HIT: Rezepte bei Histaminintoleranz

Hallo an alle
Schön, wieder von dir, Kullerkugel, zu hören! Und gut auch, dass es dir deutlich besser geht. Davon rede ich ja auch immerzu.
Aber sei trotzdem vorsichtig. Ob man die HIT ganz überwinden kann, halte ich für sehr fraglich. Vielleicht, wenn man noch sehr jung ist. Aber meistens kommt dieses Leiden erst in fortgeschrittenen Jahren. Aber man sollte den Kopf nicht hängen lassen. Man kann mit etwas Vorsicht wirklich wieder sehr gut leben. Man lernt auch allmählich, worauf man besonders empfindlich ist. Das muss man dann wirklich ganz meiden. Da geht wohl kein Weg dran vorbei.
Wenn ich nun von mir spreche, dann muss ich sagen, dass ich keineswegs mehr wirklich leide. sowohl in Bezug auf Schmerzen wie auch in Bezug auf den Verzicht von so vielen guten Sachen. Schwierig wird es, wenn man auf Besuch ist oder wenn man selbst Besuch hat. Dann wächst die Versuchung schon sehr. Über Ostern war mein Sohn mit Kindern und seiner Frau da, das war für mich schon eine sehr schwierige Woche. Die Schwiegertochter ist aus Indien und kocht sehr schöne Sachen. Natürlich alles sehr stark gewürzt. Alles, was sie kocht, kann ich nicht einmal versuchsweise in kleinen Mengen essen. Da ist dann der Tsich voll von den köstlichsten Sachen und ich esse meinen Reis mit Zuccini. Das ist dann schon hart. Besonders, wenn es mehr als nur ein paar Tage sind. Aber ich habe auch diese Zeit relativ gut überstanden. Der Mensch gewöhnt sich ja an alles.
Je mehr man jammert, umso schlimmer wird es. Wenn man das Glas so betrachtet, dass es schon halb leer ist, dann ist es schlimm. Wenn es jedoch immer noch halb voll isst, dann ist es viel leichter. Mit dieser Einstellung kommt man mit Sicherheit weiter als mit dem ständigen Jammern.

Wenn man noch total in der Auslaßdiät sein muss, dann ist es freillich nicht einfach. Aber langsam wird man sich an Kleinigkeiten von verbotenen Speisen herantasten und langsam wird es dann schon besser. Also Kopf hoch und nicht aufgeben! Das Leben kann trotzdem noch schön sein. Es besteht ja zum Glück nicht nur aus Essen und Trinken!

Liebe Grüße und lässt euch nicht unterkriegen!
Werner

P.S.
Ich will noch schnell was anfügen bezüglich Brot mit Natron. Meine Frau und ich versuchten nun seit Wochen, das optimale Brot für mich zu erfinden. So haben wir nun einige Tricks entwickelt, die das Brot schon erheblich besser schmecken lassen. Es sind nur ein paar Kleinigkeiten, aber sie haben eine gute Wirkung.

So machen wir das Brot:
Pro 100 gr Mehl nehmen wir 1 gr Natron. Aber bitte wirklich mit der Briefwaage abwiegen. Lieber ein ganz klein wenig mehr nehmen als zu wenig, sonst geht es nicht auf. Aber auch nicht zu viel, sonst scheckt es seifig. Wir haben urprüngllich auf 50 gr Mehl 1 gr Natron gegeben, das war zu viel. Ich habe vor einigen Wochen darüber berichtet und muss mich nun berichtigen. Damals ging das Brot zwar gut auf, aber es schmeckte nicht so gut. Die Dosierung ist also schon sehr wichtig. Man muss unbedingt eine Briefwaage oder eine Digitalwaage haben, sonst kann man nicht so genau abmessen.
Statt Wasser nehmen wir Milch. Das gibt einen viel besseren Geschmack! Wer natürlich Lactose Intoleranz hat, der muss leider bei Wasser bleiben.
Salz nicht vergessen. Auch eine Prise Zucker kann man beigeben.
Was sich sehr bewährt hat, das sind Haferflocken. Sie machen das Brot etwas deftiger. Auf 200 gr Mehl (das gibt ein Brot für 2 Personen) nehmen wir knapp eine Tasse Haferflocken. In diesem Fall muss man entsprechend der Gewichtmenge etwas mehr Natron beifügen. Aber nur eine winzige Menge mehr, man muss insgesamt darauf achten, dass man nicht auf die damals von mir angegeben Menge von 1 gr auf 50 gr Mehl (bzw. Haferflocken) kommt. Es scheint so, dass die Haferflocken nicht so sehr das Aufgehen beeinflussen. Wir mischen das Natron zuerst in das Mehl, rühren es gut durch und geben dann die Haferflocken dazu. Diese nur noch kurz untermengen. Ich habe vor 2 Tagen ein Brot mit 100 gr Mehl und einer guten Handvoll Haferflocken gemacht und nur 1 gr Natron dazu gegeben und es ging trotzdem noch gut auf. Allerdings war am Boden eine ganz kleine Schicht, die ein ganz klein wenig klitschig war. Es war also sehr an der Grenze des Mögllichen.
Sehr wichtig erscheint mir, dass man den Teig gut knetet. Je mehr man knetet, umso schöner und lockerer wird das Brot. Wir kneten meistens 10 Minuten. Das ist eine lange Zeit und der Arm wird müde, es kann auch mit 5 Minuten schon ausreichen. Aber wenn man kann, dann wird das Brot besser, wenn man länger knetet. Man sollte auch darauf achten, dass man Luft mit hineinknetet, also ähnllich wie beim Blätterteig.

Wer Kümmel gut vertragen kann, der kann ein deftiges Brot machen. Natürllich ist das dann nicht geeignet für ein Marmelade- oder Honigbrot. Auch andere Gewürze könnte man sicherlich beifügen. Da kann man sicher noch viel herumprobieren.

Ich habe schon gelesen, dass manche das Natronbrot nicht mögen oder auch nicht so gut vertragen. Das liegt mit Sicherheit daran, dass man zu viel Natron genommen hat. In diesem Fall scheckt das Brot unangenehm oder soger widerlich. Auch ist zu viel Natron nicht verträglich für den Magen, es sei denn, man hat zu viel Magensäure.

Eine weitere Entdeckung machten wir durch Zufall. Der Ofen spielt nämlich noch eine große Rolle. Unser alter Ofen musste ersetzt werden und wir kauften dann einen Miniofen, Marke DeLonghi. Dieser kleine Ofen ist eine Wucht! Er braucht nur 500 Watt pro Stunde, das kann man nicht mehr überbieten. Offensichtlich ist er supergut konstruiert, denn die Backwaren sind nun viel besser. Er heizt sehr gleichmässig, sodass nicht die Kruste hart wird und innen noch alles weich ist. Wenn also jemand Probleme mit dem Backen hat, dann kann das auch am Ofen liegen!
Es lohnt sich schon wegen der Stromersparnis, so einen kleinen Ofen zu kaufen. Er kostet nur einen Bruchteil von einem großen Ofen und man kann ihn an jeder Steckdose anschliessen. Gerade wenn man nur für sich selbst kleine Mengen backen oder auch braten will, lohnt sich diese Ausgabe auf jeden Fall. Schon allein durch die Stromersparnis lohnt sich die Anschaffung.
 
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Huhu bestnews, ich meine mit "normal" essen nicht das ich bald ALLES wieder in mich reinschaufeln will oder kann ! möchte den ganzen industriellen Müll gar nicht mehr zu mir nehmen:eek: weil sich mein Bewusstsein geändert hat! nein ich meine mit Normal ; vielleicht in naher Zukunft ein Brot zu finden was mir schmeckt und was man verträgt ( danke Werner für die einstellung deines Rezeptes, werde ich austesten,das ander mochte ich nicht und vertrug es auch nicht) oder einfach mal wieder Essen gehen mit meinem Mann oder in Urlaub fliegen ! ist ja schwierig , was trinke ich im Flieger ,was soll ich mitnehmen zu essen und ich meine keine Reis-maiswaffeln die hasse ich wie die Pest:mad: das alles ist für mich ein Stück Lebensqualität ! einige werden jetzt vielleicht die Augen verdrehen aber für mich ist das alles wichtig:D
ich gehöre auch nicht zu den naiven Menschen die glauben dass sich das alles wieder normalisiert! ich weiss das ich den rest meines Lebens aufpassen muss :)
freue mich wie ein kleines Kind wenn ich wieder was zu meinem Speisenplan dazuschreiben kann!
LG
fastwievonselbst
 
Hallo Fastwievonselbst

Ich kann dich gut verstehen. Mir ging es nicht anders. Nach 2 Jahren hat sich nun allmählich eine Besserung eingestellt, dank meiner strengen Diät und der Tatsache, dass ich mich doch recht gut zurückhalten konnte.
Mit Besserung meine ich keine Normalisierung der Ernährung. Aber es ist eine Besserung eingetreten. Über das Brot habe ich schon ausführlich geschrieben. Sicherlich, es ist nicht ganz dasselbe Brot wie das sonst übliche. Aber es ist ein sehr guter Ersatz. Ich kann es allerdings nur relativ frisch essen. Wenn es älter wird vertrage ich es nicht sehr gut. Aber ein paar Stunden kann man es aufheben. Das ist schon mal sehr viel wert. Und diese Kleinigkeit hat mein Leben extrem bereichert. Denn mir geht es wie dir in Bezug auf Reisen. Aber auch hier habe ich einen kleinen Ausweg gefunden, nämlich den Thermostopf. Auch hier ist es nur eine kleine Verbesserung. In Urlaub fahren kommt nicht mehr vor. Aber ich kann immerhin für einen Tag weg fahren. Und wenns mal mehr als 1 Tag sein sollte, dann wählen wir ein Motel mit Küche. Dann kochen wir selbst so wie daheim. Das geht dann auch. So normalisiert sich das Leben zwar nicht ganz, aber immerhin ist so viel erreicht, dass man doch wieder dies oder jenes machen kann.
Man muss stark bleiben und darf nicht leichtsinnig werden, dann kommt man schon langsam weiter. Langsam, ja das ist wahr. Aber es geht voran. Und das ist doch ein wichtiger Lichtblick.
Ich bin jetzt so weit gekommen, dass ich keinen Grund mehr zum Jammern habe. Sicherlich, es gibt immer noch viele Dinge, von denen ich nur träumen kann. Aber es gibt trotzdem noch Vieles, das mir Freude macht. Ich habe gelernt, mich an den ganz kleinen Dingen zu erfreuen. Kartoffeln mit Quark zum Beispiel. Auch viele Fleischspeisen kann ich essen und das ist schon eine große Hilfe. Dass ich wohl nie mehr Schokolade essen kann oder Kaffee trinken, das habe ich eingesehen und habe mich damit abgefunden. Wenn ich immer nur nachjammern würde, dann wäre es sicherlich nur noch schlimmer. Also freue ich mich an dem, was ich essen kann und damit lebe ich ganz gut.
Ich wünsche dir und allen Anderen auch, dass sie zu diesem Punkt kommen können. Dann hat man eigentlich schon gewonnen. Auch du wirst noch dort hin kommen, dass dein Leben zwar nicht ganz normal sein wird, aber dem Normalzustand doch recht nahe kommt. Und wer hat denn schon alles im Leben? Abstriche gibt es doch ständig. Andere haben was Anderes. Aber alles hat keiner!

Liebe Grüße
Werner
 
Lieber Werner, es ist sehr schön Deine Zeilen zu lesen,es berührt mich sehr! warscheinlich ist es so weil wir alle im gleichen Boot sitzen und wir uns dann nicht mehr ganz so alleine fühlen, mir geht es auf jeden Fall so:rolleyes: das Rezept habe ich mir schon rausgeschrieben und werde es am WE ausprobieren! habe auch noch eins mit Kartoffeln gefunden und weil ich Kartoffeln sehr gut vertrage ( Gott sei Dank) werde ich da auch ein bissel mit rumexperimentieren:D Quark geht bei mir leider nicht ( mikrobiologisches Lab- Schimmelpilze) habe eine Schimmelpilzallergie:mad: habe aber Büffelmozzarella entdeckt und es schmeckt herrlich !!!
wünsche Dir noch einen schönen Tag
fastwievonselbst
 
Hallo,

für die Schokoladenfans....ist zwar nicht sooo gut, aber als Ersatz doch zu gebrauchen. Schokolade ohne viele Zusätze geht bei mir inzwischen wieder....es ist nur schwer, Schoki ohne viel Chemie zu finden....je mehr Molkepulver, Milchpulver und Maltose...sirupe aus Mais drin sind, umso schlechter ist es zu vertragen....

Aber für "Notfälle hatte ich seit einiger Zeit Kovertüre zum Backen genascht. Wenn man da gut schaut findet man welche ohne Schnickschnack.....und das Zeug geht bei mir problemlos. Es liegt / lag also nicht am Kakao....sondern immer wieder bei mir an den häßlichen Zutaten für das "Designfood" ....

Auch könnte man bei Verträglichkeit von Kakao eine Art "kalten Hund" / Lukullus / kalte Schnauze oder wie auch immer genannt anrühren und statt mit Keksen mit Nüssen o.ä. füllen....


Hallo Werner, ich behaupte nach wie vor...HIT geht wieder weg ! Für mich steht und fällt es aber bei der Heilung mit der Genesung / Erholung der NN. Und da bin ich überzeugt , das VIEL Vit C hilft und in meinem Fall etwas Progesteron über Creme...als Grundlage für die Hormonbildung nach Wunsch des Körpers.....soll für Männer genauso wichtig sein.....

LG K.
LG K.
 
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Hallo Kullerkugel

Wenn du nicht die chronische HIT hast, dann ist möglicherweise Kakao nicht so schlimm. Wer jedoch die chronische Form hat (die meisten haben beide, akute und chronische Form) dann ist Kakao wirklich nichts. Das Problem dabei ist, dass die Wirkung oft erst ein oder sogar zwei Tage später komm und auch lange anhält. Und zwar sind es dann oft andere Symptome, z.B, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche, Schlafstörungen. Also weniger im Darmbereich.
Weil die Probleme nicht sofort kommen, wird die Ursache oft nicht erkannt.

Wegen Hormonen wäre ich vorsichtig. Sie sind immer ein künstlicher Eingriff in den normalen Haushalt des Körpers. Hilft es dir denn wirklich und inwiefern hilft es dir?

Ob die HIT wirklich absolut heilbar ist, zweifle ich etwas an. Dass es Besserungen gibt, das ist keine Frage. Aber kennst du jemand, der geheilt wurde? Das heisst, dass jemand wirklich alles essen kann ohne jede negative Wirkung? Z.B. Rotwein, Käse, Hefe etc...?
Es ist doch ähnlich wie mit der Lactose- oder Fructoseintoleranz oder mit Zöliakie. Oder auch bei Diabetes wird man ein Leben lang aufpassen müssen.
Ich bin schon heilfroh, wenn ich einige Dinge wieder essen kann und ein fast normales Ledben führen kann. Ein weing vorsichtig zu sein, dass ist für mich kein Problem.
Wäre ja schön, wenn es die absolute Heilung gäbe.

Schöne Grüße
Werner
 
Schön, Werner, dass du hier mit schreibst. Ich hatte dich schon vermisst.

Was die Schokolade und Kaffee betrifft, muß ich dir Recht geben. Ich hatte immer nur ganz wenig Schokolade gegessen, aber fast jeden Abend und so ca. 1 x die Woche eine Tasse Kaffee. Bin aber meine Kopfschmerzen nie richtig los geworden, hatte oft Verspannungen im Nacken und ein Druckgefühl im Hals. Seit ich komplett darauf verzichte geht es mir viel besser. Und nochwas habe ich bemerkt: Seit ich Gluten meide hat der Druck und das Pochen in der Lebergegend stark nachgelassen. Das war immer der Vorbote meiner Migräne. Die Einnahme von Darmbakterien tut ihr übriges. Mir geht es zur Zeit wirklich gut.

Mein Essen heute Abend:

Neue Kartoffeln, Spargel und lecker Hollandaise. Hmmm, war das gut!!!

:wave:
 
Hallo Werner,

es ist etwas am Thema "Rezepte" vorbei....gehört aber zur Schokolade ...deshalb hier noch einmal:

Hallo Kullerkugel

Wenn du nicht die chronische HIT hast, dann ist möglicherweise Kakao nicht so schlimm. Wer jedoch die chronische Form hat (die meisten haben beide, akute und chronische Form) dann ist Kakao wirklich nichts. Das Problem dabei ist, dass die Wirkung oft erst ein oder sogar zwei Tage später komm und auch lange anhält. Und zwar sind es dann oft andere Symptome, z.B, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche, Schlafstörungen. Also weniger im Darmbereich.
Weil die Probleme nicht sofort kommen, wird die Ursache oft nicht erkannt.

Ich schrieb mehrmals, meine HIT ( chronisch und akut ) ist fast weg ! Und wenn ich schreibe, das mir gute Schokolade nicht mehr viel tut.....dann musst Du nicht gleich wieder "meine HIT "- und vor allem Erfahrungen damit , anzweifeln....diese Dinge stehen allerdings nicht hier bei den Rezepten.

Ich möchte Mut machen !!!

Aber Du zweifelst gleich wieder !!! und wer meine vielen Beiträge zu meinen Erfahrungen mit chronischer HIT nicht alle kennt, der denkt vielleicht....aha, die hat das gar nicht und kann viel erzählen......wir haben kürzlich einen langen Disput darüber geführt, ob HIT wieder weg geht oder nicht.....und ich bleibe dabei : JA , sie geht auch wieder weg !!!! Und man kann Vieles wieder essen ! Es dauert nur etwas.....

Ich habe auch wieder mit Gewürzen gekocht, und zwar mit denen, die mir vorher ziemlich Probleme gemacht hatten ....

Ob die HIT wirklich absolut heilbar ist, zweifle ich etwas an. Dass es Besserungen gibt, das ist keine Frage. Aber kennst du jemand, der geheilt wurde? Das heisst, dass jemand wirklich alles essen kann ohne jede negative Wirkung? Z.B. Rotwein, Käse, Hefe etc...?

Ja , Du zweifelst.....das ist vermutlich Dein Problem. Ich kenne genug Leute....und da kann ich auch beobachten, das Rotwein , Käse , erwärmte Schinkenwurst usw. auch bei Leuten OHNE HIT Probleme macht....sie bekommen rote Wangen, fangen an zu schwitzen, ihnen läuft auch oft die Nase.....aber das war es dann...später kommt nicht der Rattenschwanz der Chronischen Form ! Histaminreaktionen sind eine ganz normale Körperreaktion auf "Gefahr" ....wie der Körper damit umgehen kann , das ist entscheidend !

Ich habe jetzt auch an und ab etwas ! Käse mit wenig Laktose gegessen, meine Pizza mit Hefe gebacken.....esse täglich Erdbeeren und auch Tomaten.....Rotwein muss nicht sein....

Wegen Hormonen wäre ich vorsichtig. Sie sind immer ein künstlicher Eingriff in den normalen Haushalt des Körpers. Hilft es dir denn wirklich und inwiefern hilft es dir?

Kaum schreibe ich hier, was mir zuletzt wirklich noch die Reste der chronischen Beschwerden weggejagt hat....ich muss das so drastisch schreiben....kommen wieder Warnungen und Zweifel ......Schade. Das verunsichert wieder .....mich allerdings nicht.
Ich musste bei der HIT Bekämpfung viele Nährstoffdefizite , verursacht durch jahrzehntelange Fehlverdauung durch genetisch bedingte LI , Getreide / Kohlehydrateverdauungsschwäche ......auffüllen. Da macht es nicht viel Unterschied , ob es lebenswichtige Elektrolyte sind, Mineralstoffe, Aminosäuren oder eben das Progesteron. Letzteres kann der Körper in die Hormone , besonders in den NN umwandeln, die wegen ständiger Stresshormonbildung bei chronischer HIT ansonsten schlichtweg zu kurz kommen !

Es gibt einige Threads zu natürlichem Progesteron hier, und ich habe woanders auch öfter berichtet....fast jeder auch hier schmiert sich bedenkenlos irgendwelche Chemie-Creme mit diversen "Giften" auf die Haut.....das geht alles in den Körper und verstärkt oft das Leiden... und ich nehme Creme, wo etwas drin ist , was mir gefehlt hat......

Die Leiden der chronischen Form ...haben etwas damit zu tun, das die NN nicht mehr in der Lage sind, so viele benötigte Stresshormone zu entschärfen......und die lebenswichtigen Hormone der NN kommen zu kurz....

Hallo Werner....ich wünsche auch Dir, das Du irgendwann merkst, es ist vorbei....mit der C-HIT ! Und bis dahin.....Mut machen....daran glauben und nicht immer zweifeln !

Hallo Kopf, Danke für die Schoki-Seite-----ich bin froh, das Du noch schreibst ! ICh weiß bloß nicht, wo ich Kakaobohnen herbekommen soll....der Aufwand wäre mir zu groß.....da tut es auch Kokosfett mit Kakao, Zucker und Eier.....LG !:wave:

LG K.
 
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Hallo Kullerkugel

Es tut mir wirklich Leid, dass ich dich geärgert habe. Es war wirklich nicht so gemeint. Ich bin auch kein negativ denkender Mensch, ganz im Gegenteil. Trotzdem kann man doch auch mal etwas anweifeln. Bitte sei nicht gar so empfindlich, ich wollte dich wirklich nicht ärgern oder gar mutlos machen. Ich habe nur bisher von noch niemandem gehört,. der wirklich sagen konnte, dass er absolut geheilt wurde und ALLES essen kann. Wenn du das kannst, dann freue ich mich und hoffe, dass es noch mehr werden, die auch dort hin kommen.
Wegen der Hormone hast du natürlich Recht, dass viele Menschen alles Mögliche einnehmen oder auftragen. Aber auch das lehne ich - zumindest für mich - ab. Wenn es gar nicht mehr, dann ist das vielleicht anders. Auch das war nur meine Meinung und kein Werturteil über dich. Auch diesbezüglich tut es mir Leid, falls du das als Kritik oder als negative Beeinflussung gewertet hast. Es war auch diese Bemerkung von mir aus als ganz hermlos betrachtet und ich wollte dich nicht beleidigen oder entmutigen.

Schöne Grüße
Werner
 
Hallo Werner ,

Danke für die prombte Rückmeldung, bei Dir ist schon spät...bist ja noch da.

Du hast mich weder geärgert noch mutlos gemacht ! Es geht mir darum, was andere dazu dann denken....

Noch einmal zum ALLESESSEN: ich z.B. habe LI ; ich kann nicht alles essen, weil der Bauch sonst wieder spinnt. Was heute so in fast jedem "fertigen" Lebensmittel so drin ist....Laktose, Maltose ....Dextrose und diverse ZUckerstoffe kann man damit nicht verdauen.....und ein ZUviel davon läßt die Verhältnisse kippen....

Ich MUSS und WILL nicht wieder ALLES essen.....das sollte nicht das Kriterium sein.

LG K.
 
Meiner Meinung nach ist das "alles wieder essen wollen" ein Zeichen, dass man was nicht verstanden hat:

Wir werden in der Hauptsache krank, weil wir ein Leben lang Nahrung zu uns nehmen, die nicht artgerecht ist, auf die wir genetisch nicht geprägt sind.
Langfristig wird dies immer Folgen haben und wenn es nur die sogenannten " Alterserkrankungen" sind ,die einem das Alter dann schwer machen, vielen so schwer, dass sie irgendwann nicht mehr wollen. Und ich kenne mich da aus, denn ich habe viel mit alten Menschen bzw. Hochbetragten zu tun.

Artgerechte Ernärhung des Menschen:

Auch für die Seele gut, eine gesunde artgerechte Ernährung für Menschen.

Alles Gute.
 
Hallo bestnews,

das hast Du gut geschrieben:

Meiner Meinung nach ist das "alles wieder essen wollen" ein Zeichen, dass man was nicht verstanden hat:

Wir werden in der Hauptsache krank, weil wir ein Leben lang Nahrung zu uns nehmen, die nicht artgerecht ist, auf die wir genetisch nicht geprägt sind.

Kann ich nur zustimmen !

LG K.
 
Moin,

ich sehe da durchaus einen Unterschied zwischen "wollen" und "können".
Z.B. unbeschwert mit Freunden zu feiern und einfach zu essen/trinken was da ist, statt jedesmal eine Extrawurst gebraten zu kriegen.

Solche gelegentlichen "Entgleisungen" verzeiht der Körper imo ganz locker, wenn Ernährung/Lebensweise sonst grundsätzlich i.O. ist.

Gruss
Karl
 
Huhu, warum wird denn pausenlos auf diesem " ich will alles wieder essen oder besser gesagt ; hilfe ich will wieder ganz normal leben !!!! rumgeritten? ich denke diese Aussage ist doch ein klares Zeichen , wie Karl schon sagt; ich möchte keine Extrawurst gebraten haben oder ich möchte gerne wieder an einer Betriebsfeier teilnehmen usw ... gibt hunderte Sachen die man so aufzählen kann und das fast niemand mehr Bock auf diesen Industriemüll hat ist ja wohl klar ! was mich angeht , mache ich diese Auslassdiät so lange bis ich wieder klar komme und ich merke ja auch das sie mir was bringt mit zusätzlich VC und ein paar anderen NEMs!
LG
fastwievonselbst
 
ich denke diese Aussage ist doch ein klares Zeichen , wie Karl schon sagt; ich möchte keine Extrawurst gebraten haben oder ich möchte gerne wieder an einer Betriebsfeier teilnehmen usw ... gibt hunderte Sachen die man so aufzählen kann und das fast niemand mehr Bock auf diesen Industriemüll hat ist ja wohl klar ! was mich angeht , mache ich diese Auslassdiät so lange bis ich wieder klar komme

Ich habe kein Problem auf Feiern zu gehen, auch ein Restaurant hat etwas parat, was man notfalls noch essen kann, sonst esse ich eben nichts oder bringe das Essen selber mit. Ne Extrawurst finde ich nicht problematisch. Ginge mir auch so als Gastgeber.

Meiner Meinung nach täuschst Du Dich, ich wette, es gibt auch hier im Forum genug, die wieder den " Industriemüll" essen möchten oder werden.
Was Du sagst hört sich für mich nicht so ganz weit weg davon an. Sorry.

Alles Gute.
 
Hallo, Kullerkugel,
wie schön, wieder von Dir zu hören!
noch zu Deinem posting an mich: klar habe ich Dich vermißt, lese Deine inter. und mutmachenden Zeilen immer gerne.
Ich habe allgemein kaum ein Problem damit, was jemand hier schreibt-manches probiere ich aus, manches finde ich für mich unzutreffend und wende dies dann auch nicht an.
Ich wage mich ja auch wieder an viel mehr Sachen.Dazu eine Frage an alle: wir suchen ja immer nach Rezepten für ein gutes Sößchen.Da ich keine Sahne mehr esse, versuche ich, mit ein wenig Schafsjoghurt das Ganze cremig zu bekommen.Merke aber jedes Mal, daß wieder "Gehirnnebel" losgeht-- warum nur ist Joghurt so "ein Bösewicht"-- sind die Bakterien (Joghurtkulturen) so schlimm?? Geht es Euch auch so?
Esse ich Schafsfeta, passiert nämlich nichts - ich vertrage Schaf u. Ziege in Maßen sehr gut sonst....
Bei Spargel zur Zeit ist es natürlich klasse - mit ordentlich Eigelb gibt es eine schöne Soße.
Hoffe, wir finden noch viele schöne Sommerrezepte! liebe Grüße Su
 
Liebe Bestnews, wenn Du meine Zeilen richtig gelesen hättest! wäre Dir sicher aufgefallen das ich schrieb; fast niemand :D
und ich gehöre bestimmt nicht dazu !!! ernähre mich schon seit Ewigkeiten gesund!
LG
fastwievonselbst
 
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Hallo alle

Wir sind nun dabei, einen sehr großen Fragenkomplex zu behandeln.
Ich versuche mal, etwas zu sortieren nach den verschiedenen Themen:


1) Der Wunsch, wieder ALLES essen zu können.
Klar, der ist bei vielen Menschen da. Zum Teil sind das auch Prägungen. Wir lieben das Essen, an das wir gewöhnt sind. Besonders das, was wir als Kind bekommen haben. Sich davon frei zu machen, ist nicht ganz einfach. Gelüste werden immer wieder kommen. Auch spielt das "normal sein wollen", was hier schon geschrieben wurde, eine große Rolle. Man möchte nicht gern der Aussenseiter sein. Aber nicht jeder Mensch ist gleich. Deshalb gibt es auch Menschen, die ausgerechnet das, was anderen zuwider ist, sogar noch geniessen. Deshalb sollte man nicht solche Dinge zu sehr verallgemeinern.
Wer sich nicht wohl fühlt, wenn er oder sie immer was anderes braucht, der wird dieses Gefühl schlecht überwinden können. Wer sich jedoch wohl fühlt, etwas "Besonderes" zu sein (auch wenn es eine Krankheit ist), so ein Mensch wird jemand nicht verstehen können, der gerade dieses "Anderssein" hasst. Und umgekehrt natürlich auch.
Meine Erfahrung mit diesen Gelüsten habe ich auf meine Weise gelöst. Ich lebe nach dem Grundsatz, dass mein Gals immer noch halb voll ist und nicht halb leer. Auf diese Weise kann ich all das mit großem Genuss essen, was ich auch wirklich essen darf und fühle mich auf diese Weise recht wohl. Ich habe mir abgewöhnt, immer nach dem zu schielen, was ich nicht darf. Aber das kann vielleicht auch nicht jeder. Wie ich schon sagte, sind unsere Prägungen ein sehr starkes Instrument und können uns auch viel Probleme bereiten, ohne dass wir vielleicht merken, woran das liegt.

2) Wer kann was essen?
Das ist ein sehr interessantes Thema, denn es ist eine Tatsache, dass Menschen, die an HIT leiden, nicht alle gleich empfindlich sind. So gibt es welche, die können Erdbeeren essen, andere können es gar nicht. Und so weiter...
Zum Teil liegt das daran, dass manche nicht auf Liberatoren reagieren, weil sie keine chronische HIT haben. Das nur mal als Beispiel. Wenn nun so jemand schreibt, Erdbeeren sind gar nicht schlimm, so ist das für alle sehr gefährlich, die an der chronischen HIT leiden.
Auch es gibt offensichtlich auch folgenden Fall: Man hat längere Zeit sehr aufgepasst und dadurch den Histamingehalt im Körper sehr reduziert. Isst man nun Nahrung, welche Liberatoren sind, dann kann es sein, dass gar nicht mehr so viel Histamin in den Organen gespeichert ist und somit auch nichts befreit wird. Das kann nun dazu führen, dass man leichtsinnig wird und weiterhin diese Liberatoren missachtet. Irgendwann hat dann der Körper doch wieder Histamin gespeichert und der ganze Circus geht von vorne los. Vor einem solchen Vorgehen möchte ich warnen. Ich denke mal, dass wir immerzu etwas vorsichtig sein müssen, auch wenn wir meinen, dass wir nun die Krankheit überwunden haben. Eine gewisse Empfindlichkeit kann uns trotzdem bleiben. Deshalb würde ich nicht zu leichtsinnig werden, nur weil es mal eine Weile ganz gut gegangen ist. Ein Rückfall ist oft noch schlimmer als das, was man vorher gehabt hat.

3) Der Link von Bestnews.
Grundsätzlich stimme ich zu, dass wir zu viel denaturierte Nahrung essen. Insbesondere all die vielen Zutaten sind ohne jede Frage schädlich. Auch die vorbereitete Nahrung ist nicht mehr natürlich, selbst wenn sie wenig oder sogar keine Zusätze hätte (was allerdings kaum der Fall sein wird).
Womit ich jedoch nicht mit Bestnews und dem verlinkten Artikel übereinstimme, das ist die Suche nach einem Zurück in die Ernärhung der Steinzeit.
Der Mensch (und nicht nur der Mensch, sondern auch Tiere und Pflanzen) sind der ständigen Evolution und somit einer ständigen Änderung der Lebensumstände ausgesetzt. Mit anderen Worten: Die Umstände ändern sich ständig, auch wenn es oft langsame Vorgänge sind und was einmal gut war, muss nicht für immer gut sein. Auch unser Erbgut kann sich ändern, weil es veränderten Umständen angepasst wird. Von einer genetisch vorgesehenen Ernährungsweise zu sprechen halte ich für falsch. Wir können uns umstellen und alle Tiere und Pflanzen können sich mehr oder weniger gut umstellen, wenn es sein muss. Sicherlich alle in gleicher Weise und auch nicht immer und auch an alles können wir uns nicht gewöhnen, ohne Schaden zu nehmen. Zum Beispiel machen uns die Chemikalien sicher auch noch in 100 oder sogar noch in 1000 Jahren kaputt. Aber Milch ist keine Chemie. Man kann das notwendige Enzym bilden und dann Milch und Milchprodukte essen. Wer dieses Enzym gebildet hat, der wird es mit großer Wahrscheinlichkeit auch an die Nachkommen weiter vererben. Somit ist diese Neuerwerbung dann auch genetisch. Allerdings kann das nicht jeder Mensch. Aber wer es kann, der hat keinen Grund, die Milch zu verachten, nur weil vor einigen Tausend Jahren niemand Milch getrunken hat.
Dass die Asiaten dieses Enzym nicht haben, ist eigentlich ein Beweis dafür, wie die Evolution arbeitet. Die Asiaten hatten die Rinder nicht domestiziert und somti gab es keine Chance, das Enzym zu bilden. Neuerdings können allerdings viel mehr Asiaten Milchprodukte essen, was ebenfalls ein Beweis ist, dass man sich veränderten Umständen mit der Zeit anpassen kannl.

4) Verallgemeinerung persönlicher Erfahrungen.
Hier spreche ich nun nochmals den oben erwähnten Artikel an, den Bestnews verlinkt hat.
Für mich ist ein Frühstück die wichtigste Mahlzeit. Esse ich jedoch am Abend viel, dann leide ich die ganze Nacht. Das ist genau das Gegenteil von dem, was der Artikel aussagt. Nun glaube ich gern, dass es Menschen gibt, für die das nicht zutrifft, ebenso, wie es Menschen gibt, die ein gutes Frühstück brauchen. Solche Dinge als Evangelium hinzustellen, halte ich für gefährlich. Ich möchte noch einmal auf die Evolution zu sprechen kommen. Die Beobachtungen aus der Tier- und Pflanzenwelt zeigen uns sehr deutlich, dass manche Tier- und Pflanzenarten sich leicht umstellen können, andere können es nicht. Wenn sich die Lebensumstände rigoros ändern und plötzlich bestimmte Nahrungsmittel nicht mehr vorhanden sind, dann überleben nur diese Arten, die sich umstellen konnten. Beim Menschen ist dies nun zum Glück nicht so extrem, denn wir haben die Möglichkeit, uns andere Nahrung zu besorgen, wenn wir etwas nicht vertragen. Aus diesem Grund wird es wahrscheinlich immer Menschen geben, die beispielsweise LI haben. Aber das heisst doch deshalb lange nicht, dass Milch ungesund ist, denn Menschen, die sie verdauen können, die haben auf diese Weise eine gesunde und kräftige Nahrungsquelle.

Liebe Grüße
Werner
 
Ähmmm, Erfahrungsaustausch ist gut und wichtig - aber sollte das hier nicht ein "Rezepte-Thread" werden?:confused:

Mal eine Frage in die Runde: Was esst ihr denn so zum Frühstück? Mögt ihr eher "süss" oder deftig?

:wave:
 
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