HIT: Ernährung: Erfahrungsaustausch

Ich stelle mir vor, dass dein Gericht nur noch nach Gewürzen geschmeckt hat. .../...Meine Frau und ich, wir verwenden immer nur ein Gewürz. Nur mal wahllos einige Beispiele: Blumenkohl, Broccoli geht gut mit Muskatnuss. Fleisch schmeckt sehr pikant mit Tyhmian.
Salat mit Dill oder Basilikum. Manche Fleischgerichte mit Paprika.
So haben wir nur 4-5 Gewürze verwendet für eine ganze Menge Speisen.
Wenn man immer nur ein Gewürz pro Nahrungsmittel verwendet, kann man dieses Gewürz voll und ganz auskosten.

Hmm, ... ich sehe jedes Rezept als Anregung, nicht unbedingt als etwas, das streng ausgeführt werden muss. Manchmal ist tatsächlich weniger mehr - oft verwende ich nur ein Gewürz, z.B. Salbei, da entzündungshemmend. Oder Fenchel - oder Fencheltee als Brühe - um eben dessen spezifische Wirkung voll auszukosten.

Gewürzmischungen, wie u.a. in der indischen Küche, möchte ich nicht meiden, denn es gibt (fast) unendlich viele Kombinationen - eben auch mit heilender Wirkung -, dass es einem nie fad werden muss. Bohnenkraut geniesse ich sehr, egal ob mit Gemüse, Fleisch oder - gelegentlich - mit sehr gut eingeweichten und weich gekochten Bohnen. Einfach wundervoll! Mit Ingwer muss ich sehr aufpassen, da damit der Blutdruck gefährlich in die Höhe schiessen kann. Knoblauch liebe ich, nur muss ich manchmal doch auf Bürokollegen Rücksicht nehmen.

Man hat ja die Wahl, und das ist gut, finde ich. Weiterhin viel Spass beim Kochen! :)
 
Hallo Cheerful,

wenn man eine HI hat (und darum geht es ja hier), kann es von Vorteil sein, jeweils nur ein Gewürz zu verwenden um festzustellen oder weil man weiß, daß dieses Gewürz bekömmlich ist. Gewürzmischungen sind bei Unverträglichkeiten immer ein kleines russisches Roulette: man weiß nie, wann es "knallt".

Grüsse,
Oregano
 
Du bist zwar jetzt ganz auf Asiatisch abgefahren, aber leider ist nicht alles, was aus Asien kommt auch gut. Dazu kommt noch, dass wir oft gar nicht wissen können, was das alles ist und wie es angebaut wird und auch nicht, wie es möglicherweise behandelt wird nach der Ernte. Also einige sehr offene Fragen, die niemand beantworten kann und wo auch große Probleme hinsichtlich HIT drin sein können.

Hallo lieber Werner!

mir ist Dein Einwand durchaus bewusst, keine Sorge. Ob nun asiatisch, afrikanisch oder arktisch, man muss definitiv IMMER vorsichtig sein und muss halt ausprobieren. Dass Bambus, vorallem im Glas und auch vakuumiert vermutlich abartig böse ist, habe ich mir halber gedacht. Deshalb frage ich mal nach, ob jemand schon mit diversen, auch frischen Bambussprösslingen Erfahrungen gemacht hat. Du hast. Vielen Dank dafür. Also werde ich davon erstmal Abstand nehmen.

Gewürze können sehr gefährlich sein. Aus zwei Gründen:
Erstens ist alles, was scharf ist, bei HIT nicht zuträglich.
Zweitens sind viele asiatische Gewürze eine Mischung, also eine Verarbeitung. z.B. Curry. Das sollte also niemals auf der Liste stehen.

Deshalb steht auf meiner Liste auch kein Curry. Wenn ich sowas in die Richtung haben will, versuche ich lieber erstmal die einzelnen Bestandteile einzeln zu testen und dann immer selbst frisch mixen. Aber das steht noch in ferner Zukunft. Eins nach dem Anderen. Ich lese immer wieder, dass minimale Mengen Cayennepfeffer, Chili oder Pfeffer von manchen Menschen problemlos vertragen werden. Ich selbst habe es bisher nur zu minimal Pfeffer geschafft, auszuprobieren und Parikapulver, welches absolut nicht geht, auch nicht Bio. Abgehakt.


Soyasosse und alles aus Soya ist absolut verboten!

Deshalb steht dies auch nicht auf der Liste und kommt nicht mal im weiteren Sinn zur Debatte, genauso wie alle anderen asiatischen Soßen. Außerdem habe ich vor Jahren schon aufgehört, Sojaprodukte zu essen. 1. stark nickelhaltig (Nickelallergie, kosmetisch, meine damalige Ärztin hat mir deshalb davon abgeraten) und 2. weil man schon lange nicht mehr dafür garantieren kann, ob er genfrei ist. So super gesund soll er auch garnicht sein, wie es immer heißt.

Nun folgt deine Auflistung und ich nehmen gleich nach jedem Punkt Stellung:

- Zitronengras habe ich noch nicht versucht. Könnte vielleicht gehen

Habe es (woanders) nun mehrfach bestätigt bekommen, dass Zitronengras verträglich sein soll, wird bald ausprobiert! Vielleicht erstmal als Tee aufgebrüht zum Testen.

Safran,...(was gäbs noch?) Noch nicht versucht

Wurde mir als absolut verträglich empfohlen (auf libase)

- Kochbananen In ganz kleinen Mengen möglich

Werde ich bei Gelegenheit versuchen

- Kokosmilch. Habe zwar noch nicht selbst versucht, könnte aber möglich sein.

Es gibt welche mit und welche ohne Zusatzstoffe, im ioladen soll man fündig werden können. Darauf wäre zu achten, empfahl man mir. Ansonsten gehts wohl bei Vielen. Ich werde demnächst eine Reis-Süßspeise mit wenig Kokosmilch (3EL im Rezept für 4 Personen, also für mich erheblich weniger)

- Lotuswurzel ("frisch"/TK)
Auf libase bekannt und mehrfach als verträglich angegeben. Vorallem die TK-Ware soll clean sein. Wird getestet. Meine oben erwähnte Süßspeise aus Reis ist eigentlich mit Mango. Erstmal teste ich ganz ohne was dazu, um die Verträglichkeit der Kokosmilch zu testen. Wenn das geht, könnte man die Lotuswurzel süß zubereiten als Beilage, anstatt der Mango. So meine Überlegungen und Planungen :)

- Reismehl, Topiokamehl,... Müsste eigentlich in Ordnung sein. Noch nicht probiert.

Soll gehen, las ich.

- selber gezogene Mungbohnenkeimlinge (böse, weil aus Bohnen?), Bohnen gehen nicht, also wird es auch bei Mungo nicht gehen. Außerdem ist Mungo eine Soyaart und das geht aus diesem Grund ganz besonders nicht!

Stimmt, Du hast recht, hatte es ganz vergessen, dass Mungbohnen Soja sind! Danke für die Erinnerung!

- Sesam und Sesamöl. Sesam vertrage ich nicht. Habe es mehrmals versucht, auch in sehr kleinen Mengen schlechte Reaktion bei mir!

Gomasio, stark geröstet, ging bei mir nicht. Kurz angeröstet in Hühnchen-Reistopf hatte ich keine Probleme. Deshalb gehe ich bei mir von einer grundsätzlichen Verträglichkeit von Sesam aus, beim Rösten muss ich aufpassen. eshalb könnte das Öl ok sein, evtl aber auch nicht, falls der Sesam vorher stark geröstet worden wäre (weiß nicht wie es hergestellt wird). Wird irgendwann mal getestet.

- Reisessig. Reis ist zwar harmlos, aber die Säure kann dem Magen schaden, weil er möglicherweise vom Histamin her gereizt ist.

Lese immer wieder, dass Reisessig bei Manchen geht. Habe mich bisher noch nicht rangetraut und ist mir auch zu teuer, nur um mal zu testen und dann festzustellen, dass es nicht geht. Meine Küche ist eh schon voll von Zeug, was nicht mehr geht und ich drauf sitzen bleib.

- Rosenwasser. Könnte gehen, Habe noch nicht probiert.

Kenne nur einen Erfahrungsbericht, wo eine kleinste Menge in Muffins verträglich war. Müsste man testen. Stelle ich aber erstmal hinten an. Nicht ganz so wichtig. Wobei Rosen-Grießbrei lecker ist (vor Jahren mal bei meiner Schwester gegessen, als sie im Grießbreiwahn war).

- Mandeln, Erdmandeln (Mandelmus habe ich in kl. Mengen wohl vertragen). Mandeln ja, Erdmandeln nein! Sie sind keine richtigen Mandeln.

Gerade weil Erdmandeln keine Nüsse sind, könnten sie ja verträglich sein. Aber bisher fand ich nur Erdmandelmehl im Bioladen, was mir eh zu teuer ist. Mandeln möchte ich aber noch ausprobieren (nicht die Billigen im Supermarkt, habe da einen Marktstand zur Hand, der hat auch rohe, nicht geschwefelte und gezuckerte Trockenfrüchte etc. Die Mandeln dort sind roh und unbehandelt)

Ich sehe schon, ich enttäusche dich ganz beträchtlicher in deiner Asien-Euphorie! Tut mir Leid, ist aber nicht zu ändern.

Nein, Du irrst Dich! Du enttäuschst mich garnicht. Ich erwarte erstmal nichts, farge nach Erfahrungen und sammle Ideen. Mehr nicht. Ich freue mich über Deinen Bericht, vielen Dank!

Ich verstehe auch sehr gut, dass du nach Möglichkeiten suchst. Mir geht es ebenso. Insbesondere, wenn es mir nicht so gut geht, dann suche ich nach was Neuem und gleichzeitig bin ich ausgerechnet dann auch sehr leichtsinnig und esse dann doch etwas, was ich eigentlich nicht essen sollte. Gerade wenn es mir nicht geht, habe ich starke Gelüste.

Genau, immer wenns mir schlecht geht, gehts los. Gelüste, Gelüste! Und dann gibts kein Halten mehr, komme was wolle, da geht man notfalls "über (seine eigenen) Leichen". So war es bei mir bisher immer. Seit der Umstellung hielt sich das aber stark in Grenzen und ich gebe auch nicht auf und versuche stark zu bleiben.

Durch diese Gelüste kommt man in einen Teufelskreis hinein.

Eben, früher war das bei mir so. Dann gehts einem schlechter und süchtelt gleichzeitig immer mehr nach Schrott und es schaukelt sich gegenseitig immer mehr hoch, bis zum absoluten Eklat.

Ich habe das sehr ungute Gefühl, dass du auch gerade in so einem Teufelskreis hinein geraten bist. Mach dir das man bewusst, damit du nicht am Ende immer noch kränker wirst!

Nein, ganz im Gegenteil eigentlich. Neulich die Paprika ging nicht, aber ich hatte sie ursprünglich mal als verträglich getestet. Ich reagierte die Tage auf alles (mal mehr mal weniger) und war einfach nur verzweifelt auf der Suche nach was Verträglichem (anfangs noch stark auch geschmacklich, was immer mehr abnahm). Bis ich bei Kartoffeln mit Butter und Salz angekommen. Seit es wieder etwas besser geht, taste ich mich langsam wieder ran. Zuviel habe ich noch nicht probiert, großes Experiment war natürlich das chin. Gemüse! Das geb ich zu.
Wir müssen also davon wegkommen. Es ist schon fast so wie eine Sucht.

Du siehst das, meiner Meinung nach zu sehr mit nur Deinem Blickwinkel. Kochen war für mich immer eine unglaublich schöne und spannende Beschäftigung, bei dem ich mit Herzblut dabei war. Das Spielen mit den versch. Geschmäckern und die Lust nach Geschmacksabenteuern kann ich absolut nicht als Sucht, etwas Frevelhaftes oder sonst was bezeichnen.
Es ist ein Spiel mit den Sinnen.
Das Abgewöhnen ist schwierig, aber wenn man erst mal weg davon ist, dann ist das Leben nicht nur erträglich, sondern sogar noch viel schöner. Weil man nämlich dann wieder wirklich gesund ist und somit erst wieder ein richtiger Mensch ist.

Ich habe noch nicht aufgegeben und sehe es nicht ein, dass ich ab jetzt nur noch salzen soll. Würde ich hier jammern, dass mir mein Kunst-Erdbeer-Joghurt fehlt (mochte ich noch nie) oder das BumBum-Kunst-Eis (mochte ich auch noch nie), dann würde ich Deine Sichtweise und Einwände und Einstellung akzeptieren. So weit auseinander liegen wir nicht, nur dass ich immernoch gerne mit den Geschmäckern spielen will und mich nicht mit täglich purer Kartoffel zufrieden geben mag und es mich auch nicht ausfüllt.

Fleisch braucht keine Würze. Gemüse braucht keine Würze. Salate brauchen keine Würze.

Wenn das Zeug von sich aus Geschmack hat, meinetwegen. Ich kann sehr wohl MAL ne Kartoffel pur genießen, oder habe Gelüste nach purem, leicht gesalzenen Butter-Reis. Auch kann ich eine Gurke einfach so genießen. Aber es füllt mich nicht aus auf Dauer.

Es dauert eine Weile, bis man deren eigenen Geschmack wirklich auskosten kann oder ihn überhaupt erst wahrnimmt.

Meine Geschmacksnerven sind diesbezüglich nicht völlig verkümmert, es sind meist die Lebensmittel, die man hier erhält, die verkümmert sind.

Ich fürchte, ich schreibe all das umsonst.

Umsonst ist nie etwas. :kiss:
Laudanum, ich sehe schon, du kochst gerne. Das ist eigentlich gar kein Nachteil, denn du könntest dadurch viele Dinge "erfinden". Nur gehst du nach meiner Meinung den falschen Weg und suchst ständig danach, welche Lebensmittel nun doch noch möglich wären.

Lieber Werner, natürlich suche ich noch nach Lebensmitteln, die noch gehen. Immerhin habe ich seit der umstellung noch nicht viel ausprobiert. ich habe wirklich versucht mich zu zügeln und vielleicht 1/8 der gewürze, die ich hier stehen habe, wenn überhaupt, getestet. Ich habe seit der Umstellung (3 Monate) keinen Käse, Spinat, Tomate, Wurst,...gegessen und halte mich daran (außer die Pizza neulich mit Käse). ich habe 3-4 Sorten Obst probiert in dieser Zeit, wenig versch. Gemüse. Ist es so schlecht, auszuprobieren, ob Lauch geht, ob Brokkoli geht, ob dies oder das geht? Ist es so verwerflich und falsch, wissen zu wollen, ob Dill geht oder nicht? Ist es größenwahnsinnig, in die asiatische Richtung probieren zu wollen (vorsichtig antastend, mit dem Wissen, dass voll asiatisch eh nicht geht)? Hast du nicht selbst eine weile rumprobiert und getestet? Oder isst du nur Kartoffeln, Zucchini, Salat und Quark mit Salz und Basilikum? Morgens, Mittags, Abends?
Ich versuche gerade meine Fantasie wieder zu gewinnen, die mir seit der Umstellung leider voll abhanden gekommen ist. Absolute Blockade seither.

Geh doch mal den anderen Weg und such bei den Lebensmitteln, die du essen kannst, wie man sie besser oder einfach auch nur anders machen könnte und dadurch im Rahmen des Möglichen alles ausschöpfst, was geht.

Genau so mach ich es im Moment. Bambusdämpfer! Andere Zubereitungsart. Bisher keine neuen Lebensmittel probiert, außer den chin. Kohl.

Es sieht so aus, als würdest du nun ganz in deiner Krankheit und auch in deinen Gelüsten aufgehen. Das ist alles verständlich, aber zu viel und zu einseitige Beschäftigung mit den negativen Dingen, wie Krankheit, machen die negativen Dinge nicht besser, sondern das einseitige und ständige Aufmerksam Machen auf die Probleme losen sie nicht, sondern verstärken sie nur.

Seit der entdeckung vom bambusdämpfer und der Überlegung in der asiatischen Küche Anreize zu finden (nicht nur Zutaten, sondern Zubereitungsarten), gehe ich nicht mehr negativ an die Sache ran. Ich bin motiviert, kreativ beflügelt und positiv eingestellt. Habe heute endlich mal wieder richtig schön gekocht, hach, war das eine Freude! Keine neuen Lebensmittel, nur experimentiert. Es sah so wunderschön aus! Gerschmeckt hats noch nicht so recht (war zu fad geraten), aber es ist ausbaufähig. Es spornt mich an, weiter zu kreieren.

Hast du denn kein Hobby oder sonst irgend etwas, das dich mal ganz beschäftigt und dich ein wenig ablenkt vom Essen?

Kochen und Essen ist mein Hobby udn war es schon immer. Und nicht nur. Pure Leidenschaft, Beschäftigungs- und Entspannungtherapie. In schlechten Zeiten in der Vergangenheit kam es vor, dass ich täglich stundenlang gekocht habe (ohne zu wissen, wer das nachher alles essen soll), weil es mich beruhigt, entspannt, beschäftigt, harmonisiert, beflügelt. Ablenkung habe ich zu Hauf, Leider nur stressige, negative Dinge (wie zb. Stress mit Behörden, die zur Zeit viel in Anspruch nehmen usw.). Ansonsten versuche ich gerade ein 1m²-Beet zu beackern und Gemüse zu züchten (hat wieder was mit Essen zu tun^^). Leider gibt 1m² nicht viel her, um mächtig Zeit in Anspruch zu nehmen. Früher war es dann noch die Kunst, seit dem Modedesign-Studium geht da aber nicht mehr viel. Tod studiert. Kochen und Essen sind seit Jahren meine wichtigsten Beschäftigungen geworden, vorallem seit meiner Isolationshaft. Aber auch sonst hatte es in meinem Leben, und im Leben meiner familie, einen hohen Stellenwert gehabt. Ich kann mich stundenlang (mit Mutter und Schwester vorallem, die sind ja genauso wie ich^^) über Essen und Rezepte unterhalten und werde dabei nicht müde. Tja, so ist das halt.

Sondern koche dir mal ein ein einfaches Essen mit dem, was unsere Küche hier bei uns bietet und mach das Beste aus diesen Zutaten. Wenn du dieselbe Zeit daran verwendet, die du für die Suche im Asienmarkt verbringst, dann wirst du auch was zusammenbasteln können.

Wie oft soll ich denn noch ein einfaches Essen kochen? Ich will endlich wieder Spaß in der Küche und im Mund haben. Es fühlt sich für mich an wie gebrochene Flügel. Du verstehst das vielleicht nicht, weil Du kein größeren Bezug zu Essen hast. Klar kann ich Kartoffeln dünsten, anbraten, zu einem Teig verarbeiten. Klar kann ich die Butter mit Salbei oder Thymian würzen, klar kann ich dies und das. Aber es REICHT einfach nicht, um glücklich zu sein, wenn man, so wie ich, Kochen und Essen so sehr liebt wie ich. Es soll Menschen geben, die mögen Orchideen und hegen und pflegen sie, wie wenn sie ihre eigenen Kinder wären. Andere stellen Plastikblumen hin und sind damit zufrieden. Hauptsache grün. Zweck erfüllt. Hauptsache satt.

Meine Frau und ich, wir verwenden immer nur ein Gewürz. Nur mal wahllos einige Beispiele:
Blumenkohl, Broccoli geht gut mit Muskatnuss.
Fleisch schmeckt sehr pikant mit Tyhmian.
Salat mit Dill oder Basilikum.
Manche Fleischgerichte mit Paprika.

So haben wir nur 4-5 Gewürze verwendet für eine ganze Menge Speisen.

Oder Knoblauch mit Nudelgerichten. Auch mit Fleisch ist er sehr gut.
Zwiebeln mit Kartoffelbrei. Knoblauch kannman auch dazu verwenden.
Dazu schmurgeln wir Zwiebel oder Knoblauch mit viel Olivenöl leicht an.

Muskatnuß, Dill und Paprika geht bei mir nicht, mit Brokkoli habe ich mal gute, mal schlechte Efahrungen gemacht. Mit Nudelgerichten habe ich auch so meine Probleme (und das mir als Pastafan). Fleisch will ich eigentlich nicht mehr essen, Zwiebeln und Knofi habe ich im Verdacht, HIT-mässig und FI-mässig auch schwierig. Also muss ich mich doch anderweitig umschauen, oder nicht? So unverständlich?

Dazu schmurgeln wir Zwiebel oder Knoblauch mit viel Olivenöl leicht an. Dann alles über das Gericht verteilen, Öl natürlich auch, ist eine Art Souce.

Nennt sich Aioli, sehr einfach, sehr lecker, wenn mans verträgt. Su kann zb. auch kein Knoblauch essen, ich hab mich bis jetzt geweigert ihn wegzulassen.
Es geht doch nicht drum, dass ich Millionen Zutaten brauche. Nudeln mit Zwiebel, Hack und Lauch als Eintopf. Gesalzen und mit etwas Majoran und Rosmarin gewürzt. Genial (mit Käse vorallem *heul*). Du denkst immer, ich sei ein Gewürzfressendes, grössenwahnsinniges Fressmonster, das die einzelnen Zutaten nicht zu schätzen weiß und immer Menüs braucht. So ist das nicht.

lg, laudanum
 
Hallo, Ihr beiden Schreiber,fremder und laudanum,
eigentlich gehts mir grad sehr übel,allerg. Reaktion und wollt gar nichts schreiben.
HAb aber gerne Euren Austausch gelesen und er hat mir solchen Spaß gemacht, daß ich grad ein Lächeln auf dem Gesicht habe!
Huch, wie bin ich salomonisch: kann jedem seine Weltsicht verstehen!Die Argumente von Werner sind auch gut nachzuvollziehen-ich übe mich ja auch ständig darin, Freude an den ganz wenigen Lebensmitteln zu haben und es schmeckt mir auch recht gut.
Aber ich verstehe Dich, laudanum, auch voll und ganz.Und auch wenn ich den einfachen Geschmack achte und auskoste- wir Menschen sind kreativ, sind Forscher und ich wäre auch sehr glücklich, wenn mir noch gute Ideen kämen, wie man ein schönes Dressing, ein feines Sößchen machen kann(ich will mal ausprobieren, welche Gemüse man pürieren und verfeinern kann, und als Soße benutzen).
Auf jeden Fall,laudanum, finde ich Deinen Schreibstil so köstlich und lebendig und Du hast einen herrlichen Humor, das allein belebt doch das schwierige Essensthema schon......
(Ich glaube,Du Werner, kommst deshalb so gut mit den einfachen Sachen zurecht, weil Du eine ganze Menge verträgst, was bei uns nicht geht-hab jetzt nicht alles im Kopf, aber Würste, Knoblauch-das gibt schon soviel Geschmack, da braucht man nur 1 Gewürz.
Ich finde aber auch Werners tolle Infos, wie er es handhabt und wie es in Neuseeland läuft,sehr,sehr interessant.
Es bereichert doch einfach, zu sehen, wie es jeder mit der Hit so händelt und
was man übernehmen kann, das tut man dann.
Heute habe ich zum 1. Mal Schupfnudeln gemacht und sind toll gelungen, dann angebraten.Der Besuch bekam Tomatensoße mit Zuccini u. Schafsfeta und war begeistert.Ich leider nur Zucchini,aber die Nudeln waren klasse.Mein winziges Zugeständnis war das Dinkelmehl darin, aber wenn ich heut dann kein Knäckbrot mehr esse,geht das.

So, das war mein Erguß, dazu hat mich Euer Briefwechsel einfach motiviert-liebes Grüßle Su
 
Ach meine liebe, arme Su, lass Dich drücken und trösten!
Ich hoffe, es geht Dir bald wieder besser. Bei mir gehts zum Glück momentan wieder bergauf (hat ja auch lange genug gedauert^^). Dir wird es auch bald wieder besser gehen.

Als gebürtige Schwäbin liebe ich natürlich Schupfnudeln über alles! Die schmecken sogar pur mit Butter und Salz (vll. noch bisschen Pfeffer) köstlichst! Aber natürlich auch nicht immer. Mir Schwaben wollen ja eh immer alles in Soß' ertränken *g* Nimm doch das nächste Mal Kartoffelmehl, statt dinkel, dann musst du Dir auch kein Eingeständnis machen. Machen die Schwaben häufiger, statt normales Mehl zu benutzen (wegen des Geschmacks). Hab jetzt Lust auf Schupfis bekommen :D

Ich freue mich, dass ich Dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnte, obwohl es Dir gerade so übel geht! Das nenne ich eine kl. Leistung! (Eigenlob stinkt - hier stinkts^^). Mir ergeht es mit deinen postings ebenso ganz oft und ich freue mich immer von Dir zu lesen.

Wegen der soße, was für gemüse verträgst Du? Verträgst Du Mandeln oder andere Nüsse? Karotten? ich muss mal schauen, ob da sonst noch was Essentielles, aber verbotenes, dabei war, außer den hier Genannten. Aber wenn nicht, und Du verträgst Beides, dann wäre (zb. zu Nudeln unheimlich lecker) eine karotten-Nuß-Soße machbar. Hast du Dich mal in Zucchinirahmsuppe probiert? Ich nicht, kanns mir aber auch nicht wirklich schmackhaft vorstellen (ohne Gemüsebrühe), da Zucchini ja nicht viel hergibt. Aber vielleicht ist sie doch irgendwie abwandelbar. Vielleicht probier ichs mal, dann sag ich Bescheid.
Verträgst du Salbei? Salbeibutter schmeckt herrlich, kann ich mir auch zu Schupfis vorstellen, bisher habe ich es nur mit frischer Pasta gegessen.
Einfach den Salbei in Butter anschwitzen, vll paar Zwiebeln dazu anch Geschmack und Verträglichkeit, salzen, etwas pfeffern, fertig. Und die Italiener (und auch ich früher gerne) machen da natürlich noch Parmesan drauf. Aber davon reden wir jetzt lieber nicht ;-)

Ich finde aber auch Werners tolle Infos, wie er es handhabt und wie es in Neuseeland läuft,sehr,sehr interessant.
Es bereichert doch einfach, zu sehen, wie es jeder mit der Hit so händelt und
was man übernehmen kann, das tut man dann.

So geht es mir auch :)

Alles Liebe Dir, laudanum
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Laudanum

Ich freue mich immer über deine Antworten. Also sei nicht enttäuscht, wenn ich mal andere Meinungen und auch Erfahrungen habe. Ich will dir ja nur helfen und anderen natürlich ebenso, denn unser Leiden ist schon ein Stress! Da muss man sich gegenseitig helfen, so weit es geht.

Auf alles kann ich jetzt gar nicht antworten, denn es ist einfach zu viel.

Ich vermute mal, dass du mich in einigen Punkten missverstanden hast. Das ist ja auch nicht ganz einfach, sich immer ganz und gar zu verstehen, denn jeder Mensch hat seine eigene Ausdrucksweise und ein Anderer hat ein anderes Verstehen. So kommt es vor, dass man manchmal ein wenig aneinander vorbei redet, obwohl man vielleicht dasselbe meint.

Ich wollte dir die Freude am Kochen nicht verderben! Und auch nicht kritisieren, denn, wie du schon sagst, liebt der eine eine Plastikblume und der andere die richtigen Blumen. So ist das nun mal und es ist ja alles in Ordnung.

Warum ich dir so ausführlich geschrieben habe, das lag zum großen Teil daran, dass du bei deiner Schilderung über den Asienmarkt gar so euphorisch geschrieben hast. Da dachte ich mir, dass du nun total auf Asiatisch abfährst und gerade in der asiatischen Küche sind viele Dinge vorhanden, die für uns absolut unmöglich sind. Darauf wollte ich hinweisen und verhindern, dass du vor lauter Freude an der Entdeckung die Fußangeln nicht siehst. War alles nur positiv gemeint!

Wie Oregana auch schon schrieb, ist es ein wenig gefährlich, zu viel Gewürze auf einmal zu probieren. Weil man dann nicht herausfinden kann, was passt und was nicht.
Zusätzlich ist zu scharfes Würzen auch nicht gut bei HIT. Auch aus diesem Grund sollte man lieber wenig nehmen!

Nun möchte ich noch etwas ansprechen, was mir sehr wichtig erscheint. Du meinst, dass ein Gemüse langweilig ist ohne Gewürze. Das war es für mich früher auch. Ganz früher allerdings, vor 40 Jahren vielleicht.
Seitdem ich immer NUR Gemüse aus dem eigenen Anbau verwende und mein Land absolut rein von Chemie ist nach so vielen Jahren, ist mein Gemüse wirklich nicht zu vergleichen mit dem, was man üblicherweise kaufen kann. Und selbst wenn jemand sein eigenes Gärtlein in der Stadt hat, dann kann sein, dass dieses Stückchen Land immer noch nicht frei von Chemie ist und außerdem kommt die Belastung auch aus der Luft. Natürlich ist das immer noch besser als Gemüse aus total verseuchten und überdüngten Großbetrieben.
Aus diesen Gründen verstehe ich, dass man Gemüse fade finden kann, wenn es nicht kräftig gewürzt ist.
Aber nun kommt noch etwas Anderes dazu. Unsere Geschmacksnerven gewöhnen sich an bestimmte Dinge und diese Gewöhnung bleibt lange erhalten. Es kann tatsächlich Jahre dauern. Ich will mal von meiner Schwester berichten. Sie ist ähnlich wie du und kocht ebenfalls leidenschaftlich. Wenn wir über das Essen reden (tun wir oft eine Stunde lang am Telefon, denn wir haben einen sehr billigen Tarif nach D), dann ist sie in ihrem Element und kann gar nicht aufhören. Aber das nur mal so nebenbei. Ich will eigentlich was anderes sagen. Ich erzähle ihr immer wieder, wie gut das biologische Gemüse /Obst ist. Das hat sie (aus Kostengründen, wie sie sagt, was aber ein Vorwand ist, wie ich meine), niemals wirklich ernsthaft ausprobiert. Gelegentlich hat sie es, aber leider nicht durchgehalten. Und bei diesen Versuchen sagt sie, dass sie absolut keinen Unterschied gemerkt hat. In ihrem Fall glaube ich ihr das, denn ich weiß aus Erfahrungen vieler Leute, dass es fast immer so abläuft, wenn man mal nur kurzfristig was ausprobiert.
Ich muss hier schnell einflechten, dass ich viele Jahre in Neuseeland Inspektor für Biobetriebe war und deshalb eine wirklich große Erfahrung mit diesen Dingen habe und viele Menschen getroffen habe, die ihre Betriebe umstellten und mir ihre Erfahrungen mitteilten, auch was das Essen betrifft. Das hat mich immer sehr interessiert, denn ich will immer alle Zusammenhänge erfahren und nicht nur oberflächlich hinschauen.

Aber nun zurück zu unseren Geschmacksnerven. Wenn man ein Leben lang, wie meine Schwester, mit vielen Gewürzen kocht, dann lernt man automatisch, sich auf den Geschmack der Gewürze einzustellen und verliert die Fähigkeit, etwas anderes noch intensiv zu schmecken. Deshalb erkennt meine Schwester tatsächlich den Unterschied zwischen dem feinen Geschmack des biologischen Gemüses und des sonstigen Gemüses wirklich nicht. Es ist keine Einbildung und auch keine Oberflächlichkeit. Sie schmeckt es nicht, weil sie ihre Geschmacksnerven überfüttert hat. Da fragt sie sich dann, warum sie mehr Geld ausgeben soll, wenn es ohnehin dasselbe ist. Das ist natürlich für uns Bio-Bauern sehr schade, aber auch für die Leute, die deshalb weiterhin sich mit Schadstoffen anfüllen, die sie gar nicht bräuchten. "Schadstoffe" bezieht sich jetzt natürlich auf die Chemie im Gemüse, nicht auf die Gewürze. Jedoch wären die Gewürze nicht nötig und wir könnten trotzdem viele Genüsse haben.
Wir hatten gestern folgendes Mittagessen: Ein Omlett (von eigenen Hühnern und GANZ FRISCH) von 1 Ei pro Person, Pellkartoffeln (aus dem eigenen Anbau) mit Salz und Butter (viel Butter, weil ich Butter liebe und auch essen kann) und Broccoli (aus dem eigenen Garten natürlich und GANZ FRISCH !!!) nur mit Salz.
Diese sehr einfache Mahlzeit hat mir mehr Genuss bereitet als das feinste teure Gericht in einem Restaurant. Ob Indisch oder deutsch oder sonst was!
Warum war es nun so gut?
Einesteils weil es wirklich die besten Sachen waren und alles garantiert frisch und biologisch. Aber das ist nicht alles. Meine Schwester hätte dies nicht so geschätzt wie wir, weil sie ihren Geschmack mit den vielen Zutaten und Gewürzen nicht mehr so fein ausgeprägt hat wie wir. Wir dagegen schwelgen in dem feinen Geschmack des Broccoli. Und unsere Kartoffeln sind ohnehin eines der besten Sachen, die man sich denken kann. Aber für jemand, der viel an Gewürze gewöhnt ist, werden sie nicht anders schmecken als die Kartoffeln vom Supermarkt.

Wenn ich euch nun erzähle, ihr sollt weniger Gewürze nehmen, dann ist das für euch erst mal nicht vorstellbar. Aber irgendwo könnte man anfangen. Wer nie anfängt, kommt nie an ein Ziel
Nun wird der Einwand kommen, dass biologisches Gemüse zu teuer ist. Aber wenn man die Gewürze weg lässt, dann spart man ja einen Teil davon wieder ein. Nachdem wir alle ja auch keinen Kakao, also auch nicht Schokolade, ferner keinen Alkohol trinken sollten, sparen wir ja auch hier eine Menge Geld ein. Also zählt bei mir das Argument mit dem Preis überhaupt nicht.

Noch ganz kurz zu den Gelüsten nach den verbotenen Sachen.
Ich sehe das bei mir immer wieder, dass ich dann Gelüste habe, wenn es mir nicht gut geht. Da denke ich dann an Schokolade oder an Kaffee oder an beides zusammen. Dass dann die Gefahr riesengroß ist, dass man sich gerade in der Zeit, wo man ohnehin schon schlecht drauf ist, auch noch etwas reinzieht, das alles noch schlimmer macht, das muss man sich ganz deutlich und immer wieder neu bewusst machen. Wenn man den Gelüsten nachgeht, dann wird man seine Leiden niemals verbessern. Also immer wieder stark sein, gerade wenn man mal schwach ist. Ist ein Lernprozess, der einige Zeit braucht.

Hallo Su

Du meinst, ich vertage sehr viel, was ihr nicht essen könnt (siehe dein Posting: Ich glaube,Du Werner, kommst deshalb so gut mit den einfachen Sachen zurecht, weil Du eine ganze Menge verträgst, was bei uns nicht geht-hab jetzt nicht alles im Kopf, aber Würste, Knoblauch-das gibt schon soviel Geschmack, da braucht man nur 1 Gewürz.)

Wenn ich dir aufschreiben würde, was ich NICHT essen kann, dann wäre diese Liste endlos. Ich habe sogar das Gefühl, dass ich extrem empfindlich bin. Ich war vor 1 Jahr nahe am Kreislaufkollaps, war wegen des schnellen Abfall des Blutdrucks oft für 10-15 Minuten lang total blind, konnte nicht mehr gerade gehen, vergaß alles. In Fällen mit so starken Blutdruckabfall kann sogar der Tod durch totalen Kreislaufkollaps eintreten. Ich war sehr nahe dran. Vielleicht bin ich nun aus diesen Gründen ganz besonders vorsichtig. Jedoch gibt es bei jedem Patienten andere Unverträglichkeiten. Da meint man dann, dass die anderen besser dran sind, aber sie haben nur andere Dinge, sie nicht essen können.
Nun will ich jedoch noch was zu Knoblauch und Würsten sagen.
Knoblauch ist ein sehr starkes Gewürz. Da genügen ganz kleine Mengen schon, um eine gute Würze zu geben. Wir verwenden für 2 Personen kaum eine halbe Zehe. Wenn ich mehr esse, gibt es Probleme. Beim Knoblauch kommt nun noch das hinzu, was ich oben über die Gewürze geschrieben habe. Wenn man viel würzt, dann reichen kleine Mengen nicht mehr, weil man nur auf VIEL reagiert und die kleinen Mengen gar nicht mehr wahrnimmt. Deshalb schreibe ich ja immer wieder fast schon enthusiastisch darüber, dass man sich einschränken sollte und dies lernen muss. Wenn man das nicht lernt, dann schaufelt man langsam aber sicher sein eigenes Grab. Ist jetzt zwar ein wenig übertrieben ausgedrückt, aber ich will nur mal auf das Prinzip hinweisen und wie man oft Dinge unbedacht tut, ohne sich der Folgen bewusst zu werden.
Bei Würsten ist es absolut wichtig, dass sie wirklich ganz frisch sind. Außerdem ist natürlich auch hier wieder zu bedenken, dass Bioware einfach gesünder ist und sicher auch weniger Histamin enthält. Auch muss man sich vergewissern, dass nur Fleisch in der Wurst ist und z.B. kein Soja. Das wird leider oft verwendet. Ich habe auch schon Würste gekauft, die stark gewürzt waren, die ich überhaupt nicht gut vertragen habe. Denn Gewürzmischungen können Histamin haben! Man muss beim Einkauf von Würsten also schon sehr aufpassen. Und auch nur Kochwurst kaufen, also keine Auflage. Und immer nur ganz frisch!!!!
Zum Glück kenne ich den Metzger, von dem ich einkaufe und kann mich 100% darauf verlassen, dass nur das in der Wurst ist, was ich auch essen kann. Die Auswahl ist wegen der vielen Zutaten sehr gering. Für mich kommen nur zwei Sorten in Frage: Frankfurter und Bratwurst. Alles andere geht nicht. Aber selbst mit diesen beiden Sorten bringt mir das Kochen schon wieder eine Menge Abwechslung. Man muss ja über jedes Bisschen schon zufrieden sein!

Wollte eigentlich gar nicht so viel schreiben, aber das Thema ist halt sehr umfangreich!
Schönen Gruß
Werner
 
Hallo Werner,

Noch ganz kurz zu den Gelüsten nach den verbotenen Sachen.
Ich sehe das bei mir immer wieder, dass ich dann Gelüste habe, wenn es mir nicht gut geht. Da denke ich dann an Schokolade oder an Kaffee oder an beides zusammen. Dass dann die Gefahr riesengroß ist, dass man sich gerade in der Zeit, wo man ohnehin schon schlecht drauf ist, auch noch etwas reinzieht, das alles noch schlimmer macht, das muss man sich ganz deutlich und immer wieder neu bewusst machen. Wenn man den Gelüsten nachgeht, dann wird man seine Leiden niemals verbessern. Also immer wieder stark sein, gerade wenn man mal schwach ist. Ist ein Lernprozess, der einige Zeit braucht.

Das halte ich für einen ganz wichtigen Punkt und einen ganz schwierigen auch.
Am besten legt man sich wohl für ein Schläfchen ins Bett, wenn man gerade hin- und hergerissen ist zwischen sich Schlechtfühlen und sich irrtümlicherweise etwas Gutestunwollen in Form von histaminhaltigen Sachen, damit dieser "Suchtanfall" vorbei geht.
Wenn das nicht geht: Ablenken, sich bewegen ...

Gruss,
Oregano
 
Hallo Werner (und alle anderen natürlich auch!),

heute versuchs ich mal ganz kurz :D

Da dachte ich mir, dass du nun total auf Asiatisch abfährst und gerade in der asiatischen Küche sind viele Dinge vorhanden, die für uns absolut unmöglich sind. Darauf wollte ich hinweisen und verhindern, dass du vor lauter Freude an der Entdeckung die Fußangeln nicht siehst. War alles nur positiv gemeint!

Keine Angst, ich habe schon verstanden, dass Du das alles positiv meintest und mich vor der Hölle bewahren wolltest :) Ich habe auch nur versucht Möglichkeiten zu finden, irgendwie Richtung asiatisch gehen zu können bzw. ob es dort Möglichkeiten zur Bereicherung geben kann. Ich habe bis heute noch nichts von all dem probiert, außer eine Msp. Curcuma und den Senfkohl. beides dürfte ok sein. Allerdings bereitet mir gerade etwas Anderes Sorgen, womit ich nicht gerechnet habe.

Könnte Traubenzucker oder Kartoffelmehl ein Problem darstellen? Von Kartoffelmehl gehe ich nicht aus, aber der TZ könnte mir tatsächlich starke Probleme bereiten. Wieso, fragte ich mich. Das Blöde ist auch, dass mans ehr viel davon nehmen muss, um etwas Süße rein zu bekommen. Jemand sagte mir, dass der TZ das Insulin relativ konstant hält. Heute kam mir aber, dass doch Diabetiker TZ nutzen, um sich bei bedrohlicher Unterzuckerung wieder hochzukriegen schnell. Dabei steigt, so las ich jetzt, das Insulin enorm an. Das folgende Tief dürfte meine Beschwerden verursachen. Sind meine Überlegungen richtig? Also ich lasse den jetzt wieder weg, das geht ja so nicht! Weils mir jetzt eh so blöd geht hab ich heute bisschen zugeschlagen und Zitronengras verarbeitet. Außerdem ein noch nicht genanntes Gewürz. Sumach (Essigbaum) aus dem türkischen Geschäft. Laut google-Recherchen könnte es bekömmlich sein bei HIT. Gibt etwas Säure ans Essen und eignet sich für Fleisch, Reis, Salat,...mal sehen, wie es mir morgen geht, aber ich habe heute ja auch weiterhin TZ benutzt.

Was genau ist dafür verantwortlich, dass man bei HIT Zitrusfrüchte und Essig nicht vertragen kann? Beim Essig Fermentation, Lagerung, Verarbeitung,... aber was genau ist es bei den Zitrusfrüchten?
Und was bei Hülsenfrüchte? Thyramin? Haben wohl alle geminsam, Soja hat massig davon. Tamarinde hat nur ganz wenig (+ wenig Niacin), würde auch etwas säuern.

wenn jemand sein eigenes Gärtlein in der Stadt hat, dann kann sein, dass dieses Stückchen Land immer noch nicht frei von Chemie ist und außerdem kommt die Belastung auch aus der Luft.

Das ist mir bewusst. Im Vordergrund steht bei mir das Tun und die Zusammenkunft mit meinen Hochbeetnachbarn, das Mitwirken im Verein usw. Bei 1m² kann man sich nicht wirklich selbst versorgen^^ Aber wenns was wird, hab ich im Herbst einige kartoffeln, 2 kl. Zucchinipflänzchen habe ich neulich auch endlich ergattern können. Ich hoffe, sie werden was (wobei ich Zucchini grad nicht mehr anrühren kann, voll überfressen, Sperre).

Und bei diesen Versuchen sagt sie, dass sie absolut keinen Unterschied gemerkt hat.

Wo wir einen fließenden Übergang hätten. Zucchini mochte ich nie wirklich. Und für Kartoffeln konnte ich mich nur in verarbeiteter Form (Schupfnudeln, Gnocchis,...) wirklich begeistern immer. Seit ich weiß, dass die Kartoffeln besser schmecken, die eine Erdkruste haben (in Erde gewachsen), kaufe ich nur noch diese. Inzwischen vorzugsweise im Bioladen. Ich schmecke den Unterschied deutlichst, ob sie in Erde oder sand wuchsen. Aber wirklich begeistern kann ich mich deshalb immernoch nicht für Kartoffeln, vorallem pur und immer. Wie ich schon schrieb, ab und an kann ich mich tatsächlich für Kartoffeln mit Butter und Salz begeistern (inzwischen), aber doch nicht immer!
Ist doch verquirrlte Sch..., wenn man nur noch Sachen essen darf, die man eigentlich nicht so mag und die dann nicht mal würzen soll, damit man sie bisschen so hindrehen kann, dass man sie lieber mag...ich weiß, ich jammer schon wieder und ich bin wütend!

Meine Schwester hätte dies nicht so geschätzt wie wir, weil sie ihren Geschmack mit den vielen Zutaten und Gewürzen nicht mehr so fein ausgeprägt hat wie wir. Wir dagegen schwelgen in dem feinen Geschmack des Broccoli.

ich liebe Brokkoli mit Butter und Salz. Leider hat er mir manchmal nicht so gut getan, bevor ich auf HIT kam, habe ich ihn urplötzlich garnicht mehr gemocht und ihn dann gemeiden. davor liebte ich ihn! Ich liebte auch Brokkolisalat (Öl, Essig, Salz, gekochtes Ei, gewürfelt drüber, leicht durchgezogen <--siehste, ich liebe einfache Sachen auch! Das geht jetzt aber eben nimmer...)

Unsere Geschmacksnerven gewöhnen sich an bestimmte Dinge und diese Gewöhnung bleibt lange erhalten. Es kann tatsächlich Jahre dauern.

Oder nie ganz verschwinden. Wenn man bedenkt, wie tief das Belohnungssystem sitzen kann. Belohnung ist bei mir immer Essen gewesen, genauso Trost,...manche Nahrungsmittel beinhalten tatsächlich Stoffe, die Glückshormone freisetzen, aber das ist nicht zwingend nötig. Wenn man lernt, dass eine Spaghetti Bolognese glücklich macht, weil die Mama das schon immer gekocht hat, wenn es einem nicht gut geht, und dadurch Fürsorge und so erfährt, kann ein Spaghetti Bolognese Gericht genauso Glückshormone freisetzen, wie ein Nahrungsmittel, das rein chemisch dazu in der Lage wäre. Das Gehirn speichert das einfach und merkt sich, dass Spaghetti Bolognese glücklich macht. Deshalb neigt dieser mensch dazu, Spaghetti Bolognese essen zu wollen, wenn es ihm schlecht geht. Und ja, wie ihr euch schon denken könnt, ist die Spaghetti Bolognese eins meiner Trostessen, wenn es mir schlecht geht, weil das von klein an zu verknüpft ist :schock: Und dann geht es mir besser. Eigentlich. das würde ich noch hinzufügen zu dem, was Du gesagt hast über die Süchte, auch was Oregano sagte. Ein wichtiger, schwieriger Punkt, ihr sagt es! Und bei mir vermutlich besonders stark ausgeprägt...

So, immernoch viel, aber kürzer als die Tage. So verbleibe ich erstmal und wünsche euch alles Gute, laudanum

edit: Ach ja, als ich heute Zitronengras und Sumach verwendet habe, habe ich versucht asiatisch angehauchte, gedämpfte Teigtaschen zu machen mit Hackfleischfüllung. Nach dem Dämpfen wurden sie wie Gyozas (der Teig war auch Gyozateig, von mir aus Dinkelmehl 630 hergestellt) in der Pfanne noch leicht angebraten. Ich ahbe nicht den typischen Hahnenkamm gemacht, sondern sie wie Goldsäckchen geformt. Sie waren schon lecker, aber sie schmeckten sehr nach angebratenen Maultaschen. Asiatisch werde ich wohl nicht hinbekommen mit nur paar Gewürzchens :D Aber es war wirklich lecker und ich hatte super viel Spaß dabei! Soviel zum Thema asiatisch, aber gefüllte Pasta gedämpft udn anschließend gebraten werde ich wohl jetzt öfter machen. Dadurch, dass sie nicht im Wasser gekocht werden, bleibt der geschmack viel intensiver erhalten. Ich habe zum Braten Butter verwendet, die cih danach über die "Gyozas" gegeben habe, als Soßenersatz. Ich habe mich ziemlich überfressen, ehrlich gesagt^^
 
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Hallo Laudanum

Gut, dass du den Traubenzucker ansprichst. Ich kann ihn überhaupt nicht esse. Schon beim Gedanken daran wird mir schlecht!
Es gibt einige Dinge, die allgemein als "gesund" gelten. Davon müssen wir wegkommen. Wir müssen das essen, was FÜR UNS gesund ist und nicht für andere.
Traubenzucker ist für Diabetiker auch Zucker. Also sollte man als Diabetiker auch keinen Traubenzucker essen. Nun kann es jedoch geschehen, dass ein Diabetiker wegen der nicht immer ganz richtigen Einstellen seines Insulinspiegels auch mal Unterzucker bekommen kann. Das kann sehr plötzlich geschehen. Der Insulinspiegel steigt und fällt laufend, je nachdem, was man gegessen hat. So kann der Unterzucker immer vorkommen. Der ist sogar sehr gefährlich und man muss dann sofort etwas dagegen tun, was ganz schnell hilft. Das ist dann Traubenzucker, denn der geht sehr schnell in die Blutbahn. Unterzucker kommt eigentlich oft vor und zeigt sich durch starken Schwindel bis hin zur Ohnmacht. Deshalb ist der Unterzucker so gefährlich. Er kann tatsächlich lebensgefährlich werden.
Warum ich den Traubenzucker nicht essen kann, das kann ich leider auch nicht erklären. Ob das mit HIT zu tun hat, könnte schon sein, dennTrauben (insbesondere die blauen) haben viel Histamin.

Du fragst noch nach Zitrusfrüchten. Sie wirken sich besonders bei der chronischen HIT aus. Denn sie sind Histamin Liberatoren.

Hülsenfrüchte haben Histamin.
Allerdings habe ich heraus gefunden, dass dieser Histamingehalt offensichlich nicht bei allen Hülsenfrüchten gleich ist. Ich kann z.B. frische Bohnen in kleiner Menge essen, jedoch nicht die getrockneten Bohnenkerne. Auch frische Erbsen kann ich essen. Aber nur ganz frische, aus dem eignen Garten. Aus Dosen ohnehin nicht und bei eingefrorenen habe ich verschiedene Erfahrungen gemacht. Wahrscheinlich liegt es an der Frische vor dem Einfrieren. Sie könnten ja einige Zeit gelagert gewesen sein. Das kann man natürlich nicht überprüfen. Linsen kann ich überraschender Weise auch in kleinen Mengen essen. Ich nehme allerdings immer die kleinen, die ein wenig rötlich sind. Weiß nicht, ob das einen Unterschied macht? Wäre froh, wenn noch jemand das versuchen würde, damit man Klarheit schaffen kann. Denn die Sorten sind oft sehr unterschiedlich, das gilt auch für alles andere.

Maultaschensuppe finde ich übrigens ganz besonders lecker.
Dazu machen wir eine Gemüsesuppe mit sehr viel Gemüse. Als Würze nur Salz und Essig. Das viele Gemüse gibt den Geschmack. Es eignet sich sehr vieles, z.B. Broccoli, Blumenkohl, Karotten, Sellerie (auch die Blätter, sie haben viel Würze!), ein paar Zwiebeln oder Lauch, etwas Knoblauch. Man muss natürlich nicht alles auf einmal nehmen!Und natürlich das, was man üblicherweise als Suppengrün kauft, nämlich Petersilie und Schnittlauch oder auch Peterrsilienwurzeln.
Die Füllung für die Maultaschen machen wir aus Rinderhack, etwas Zwiebeln klein gehackt oder/und Knoblauch, man kann ein Ei dazugeben oder auch ein ganz klein wenig Gries. Das füllt man in einen Teig wie für Apfelstrudel und kocht alles zusammen in der Suppe. Ist ein recht schnelles Gericht und schmeckt super!

Schöne Grüße und schönes WE
Werner
 
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Oh Menno, habe geschrieben und irgendwie ne Taste erwischt, die ich nicht hätte erwischen sollen. Jetzt bin ich aus dem Antwort-Modus raus und alles ist weg *schnief* Also nochmal...

Der Traubenzucker wird garnicht aus Trauben hergestellt, sondern, meine Recherchen sind sich da nicht einig, entweder aus Maisstärke, oder er wird komplett künstlich hergestellt. Probleme kann der Mais machen, oder die Verarbeitung, die Chemie. Oder aber, und das vermute ich stark, das arge Hochschießen und extreme Absinken des Insulinspiegels als Folge, worauf, wenn ich es richtig verstanden habe, viel Histamin ausgeschüttet wird. eshalb soll man, wenn man HIT hat, möglichst wenig Zucker zu sich nehmen, um den Insulinspiegel möglichst konstant zu halten (bitte berichtigt mich, wenn ich das falsch verstanden/in Erinnerung habe). Der Stoff wurde erstmals in Trauben gefunden, deshalb wird er Traubenzucker genannt.

Du fragst noch nach Zitrusfrüchten. Sie wirken sich besonders bei der chronischen HIT aus. Denn sie sind Histamin Liberatoren.

Hülsenfrüchte haben Histamin.

Das weiß ich ja schon, mir geht es um das warum und Wieso, was dafür verantwortlich ist, dass es so ist, wie es ist. Im Falle der Hülsenfrüchte könnte es am Thyramin liegen. Gibt es noch andere Gründe? Wenn es nur am Thyramingehalt liegt, könnten Hülsenfrüchte, die nur wenig davon enthalten haben, verträglicher sein, als Andere. Hier: Sojabohnen enthalten besonders viel davon, Tamarinde sehr wenig.
Warum ich wissen will, was die Zitronen beinhalten, was so unverträglich ist, liegt daran, dass ich herausfinden möchte, ob Sumach-Beeren (vom Essigbaum) ebenfalls diese Inhaltsstoffe haben und somit genauso unverträglich sein könnten. Liegt es an Säuren generell? Wobei mein Selbsttest von gestern bisher keine Verschlechterungen gebracht hat, Besserung aber auch nicht (was am gestern noch konsumierten TZ liegen kann).

Liebe Rosmarin, jetzt denke ich an Dich und Deinen Kommentar, dass es manchmal wichtig ist, das warum und Wieso zu verstehen und zu kennen. :D

Lieber Werner, Bohnen, Linsen, Erbsen, Essig, Essig, Brokkoli, Sellerie, Zwiebeln, Knoblauch, Würste,... --> Du kannst Dich also glücklich schätzen, so viele tolle Nahrungsmittel essen zu können. Selbst verbotene NM kannst Du ganz gut vertragen, hier mal Essig erwähnt. Und woher weisst Du das? Richtig! Du hast ausprobiert! Und genau das tue ich gerade auch. Leider hatte ich bisher wenig Erfolg damit. Essig scheidet komplett aus, genauso Zitrone. Sauer ist eine große Bereicherung und eine Brühe angesäuert ist eine Köstlichkeit. Kein Sauer, kein Scharf, kein Süß, nur salzig. Und das für immer? Ich finde es nicht sonderlich verwundernd, dass ich nach Alternativen suche. Das ist doch Verkrüppelung der Geschmacksnerven.

Ich bekomme bisher keine wirklich befriedigende Brühe hin (vorallem ohne Knofi und Zwiebel). Brokkoli ist kritisch, Sellerie ging garnicht bisher (2-3x versucht). Da habe ich die Hoffnung, dass er im Frühjahr/Sommer nur zu alt war und im Herbst/Winter, wenn er frisch ist, versuche ich nochmal mein Glück. Bisher versuchte ich es mit Zwiebeln, Knofi und Möhren. Es ist nicht verwunderlich, dass ich dabei nach Gewürzen schreie. Vorallem, wenn ich endlich ohne Zwiebel und Knoblauch auskommen will, wie ich es sollte.

Die Füllung für die Maultaschen machen wir aus Rinderhack, etwas Zwiebeln klein gehackt oder/und Knoblauch, man kann ein Ei dazugeben oder auch ein ganz klein wenig Gries. Das füllt man in einen Teig wie für Apfelstrudel und kocht alles zusammen in der Suppe. Ist ein recht schnelles Gericht und schmeckt super!

Wieso nimmst Du Strudelteig? Macht ihr den selbst oder kauft ihr ihn?
Normaler Nudelteig, wie man es zu Maultaschen hernimmt, dürfte wenig problematisch sein, außer man verträgt garkein Ei.

Grundrezept für 4 Pers.:
400g Mehl (in unserem Fall verträgliches Mehl, ich nehme dazu Dinkelmehl630), 1 Ei, 4 Eigelb, 2 EL Olivenöl, Salz
Hier kann man lernen, wie es geht. Es ist im Grunde ganz einfach:
www.chefkoch.de/magazin/artikel/1217
Wenn man nur Tagliatelle machen möchte, geht das enorm Ruck Zuck.
Hier noch ein Video, wenn man gefüllte Pasta machen möchte:
www.chefkoch.de/magazin/artikel/1312

Ich habe gestern den Gyozateig gemacht. Der besteht nur aus Mehl, Wasser, Salz. Funktioniert super (zumindest gedämpft, gekocht müsste genauso gehen), wenn man Ei nicht verträgt. Möchte man den Teig etwas körniger, kann man einen Teil Mehl durch Dinkelgrieß ersetzen. Schön sieht es aus, wenn man in den Teig Kräuter oder Safran einarbeitet (Safran soll bei HIT ganz gut verträglich sein, las ich jetzt öfter).

Meine Hackfüllung ging so: minimal Knofi (ganz frisch), kleingehackter Ingwer und klein gehacktes Zitronengras in etwas Olivenöl angeröstet, mit viel Salz, minimal frisch gemahl. weißer Pfeffer und etwas Sumach abgeschmeckt. Mischung mit Hack vermischt und 1 Eigelb und etwas Dinkelgrieß dazu. Dann habe ich noch Petersilie reingetan. War sehr würzig, Ingwer und Zitronengras habe ich allerdings nicht wirklich rausgeschmeckt, nächstes Mal nehme ich mehr. Zuerst habe ich sie gedämpft, dann die Unterseite angebraten (wie man es mit Gyozas, auch mit Hack gefüllt tut), in Butter. habe sie dann so wie sie waren genossen.

Ich möchte demnächst Teigtaschen versuchen, die mit pak Choi und Frischkäse gefüllt sind, aus dieser Füllung:

Gedämpfte Spinat – Ingwer – Teigtaschen

1 EL Pflanzenöl
1 EL frischen Ingwer, geschält und gerieben
3 Knoblauchzehen, zerdrückt
2 Hand voll Spinat, frisch gewaschen und klein gehackt
½ TL Salz
15 Won – Tan – Blätter

Mache ich den Teig selbst und tausche den Spinat in pak choi ein, halte ich mich mit Knofi etwas zurück, ist das Rezept perfekt. Vermutlich mische ich noch Frischkäse darunter.

Wie bekommt euch Natron (als Backzutat)?

lg, laudanum
 
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Hallo Laudanum

Da hast du entweder nicht richtig gelesen oder mich mit einem anderen verwechselt. Denn Essig kann ich ÜBERHAUPT nicht nehmen, auch nicht in kleinsten Mengen!
Und bei den anderen Sache, da musst auch mal genauer hinsehen. Denn ich schrieb, dass ich Erbsen nur aus dem eigenen Garten essen kann (und das immer alles nur in kleinen Mengen, z,B. 1 bis höchstens 2 Teelöffel. Ich habe mich inzwischen an solche kleinen Mengen gewöhnt, weils halt leider nicht anders geht. Auch Bohnen habe ich nur aus dem eigenen Garten und ob ich die gekauften essen kann, weiß ich nicht.
Ich habe das alles eigentlich deshalb geschrieben, weil ich mal deutlich mache wollte, dass der Anbau von Gemüse - und sicher auch bei Getreide und überhaupt bei allem, Fleisch eingeschlossen - eine Menge ausmacht. Ich habe inzwischen ohnehin den Verdacht, dass unsere moderne Ernährung mit den vielen chemischen Zutaten ein ganz wesentlicher Auslöser für die HIT ist. Aber nicht nur die chemischen Zutaten, sondern der gesamte Anbau. Auch hier geht es zwar auch um die Spritzmittel, jedoch nicht nur alleine darum. Da müsste ich jetzt einen langen Vortrag halten, um die Auswirkung von Kunstdünger zu erklären. Jedoch ist dies in diesem hier gestellten Rahmen fast nicht möglich. Deshalb nur ganz kurz so viel: Kunstdünger ist wasserlöslich und wird deshalb von der Pflanze mit dem Wasser automatisch mit aufgenommen. Da jede Pflanze Wasser ständig braucht, wird ständig Kunstdünger aufgenommen und somit ist die Pflanze in gewisser Weise "zwangsernährt". Dadurch wächst sie natürlich sehr schnell und reich, hat aber wenig Vitalstoffe. Denn die Kunstdüngung bezieht sich fast nur auf Kali, Phosphor und Stickstoff. Die richtige Kombination stimmt ohnehin nicht, denn jede Pflanze hat ein anderes Bedürfnis. Somit ist alles, was mit Kunstdünger angebaut wurde, nicht ausgewogen und gewissermaßen künstlich erzeugt. Dazu kommt noch, dass der Boden ausgelaugt wird und dadurch immer weniger Mineralien und Spurenelemente im Boden verbleiben. Auch der Humus wird schneller ausgewaschen und somit entzieht man den natürlichen Gehalt von Nährstoffen in den Böden immer mehr. Dann gibt man auch noch Kalk dazu, der den Abbau von Humus zusätzlich noch beschleunigt. So werden unsere Böden immer ärmer, die Mikroorganismes im Boden (es sind auf 1/2 ha so viel Mikroorganismes enthalten wie eine große Kuh wiegt!) verschwinden immer mehr und der Boden ist tot. Um dann noch etwas darauf anzubauen, muss man dann Kunstdünger verwenden, denn ohne den würde auf dem ausgelaugten und toten Boden nichts mehr wachsen. Mit Kunstdünger kann man fast überall noch was ernten, egal wie tot der Boden ist! Somit haben die Landwirte sogar Recht, wenn sie sagen, ohne Kunstdünger wächst nichts mehr. Dass sie den Boden ausgerechnet mit dem Kunstdünger tot gemacht haben, das erwähnen sie nicht und die meisten wissen auch nichts davon. Denn die sogenannten Landwirtschaftsberater werden von den Herstellern der Chemie geschickt und die verdummen die Bauern, damit die Chemie ihre Absätze machen kann. Das ist alles sehr traurig, denn unsere Zukunft steht auf dem Spiel. Und nun sehen wir auch schon an den vielen Unverträglichkeiten, wie sich das nicht nur auf die Verarmung der Böden und somit auf eine irgendwann einmal kommende Hungersnot hinauslaufen wird, sondern jetzt schon sich auf unsere Gesundheit auswirkt.

Liebe Laudanum, inzwischen zweifle ich, ob du überhaupt HIT hast? Denn Sellerie hat keine Histamin und Knoblauch auch nicht. Allerdings sollte man Knoblauch nicht zu viel verwenden, ich weiß jedoch nicht warum.
Dann erwähnst du Spinat. Da musste ich zweimal lesen, ob du wirklich Spinat meinst. Denn der hat besonders viel Histamin. Wenn du das alles essen kannst, dann kannst du wohl kaum HIT haben.

Wie ist denn mit dem Brocoli? Dünstest oder kochst du ihn oder machst du ihn im WOK? Ich fand nämlich heraus, das ich ihn im WOK zubereitet nicht essen kann. Der Broccoli muss immer wirklich gar sein. Das ist er im Wok nicht. Kannst du Blumenkohl essen, der ist ja nahe verwandt zu Broccoli?
Übrigens riecht Blumenkohl beim Kochen oft sehr aufdringlich und unangenehm nach Kohl. Wenn das der Fall ist, dann ist er mit zu viel Kunstdünger angebaut worden und somit schlecht verträglich. Zu Kunstdünger siehe weiter oben!

Dann noch zum Zucker. Salz und Zucker sind so ziemlich die einzigen Nahrungsmittel, die gar kein Histamin haben.
Dass Zucker aus anderen Gründen nicht gesund ist, das ist eine andere Sache. Also sollte man nicht zu viel nehmen. Aber eine normale Menge Zucker ist nicht gefährlich. Als "normale Menge" würde ich mal 2 Teelöffel pro Tag nehmen. Vielleicht auch mal drei pro Tag. Aber mehr nicht. Wenn man damit nicht auskommt, dann könnte man noch Honig dazu nehmen. Ich komme mit 1 Teelöffel am Tag plus 1 Teelöffel Honig ganz gut zurecht. Man gewöhnt sich sehr schnell an weniger Zucker. Aber leider auch sehr schnell an immer mehr!!!

Das Ei für den Teig der Maultaschen habe ich bewusst nicht erwähnt. Denn Ei sollte man nicht zu viel essen. Also ist es zweckmäßig, das Ei dort weg zu lassen, wo es ohne Probleme geht und dafür lieber mal ein Rührei isst. Wenn man natürlich sonst kaum Eier isst, dann kann man den Teig mit einem Ei machen.
Übrigens habe ich vergessen, das Öl zu erwähnen. Für den Strudelteig ist Öl notwendig.

Und hier noch das Rezept für Strudel nach bairischer Art (die Österreicher machen ihn etwas anders!):
Teig wie bereits erwähnt
Der Teig soll in der Konsistenz so sein, dass er sich leicht "ziehen" lässt. Man legt ein Geschirrtuch auf den Tisch und rollt den Teig erst mal mit dem Nudelholz so dünn wie möglich. Dann kann man noch mit der Hand vorsichtig etwas weiter ausziehen, damit er so dünn wie möglich wird.
Dann belegt man den Teig mit einer Schicht Quart (die Menge richtet sich nach der Vorliebe für Quark, aber nicht zu dick auftragen, sonst wir alles zu flüssig), belegt weiter mit Apfelschnitzel und Rosinen und bestreut alles mit Zucker. Einen ganz besonders guten Geschmack geben noch Mandelsplitter dazu!
Dann rollt man alles auf und legt es in eine Backform. Die Form muss dicht sein, damit der Saft nicht unten heraus laufen kann. Also keine sogenannte Springform (wie für Kuchenböden verwendet) nehmen!
Man kann auch noch den Strudel, bevor man ihn in den Ofen schiebt, mit Eigelb und etwas Sahne bestreichen. Aber nicht zu viel Sahne nehme, damit die Sache nicht zu flüssig wird oder matschig wird.

Man kann den Strudel warm essen oder ihn auch abkühlen lassen und wie einen Kuchen essen.
Wenn man ihn warm isst, wäre eine Vorsuppe zu empfehlen, damit man als Mittagessen auch was Salziges hat.


Backen, bis er goldgelb ist.

Schöne Grüße
Werner
 
Liest eigentlich noch wer mit? Alles so still hier ansonsten. Sollen wir aufhören, unsere Romane zu schreiben? Möchte niemand verdrängen...fände es auch schön, wenn Andere mitschreiben würden. Ich richte meine Beiträge zwar namentlich an Werner (weil sonst niemand schreibt), aber ich schreibe zu euch allen ;-) Ich wäre sehr am Austausch mit euch allen interessiert, auch wenn ich gerne mit Werner schreibe.

Huhu Werner, Huhu Alle :wave:

Jetzt machst Du mich verlegen. Als ich zum ersten Mal schrieb, hatte ich den Teil, wo Du (angeblich) den Schuß Essig in der Suppe erwähnt hattest, zitiert. Ganz im Ernst und in Wirklich! Habe Deinen beitrag komplett zitiert und im Antwortmodus die einzelnen sachen "abgearbeitet". Musste ja dann von vorne beginnen und habe dann einzelne quotes aus Deinem Beitrag, der ja weiter unten steht, rausgesucht. Seeeehr seltsam, Werner! Was is da los? Hat auch sonst keiner den Essig in der Suppe erwähnt...also keine Ahnung. Das zu lesen hatte mich auch wirklich sehr irritiert! Aber egal, weiter im Text :D

Mir ist auch klar, dass Eigenanbau, vorallem Biogärtnerei, die Verträglichkeit erhöht, vorallem schon alleine durch die absolute Frische. Von der Pflanze in den Kochtopf, oder gleich in den Mund. Das alleine macht verdammt viel aus.
Ich erwische in letzter Zeit lauter alte Gemüse. Erst sind mir ein ganzer Pack Möhren innerhalb zweier Tage schwarzschimmlig verrottet, jetzt der Lauch innerhalb 1 Tages, nun die Gurke, die ich auch erst gestern gekauft habe. Sie ist gelb-blässlich und hat weiche Stellen. Super nervig, kann ich alles wegschmeissen.

Liebe Laudanum, inzwischen zweifle ich, ob du überhaupt HIT hast? Denn Sellerie hat keine Histamin und Knoblauch auch nicht. Allerdings sollte man Knoblauch nicht zu viel verwenden, ich weiß jedoch nicht warum.
Dann erwähnst du Spinat. Da musste ich zweimal lesen, ob du wirklich Spinat meinst. Denn der hat besonders viel Histamin. Wenn du das alles essen kannst, dann kannst du wohl kaum HIT haben.

Wie ist denn mit dem Brocoli? Dünstest oder kochst du ihn oder machst du ihn im WOK? Ich fand nämlich heraus, das ich ihn im WOK zubereitet nicht essen kann. Der Broccoli muss immer wirklich gar sein. Das ist er im Wok nicht. Kannst du Blumenkohl essen, der ist ja nahe verwandt zu Broccoli?
Übrigens riecht Blumenkohl beim Kochen oft sehr aufdringlich und unangenehm nach Kohl. Wenn das der Fall ist, dann ist er mit zu viel Kunstdünger angebaut worden und somit schlecht verträglich. Zu Kunstdünger siehe weiter oben!

Ich glaube Knofi hat biogene Amine als Bestandteil oder ist Liberator, irgendwie so. Zumindest Thiamin ist da drin, was ja nicht so toll ist. Vorallem:
Im Knoblauch sind die Vitamine A, B1 (Thiamin), B3 (Nikotinsäure), B5 (Pantothensäure), B6 (Pyridoxin), Vitamin C, Vitamin E und Vitamin H enthalten. In Anbetracht der geringen verzehrten Menge ist es schwer möglich, mit Knoblauch den Vitaminbedarf zu decken, aber aus der Verbindung von Thiamin (Vitamin B1) und Allicin ist im Knoblauch ein "verbessertes" Vitamin B1 entstanden, dass vom menschlichen Körper deutlich besser aufgenommen und ausgenutzt werden kann als das eigentliche Vitamin B1
Quelle: Knoblauch in der Heilkunde

Kann man dann davon ausgehen, dass es mit Bärlauch, Zwiebel, Lauch, Frühlingszwiebeln und Schnittlauch genauso ist? Das würde die Unverträglichkeit all dieser tollen Pflanzen bei mir erklären!

Ich habe in den letzten 3 Monaten auch immer wieder gezweifelt. vorallem gehofft, dass ich mich irre. Ich habe immer wieder überlegt, ob meine Verbesserungen allein daran liegen, dass ich keinen Alkohol mehr zu mir nehme. Aber nein, ich hatte 2 Jahre lang keinen Schluck Alkohol getrunken. Hatte da keinerlei Verbesserungen. Vorallem diese spezielle Akne wurde immer schlimmer, auch in dieser Zeit. Dann dachte ich, vielleicht liegts daran, dass ich jetzt keine Chemie, Zusatzstoffe,...mehr zu mir nehme. Nein, auch daran kanns nicht liegen, denn ich habe zuvor 3 Monate strikt basisch gegessen, nichts Verarbeitetes, alles Frisch, viel Rohkost, viel Bio. Auch hier hatte ich zwar kleine Verbesserungen, aber nichts wirklich Nennenswertes. Vorallem meine komische Akne wurde davon nicht besser, Im Gegenteil. Erst als ich anfing histaminarm zu essen, habe ich grundlegende, starke Verbesserungen verspürt. Meine Akne ist innerhalb weniger Tage komplett abgeheilt und war verschwunden, bis ich wieder Histaminbomben zu mir nahm. Meine Akne nehme ich jetzt nur als Beispiel, weil sie so augenscheinlich ist. Natürlich geht es hier um weitere, viel schlimmere Symptome, die davon weg gingen und nun wieder da sind/waren.

Nun zu der Verträglichkeit usw. weil ich viele, eigentlich histaminarme Dinge, vorallem Obst, nicht vertrage, bin ich überhaupt auf den Gedanken gekommen, dass bei mir eine zusätzliche FI anliegt. Deswegen versuche ich momentan auch eher auf viel Gemüse zu verzichten. Beim Sellerie tippe ich eher darauf, dass er mir zu alt ist, ich weiß es nicht. Ich habe gleich zu Anfang probiert 2-3x, da ich während der auslassdiät vorallem gedünstetes Gemüse und gemüsebrühe gegessen habe. Jedesmal war die Suppe dann nicht gut. Ohne Sellerie wars gut. Wenn der sellerie von letztem Jahr war und lediglich eingelagert, ist er definitiv zu alt. Deshalb möchte ich im Herbst/Winter nochmal einen versuch starten. Wegen der Fruktose soll er ansich auch eher verträglich sein.

Thema Spinat: Hihi, jetzt hast Du nicht richtig gelesen! Seit der Umstellung habe ich garkeinen Spinat mehr angerührt. Aber ich habe neulich den pak choi (chin. Senfkohl) ausprobiert, der sehr spinatig schmeckt. Ich werde ihn also benutzen, um die Spinat-Ingwer-Teigtaschen zu machen. Mein Versuch neulich sollte positiv ausgefallen sein.

Brokkoli habe ich bisher immer gar gedünstet. Er war wirklich gar. Nur für Brokkolisalat würde ich ihn knackig lassen, ansonsten mag ich garen (nicht übergaren) Brokkoli mit Butter und Salz (als Beilage, oder Hauptmahlzeit mit anderem Gemüse gemischt), oder in Gemüsereis mitgekocht. Blumenkohl war noch nie so meins, deshalb hat er nicht nur die letzten Jahre, sondern auch seit der Umstellung nicht den Weg auf meinen Teller gefunden. Über die Verträglichkeit kann ich also nichts sagen.

Zucker verwende ich, außer an Ausnahmetagen, 2TL (zumindest seit der Umstellung, davor wars bestimmt etwas mehr) am Tag. Ansonsten benutzte ich etwa 1-2TL Agavendicksaft für meinen Sahne-Quark am Abend (wegen der Gelüste), aber auch nicht Jeden. Ich denke, das hält sich in Grenzen.

Dein Strudelrezept klingt sehr lecker, habe selbst noch nie Einen hergestellt.
Für mich kommen Äpfel leider nicht in Frage, somit lasse ich das lieber, damit zu experimentieren :)

Ich möchte nochmal fragen, wie es mit der verträglichkeit von Natron ausschaut? Ich glaube, es bekommt mir nicht.

So, Guts Nächtle!
lg, laudanum
 
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Hallo Laudanum

Nun sind wir tatsächlich allein hier in diesem Thread, Aber ich bin sicher, dass noch jemand etwas schreibt. Also erst mal abwarten. Wenn nicht, dann sollten wir einen "Laudanum-Werner thread" aufmachen!!!:confused::):)

Nun zu dem Spinat: Du hast es so geschrieben, dass ich wirklich meinte, du nimmt nun auch noch den wirklichen Spinat. Entschuldige, war ein Missverständnis!;)

Wegen Essig in der Suppe bin ich tatsächlich sprachlos! So etwas habe ich meiner Lebtage noch nicht gegessen! Wie könnte das nur in mein Posting gekommen sein? Hat der der PC gesponnen? Können solche Ding passieren?
Egal, ich esse grundsätzlich keinen Essig. Auch nicht eine Spur davon.


Nun zu deinem Gemüse: Wenn Gemüse so schnell schlecht wird, dann ist dies ein sicheres Zeichen, dass es mit Kunstdünger voll ist. Manche Bauern meinen nämlich, dass viel auch viel hilft.
Der Sellerie war vom letzten Jahr. Eingelagert kann er sich zwar eine Weile halten, aber er ist halt nicht frisch. Sellerie wird immer kurz vor dem Winter geerntet. Im Frühling und frühen Sommer ist er noch nicht fertig. Du kannst also jetzt keinen frischen Sellerie bekommen.
Alles, was alt ist, hat Histamin. Manche Lebensmittel natürlich mehr, andere weniger. Jedoch ist Histam ein Verfallsprodukt. In dem Moment, wo man etwas von der Lebensquelle abschneidet (also erntet), entsteht bereits der Verfall. Am Anfang natülich langsam und auch das ist bei jedem Nahrungsmittel verschieden. Das sollte man wissen, wenn man HIT hat. Dieser Vorgang wird noch beschleunigt (ganz gewaltig sogar!), wenn man die Ware zerkleinert oder auch mit etwas anderem zusammen mischt. Für "normale" Menschen ist eine gewisse Menge Histamin unbedenklich, denn das DAO schließt es auf und somit wird es ungefährlich. Aber für uns ist es das leider nicht!
Für andere Menschen besteht natürlich ab einem gewissen Grad dann schon auch eine Gefahr. Aber auch hier sind nicht alle Menschen gleich. Manchen haben das, was man landläufig einen "Saumagen" nennt. Denn Schweine produzieren sehr viel DAO, weil sie oft Sachen essen, die nicht frisch sind. Und fleischfressende Tiere haben auch sehr viel DAO, insbesondere, wenn sie auch Aas fressen. Denn das ist natürlich extrem voll mit Histamin und noch vielen anderen Giftstoffen.
Also aufpassen bei altem Gemüse! Und überhaupt bei allem, was nicht ganz frisch zubereitet wurde, ganz egal, was es ist.

Ich bin zwar kein Lebensmittelexperte, aber dass der Knoblauch schädlich sein soll, weil er so viele Vitamine hat, das kann ja wohl nicht stimmen. Es heißt ja auch in deinem Zitat, dass aus der Verbindung von Thiamin (Vitamin B1) und Allicin im Knoblauch ein "verbessertes" Vitamin B1 entstanden ist (also gar nicht mehr Thiamin, wenn ich das richtig verstehe), dass vom menschlichen Körper deutlich besser aufgenommen und ausgenutzt werden kann als das eigentliche Vitamin B1.
Was mir deine Empfindlichkeit von den Zwiebelgewächsen eher zu sein scheint, das ist die Tatsache, dass Zwiebel und Verwandte nicht so leicht verdaulich sind. Mit anderen Worten: Sie bleiben länger im Darm. Und alles, was länger im Darm bleibt, kann gären und somit Blähungen hervorrufen, was ja bei Zwiebel sehr typisch ist. All das hat jedoch mit Histamin kaum etwas zu tun, es sei denn, dass durch das Histamin ohnehin schon eine Stauung im Darm erfolgt und diese dann noch hinzu kommt.
Trotzdem würde ich aus obigem Grund in deinem Fall mit all den Zwiebelgewächsen etwas vorsichtig sein. Vielleicht hast du ja grundsätzlich schon eine langsame Verdauung? Jeder Mensch ist anders. Das kann also sehr verschieden sein. Wenn dies der Fall sein sollte, dann versuch es doch mal mit 2 getrockneten Feigen pro Tag. Die regen die Verdauung sehr an. Aber nimm nicht Vollkorngetreide, auch wenn es allgemein als verdauungsanregend gilt. Es kann auch den gegenteiligen Effekt haben. Ich habe schon mehrmals gehört, dass HIT Leidende das Vollkorn nicht gut vertragen. Also vorsichtig sein damit!

Dass du eine FI hast, könnte sein. Verträgst du denn überhaupt kein Obst? Das wäre dann sehr untypisch für HIT, denn hier sind nur einige Obstsorten nicht gut, z.B. Pflaumen, Kiwi, Ananas, manchmal auch Birnen. Aber Äpfel sollten in Ordnung sein. Versuch es doch mal mit Dünsten. Also Apfelstrudel sollte möglich sein! Nimm halt mal nur wenig Äpfel und dafür mehr Rosinen, falls das bei dir geht.

Nun zum Natron. Dieses Wort wird in der Umgangssprache fälschlich oft auch für Natriumcarbonat,verwendet, es ist aber richtiger Natriumhydrogencarbonat. Diese wird zur Herstellung von Backpulver verwendet.
Backpulver ist nichts für uns. Es ist ein Treibmittel für viele Backwaren. Es hat somit eine ähnlich Funktion wie Hefe. Jedoch auf einer anderen Basis.
Ich weiß nun nicht, wie das alles genau funktioniert und warum es nicht für uns verträglich ist. Ich könnte mir vorstellen, dass dies damit zu tun hat, dass durch das Zufügen von Backpulver in den Teig das passiert, was Histamin hervorruft wie bei allem, was verarbeitet wird. Auf jeden Fall entsteht Histmin. Ich kann keinen Kuchen essen, der mit Backpulver gemacht ist. Schon die kleinste Menge hat ganz üble Folgen.
Man verwendet Natron auch bei Sodbrennen, denn es neutralisiert die Säure. Das ist aber nun eine andere Sache und hat nicht viel mit Backpulver zu tun. Die für uns ungünstige Wirkung als Backpulver liegt wahrscheinlich darin, dass es im Teig zu einer Verarbeitung kommt und diese fördert das Histamin. So ungefähr sehe ich das.

Du erwähnst den Agavendicksaft. Ob dieser Histamin enthält, das weiß ich nicht. Jedoch gehe ich davon aus, dass alles, was nicht getestet wurde, auch Histamin enthalten könnte. Leider sind noch alle Lebensmittel getestet worden und dies ist angesichts der heute verwendeten Lebensmittel auch kaum möglich. Deshalb bin ich immer erst mal vorsichtig, wenn ich etwas esse, von dem ich nichts weiß über Histamin. Wenn du also solche Dinge ausprobierst, dann kann das alles Folgen haben. Du solltest Versuche nur dann machen, wenn du absolut frei bist von Beschwerden und außer dem getesteten Lebensmitteln wirklich gar nichts sonst isst, von dem du nicht weißt, ob es Histamin enthält. Sonst kommst du nämlich zu einer Gewissheit und machst dich nur immer kränker. Bei HIT hilft nur ganz eiserne Disziplin. Wer die nicht hat, muss leiden! Wenn du also all diese Dinge noch nicht ausreichend getestet hast, musst du doppelt vorsichtig sein und nicht immer wieder was Neues ausprobieren, bevor du mit anderen Dingen noch nicht klar bist.
Ich hoffe, ich konnte dir einige Antworten geben.

Schöne Grüße
Werner
 
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Hallo Laudanum
Nun sind wir tatsächlich allein hier in diesem Thread, Aber ich bin sicher, dass noch jemand etwas schreibt. Also erst mal abwarten. Wenn nicht, dann sollten wir einen "Laudanum-Werner thread" aufmachen!!!:confused::):)

Hallo Laudanum
Hallo Werner

ich lese fleißig mit, obwohl ich nicht alles verstehe ;).
Diese ganze HI-Geschichte ist so komplex, dass ich mittlerweile gar nicht mehr weiß, was ich essen kann und was nicht. Leider steht auf den Lebensmitteln nicht drauf: "bin voller Histamin" - das würde die Sache vereinfachen :D

liebe Grüße
mondstaub
 
Hallöchen, jetzt muß ich mich doch mal kurz zu Wort melden, Ihr Lieben---

es gibt halt auch immer Gründe, warum z.B. ich (oder der ein oder andere)in diesem doch so interessanten Thread nicht immer so mitschreiben können.
Einmal ist mein Mann zwischen zwei Geschäftsreisen gerade mal zu Hauseund da ist er die Nr.1!
Zum anderen (sehr schade, weil mir das Austauschen Freude macht)merke ich selbst und haben mich schon mehrere Therapeuten drauf angesprochen-bin ich nicht nur mit der Ernährung so sensibel, sondern vertrage auch Elektrizität sehr schlecht.
Ich sollte sehr wenig fernsehen und am PC sitzen (bekomme starken Schwindel).
Das fällt mir schwer, denn ich bin ja durch die Duftstoffallergie schon sehr in Isolationshaft.
Aber ich muß mich selbst mehr anhalten, nicht jeden Tag zu "computern", da ich sonst viel energieloser bin (vielleicht seit der Nebennierenerschöpfung so).

Das nur deshalb ausführlicher, damit Ihr versteht, warum es von mir aus hier manchmal stiller wird....

Hatte ja bereits geschrieben, daß es ansonsten sehr inter. und vergnüglich ist, den Austausch mit Euch hier zu pflegen.Allerdings sind Eure Themen ja sehr ausführlich und könnte nicht auf jeden der vielen Punkte eingehen,sonst wär ich k.o.-brauche halt meine begrenzten Kräfte auch für den großen Garten und meine kranke Schwiegermutter.

Lieber Werner, da Du Dich frägst, ob Laudanum wirklich Hit hat,da sie Vieles andere auch nicht Verträgt: Rosmarin hat ja auch oft geschrieben, daß Viele mit HIT auch noch etliche andere Unverträglichkeiten entwickeln-und da wird es richtig schwierig, was man noch essen kann.

Aber ich fange jetzt auch an, wieder mehr Gewürze auszuprobieren,Soßen mit Dinkelmehl zu binden oder Pfeilwurzmehl.Das A und O der Verträglichkeit bei mir ist: kann weder Gewürze noch Mehl länger aufbewahren, muß leider oft halbe Päckchen wegwerfen, weil es wirklich nur eine kleine zeitlang geht, solang es noch nicht wochenlang lagert!Gewürze hole ich nur im Reformhaus und kann nicht das ganze Päckchen verbrauchen, dann ist es schon zu alt...
Ist ne teure Sache-aber sonst müßte ich das Würzen ganz lassen.

So, bald wird mein Mann erwachen und es gibt Frühstück-ich koche ja für mich schon morgens Hirse mit Gemüse und Schafskäse-schmeckt toll-ich kann Hirse nur empfehlen,sättigt, schmeckt cremig nussig und macht tolle Haut und Haare-hat die Frisöse dieser Tage bestätigt!!

Euch einen schönen Sonntag und lieben Gruß Su
 
Hallo L. und F. u. Alle , Ihr seit nicht alleine... Ihr schreibt aber immer so lang, das ich lange brauche um alles nachzulesen...

Liebe Laudanum, inzwischen zweifle ich, ob du überhaupt HIT hast? Denn Sellerie hat keine Histamin und Knoblauch auch nicht. Allerdings sollte man Knoblauch nicht zu viel verwenden, ich weiß jedoch nicht warum.

Wenn Gemüse nicht mehr frisch ist , kann alles ! schlecht für uns sein. Beim Knoblauch denke ich , ist auch die Tatsache wie bei den Zwiebeln z.B., das wir hier immer noch Vorjahreszeug verkauft bekommen...dann ist auch das meiste "überreif" und nicht gut.
Und Bauern mit gutem Gemüse gibt es hier bei uns nicht überall...

Ansonsten denke ich wieder an den Schwefel...(L.) ?

Ich finde aber, ob nun Jemand hier HIT hat oder nicht, steht nicht mehr zur Debatte. Ich nenne es eh lieber Histaminprobleme , und die können jeweils anders sein. Soweit waren wir schon mal ...

LG K:
 
Hallo alle

Ja, wir haben zu viel geschrieben, da hab ihr ganz Recht. Ich hoffe, wir können uns nun etwas kürzer fassen. Jedoch ist das Thema so umfangreich, dass man oft ein wenig ausholen muss, wenn man alles verstehen soll. Und ich finde, dass man gerade bei HIT wirklich die Zusammenhänge in der Gesamtheit verstehen muss, denn dann ist es wirklich einfacher, sich richtig zu ernähren.

Die Sache mit dem frischen Gemüse ist für euch sicher ein ganz großes Problem. Dazu kommt noch, dass offensichtlich Bio-Gmüse und Obst nicht immer erhältlich ist und auch teuer ist. Allerdings denke ich daran, dass Laudanum gestern schrieb, dass sie eine Menge weggeworfen hat, weil es verdorben war. Wenn man die Hälfte weg wirft, dann könnte man auch das Doppelte für gute Ware ausgeben. Es ist nämlich durch viele wissenschaftliche Untersuchung weltweit bewiesen, dass Bio-Ware ein mehrfaches länger frisch bleibt als die übliche Ware. Wenn man nun weiß, dass Histamin entsteht durch den Verfall von Biomasse, dann ist es doch ganz logisch, dass bei Gemüse, welches schnell unansehnlich wird und schneller verbirbt, es auch mehr Histamin enthalten muss als das Gemüse, das lange frisch bleibt. Wir haben oft Gemüse aus unserem Garten, z.B. Bohnen - weil zu viel auf einmal reif geworden sind - eine Woche im Kühlschrank und sie sind noch wie frisch. Und da habe ich dann auch keine Probleme, wenn ich sie esse.

Dass HIT eine sehr komplexe Sache ist, wissen wir alle. Nur denken wir vielleicht nicht immer daran. Dann meinen wir, wenn jemand dies oder jenes essen kann, dann müssen wir es auch essen können. Aber das ist leider nicht immer so. Denn jeder Mensch reagiert anders. Und dann kommt noch dazu, dass selbst die Lebensmittel oft sehr verschiedene Werte haben. Das kann von der Lagerung bzw. der Frische kommen, es kann jedoch auch darauf ankommen, wie und unter welchen Bedingungen etwas gewachsen ist und außerdem gibt es viele Sorten, die auch wieder aus diesem Grund verschiedene Werte haben können. Ich kann zum Beispiel die knackigen Äpfel nicht essen, jedoch die milden und etwas mehligeren kann ich sehr gut essen. Apfel ist also nicht gleich Apfel! Letztendlich muss wirklich jeder selbst herausfinden, was er oder sie essen kann. Das ist sehr mühsam, aber es geht nicht anders.
Und dann kommen immer wieder die leidigen Ausnahmen oder auch Rückfälle, wenn man mal nicht ganz gut aufgepasst hat.
Mir geht es gerade so. Wir hatten vorgestern Bratwürste. Sie waren biologisch, eingefroren und ganz frisch vom Metzger verpackt und eingefroren und ich weiß, dass ich sie essen kann. Nun hatte die Packung 6 Stück und wir können so viel auf einmal nicht essen. Also legten wir 3 davon in den Kühlschrank und ließen sie langsam auftauen und aßen sie am nächsten Tag, also gestern. Nun hab ich sie diesmal überhaupt nicht gut vertragen, hatte Bauchschmerzen und schlief nur 4 Stunden. Als Folge bin ich heute nicht so gut drauf. Es hatte eindeutig der eine Tag Lagerung, selbst noch halb gefroren, genügt, um schon Histamin zu entwickeln. Wenn man das weiß, dann wird auch klar, dass immer wieder gesagt wird, man kann Würste nicht essen. Denn wer bekommt schon ganz frische Würste und isst sie dann auch noch sofort? Bei Würsten und überhaupt bei allem, was irgendwie zubereitet ist, ist die Frische noch viel wichtiger als bei Gemüse,
So können oft solche Kleinigkeit schon etwas ausmachen. Nun muss man nur noch zufällig eine andere Kleinigkeit dazu kommen und schon ist man wieder krank für 3 Tage!

Wir haben hier zwar diese und ähnliche Probleme hier schon diskutiert, aber ich finde, es ist nicht schlecht, wenn man sich solche grundlegenden Dinge immer wieder ins Gedächtnis ruft. Denn leider sind wir alle doch oft ein wenig leichtsinnig und nehmen dies oder jenes nicht immer ganz so Ernst, ist es nicht so!

Aber genug für heute, wollte eigentlich nur wenig schreiben!

Schöne Grüße
Werner
 
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Huhu ihr Lieben,

na da bin ich ja froh, dass noch Welche da sind und mitlesen (und sich auch dafür interessieren, was wir schreiben^^).

@mondstaub: was verstehst du denn nicht? Darfst gerne immer nachfragen, oder mal näher nachhaken, wenn Dich etwas besonders interessiert, oder du es nicht verstehst.

@Su: Na, bei Dir weiß ich es ja, dass Du gerade arg angeschlagen bist und deshalb oft wenig da bist und keine Kraft zum Schreiben hast (bist entschuldigt *g*).
Mit Hirse konnte ich mich bisher leider nie anfreunden, aber er ist super gesund und ein toller Eisenlieferant usw. Habe hier noch von meinem letzten Versuch ein riesiges Päckchen mit Hirseflocken rumfliegen und hatte neulich auch mal überlegt, ob ich es nochmal probieren soll, wenn ichs eh da hab. Aber dann ließ ich lieber die Finger davon, da es vermutlich schon zu alt mit der HIT geworden ist. Blöd, habe so viel Zeug hier noch, was ich nicht anrühren darf und frage michs chon die ganze Zeit, wem ich das schenken kann, ohne dass ich doof angesehen werde (hier im Haus fiel mir bisher niemand ein).

@Kullerkugel: Ja, manchmal ist es mir auch viel zu lang, was wir schreiben, aber ich finde jeden einzelnen Punkt zuw ichtig oder interessant, um ihn auszulassen^^ Manchmal brauch ich dann auch länger, um eine Antwort zu beginnen. Die Sachen, die bei mir quasi über Nacht welk und schimmelig wurden in letzter Zeit, sahen im Supermarkt allesamt noch frisch und knackig aus. Da wirds schon schwer, immer frisches Zeugs zu kaufen, wenn das, wie bei den Waschmaschinen heutzutage, auch nur noch minimal haltbar ist. Eine andere Idee, die mir heute kam, evtl. ist mein Kühlschrank durch die Möhren jetzt voll verkeimt (mit denen hat das ja angefangen) und deshalb wird jetzt alles so schnell schlecht. Werde den morgen mal mit Essigwasser auswaschen! Besser das!

@Werner:
Ich bin zwar kein Lebensmittelexperte, aber dass der Knoblauch schädlich sein soll, weil er so viele Vitamine hat, das kann ja wohl nicht stimmen. Es heißt ja auch in deinem Zitat, dass aus der Verbindung von Thiamin (Vitamin B1) und Allicin im Knoblauch ein "verbessertes" Vitamin B1 entstanden ist (also gar nicht mehr Thiamin, wenn ich das richtig verstehe), dass vom menschlichen Körper deutlich besser aufgenommen und ausgenutzt werden kann als das eigentliche Vitamin B1.

Ich meinte damit natürlich nicht, dass Knoblauch grundsätzlich schlecht ist (wegen der vielen Vitamine usw. ist er ja besonders gesund!), sondern, dass er wegen des hohen Gehalts an Thiamin für uns HIT-Geplagte ein Problem darstellen könnte. Dabei fand ich es interessant, dass es sich hierbei nicht nur um einen hohen gehalt davon handelt, sondern auch noch um einen "gedopten" Super-Booster-Thiamin, der uns evtl. dadurch noch mehr Probleme beriten könnte, als wenn es normales Thiamin wäre. Das aber nur als laienhafter Gedankengang, der durch nichts gestützt wird.

Trotzdem würde ich aus obigem Grund in deinem Fall mit all den Zwiebelgewächsen etwas vorsichtig sein. Vielleicht hast du ja grundsätzlich schon eine langsame Verdauung? Jeder Mensch ist anders. Das kann also sehr verschieden sein. Wenn dies der Fall sein sollte, dann versuch es doch mal mit 2 getrockneten Feigen pro Tag. Die regen die Verdauung sehr an. Aber nimm nicht Vollkorngetreide, auch wenn es allgemein als verdauungsanregend gilt. Es kann auch den gegenteiligen Effekt haben. Ich habe schon mehrmals gehört, dass HIT Leidende das Vollkorn nicht gut vertragen. Also vorsichtig sein damit!

Das habe ich inzwischen ja kapiert, dass ich, trotz Wissen, dass es mir nicht sonderlich bekommt, die Gabe von Zwiebel, nofi & Co. stark reduzieren muss. Dies betreibe ich seit ein paar Tagen. Getrocknete Früchte sind bei HIT normalerweise blöd, getrocknete Feigen im Speziellen wären bei der FI besonders schlecht, habe ich gelesen. Deshalb lasse ich erstmal die Finger davon. Habe heute nochmal ein letztes Mal einen Versuch mit Obst gewagt. Und zwar wollte ich andauernd schon Wassermelone probieren, weil die bei HIT wirklich kein Problem darstellen sollte. Bisher fand ich immer nur diese Riesenteile und von den abgepackten Schnitzen ließ ich immer lieber die Finger. Gestern habe ich im Bioladen eine Miniwassermelone entdeckt und habe sie eingepackt. Heute morgen aß ich dann eine halbe Melone, und noch während des Essens ging es los: Mir wurde schlecht! Das hielt dann 1-2 Stunden an. Wie bei allen anderen Obstsorten bisher auch. Menno, menno :-(
Das wars jetzt erstmal mit mir und Obst...Vollkorn mag ich nicht und habe es bisher nicht oft genutzt, um zu backen oder zu kochen. Das gängige Mehl seit jahren ist Dinkelmehl 630. Auch Vollkornreis oder -nudeln kriege ich nicht runter.

Backpulver ist eine Mischung aus Natron und Säure (ich glaub Zitronensäure). Nicht das Natron selbst ist dabei der Hauptausschlaggeber für die Unverträglichkeit, sodnern die Zitronensäure. Säure barucht aber das Natron, um seinen Dienst zu tun. Deshalb muss man, backt man mit Natron, Essig, Zitrone(nsäure) oder Buttermilch bzw Joghurt zusetzen. In manchen Fällen wird Natron vertragen, ja sogar bei Backpulver findet man positive Berichte. Manche vertragen selbst Weinsteinbackpulver nicht. Naja, jedenfalls wars ein Versuch (einer von Vielen^^) und ich lass es jetzt lieber wieder weg. Vielleicht war auch die Erhöhung von Getreidegerichten in den letzten Tagen nicht so das Wahre. Fahre ich wieder runter.

Mit dem Agavendicksaft hatte ich bisher die wenigsten Probleme. Der Honig vom Markt war auch ok in sehr geringen Mengen (vom Supermarkt absolut unverträglich). eshalb bin ich jetzt wieder zurück zum Agavendicksaft gehoppelt, um wenigstens etwas Süße in mein Leben zu bringen. Ich benutze ja nicht viel pro Tag. Auch der 1TL Zucker am Morgen bereitet mir bisher glaub keine Probleme. Nur die hohe Menge auf einen Schlag neulich (Caramellmilch) war relativ heftig. Und seit ich den TZ wieder weg lasse, geht es mir auch wieder etwas besser.

Bei HIT hilft nur ganz eiserne Disziplin. Wer die nicht hat, muss leiden!

Daran haperts noch bei mir, aber ich arbeite daran. In vielen Dingen bin ich aber schon sehr diszipliniert geworden für meine Verhältnisse. Mag mich jetzt nicht geiseln, weil ich es noch nicht so toll hinbekomme, aber für mich schon ein riesiger Schritt in die richtige Richtung. Wichtig ist, dass ich am Ball bleibe und mich weiter entwickle.

lg, laudanum
 
@mondstaub: was verstehst du denn nicht? Darfst gerne immer nachfragen, oder mal näher nachhaken, wenn Dich etwas besonders interessiert, oder du es nicht verstehst.

Hallo Laudanum,

ich habe über die HIT schon so viele unterschiedliche Beiträge gelesen, dass mir manchmal der Kopf schwirrt. Ich weiß natürlich, dass alles frisch sein muss, daran halte ich mich auch. Was ich weglassen muss, ist mir auch klar. Aber es sind so die Kleinigkeiten, wie z.B. Backpulver. Habe mal gelesen, dass Weinsteinbackpulver bei HIT in Ordnung geht, hier lese ich wiederum, dass Backpulver nicht okay ist.

Hallo Werner,

Du isst Bratwürste? Darauf habe ich wegen der "Gewürze" in den letzten Jahren immer verzichtet. Auch ein Biometzger würzt. Weiß ich, was da so alles drin ist?
Was ist mit Tiefkühlgemüse? Das müsste doch immer frisch sein?
Zwiebeln hab ich immer gegessen, nicht in Mengen, aber hier lese ich, dass das problematisch sein kann
Das sind alles Dinge, die mich dann etwas verunsichern

Werde wohl doch mal eine Auslassdiät machen müssen, habe es mir schon lange vorgenommen, aber nie umgesetzt :eek:)

liebe Grüße
mondstaub
 
Hallo Ihr Alle...

es ist eben so , das man aus den Erfahrungen der Anderen Schlüsse für sich selbst ziehen muss und PROBIEREN. Es kann bei Jedem anders sein, es kann jeden Tag anders sein... wie bei Werners Würsten...kann ich nur bestätigen, ich habe ab und an gutes Fleisch , mehr als "Bio" , nur über Nacht aufgetaut und hatte dann Pech. Es mus fast gefroren in den Ofen, dann ist alles gut...

Hallo Mondstaub, wir sind hier inzwischen in verschiedenen Stadien der HIT .... ich habe anfangs fast gar nichts mehr essen können. Und nun geht es mir um Welten besser.. weist Du was das Schlimmste ist dabei ? Man wird übermütig. Das hat mich sehr zurückgeschlagen über Winter ...obwohl der Stress war eh da ...aber nun esse ich ab und zu Bratwurst aus dem Discounter ohne Reaktion. War aber anfangs eisern, habe KEINE Lebensmittelzusatzstoffe gegessen. Wozu braucht Ihr Backpulver ? Ich esse nichts gebackenes...

LG K.
 
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