Geschmacksstörung bei Leberproblem

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06.04.05
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119
Hallo,
ich mache mir Sorgen um meine Schwester . Sie hatte 2012 Autoimmunhepatitis. Ein paar Jahre kam sie mit ihren Tabletten damit zurecht. Vor ein paar Monaten wurde die Krankheit wieder aktiv. Die Leberwerte sind wieder in die Höhe geschossen. Ein paar Jahre waren sie in der Norm. Sie nimmt Cortison und ihre Betablocker und Blutverdünner immer noch, weil sie auch ab und zu Herzprobleme hat. Früher hatte sie Cortison ganz gut vertragen. Jetzt hat sie es ausgeschlichen. Im der letzten Woche hatte sie zunehmend Geschmacksstörungen. Alles schmeckt sauer oder bitter. Heute hat sie gar nichts geschmeckt. Alles wie Pappe. Sie hat keine Lust mehr etwas zu essen. Kaffee schmeckte wie warmes Wasser. Kennt jemand so etwas vielleicht ?
 
Ich habe scheinbar auf Fructose Riech- und Schmeckstörungen.
Ich kannte das in der leichteren Form nur von meiner Coronainfektion. Bin selbst etwas ratlos.

Es gibt Medikamente die das auslösen können. Aber nach Absetzen sollte das wieder verschwinden. Kann man googlen. Glaube Cortison war auch dabei.
 
Hallo susewind,

Arzneimittel können den Geschmack verändern oder beeinträchtigen.
... Zu den häufigsten Auslösern einer arzneimittelinduzierten Schmeckstörung gehören
  • Chemotherapeutika,
  • Keratolytika,
  • Antihistaminika,
  • Antibiotika und
  • Hemmer des Angiotensin konvertierenden Enzyms (ACE-Inhibitoren). ...

Hat sie denn schon mit ihrem Arzt gesprochen?

Grüsse,
Oregano
 
Ja sie war heute heute bei ihrem Arzt. Dem hat sie nicht erzählt dass sie die Cortison Tabletten eigenmächtig abgesetzt hat. Seit 3 Tagen hat sie einen Ausschlag an Stirn und Wangen bekommen. Ich habe vermutet, dass die Säure nach aussen kommt. Jetzt schmeckt sie auch wieder etwas. Der Arzt hat ihr dann heute Cortisonsalbe verschrieben . So wird wieder alles überdeckt. Mal abwarten.

Liebe Grüße
Susewind
 
Hallo Susewind,
ich kenn jemanden, der auch "Autoimmunhep." hat/te (sehr hohe Leberwerte über Jahre).
Behandlungsschema damals weiß ich nicht. Aber es schien nichts wirklich zu helfen.

Ich persönlich würde auf Vit C/Zink setzen (das hat die Person - sehr niedrig dosiert/sehr zaghaft genommen. Hat dennoch Werte verbessert).
(mit hochdosiertem Vit C gibt es Fallstudien, dass Endstadium (Leberzirrhose), wieder komplett ausgeheilt ist. Da ging es um 200g/Tag. Also "irre" Mengen. Nur um zu zeigen, dass Leber selbst im schlimmsten Stadium wieder komplett heilen kann).

Ihre Lösung war/ist Ursofalk (das hat ihr ein Leberspezialist verschrieben). Das nimmt sie als Dauermedikament. (und damit sind ihre Leberwerte seit mittlerweile sicher >10 Jahren stabil/ok. Weiterhin manchmal leicht erhöht/fallweise normal, aber eben nur leicht statt besorgniserregend und ihre Energie/Lebensqualität ist gut).
(Sie vertraut eher Ärzten/hält nicht viel von Vitaminen/Nahrungsergänzungen).

Entzündungen verbrauchen Zink. Wenn Zink fehlt, macht uA Geschmacks- (auch Geruchs)sinn Mätzchen.

Alles Gute Deiner Schwester
togi
 
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