Balsam
Gesperrt
Themenstarter
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- 08.03.12
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Hashimoto ist eine Manifestation von einer genetisch bedingten MHC-Schwäche. Major histocompartibility complex..oder auch HLA genannt.
Das ist sozusagen der generelle Personalausweis, den jede einzelne Körperzelle besitzt.
Das Immunsystem macht ständig in sogenannten "hypervariable Regionen" Mutationen und stellt so Antikörper her über das Zufallsprinzip. Damit diejenigen die zufällig gegen körpereigene Strukturen gerichtet sind, nicht weiter"leben" und eine Autoimmunreaktion hervorrufen, gibt es bevor solche Antikörperproduzierende Zellen freigelassen werden, einen Generalcheck im Thymus wo T-Zellen diese B-Zellen mit ihrem Antikörper und dem Personalausweis "Körpereigen" screenen. Antikörper die körpereigene Strukturen erkennen werden eliminiert, indem die sie produzierenden Zellen abgemurkst werden. Alle Antikörperproduzierende Zellen, die AK gegen körperfremde Strukturen produzieren, überleben und schwimmen solange durch den Körper bis sie ein Antigen treffen...dann werden sie zur Zellteilung angeregt und ihre Töchter werden zu Plasmazellen die myriaden von ANTIKÖRPER produzieren.
Bei uns Autoimmunerkankten ist dieser Personalausweis etwas schwächer ausgebildet. Manchmal werden da im Thymus Zellen übersehen die körpereigenesGewebe erkennen, weil der danebenliegende Personalausweis für Körpereigen nicht so exakt funktioniert wie bei anderen Menschen.
Das kann nun eine Zelle sein, die zufällig einen Antikörper gegen Schilddrüsengewebe macht, oder gegen das Myelin von Nervenzellen...und so bekommen wir aufgrund ein und derselben genetischen Prädisposition Hashimoto oder Multiple Sklerose. Hat man eine Autoimmunerkrankungen ist die Wahrscheinlich hoch an ein oder mehreren weiteren zu erkranken.
In irgendeinem von meinen Immunologiebüchern stehts drin. Habs hier hoffentlich verständlich nacherzählt.
Auslösende Kofaktoren können da Virusinfektionen sein, oder Streß, oder Strahlung...irgendwas fördert diese immunologische Entgleisung. Und deshalb muß auch ein Mensch aus einer Familie, die zu Autoimunkrankheiten neigt, zeitlebens mehr darauf achten, dass er nicht im Streß gerät, dass er immer ausreichend Entspannung findet, sich nicht zuviel zu Herzen nimmst usw.
Aber gerade das fällt uns wohl gar nicht so leicht. Aber unser Körper macht uns immer wieder drauf aufmerksam..irgendwann wirken wir wie Hypochonder...aber es ist wireklich so wir MÜSSEN besser auf uns aufpassen als Menschen mit einem "gesunden" MHC bzw HLA.
Das ist sozusagen der generelle Personalausweis, den jede einzelne Körperzelle besitzt.
Das Immunsystem macht ständig in sogenannten "hypervariable Regionen" Mutationen und stellt so Antikörper her über das Zufallsprinzip. Damit diejenigen die zufällig gegen körpereigene Strukturen gerichtet sind, nicht weiter"leben" und eine Autoimmunreaktion hervorrufen, gibt es bevor solche Antikörperproduzierende Zellen freigelassen werden, einen Generalcheck im Thymus wo T-Zellen diese B-Zellen mit ihrem Antikörper und dem Personalausweis "Körpereigen" screenen. Antikörper die körpereigene Strukturen erkennen werden eliminiert, indem die sie produzierenden Zellen abgemurkst werden. Alle Antikörperproduzierende Zellen, die AK gegen körperfremde Strukturen produzieren, überleben und schwimmen solange durch den Körper bis sie ein Antigen treffen...dann werden sie zur Zellteilung angeregt und ihre Töchter werden zu Plasmazellen die myriaden von ANTIKÖRPER produzieren.
Bei uns Autoimmunerkankten ist dieser Personalausweis etwas schwächer ausgebildet. Manchmal werden da im Thymus Zellen übersehen die körpereigenesGewebe erkennen, weil der danebenliegende Personalausweis für Körpereigen nicht so exakt funktioniert wie bei anderen Menschen.
Das kann nun eine Zelle sein, die zufällig einen Antikörper gegen Schilddrüsengewebe macht, oder gegen das Myelin von Nervenzellen...und so bekommen wir aufgrund ein und derselben genetischen Prädisposition Hashimoto oder Multiple Sklerose. Hat man eine Autoimmunerkrankungen ist die Wahrscheinlich hoch an ein oder mehreren weiteren zu erkranken.
In irgendeinem von meinen Immunologiebüchern stehts drin. Habs hier hoffentlich verständlich nacherzählt.
Auslösende Kofaktoren können da Virusinfektionen sein, oder Streß, oder Strahlung...irgendwas fördert diese immunologische Entgleisung. Und deshalb muß auch ein Mensch aus einer Familie, die zu Autoimunkrankheiten neigt, zeitlebens mehr darauf achten, dass er nicht im Streß gerät, dass er immer ausreichend Entspannung findet, sich nicht zuviel zu Herzen nimmst usw.
Aber gerade das fällt uns wohl gar nicht so leicht. Aber unser Körper macht uns immer wieder drauf aufmerksam..irgendwann wirken wir wie Hypochonder...aber es ist wireklich so wir MÜSSEN besser auf uns aufpassen als Menschen mit einem "gesunden" MHC bzw HLA.
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