German Amalgam Trial -Studie beendet
Mein Schreiben an die hier genannte Pressestelle.
Pressekontakt:
Tanja Schmidhofer
Klinikum rechts der Isar
Ismaninger Str. 22 · D-81675 München
Fon 089 . 4140 20 46
Fax 089 . 4140 77 09
[email protected]
Sehr geehrte Frau Schmidhofer,
im Anhang erhalten Sie meine Beschwerde bezüglich dem
Ergebnis der STUDIE - German Amalgam Trial GAT - .
Diese Beschwerde richtet sich nicht nur gegen Herrn Professor Hickel,
sondern auch an alle anderen verantwortlichen Teilnehmer, wie
Dr. Melchart oder Dr. Weidenhammer.
Ich bitte Sie höflich, meine Beschwerde an die besagten Personen weiterzuleiten.
Mit freundlichen Grüßen
A.S.
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Beschwerde an die Forschungsgruppe (German Amalgam Trial GAT) bezüglich den Ergebnissen zu Amalgam.
Sehr geehrter Herr Professor Hickel,
wie ich heute gerade in den Nachrichten vernommen habe, waren Sie maßgeblich an den Forschungsergebnissen der 12jährigen Amalgamstudie (German Amalgam Trial GAT) beteiligt.
Sie sprechen von einer kleinen Zahl von Patienten, die Amalgam nicht vertragen würden, von einer Überbewertung, von Reizüberflutung, Stressbedingt, geringen Dosen, besser als sein Ruf und anderen verharmlosenden Schlagwörtern.
Ich bin betroffene Patientin und ich kann Ihnen nur sagen, was Sie hier von sich geben ist eine Unverschämtheit gegenüber teils schwerkranken Menschen.
Ich bin erschüttert und verzweifelt und nicht nur ich, sondern viele betroffene Menschen, die nicht einmal die Kraft haben, gegen solche Unwahrheiten etwas zu unternehmen.
1. Haben Sie sich einmal an Amalgamselbsthilfegruppe gewandt, in denen viele kranke Menschen registriert sind? Haben Sie sich mit wirklich schwer vergifteten Menschen unterhalten, welche Ärzteodysseen diese hinter sich haben, wo selbst ganz normale Hausärzte nach einer richtigen Zahnsanierung von einem Wunder gesprochen haben, weil der Gesundheitszustand stetig besser wurde und selbst schlechte Laborwerte sich eindeutig gebessert haben, womit der von Ihnen viel zitierte Placeboeffekt hinfällig wäre.
2. Wurde die genetische Suszeptibilität der Studienteilnehmer untersucht? Untersuchen Sie die Glutation-Schwefel-Transferase (GST), Cytochrome P450 oder N-Acetyl-Transferase oder z.B. Antikörper gegen ZNS, Serotonin oder andere wichtige Laborwerte.
3. Ist Ihnen bewusst, dass viele Menschen nach dem meist ungeschützten Entfernen der Amalgamfüllungen in den meisten Fällen erst einmal kränker sind als vorher?
4. Wurden Organ- oder Gewebeproben untersucht?
5. Wurde eine Giftausscheidung nach Mobilisation gemessen?
6. Unterscheiden Sie in ihren Studien zwischen organischem und dem weitaus giftigerem Methylquecksilber?
7. Warum sind bei dieser Studie nur Amalgambefürworter involviert?
8. Warum wurden die vielen stichhaltigen und nachvollziehbaren Argumente, persönlichen Beobachtungen und Erkenntnisse von Ärzten, die Amalgam kritisch bewerten nicht berücksichtigt?
Diese Studie zeigt auch, dass Sie amalgamkranke Menschen in keiner Weise ernst nehmen. Das Wort Stress oder Psychosomatisch muss immer herhalten, wenn „Ärzte im Grund nichts wissen“.
Diese Hilflosigkeit und Unwissenheit wird dann mit „Psychosomatischen Erkrankungen“ umschrieben.
In der Pressemitteilung lese ich folgendes:
„Ob und wie schädlich Amalgam wirklich ist, muss aus wissenschaftlicher Sicht sehr differenziert betrachtet werden“, erläutert PD Dr. Dieter Melchart, der als Leiter des Zentrums für naturheilkundliche Forschung am Münchner Klinikum rechts der Isar für die Studie verantwortlich war. „Eine eindeutige Aussage, ob es gefährlich oder harmlos ist, können wir daher nicht machen. Wir können jedoch fundiert empfehlen, welche Therapiemöglichkeiten es bei einer subjektiv empfundenen Amalgam-Schädigung gibt.“
Ist es nicht traurig, wenn die 1,5 Millionen DM, die die DEGUSSA als Strafe zahlen musste verschleudert wurden, und die Wissenschaft nach 12 Jahren zu keinem eindeutigen Ergebnis über die Gefährlichkeit von Amalgam kommt. In den öffentlichen Medien wird aber überall groß verbreitet, es gehe keine Gefahr von Amalgamfüllungen aus. Das ist eine irreführende um nicht zu sagen arglistige Täuschung der Öffentlichkeit.
Hat sich die Medizin nicht schon genug Irrtümer geleistet, die auf dem Rücken der Patienten ausgetragen wurden?
Weiter heißt es:
„Die Forscher fanden heraus, dass die anorganischen Quecksilberwerte im Blut von Patienten mit Amalgamfüllungen viermal höher waren als bei Menschen ohne diese Füllungen“.
Früher wurde allgemein von den Ärzten behauptet, Quecksilber würde überhaupt nicht aus Amalgamfüllungen freigesetzt, auch hier hat sich inzwischen doch gezeigt, dass das eine Lüge ist.
Wie kann behaupten werden, diese oder jene Beschwerden können nicht durch Quecksilber ausgelöst werden, gerade wenn Patienten selbst einen Zusammenhang sehen? Wollen Sie den Körper des Patienten besser kennen als der Patient selbst? Woher will man wissen, welche genetischen Faktoren und Störungen, die in der Regel ja gar nicht untersucht werden, dazu beitragen dass der eine Mensch von dieser Dosis krank wird und der Andere nicht? Der eine Mensch stirbt z.B. durch einen Wespenstich, dem Anderen macht es nichts aus. Der Eine verträgt diesen oder jenen Geruch, einem Anderen wird schlecht davon. Der eine Mensch entwickelt Krebs, der Andere nicht. Wie kann einfach ausgeschlossen werden, dass Quecksilber sich im Körper nicht an solchen Rezeptoren, Organen oder Schaltstellen anlagert, und dann die jeweiligen Beschwerden auslöst?
Wurden solche wichtigen Faktoren in der Studie untersucht?
Sie verhindern, dass Amalgamkranken Menschen geholfen wird und Ärzten weiterhin nicht die Folgen von Amalgam an Universitäten gelehrt wird. Ärzte stellen somit immer wieder falsche Diagnosen, weil sie es nicht anders gelernt haben.
Dann behauptet Dr. Melchart, „eine Kombination aus Entspannungstherapie und Ernährungsberatung erzielt gleich gute Ergebnisse, wie die Entfernung der Füllungen“.
Sollen die Menschen also ihr Leben lang Entspannungstherapien machen und sich in der Ernährung keine Sünden mehr erlauben dürfen? Damit bestätigen Sie eine Quecksilbervergiftung, denn genauso hat es ein Umweltmediziner in meinem Fall ausgedrückt als er sagte, „durch die Vergiftung dürfen sie sich in Ihrer Lebensführung keinerlei Fehler mehr erlauben, das führt zu einer ständigen Verschlechterung ihrer Situation“.
Das Einzige was die Entspannungstherapien bringen ist, dass die Patienten besser mit ihren Beschwerden umgehen können und Schmerzen leichter ertragen werden, lassen die Patienten die Übungen weg, verschlimmern sich die Beschwerden wieder, während bei der Ursachenbeseitigung (Amalgamentfernung) Beschwerden dauerhaft verschwinden.
Dann äußert Dr. Melchart:
„Wir haben auch festgestellt, dass sich Zellen nach einer Amalgam-Exposition weniger gut auf Stresssituationen wie Fieber oder Umweltgifte einstellen können.“ Allerdings seien auch diese Ergebnisse unter Vorbehalt zu sehen: „Die Reaktion der Zellen im Labor muss nicht unbedingt der im menschlichen Körper entsprechen.“
Jetzt sollen Laborwert auf einmal mit Vorbehalt anzusehen sein, sonst werden Diagnosen und Arzneimittelforschung etc. doch auch an solchen Laboruntersuchen ausgerichtet. Und auch hier zeigt sich doch, wie vielfältig Quecksilber Vorgänge im Körper beeinflussen kann. Wie wollen Sie also ausschießen, dass nicht viele andere Vorgänge im Körper beeinflusst werden.
Ich hatte Sie schon im November 2007 per Email angeschrieben, und um eine Stellungnahme zu Amalgam gebeten. Sie haben es nicht für notwendig erachtet mir zu antworten. Eine solche Ignoranz von verantwortlicher Stelle ihrerseits gegenüber dem Patienten zeigt, wie wenig der Patient und das einzelne Schicksal für Sie zählt.
Ich bitte um Beantwortung meiner Fragen und die Zusendung des vollständigen Forschungsergebnisses dieser Studie.
Mit freundlichen Grüßen
A.S.
Ich bitte Euch alle, diese Studie nicht kritiklos hinzunehmen.
Liebe Grüße
Anne S.