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Fruchtzucker gehört zur Gruppe der Kohlenhydrate und zählt ebenso wie Traubenzucker (Glukose) zu den sogenannten Einfachzuckern (Monosaccharide). Hinsichtlich der Kalorienmenge unterscheiden sich die Fruktose und Glukose nicht voneinander: Sie liefern beide vier Kilokalorien pro Gramm.
Reine Fruktose ist allerdings doppelt so süß wie reine Glukose. Daher wird sie von der Lebensmittelindustrie besonders gerne zum Süßen eingesetzt - und zwar oft in Form von mit Fruktose angereichertem Sirup aus Maisstärke. Fruchtzucker ist zudem preisgünstiger in der Herstellung als Haushaltszucker und wirkt geschmacksverstärkend.
Fruchtzucker in Obst und Gemüse ist für den Körper besser
Auch Früchte enthalten Fruktose, außerdem kommt sie in fast allen Gemüsesorten vor - allerdings im Vergleich zum Obst in wesentlich geringeren Mengen. Beispiele für den Fruchtzucker-Gehalt pro 100 Gramm Frucht/Gemüse:
- Apfel: 6 Gramm
- Weintrauben: etwa 8 Gramm
- Rosinen: 33 Gramm
- Brokkoli: etwa 1 Gramm.
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Fruchtzucker wird auch Getränken zugesetzt.
Fruchtzucker ist jedoch nicht gleich Fruchtzucker. Für den menschlichen Körper ist es entscheidend, ob er in Form einer Frucht oder als Bestandteil eines Schokoriegels, Fertiggerichts oder eines gesüßten Getränks geliefert bekommt.
Der Fruktosegehalt von Fruchtsäften ist im Vergleich zu den unverarbeiteten Früchten deutlich höher, da ihnen die
Ballaststoffefehlen. Generell sind frische und naturbelassene Nahrungsmittel den industriell hergestellten vorzuziehen, da sie außerdem wertvolle Bestandteile wie Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamine und Mineralien enthalten. Besondere Vorsicht ist bei gesüßten Getränken geboten. Sogenanntes
Functional Food, zum Beispiel Wellnessdrinks, enthält mit bis zu 40 Gramm pro Liter zum Teil sehr große Mengen an Fruchtzucker. ....