Hallo Uta
Zur Kritik
Ich bezweifle nicht, dass man mit der Triple P-Methode "Erfolg" hat. Wenn man unter "Erfolg" versteht, dass die Kinder sich an die formulierten Regeln halten. Ob das Familienklima (und damit meine ich die Zufriedenheit und das Glück aller Familienmitglieder) sich damit steigern lässt, steht auf einem anderen Blatt.
es ist eine Frage, auch wenn sie unterschwellig negativ tönt. Gemäss tudien und Erfahrungen solcher Eltern kann man sie aber getrost mit JA beantworten.
Auch wenn sich die Verhaltenstherapie großer Beliebtheit erfreut, so kann man diesen Ansatz doch auch kritisch sehen. Da die Ursachen des unerwünschten Verhaltens unberücksichtigt bleiben, kann es zu einer sogenannten Symptomverschiebung kommen
Diese Kritik ist einerseits berechtigt, aber man kann sie auf fast alles beziehen.
Ich setze liebende Eltern voraus, bei dem die Kinder Ihre Anliegen auch offen ansprechen können. Eine gewisse Sensibilität für das Kind gehört ausserdem bei liebenden Eltern auch dazu. Trotz der Konsequenz kann man dann auch auf den allfälligen Hintergrund eingehen. Das ist also trotzdem möglich.
Zudem handelt es sich um Methoden, die so wirksam sind, dass sie in die Hand erfahrener Therapeuten gehören.
Also das empfinde ich als absoluten Blödsinn. Wieso soll etwas wirksames in die Hand eines Therapeuten und nicht der Eltern gehören?
Diese wenden sie auch erst bei schwerwiegenden seelischen Störungen an
Das stimmt vieleicht bei vielen, aber generall stimmt dies einfach nicht! Es gibt sehr wohl ausgebildete Therapeuten die sogar aus Erfahrung wissen, dass solche Ansätze ebenso "normalen" Kindern helfen.
In den Begleitheften, den "Kleinen Helfern", findet sich kein Hinweis darauf, wie sinnvolle Regeln im Familienalltag gemeinsam erarbeitet werden. Vielmehr geben die Eltern die Regeln vor,
Ich kenne Triple P nicht so detaillliert. Aber meiner meinung nach geht es da nicht um Familienregeln, sondern um Regeln wie eben den Velohelm aufsetzen. Solche Sachen sollen meiner Ansicht nach nicht diskutiert werden. Natürlicch sollen aber Familieninterne Reglen diskutiert werden.
Des weiteren sind die Beispiele für sinnvolle Regeln doch recht eng. Unter dem Stichwort "Gäste" wird z.B. eine Szene beschrieben:
"'Wenn du mit Mama und Papa reden möchtest, sag ‘Entschuldigung’ und warte, bis wir zu Ende geredet haben'; dann das Kind vor dem Besuch nochmals abzufragen: 'So, was waren noch einmal die Regeln, wenn Gäste da sind?'; im Falle früherer Probleme bei Besuch von Gästen dem Kind auch nochmals zu sagen: 'Das letzte Mal als wir Gäste hatten, hast du die Regel vergessen, ...'; um schließlich nach dem Besuch dem Kind 'kurz und mit ruhiger Stimme' nochmals die Regel zu sagen, an die es sich nicht gehalten hat: 'Du hast vergessen ‘Entschuldigung’ zu sagen, als du mich sprechen wolltest'."[5]
Ist es wirklich notwendig, Kindergartenkinder mit derartiger Ausführlichkeit bei einem solchen Anlass zu belehren, oder werden hier nicht aus Mücken Elefanten gemacht?Die Kritikerin fragt einerseits aber unterschwellig beantwortet sie es negativ.
Die Erfahrung zeigt klar, dass es schlicht nützlich ist. Der Aufwand wirkt vielleicht übertrieben, aber der Aufwand wenn man es nicht so macht, ist einfach noch viel grösser, weil man ansonsten einfach viel länger dran ist, erklären muss, sich ärgert, dem kinde Unsicherheit gibt etc etc. Man sollte so was mal machen, dann wird man die Differenz sehen.
Ein Verhalten, auf das sich die Kinder verlassen können, ist bestimmt sehr wichtig für die kindliche Entwicklung. Aber muss ich immer gleich auf eine Regelverletzung reagieren? Vieles ist doch auch abhängig von der Tagesform.
Die Kritikerin widerspricht sich selber. Entweder ist es sehr wichtig, dann muss es eben konsequent sein, oder man ist nicht konsequent, dann kann sich das Kind auch nicht verlassen. Später kann es eine Geschwindigkeitsübertretung, oder eine Beleidigung oder oder mit der Tagesform entschuldigen. Das Verhalten darf nicht abhängig der tagesform entschuldigt werden. Wennes den Helm beim Velofahren aufsetzen muss, weil es gut ist, dann ist es auch gut, wenn die Tagesfornm nicht da ist, oderw enn es dem kinde stinkt.
Warum nicht einfach sagen: "Ich bin heute wirklich total gestresst von der Arbeit, ich möchte mich erst ausruhen, bevor ich mich um dich kümmere."
Das ist auch kein Widerspruch. Wenn das Kin zB ein Hausarbeits-Ämtlein hat und dies entgegen den Abmachungen gerade nicht ausführen möchte, dann kann es doch die Mutter in diesem Stil fragen. Die Frage ist keine Regelverletzung und dem "Antrag" kann man durchaus auch zustimmen.
"Wie man es allerdings zuwege bringt, ein aufgebrachtes, schreiendes, widerborstiges Kind in einen anderen Raum zu bugsieren, ohne dass es sofort wieder angerannt kommt und der ganze Zirkus von vorne losgeht - hier schweigt der Kleine Helfer. Soll man es einschließen?
Erstens steht nirgens das man das Kind bei solchen Verhalten in einen anderen Raum bringen soll. Es steht, dass dies bei nicht einhalten von Regeln und Konsequenzen gemacht werden soll. Dabei wird das Kind (eben wegen Triple P) kaum sich so verhalten.
Zweitens stimmt die Aussage nicht. Oben selbst hat die Kritikerin geschrieben:
Bleibt das Kind nicht im Zimmer, soll die Tür geschlossen werden.
Oder doch wieder niederbrüllen, wenn nicht gar Schlimmeres?
Das ist gemein unterschwellig. Triple P ist ja gerade da völlig degegen und versucht erst noch mit entsprechenden egeln und Konsequenten, das es eben nicht dazu kommt.
'Das ist nichts als Drill', schnaubt Georg Kohaupt, Therapeut im Kinderschutzzentrum Berlin verächtlich.
Der Kohaupt weiss nicht wovon er spricht. Ist es Drill wenn jemand bei Geschwindigkeitsübertretung eine Busse zahlt uind wenn er mehrfach diese Übertritt eine höhere Busse zahlt oder sogar mehr? (dazu hat er sich nie geäussert)Wieso soll dies dann bei einem kind plötzlich Drill sein?
'Triple P ist faszinierend, weil es hochwirksam ist', sagt er, 'aber von Personen und Persönlichkeit ist diese Strategie abgespalten.'
Das stimmt so nicht. Nur weil eine Geschwindigkeitsübertretung bei allen gleich geahndet wird, ist sie nicht abgespalten.
So funktioniere die Methode nur deshalb, weil die Eltern aus der Beziehung herausgingen und sich vom Kind distanzieren, ohne Zorn und Eifer, ohne Gefühl.
Oh nein, das stimmt absolut nicht. Die Eltern distanzieren sich vom Vergehen, so wie sich Georg Kohaupt wenn er Eltern berät eben auch distanziert. abei muss er sich nicht vom Kind Distanzieren, sondern nur von der Situation, damit eben möglicht aus der Aussensicht reagiert werden kann. das HILFT der Beziehung, statt emotional (über)zu reagieren, eventuell sogar das Kind eigentlich ungewollt oder unangemessen zu schlagen.
Die meiste Zeit mit einem Kind besteht ja nicht aus reglen, Regelnverletzungen und Konsequenten. Da wird die Beziehung gebaut, nicht in "konfilkt"situationen, sonder vorher.
Das Kind müsse so den Konflikt allein lösen, die Eltern nähmen nicht teil. 'Der Machtkampf wird durch Dressur entschieden', sagt er, 'sonst nichts.'"
Blödsinn. Bsp: Es geht nicht um einen Konfilkt, sonder um einen Regelverstoss. Beim Fahrradfahren wird der Helm aufgesetzt, zum Schutze des Kopfe bei Stürzen etc. Diese regel ist klar, muss nicht erklärt werden und ist dem kind verständlich. Wenn das Kind es plötzlich einfach nicht mehr machen will, dann muss es sich mal beruhigen und besinnen.
Das hat nichts mit Machtkampf zu tun, so wie eine Busse im Strassenverkehr auch nichts mit Machtkampf zu tun hat zund hat auch sowenig mit Dressur zu tun, wie Verkehrsbussen, die er ja auch nicht kritisiert.
Wenn ein Wunsch nicht erfüllt werden kann, warum nicht das Kind trösten, in den Arm nehmen und sagen: "Ich weiß, dass dir das jetzt schwer fällt, aber es geht nun mal nicht anders."
Dagegen sagt Triple P auch nichts. Wie der Kritiker auf so eine Kritik kommt ist mir schleierhaft, ausser er kenne Triple P gar nicht.
Deegener und Hurrelmann ziehen daher in Bezug auf Stillen Stuhl und Auszeit auch das Fazit: "Es ist also fraglich, ob Kinder durch (gehäufte und solcherart angewendete) Auszeiten wirklich 'lernen mit Frustrationen und Ärger umzugehen', wie es Triple P behauptet."
Da kann ich das fragliche gerne beantworten: Nebst Erfahtrungen haben auch Studien klar belegt, dass es eben hilft. Wenn man etwas kritisiert, sollte man schon die Studien kennen, wenn man keine erfahrungen hat!
Auch hier besteht die Gefahr - wie auch sonst bei Triple P - dass völlig normale Verhaltensweisen als Störung klassifiziert werden:
Auch das stimmt nicht! Klar ist es normal, das ein kind Regeln verletzt, zB einfach auf die Strasse rennt. Das ist auch keien Störung, aber trotzdem ist es eben nicht gut. Anders gesagt, das Kinmd muss lernen (das ist ja auch Erziehung, dem Kind das zu lernen, was es zum selbsrständigen leben braucht), sich richtig zu verhalten bzw sich an (sinnvolle) Regeln zu halten.
Triple P enthält sicher einige positive Elemente (z. B. Augenkontakt halten, positiv formulieren). Aber die zukunftsorientierte, demokratische und humane Dimension in der Erziehung wird stark vernachlässigt. Dazu gehören z. B. alters- und reifegerechte Mitsprache-, Mitbestimmungs- und Gestaltungsmöglichkeiten, Partnerschaftlichkeit, Respekt und Achtung vor dem Kind, Zuhören und ernst nehmen. Die Kritik ist grösstenteils nicht berechtigt. alters- und reifegerechte Mitsprache-, Mitbestimmungs- und Gestaltungsmöglichkeiten, können ja sollen im Leben und auch in den regeln berücksichtig werden.
Respekt und Achtung vor dem Kind wird durch das Einnehmen einer emotionsarmen Warte gefördert, statt emotinales überreagieren, das vieleicht im Nachhinein, wenn überhaupt, als nicht korrekt erkannt wird.
Stattdessen werden Anpassung und Gehorsam überbetont .
Das stimmt schlicht nicht. Ein Kind zu lieben wird als Voraussetzung betrachtet, ebenso das man das Beste für das kind möchte (ansonsten würden sich den eltern gar nicht für so einen urs interessieren). Das ist auch das wichtigste, aber eben meist nicht das Problem. Ebenso ist es wichtig das das Kind Essen bekommt, richtig angezogen wird etc.
Dazu steht nichts in Triple P aber deswegen kann man ja nicht sagen, das Triple P dies als unwichtig betrachtet.
Regeln und dessen Umgang ist das Problem von Eltern und da setzt das Programm an.
Es gibt qualitativ wesentlich bessere Alternativen zu Triple P.
Das ist eine unbelegte Behauptung. Triple P ist hingegen das einzige sogar durch Studien als erfolgreich belegte "Programm".
Uta: Sonst besteht die Gefahr,dass Verhalten zwar angewandt wird aber nicht verinnerlicht.
Das ist bei regeln die man mehr oder weniger durchsetzt, egal wie und mit welchem Programm immer ein mögliches Problem. Das Kind muss die regeln verstehen und die Regeln sind nicht das Ziel, sondern der wg das Kind verasntwortungsbewusst und selbstständig zu machen. Lern das Kind nie Disziplin, dann kann es nie gut selbstständig und verantwortungsbewusst als Erwachsener werden. Auch das ist belegt.
Verinnerlicht es das ganze nicht, wird es die Sachen später nicht anwenden mit anderen Problemen wie Erwachsenen-Rebellion etc als vermeindlicher Ausbruch aus dem Korsett