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- 07.05.06
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Ich persönlich würde nur behandeln, wenn Symptome auftreten, da wir bis heute keinen zuverlässigen Test haben, der erfolgte Infektionen nachweisen kann.
Wenn man prophylaktisch behandelt, dann muss man in der Konsequenz so behandeln, als wäre eine Infektion erfolgt, denn frühe Therapien können die Antikörperproduktion hemmen. Bei unzureichender Therapie hast du am Schluss immer noch Borrelien, aber ungenügende Antikörper. Die Tests sind in der Regel AK-Tests. In der Folge ist die Borreliose dann auch nicht mehr nachweisbar (sofern sie es mit den Tests überhaupt ist).
Zur Dosierung: Geltende Lehrmeinung und Fachinformation des Medikaments empfehlen 2x 100 mg Doxy für max. 20 Tage. Die DBG und ILADS teilen diese Meinung nicht. DBG schreibt 400 mg für 4-6 Wochen im Frühstadium. ILADS schreibt bis zu 600 mg Doxy für mindestens 6 Wochen. Man ist sich da nicht so einig. Gewichtsadaptierte Dosierung scheint mir vernünftig. Das wären 4-5 mg pro Kilogramm Körpergewicht, pro Tag. z.B: Wenn du 70 kg wiegst, dann ergibt das 350 mg Doxy pro Tag. Schön aufgerundet ergibt das 400 mg pro Tag. Bei der Dauer der Therapie ist es schwierig, wenn keine Symptome vorhanden sind. 4 Wochen wären für mich das Mindeste, denn Borrelien teilen sich nur langsam. Sollten Symptome vorhanden sein, wollte ich solange therapieren, bis die Symptome weg sind. Dabei ist es nicht einfach bis unmöglich, Nebenwirkungen der AB von Borreliose-Symptomen, respektive Herxheimer zu unterscheiden. Da bleibt einem dann nur das Bauchgefühl.
Hier gehts zu den Leitlinien der DBG:
https://www.borreliose-gesellschaft.de/Texte/Leitlinien.pdf
Hier die LL von ILADS:
https://www.b-c-a.de/fileadmin/img/bca/BurrascanoLeitlinie2008deutsch.pdf
Beide Links entsprechen nicht geltender Lehrmeinung. Die Therapien müssen deshalb ausdrücklich so beim Arzt eingefordert werden. Ob man sie auch bekommt, steht auf einem anderen Blatt.
LG, Mungg
Wenn man prophylaktisch behandelt, dann muss man in der Konsequenz so behandeln, als wäre eine Infektion erfolgt, denn frühe Therapien können die Antikörperproduktion hemmen. Bei unzureichender Therapie hast du am Schluss immer noch Borrelien, aber ungenügende Antikörper. Die Tests sind in der Regel AK-Tests. In der Folge ist die Borreliose dann auch nicht mehr nachweisbar (sofern sie es mit den Tests überhaupt ist).
Zur Dosierung: Geltende Lehrmeinung und Fachinformation des Medikaments empfehlen 2x 100 mg Doxy für max. 20 Tage. Die DBG und ILADS teilen diese Meinung nicht. DBG schreibt 400 mg für 4-6 Wochen im Frühstadium. ILADS schreibt bis zu 600 mg Doxy für mindestens 6 Wochen. Man ist sich da nicht so einig. Gewichtsadaptierte Dosierung scheint mir vernünftig. Das wären 4-5 mg pro Kilogramm Körpergewicht, pro Tag. z.B: Wenn du 70 kg wiegst, dann ergibt das 350 mg Doxy pro Tag. Schön aufgerundet ergibt das 400 mg pro Tag. Bei der Dauer der Therapie ist es schwierig, wenn keine Symptome vorhanden sind. 4 Wochen wären für mich das Mindeste, denn Borrelien teilen sich nur langsam. Sollten Symptome vorhanden sein, wollte ich solange therapieren, bis die Symptome weg sind. Dabei ist es nicht einfach bis unmöglich, Nebenwirkungen der AB von Borreliose-Symptomen, respektive Herxheimer zu unterscheiden. Da bleibt einem dann nur das Bauchgefühl.
Hier gehts zu den Leitlinien der DBG:
https://www.borreliose-gesellschaft.de/Texte/Leitlinien.pdf
Hier die LL von ILADS:
https://www.b-c-a.de/fileadmin/img/bca/BurrascanoLeitlinie2008deutsch.pdf
Beide Links entsprechen nicht geltender Lehrmeinung. Die Therapien müssen deshalb ausdrücklich so beim Arzt eingefordert werden. Ob man sie auch bekommt, steht auf einem anderen Blatt.
LG, Mungg