Themenstarter
- Beitritt
- 23.01.07
- Beiträge
- 200
Hallo zusammen
Jeder von uns hat mal vor der Frage gestanden durch welches Material Amalgam ersetzt werden soll. Hierfür kommen z.B. folgende Varianten in Frage
Glasionomerzement (GIZ), Komposit, Kompomer, Goldinlay, Keramikinlay etc...
Wenn man hier im Forum ein wenig quer ließt fällt ins Auge, dass GIZ immer mehr an beliebtheit gewonnen hat. Eine weit verbreitete Meinung ist ja, dass GIZ keine metallischen Bestandteile hat, was mir auch von einigen ZA's versichert wurde. Um so mehr habe ich mich darüber gewundert als ich mir mal ein GIZ Datenblatt zu Gemüte geführt habe. Die Hauptbestandteile der sog. dental Ionomergläser sind :
Siliciumdioxis (SiO2), Aluminiumoxid (Al2O3) und Calciumfluorid (CaF2). Verantwortlich für das Auflösungsverhalten dieser Gläser sind hohe Anteile an Al2O3 und CaF2, welche die Ausbildung eines durchgehenden silicatischen Netzwerkes "verhindern".
Etwas verunsichert über den Aluminium Anteil in den Galsionomerzementen setzte ich mich mit der Firma Kedac in Kontakt die einige GIZ's in ihrem Programm haben. Ein Laborarzt erklärte mir, dass durch die Verschmelzung bei der Glasherstellung keine freien Aluminiumionen mehr zur verfügbar stehen und es somit zu keinerlei weiteren Reaktionen mehr kommen kann. Im ersten Moment war ich beruhigt bis ich auf folgende Dissertation gestoßen bin.
Untersuchungen an Gläsern des Systems CaF2-Al2O3-SiO2 und daraus hergestellten Glasionomerzementen
Wichtig sind hier vorallem die Kapitel 3.2.5 - 3.2.6.2 , 4.1.9 - 4.1.10 u. 6
Hier wird mit unterschiedlichen Messverfahren ( ionenselektiver Messung für F- u. Ca- , UV-VIS Spectroskopie für Si u. Al) die Abgabe von Al, Ca, F u. Si durch Korrosion des GIZ untersucht.
Die Ergebnisse sind eindeutig und beweisen, dass GIZ große Mengen an Aluminium frei gibt. Die Freigabe von Flourid war ja bereits bekannt und wurde sogar als Werbemittel für GIZ zur Kariesvorbeugung eingesetzt. Ich bin immer wieder überrascht wie negative Effekte positiv werbewirksam verkauft werden.
Meine Besorgnis geht aber in eine ganz andere Richtung. Es ist z.B. bekannt, dass sich die Toxizität von Quecksilber durch Aluminium um den Faktor 10000 erhöht. (Ich hatte die Studie mal als PDF, finde die Aussage aber im Moment nur in Wiki. Wenn also jemand einen link zu der original Studie hat würde ich darum bitten diesen hier zu verlinken)
Für mich bedeutet das, dass wenn man bei einer Amalgamsanierung die entfernten Füllungen durch GIZ ersetzt, es erst einmal zu einer Verschlechterung der Situation/Belastung kommt.
1. da das im Körper eingelagerte Quecksliber jetzt mit Aluminium reagieren kann und somit eine höhere Toxizität bekommt.
2. wenn Amalgam parallel mit GIZ als Füllungsmaterial in der Mundhöhle verwendet wurde, es ebenso zu einer Potenzierung der Toxizität kommt.
Ich denke, dass gerade der zweite Fall sehr häufig vorkommt. Hauptsächlich bei den Leuten die aufgrund der Amalgamdisskusion alte Amalgamfüllungen zwar durch GIZ ersetzten lassen, intakte Amalgamfüllungen aber weiterhin behalten. Hier kommt es zu einer sehr langen parallelen Wirkzeit zwischen Al und Hg.
Mit diesen Informationen wird es langsam sehr schwierig das richtige Füllmaterial zu finden, zumal Komposit (Kunststoff) eine karzinogene und mutagene Wirkung nachgesagt wird. Was ist nun das kleiner Übel?? Ich bin ratlos. :help:
Grüße
Boris
PS: Wer hat Erfahrungen mit zu hohen Al- und Silber-Werten in der Haaranalyse?? Ich frage deshalb, da bei mir Al um das 10-fache und Silber um das 30-fache erhöht ist, hingegen Hg nur um das 3-fache. Ich habe vor 7 Jahren alle Amalgamfüllungen durch GIZ ersetzen lassen. Mein Gesundheitszustand hat sich über die Jahre so verschlechtert, dass ich seit einger Zeit AU bin.
Jeder von uns hat mal vor der Frage gestanden durch welches Material Amalgam ersetzt werden soll. Hierfür kommen z.B. folgende Varianten in Frage
Glasionomerzement (GIZ), Komposit, Kompomer, Goldinlay, Keramikinlay etc...
Wenn man hier im Forum ein wenig quer ließt fällt ins Auge, dass GIZ immer mehr an beliebtheit gewonnen hat. Eine weit verbreitete Meinung ist ja, dass GIZ keine metallischen Bestandteile hat, was mir auch von einigen ZA's versichert wurde. Um so mehr habe ich mich darüber gewundert als ich mir mal ein GIZ Datenblatt zu Gemüte geführt habe. Die Hauptbestandteile der sog. dental Ionomergläser sind :
Siliciumdioxis (SiO2), Aluminiumoxid (Al2O3) und Calciumfluorid (CaF2). Verantwortlich für das Auflösungsverhalten dieser Gläser sind hohe Anteile an Al2O3 und CaF2, welche die Ausbildung eines durchgehenden silicatischen Netzwerkes "verhindern".
Etwas verunsichert über den Aluminium Anteil in den Galsionomerzementen setzte ich mich mit der Firma Kedac in Kontakt die einige GIZ's in ihrem Programm haben. Ein Laborarzt erklärte mir, dass durch die Verschmelzung bei der Glasherstellung keine freien Aluminiumionen mehr zur verfügbar stehen und es somit zu keinerlei weiteren Reaktionen mehr kommen kann. Im ersten Moment war ich beruhigt bis ich auf folgende Dissertation gestoßen bin.
Untersuchungen an Gläsern des Systems CaF2-Al2O3-SiO2 und daraus hergestellten Glasionomerzementen
Wichtig sind hier vorallem die Kapitel 3.2.5 - 3.2.6.2 , 4.1.9 - 4.1.10 u. 6
Hier wird mit unterschiedlichen Messverfahren ( ionenselektiver Messung für F- u. Ca- , UV-VIS Spectroskopie für Si u. Al) die Abgabe von Al, Ca, F u. Si durch Korrosion des GIZ untersucht.
Die Ergebnisse sind eindeutig und beweisen, dass GIZ große Mengen an Aluminium frei gibt. Die Freigabe von Flourid war ja bereits bekannt und wurde sogar als Werbemittel für GIZ zur Kariesvorbeugung eingesetzt. Ich bin immer wieder überrascht wie negative Effekte positiv werbewirksam verkauft werden.
Meine Besorgnis geht aber in eine ganz andere Richtung. Es ist z.B. bekannt, dass sich die Toxizität von Quecksilber durch Aluminium um den Faktor 10000 erhöht. (Ich hatte die Studie mal als PDF, finde die Aussage aber im Moment nur in Wiki. Wenn also jemand einen link zu der original Studie hat würde ich darum bitten diesen hier zu verlinken)
Für mich bedeutet das, dass wenn man bei einer Amalgamsanierung die entfernten Füllungen durch GIZ ersetzt, es erst einmal zu einer Verschlechterung der Situation/Belastung kommt.
1. da das im Körper eingelagerte Quecksliber jetzt mit Aluminium reagieren kann und somit eine höhere Toxizität bekommt.
2. wenn Amalgam parallel mit GIZ als Füllungsmaterial in der Mundhöhle verwendet wurde, es ebenso zu einer Potenzierung der Toxizität kommt.
Ich denke, dass gerade der zweite Fall sehr häufig vorkommt. Hauptsächlich bei den Leuten die aufgrund der Amalgamdisskusion alte Amalgamfüllungen zwar durch GIZ ersetzten lassen, intakte Amalgamfüllungen aber weiterhin behalten. Hier kommt es zu einer sehr langen parallelen Wirkzeit zwischen Al und Hg.
Mit diesen Informationen wird es langsam sehr schwierig das richtige Füllmaterial zu finden, zumal Komposit (Kunststoff) eine karzinogene und mutagene Wirkung nachgesagt wird. Was ist nun das kleiner Übel?? Ich bin ratlos. :help:
Grüße
Boris
PS: Wer hat Erfahrungen mit zu hohen Al- und Silber-Werten in der Haaranalyse?? Ich frage deshalb, da bei mir Al um das 10-fache und Silber um das 30-fache erhöht ist, hingegen Hg nur um das 3-fache. Ich habe vor 7 Jahren alle Amalgamfüllungen durch GIZ ersetzen lassen. Mein Gesundheitszustand hat sich über die Jahre so verschlechtert, dass ich seit einger Zeit AU bin.