die Rolle des „schwachen Opfers“ zu begeben, wegen dem alle anderen auf rohen Eiern gehen müssen.
Fazit
Im Trend der Hochsensibilität hielten sich in den letzten Jahren plötzlich fast alle für besonders empfindsam – sei es, weil sie die positiven Eigenschaften Hochsensibler wie hohe Empathie und Kreativität für sich in Anspruch nehmen wollten, sei es, weil sie sich wie jeder Mensch ab und an überfordert fühlen. Doch die Veranlagung zur gesteigerten Sensitivität ist weder ein anzustrebendes Ideal noch ein abzulehnender Makel! Es handelt sich dabei einfach um eine angeborene Persönlichkeitseigenschaft, die wie jeder Charakterzug erfreuliche und weniger erfreuliche Seiten mit sich bringt. In diesem Sinne wäre es schön, wenn alle Seiten Toleranz und Verständnis füreinander aufbringen und die jeweiligen Unterschiede im Bereich der Reizempfindlichkeit großzügig bei sich und anderen annehmen – sowohl die Orchideen als auch die Löwenzähne dieser Welt. ...
Das Bild vom Löwenzahn und der Orchidee gefällt mir gut:...
Im Trend der Hochsensibilität hielten sich in den letzten Jahren plötzlich fast alle für besonders empfindsam – sei es, weil sie die positiven Eigenschaften Hochsensibler wie hohe Empathie und Kreativität für sich in Anspruch nehmen wollten, sei es, weil sie sich wie jeder Mensch ab und an überfordert fühlen. Doch die Veranlagung zur gesteigerten Sensitivität ist weder ein anzustrebendes Ideal noch ein abzulehnender Makel! Es handelt sich dabei einfach um eine angeborene Persönlichkeitseigenschaft, die wie jeder Charakterzug erfreuliche und weniger erfreuliche Seiten mit sich bringt. In diesem Sinne wäre es schön, wenn alle Seiten Toleranz und Verständnis füreinander aufbringen und die jeweiligen Unterschiede im Bereich der Reizempfindlichkeit großzügig bei sich und anderen annehmen – sowohl die Orchideen als auch die Löwenzähne dieser Welt. ...
... Dennoch finden sich viele in dem Thema wieder, und dass einige Menschen sensibler auf Reize und Lebensumstände reagieren als andere, ist tatsächlich messbar und im Alltag zu beobachten. Aron nutzt dafür die Orchideen-Löwenzahn-Metapher: So vergleicht sie die besonders sensitiven Personen mit Orchideen, die unter optimalen Bedingungen besonders gut gedeihen, unter ungünstigen Umständen jedoch außergewöhnlich schlecht. „Normal“ sensible Menschen hingegen sind wie der Löwenzahn, der weniger empfindlich auf seine Umwelt reagiert, widerstandsfähig ist und praktisch überall gedeihen kann. ...
dass der Leser nicht abschätzen kann, ob der Aufwand sich für ihn lohnt.
Sondern eher dafür zu sorgen, daß die für diese Anlage optimalen Bedingungen zu suchen und zu finden
war in teilbereichen auch verstärt vorhanden (geräuschempfindlichkeit usw.).
ihre sensibilität positiv zu nutzen (malen, musizieren, theater spielen usw.
20 Jahre erfolglos in Therapie
waren schon einige, die mehrere jahre therapie hinter sich hatten ohne daß sich etwas geändert hat.
...ich sehe den schon.Hallo sunny,
wo ist der Zusammenhang von dem, was Du erzählst, zur Hochsensibilität?
Grüsse,
Oregano
Hallo sunny,die kinder um die ich mich früher gekümmert hab, waren wegen der mißhandlungen durch die eltern alle schwer gestört, aber halt sehr unterschiedlich.
die etwas robusteren haben ihren frust eher mal laut geäußert und die möbel geradegerückt (was bei 2- bis 5-jährigen eher lustig wirken würde, wenn der grund nicht so ernst wäre) und die sensibleren wurden immer stiller und ängstlicher.