- Beitritt
- 21.06.11
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- 583
Hallo an alle
Schön, wieder von dir, Kullerkugel, zu hören! Und gut auch, dass es dir deutlich besser geht. Davon rede ich ja auch immerzu.
Aber sei trotzdem vorsichtig. Ob man die HIT ganz überwinden kann, halte ich für sehr fraglich. Vielleicht, wenn man noch sehr jung ist. Aber meistens kommt dieses Leiden erst in fortgeschrittenen Jahren. Aber man sollte den Kopf nicht hängen lassen. Man kann mit etwas Vorsicht wirklich wieder sehr gut leben. Man lernt auch allmählich, worauf man besonders empfindlich ist. Das muss man dann wirklich ganz meiden. Da geht wohl kein Weg dran vorbei.
Wenn ich nun von mir spreche, dann muss ich sagen, dass ich keineswegs mehr wirklich leide. sowohl in Bezug auf Schmerzen wie auch in Bezug auf den Verzicht von so vielen guten Sachen. Schwierig wird es, wenn man auf Besuch ist oder wenn man selbst Besuch hat. Dann wächst die Versuchung schon sehr. Über Ostern war mein Sohn mit Kindern und seiner Frau da, das war für mich schon eine sehr schwierige Woche. Die Schwiegertochter ist aus Indien und kocht sehr schöne Sachen. Natürlich alles sehr stark gewürzt. Alles, was sie kocht, kann ich nicht einmal versuchsweise in kleinen Mengen essen. Da ist dann der Tsich voll von den köstlichsten Sachen und ich esse meinen Reis mit Zuccini. Das ist dann schon hart. Besonders, wenn es mehr als nur ein paar Tage sind. Aber ich habe auch diese Zeit relativ gut überstanden. Der Mensch gewöhnt sich ja an alles.
Je mehr man jammert, umso schlimmer wird es. Wenn man das Glas so betrachtet, dass es schon halb leer ist, dann ist es schlimm. Wenn es jedoch immer noch halb voll isst, dann ist es viel leichter. Mit dieser Einstellung kommt man mit Sicherheit weiter als mit dem ständigen Jammern.
Wenn man noch total in der Auslaßdiät sein muss, dann ist es freillich nicht einfach. Aber langsam wird man sich an Kleinigkeiten von verbotenen Speisen herantasten und langsam wird es dann schon besser. Also Kopf hoch und nicht aufgeben! Das Leben kann trotzdem noch schön sein. Es besteht ja zum Glück nicht nur aus Essen und Trinken!
Liebe Grüße und lässt euch nicht unterkriegen!
Werner
P.S.
Ich will noch schnell was anfügen bezüglich Brot mit Natron. Meine Frau und ich versuchten nun seit Wochen, das optimale Brot für mich zu erfinden. So haben wir nun einige Tricks entwickelt, die das Brot schon erheblich besser schmecken lassen. Es sind nur ein paar Kleinigkeiten, aber sie haben eine gute Wirkung.
So machen wir das Brot:
Pro 100 gr Mehl nehmen wir 1 gr Natron. Aber bitte wirklich mit der Briefwaage abwiegen. Lieber ein ganz klein wenig mehr nehmen als zu wenig, sonst geht es nicht auf. Aber auch nicht zu viel, sonst scheckt es seifig. Wir haben urprüngllich auf 50 gr Mehl 1 gr Natron gegeben, das war zu viel. Ich habe vor einigen Wochen darüber berichtet und muss mich nun berichtigen. Damals ging das Brot zwar gut auf, aber es schmeckte nicht so gut. Die Dosierung ist also schon sehr wichtig. Man muss unbedingt eine Briefwaage oder eine Digitalwaage haben, sonst kann man nicht so genau abmessen.
Statt Wasser nehmen wir Milch. Das gibt einen viel besseren Geschmack! Wer natürlich Lactose Intoleranz hat, der muss leider bei Wasser bleiben.
Salz nicht vergessen. Auch eine Prise Zucker kann man beigeben.
Was sich sehr bewährt hat, das sind Haferflocken. Sie machen das Brot etwas deftiger. Auf 200 gr Mehl (das gibt ein Brot für 2 Personen) nehmen wir knapp eine Tasse Haferflocken. In diesem Fall muss man entsprechend der Gewichtmenge etwas mehr Natron beifügen. Aber nur eine winzige Menge mehr, man muss insgesamt darauf achten, dass man nicht auf die damals von mir angegeben Menge von 1 gr auf 50 gr Mehl (bzw. Haferflocken) kommt. Es scheint so, dass die Haferflocken nicht so sehr das Aufgehen beeinflussen. Wir mischen das Natron zuerst in das Mehl, rühren es gut durch und geben dann die Haferflocken dazu. Diese nur noch kurz untermengen. Ich habe vor 2 Tagen ein Brot mit 100 gr Mehl und einer guten Handvoll Haferflocken gemacht und nur 1 gr Natron dazu gegeben und es ging trotzdem noch gut auf. Allerdings war am Boden eine ganz kleine Schicht, die ein ganz klein wenig klitschig war. Es war also sehr an der Grenze des Mögllichen.
Sehr wichtig erscheint mir, dass man den Teig gut knetet. Je mehr man knetet, umso schöner und lockerer wird das Brot. Wir kneten meistens 10 Minuten. Das ist eine lange Zeit und der Arm wird müde, es kann auch mit 5 Minuten schon ausreichen. Aber wenn man kann, dann wird das Brot besser, wenn man länger knetet. Man sollte auch darauf achten, dass man Luft mit hineinknetet, also ähnllich wie beim Blätterteig.
Wer Kümmel gut vertragen kann, der kann ein deftiges Brot machen. Natürllich ist das dann nicht geeignet für ein Marmelade- oder Honigbrot. Auch andere Gewürze könnte man sicherlich beifügen. Da kann man sicher noch viel herumprobieren.
Ich habe schon gelesen, dass manche das Natronbrot nicht mögen oder auch nicht so gut vertragen. Das liegt mit Sicherheit daran, dass man zu viel Natron genommen hat. In diesem Fall scheckt das Brot unangenehm oder soger widerlich. Auch ist zu viel Natron nicht verträglich für den Magen, es sei denn, man hat zu viel Magensäure.
Eine weitere Entdeckung machten wir durch Zufall. Der Ofen spielt nämlich noch eine große Rolle. Unser alter Ofen musste ersetzt werden und wir kauften dann einen Miniofen, Marke DeLonghi. Dieser kleine Ofen ist eine Wucht! Er braucht nur 500 Watt pro Stunde, das kann man nicht mehr überbieten. Offensichtlich ist er supergut konstruiert, denn die Backwaren sind nun viel besser. Er heizt sehr gleichmässig, sodass nicht die Kruste hart wird und innen noch alles weich ist. Wenn also jemand Probleme mit dem Backen hat, dann kann das auch am Ofen liegen!
Es lohnt sich schon wegen der Stromersparnis, so einen kleinen Ofen zu kaufen. Er kostet nur einen Bruchteil von einem großen Ofen und man kann ihn an jeder Steckdose anschliessen. Gerade wenn man nur für sich selbst kleine Mengen backen oder auch braten will, lohnt sich diese Ausgabe auf jeden Fall. Schon allein durch die Stromersparnis lohnt sich die Anschaffung.
Schön, wieder von dir, Kullerkugel, zu hören! Und gut auch, dass es dir deutlich besser geht. Davon rede ich ja auch immerzu.
Aber sei trotzdem vorsichtig. Ob man die HIT ganz überwinden kann, halte ich für sehr fraglich. Vielleicht, wenn man noch sehr jung ist. Aber meistens kommt dieses Leiden erst in fortgeschrittenen Jahren. Aber man sollte den Kopf nicht hängen lassen. Man kann mit etwas Vorsicht wirklich wieder sehr gut leben. Man lernt auch allmählich, worauf man besonders empfindlich ist. Das muss man dann wirklich ganz meiden. Da geht wohl kein Weg dran vorbei.
Wenn ich nun von mir spreche, dann muss ich sagen, dass ich keineswegs mehr wirklich leide. sowohl in Bezug auf Schmerzen wie auch in Bezug auf den Verzicht von so vielen guten Sachen. Schwierig wird es, wenn man auf Besuch ist oder wenn man selbst Besuch hat. Dann wächst die Versuchung schon sehr. Über Ostern war mein Sohn mit Kindern und seiner Frau da, das war für mich schon eine sehr schwierige Woche. Die Schwiegertochter ist aus Indien und kocht sehr schöne Sachen. Natürlich alles sehr stark gewürzt. Alles, was sie kocht, kann ich nicht einmal versuchsweise in kleinen Mengen essen. Da ist dann der Tsich voll von den köstlichsten Sachen und ich esse meinen Reis mit Zuccini. Das ist dann schon hart. Besonders, wenn es mehr als nur ein paar Tage sind. Aber ich habe auch diese Zeit relativ gut überstanden. Der Mensch gewöhnt sich ja an alles.
Je mehr man jammert, umso schlimmer wird es. Wenn man das Glas so betrachtet, dass es schon halb leer ist, dann ist es schlimm. Wenn es jedoch immer noch halb voll isst, dann ist es viel leichter. Mit dieser Einstellung kommt man mit Sicherheit weiter als mit dem ständigen Jammern.
Wenn man noch total in der Auslaßdiät sein muss, dann ist es freillich nicht einfach. Aber langsam wird man sich an Kleinigkeiten von verbotenen Speisen herantasten und langsam wird es dann schon besser. Also Kopf hoch und nicht aufgeben! Das Leben kann trotzdem noch schön sein. Es besteht ja zum Glück nicht nur aus Essen und Trinken!
Liebe Grüße und lässt euch nicht unterkriegen!
Werner
P.S.
Ich will noch schnell was anfügen bezüglich Brot mit Natron. Meine Frau und ich versuchten nun seit Wochen, das optimale Brot für mich zu erfinden. So haben wir nun einige Tricks entwickelt, die das Brot schon erheblich besser schmecken lassen. Es sind nur ein paar Kleinigkeiten, aber sie haben eine gute Wirkung.
So machen wir das Brot:
Pro 100 gr Mehl nehmen wir 1 gr Natron. Aber bitte wirklich mit der Briefwaage abwiegen. Lieber ein ganz klein wenig mehr nehmen als zu wenig, sonst geht es nicht auf. Aber auch nicht zu viel, sonst scheckt es seifig. Wir haben urprüngllich auf 50 gr Mehl 1 gr Natron gegeben, das war zu viel. Ich habe vor einigen Wochen darüber berichtet und muss mich nun berichtigen. Damals ging das Brot zwar gut auf, aber es schmeckte nicht so gut. Die Dosierung ist also schon sehr wichtig. Man muss unbedingt eine Briefwaage oder eine Digitalwaage haben, sonst kann man nicht so genau abmessen.
Statt Wasser nehmen wir Milch. Das gibt einen viel besseren Geschmack! Wer natürlich Lactose Intoleranz hat, der muss leider bei Wasser bleiben.
Salz nicht vergessen. Auch eine Prise Zucker kann man beigeben.
Was sich sehr bewährt hat, das sind Haferflocken. Sie machen das Brot etwas deftiger. Auf 200 gr Mehl (das gibt ein Brot für 2 Personen) nehmen wir knapp eine Tasse Haferflocken. In diesem Fall muss man entsprechend der Gewichtmenge etwas mehr Natron beifügen. Aber nur eine winzige Menge mehr, man muss insgesamt darauf achten, dass man nicht auf die damals von mir angegeben Menge von 1 gr auf 50 gr Mehl (bzw. Haferflocken) kommt. Es scheint so, dass die Haferflocken nicht so sehr das Aufgehen beeinflussen. Wir mischen das Natron zuerst in das Mehl, rühren es gut durch und geben dann die Haferflocken dazu. Diese nur noch kurz untermengen. Ich habe vor 2 Tagen ein Brot mit 100 gr Mehl und einer guten Handvoll Haferflocken gemacht und nur 1 gr Natron dazu gegeben und es ging trotzdem noch gut auf. Allerdings war am Boden eine ganz kleine Schicht, die ein ganz klein wenig klitschig war. Es war also sehr an der Grenze des Mögllichen.
Sehr wichtig erscheint mir, dass man den Teig gut knetet. Je mehr man knetet, umso schöner und lockerer wird das Brot. Wir kneten meistens 10 Minuten. Das ist eine lange Zeit und der Arm wird müde, es kann auch mit 5 Minuten schon ausreichen. Aber wenn man kann, dann wird das Brot besser, wenn man länger knetet. Man sollte auch darauf achten, dass man Luft mit hineinknetet, also ähnllich wie beim Blätterteig.
Wer Kümmel gut vertragen kann, der kann ein deftiges Brot machen. Natürllich ist das dann nicht geeignet für ein Marmelade- oder Honigbrot. Auch andere Gewürze könnte man sicherlich beifügen. Da kann man sicher noch viel herumprobieren.
Ich habe schon gelesen, dass manche das Natronbrot nicht mögen oder auch nicht so gut vertragen. Das liegt mit Sicherheit daran, dass man zu viel Natron genommen hat. In diesem Fall scheckt das Brot unangenehm oder soger widerlich. Auch ist zu viel Natron nicht verträglich für den Magen, es sei denn, man hat zu viel Magensäure.
Eine weitere Entdeckung machten wir durch Zufall. Der Ofen spielt nämlich noch eine große Rolle. Unser alter Ofen musste ersetzt werden und wir kauften dann einen Miniofen, Marke DeLonghi. Dieser kleine Ofen ist eine Wucht! Er braucht nur 500 Watt pro Stunde, das kann man nicht mehr überbieten. Offensichtlich ist er supergut konstruiert, denn die Backwaren sind nun viel besser. Er heizt sehr gleichmässig, sodass nicht die Kruste hart wird und innen noch alles weich ist. Wenn also jemand Probleme mit dem Backen hat, dann kann das auch am Ofen liegen!
Es lohnt sich schon wegen der Stromersparnis, so einen kleinen Ofen zu kaufen. Er kostet nur einen Bruchteil von einem großen Ofen und man kann ihn an jeder Steckdose anschliessen. Gerade wenn man nur für sich selbst kleine Mengen backen oder auch braten will, lohnt sich diese Ausgabe auf jeden Fall. Schon allein durch die Stromersparnis lohnt sich die Anschaffung.
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