Gefühle, Gedanken und alles was dazu gehört - ist manchmal einfach zu viel!
Hallo ihr lieben,
eigentlich wollte ich schon seit einiger Zeit etwas posten aber irgendwie fand ich nie einen Anfang. Ich wollte eigentlich schon nach meinem Psychiatrieaufenthalt berichten wie es war und was ich gelernt habe etc. doch wie gerade schon gesagt wusste ich nicht wie ich anfangen soll und habe auch nicht die richtigen Worte finden können.
Jetzt bin ich schon wieder knapp zwei Monate zurück und naja viel verändert hat sich nicht. Ein wenig, aber der Weg der mir bevor steht isst eben noch ziemlich lang.
Also, in der Psychiatrie war es wirklich gut, mir ging es gut dort, zumindest besser wie vor der Einweisung. Ich hatte Ansprechpartner die mir immer zugehört haben, einen geregelten Tagesablauf, immer eine Person die mein Verhalten reflektiert hat und immer Menschen um mich herum. Es tat mir gut. Ich hatte zwei Ausrutscher in den fünf Wochen (habe mich dann selbst verletzt), doch auch daraus konnte ich etwas lernen. Ich habe mich dann mit verschiedenen Möglichkeiten von Skills beschäftigt und vieles ausprobiert. Einiges hatte mir auch geholfen, anderes eben nicht. Wenn garnichts mehr ging habe ich dann noch die Möglichkeit gehabt Tabletten zu bekommen, wovor ich mich anfangs gesträubt hatte, es dann allerdings doch versuchte und es gar nicht mal so schlimm war.
Was sehr heftig war in dieser Zeit waren diversse heftige Streitereien mit meiner Mutter. Sie hatte mir am Telefon gedroht sich umzubringen und mir für vieles wieder mal die Schuld gegeben. Zudem hat sie mich angeschrien und beschimpft. Ich konnte nicht verstehen wie sie so etwas tun konnte, wo ich doch schon dort war. Es war wirklich sehr krass, doch zum Glück hatte ich ja meine Bezugspersonen mit denen ich darüber sprechen konnte.
- Das war jetzt eine Kurzfassung meines Aufenthalts
Naja, jetzt bin ich schon wieder fast zwei Monate zurück und naja habe nicht viel umsetzen können von dem was ich mir vorgenommen hatte. Ich wollte meine Freizeitgestaltung verändern, mir mehr Zeit für meine Hobbies nehmen, mich von meiner Mutter distanzieren...so vieles. Jetzt war ich erst wieder eine Woche zu Besuch bei meiner Mutter, schön war es nicht...unser Verhältnis ist noch eigenartiger wie vorher. Ich habe innerlich ein richtig heftiges Gefühl gegen sie. Es ist kein gutes, ich denke es ist Wut oder so. Dann fiel mir auf, dass wenn sie mich bewusst anfassen will, ich es nicht zulassen kann. Ich weiß allerdings nicht warum.
Naja was sich allerdings verändert hat ist mein SVV. Habe die letzten zwei Monate keine Dummheiten angestellt. Hatte zwar zwei mal das Bedürfnis, konnte es jedoch unter Kontrolle halten. Das ist schon mal ein Anfang finde ich.
Außerdem habe ich jetzt am Freitag einen Termin bei einer Psychotherapeutin, das ist auch schon ein Schritt nach vorne...denke ich.
Gut, das war es erst mal. Ich denke es war ja auch wieder mal ganz schön viel...^^
Bis bald...
eure Fallenangel