Fructose, Laktose und Gluten: wir sind vielseitig...

Hallo Uta,

Das mag eine der Ursachen für die heutigen Zivilisationskrankheiten sein. Aber oft sind gibt es ja nicht nur eine einzige Ursache sondern auch noch andere dazu.

Man muß Krankheiten im Grunde immer ganzheitlich sehen und alle drei Aspekte: Ernährung, Schadstoffe und belastende Lebenssituationen berücksichtigen. Die Ernährung sticht allerdings insofern etwas heraus, weil hier die Ursachen für rund 80% der heutigen Krankheiten liegen. Da man die Ernährung sehr einfach ändern kann - im Gegensatz zu Schadstoffeinwirkungen oder gar belastenden Lebensumständen - ist sie eigentlich immer der wichtigste Ansatzpunkt und Basis für alle weiteren Maßnahmen.

Einerseits gibt es also viele Möglichkeiten, den Menschen das Leben zu erleichtern und zu verlängern. Andererseits kommen damit aber auch altersbedingte Schwächungen zutage, die früher durch den Tod gar nicht mehr zum Tragen kamen.

Das ist ein oft gehörtes Argument. Der frühe Tod trat früher vor allem in Form von Unfällen und Infektionskrankheiten ein und dabei hat die Medizin mit Operationen und Medikamenten sicher einiges gutes geleistet und das Leben dieser Menschen verlängert. Allerdings - wer vor rund 100 Jahren soclhe Krankheiten überlebte, wurde durchaus recht alt und erfreute sich dabei auch noch guter Gesundheit. Alter von 80, 90 Jahren waren da durchaus keine Seltenheit - ohne daß Krankheiten wie Diabetes, Herzinfarkt, Allergien usw. existierten. Das Problem ist hierbei häufig, daß mit einer Statistik argumentiert wird, aber nicht berücksichtigt wird, daß die Infektionskrankheiten und die höhere Säuglingssterblichkeit die mittlere Lebensdauer ganz massiv nach unten ziehen.

Man muß die Infektionskrankheiten aber ganz klar von den modernen Zivilisationskrankheiten abgrenzen, gegen die die Medizin letztendlich keine ursächlichen Mittel hat - und auch nicht haben kann. Diese Krankheiten entstanden erst in den letzten 100 Jahren und treten nun in jeder Generation früher auf.
Selbst wenn man die fehlerhafte Argumentation "Heute leben die Menschen länger" zulassen würde, kann man sie im Angesicht dessen, daß heute bereits Kleinkinder an Diabetes, Rheuma, Allergien oder Arteriosklerose leiden, nur schamhaft in der Schublade verschwinden lassen...

Andere Faktoren dagegen schwächen den Menschen (Tiere und Pflanzen genauso) dagegen: Umweltgifte innen und außen, Stress, wenig Bewegung, zu viele Medikamente, schlechte Ernährung, soziale Probleme, Isolation usw.

Keine Frage - es ist immer die Summe aller auf den Organismus einwirkender Faktoren. Man darf sich nur nicht in den vielen Faktoren verzetteln, wie es heute allerdings bewußt gefördert wird - es sind letztendlich nur drei Faktoren und den Wichtigsten davon haben wir im wahrsten Sinne des Wortes in der Hand - die Ernährung.

Gerade die Umweltgifte würde ich als wichtigen Faktor ansehen! Und wenn der Mensch erst einmal vergiftet ist, stellen sich auch Intoleranzen und Allergien ein. Ob die dann durch eine Brucker'sche Ernährung total rückgängig gemacht werden können? - I doubt it !

Man kann die schädliche Wirkung von Umweltgiften natürlich nicht durch Ernährungsmaßnahmen korrigieren, da hast du Recht. Aber unser Organismus kommt umso besser mit toxischen Substanzen zurecht, je besser er funktioniert. Die Leber kann eben nur dann optimal arbeiten und Schadstoffe entgiften, wenn wir uns optimal ernähren.

Es gibt allerdings keinen Beleg dafür, daß Schadstoffe die Ursache für Intoleranzen und Allergien sind. Wohl aber sind sie Faktoren, die durch zusätzliche Belastung des Organismus eine bestehende Allergie verschlimmern oder eine latent vorhandene Allergie letztendlich zum Ausbruch bringen können.
 
Danke für deinen Beitrag Joachim!
Die Logik deiner Gedankenführung ist zwingend, der Inhalt einfach stimmig.

Viele Grüße, Horaz
 
Hallo Joachim,

danke für deine Antwort :)

Denke auch daß bei Intoleranzen zwar bei der Ernährung die Hauptursache zu suchen ist aber andere Ursachen auch mitwirken können. Wie zBsp auch der Streß (psychische Belastungen) und auch die Zähne durch Eiterherde auf Grund der Wechselwirkung auch eine beachtliche schädliche Wirkung auf die Verdauung haben können. Man muß es eben auch "ganzheitlich" betrachten ;)

Aber wenn man die Ernährung umstellt hilft man dem Körper sicher sehr stark um mit den Umweltgiften, wie auch den anderen Ursachen fertig zu werden.

Ich habe auch den Eindruck daß seitdem ich die Ernährung umgestellt habe, mein Körper sich regelrecht "entspannt" und soquasi "danke sagt". Wahrscheinlich kein Wunder bei den Intoleranzen und meiner vorherigen Ernährung :rolleyes:
 
Horaz schrieb:
Die Logik deiner Gedankenführung ist zwingend, der Inhalt einfach stimmig.

Zustimme. Bis auf eine Kleinigkeit.

Joachim schrieb:
Die modernen Zivilisationskrankheiten, gegen die die Medizin letztendlich keine ursächlichen Mittel hat - und auch nicht haben kann.

Natürlich kann sie, wenn sie wöllte. Wir können es ja auch.

Viele Grüsse
Wero
 
Naja, ich klinke mich hier mal aus, das ist mir zu sektiererisch, sorry. frutty
 
Na, die Behauptung, Zöli, LI und FM seien heilbar, ist ja blanker Unsinn, wie jeder weiss. So wenig wie ein amputiertes Bein nachwächst, so wenig bilden sich plötzlich wieder die Enzyme. Damit macht man nur falsche Hoffnungen und hindert die Leute daran, das Leben so anzupacken, wie es nun mal ist. Denn so suchen sie dauernd weiter, hoffen, suchen Fehler, probieren dies und das, und Heilung kommt natürlich nie. Ich halte das für verantwortungslos. Und Vollkorn hat mit Kieselsteinen dies gemein, dass es unverdaut unten wieder rausfällt. Wozu also essen? Aber nun lasse ich Euch, das sind Ideologien, die sich nicht vertragen, fürchte ich! Liebe Grüsse frutty
 
Hallo frutty,

eine nicht angeborene Fructoseintoleranz kann sich aber nach einer Diätphase wirklich wieder sehr stark verringern. Meine eigene Verträglichkeit ist inzwischen wieder relativ gut. Allerdings hat das eine Zeit gedauert. Bestimmt Dinge meide ich natürlich nach wie vor z.B. Obstsäfte, sorbithaltige Getränke, weitestgehend auch Zucker.


Zu Laktose und Gluten wage ich mir nichts zu sagen, weil ich nicht betroffen bin.
 
Hallo frutty,

Na, die Behauptung, Zöli, LI und FM seien heilbar, ist ja blanker Unsinn, wie jeder weiss. So wenig wie ein amputiertes Bein nachwächst, so wenig bilden sich plötzlich wieder die Enzyme.

Ein amputiertes Bein ist weg und kann unter normalen Umständen nicht nachwachsen (einige Tiere können das ja immerhin). Aber wenn ein Enzym, das normalerweise vom Organismus gebildet wird, plötzlich nicht mehr oder fehlerhaft produziert wird, dann hat das doch eine Ursache. Die Bildung von Emzymen passiert ja in den einzelnen Zellen und das ist eine hochkomplizierte Sache. Wenn die Zelle aufgrund fehlender Rohstoffe nicht mehr in der Lage ist, diese Proteine richtig aufzubauen, dann läßt sich das doch beheben, indem man die Versorgungslage der Zelle verbessert. Das ist wie bei einer Fabrik, die wegen fehlender oder minderwertiger Zulieferteile nichts gescheites mehr produzieren kann. Sorgt man dafür, daß wieder vernünftige Teile angeliefert werden, beginnt auch die Produktion wieder.

Damit macht man nur falsche Hoffnungen und hindert die Leute daran, das Leben so anzupacken, wie es nun mal ist.

Ich denke, man sollte den Betroffenen erklären, wie solche Krankheiten zustande kommen und ihnen dann die Entscheidung überlassen, ob sie die Krankheit ursächlich behandeln oder damit leben lernen wollen.

Denn so suchen sie dauernd weiter, hoffen, suchen Fehler, probieren dies und das, und Heilung kommt natürlich nie.

Eine Heilung setzt das Abstellen der Krankheitsursachen voraus. Solange die Menschen nicht richtig über die tatsächlichen Krankheitsursachen aufgeklärt werden, sind sie natürlich auf Versuch und Irrtum angewiesen. Aber ich halte es immer noch für sinnvoller, als Betroffener den Hintern hochzubekommen und nach den Ursachen zu suchen, als sich fatalistisch der Krankheit zu ergeben.

Und Vollkorn hat mit Kieselsteinen dies gemein, dass es unverdaut unten wieder rausfällt.

Man schluckt doch keine ganzen Körner. Entweder das Getreide ist bereits gemahlen oder man benutzt die Zähne, um es zu zerkleinern. Wie soll denn da etwas unverdaut unten wieder rausfallen?

Bis vor etwa 100 Jahren gab es gar nichts anderes als Vollkorn - die Menschen wären doch schon lange verhungert, wenn das einfach so wieder unten rausfallen würde.


Um rund 80% der heute üblichen Krankheiten zu verhindern. Das finde ich persönlich ein gutes Argument...

Aber nun lasse ich Euch, das sind Ideologien, die sich nicht vertragen, fürchte ich!

Wenn du das so siehst, ok. Ich will deine Meinung ja auch nicht ändern, das kannst nur du selbst.
 
@ Anne: Es kommt darauf an, ob es sich um eine sekundäre oder eine primäre (nicht zu verwechseln mit "angeborene"!) Intoleranz handelt. Angeborene FI führt zur Erkrankung der Leber und ist lebensgefährlich, hat mit der hier behandelten Fructosemalabsorption nichts zu tun.

Zöliakie zum Beispiel kann, wenn sie nicht behandelt wird, auch zu Laktosen- und Fruktosenintoleranz führen. Dies wären dann sekundäre Intoleranzen, die durch eine Ersterkrankung ausgelöst wurden. Hält man dann die gf Diät ein, dann verschwinden die sekundären Intoleranzen. FM ist eine schwierige Intoleranz, da hast Du Recht, wir essen ja nie gar keine Fruktose, das ist kaum möglich. Wenn man die Diät konsequent einhält, dann bildet sich der bakterielle Befall des Dickdarms zurück, der dadurch entsteht, dass im Dickdarm eben fälschlicherweise Fruchtzucker oder Milchzucker verdaut werden muss. Meidet man Frucht- und Milchzucker, "hungert" man die Bakterien aus. Hat man dann die Bakterien nicht mehr in gleicher Menge im Darm, verträgt man auch etwas mehr Fructose, denn man scheidet sie einfach aus. Was aber nicht unbedingt heisst, dass die Fructose besser verdaut würde! Bei Laktose ist das ähnlich, nicht jedoch bei Gluten, denn Gluten schädigt die Dünndarmschleimhaut und führt zu chronischen entzündlichen Prozessen. Soweit so schlecht! Wir müssen einfach damit leben, da gibt es keine Alternativen! Aber es lässt sich prima damit leben, denn wie gesagt, wer kein Baby mehr ist, braucht keine Säugetiermilch, und Fruktose schon gar nicht.

@ Joachim: Bist Du Arzt? Mit Fachgebiet Magen/Darm?

Liebe Grüsse frutty
 
Hallo frutty,

ich lebe nun auch schon seit mehr als 4 Jahren ohne Laktose und Gluten.
Wenn du magst kannst du ja mal folgendes Brotrezept ausprobieren:

Falls du eine Mühle hast, kauf die ganzen Körner und mahle sie selber nach Bedarf.

so, nun das Rezept:

für das "Brühstück" nimmst du ca. eine kleine Tasse ganze Körner. Was du magst. Ich nehme Quinona, wasche sie kurz mit heissem Wasser ab (wegen den Bitterstoffen in der Schale).
Lasse 3 kleine Tassen Wasser aufkochen und gebe die Körner hinein, 2o Minuten köcheln lassen, dann einfach in ein Glasgefäß und zugedeckt beiseite stellen. Du kannst noch 1 Esslöffel Sonnenblumenkerne und 1 Eßl. Sesamsamen dazu geben wenn du magst. Diese aber nicht mitkochen sondern erst danach reigeben.
Dann mahlst du ca. 100 g Körner nach Wahl. Ich nehme da Amaranth und Buchweizen.
Danach noch 150 g Vollkornreis mahlen.
Dies miteinander mischen, 1/2 Päckchen Hefe dazu, mit lauwarmem Wasser anrühren bis ein dickflüssiger Teig entsteht. Dies in den Backofen stellen, nur das Licht des Backofens anmachen, und dann ca. 6 Stunden drin lassen.

Nach den 6 Stunden nimmst du dein Brühstück, den Vorteig aus dem Backofen und gibst noch folgendes hinzu:
2-3 Teelöffel Johannisbrotkernmehl
125 g Maismehl (bio)
125 g Maisstärke (bio)
2-3 Eßl. Hirseflocken (nur wer mag)
1 Kaffeelöffel Steinsalz, und Gewürze nach Geschmack. Ich nehme Kümmel und anis, je 1 Teelöffel und mörser den. Dann noch das restliche 1/2 Hefepäckchen rein, alles gut mit dem Knethaken vermischen.

Gib das ganze dann in eine Kastenform, streich es glatt, bestreiche die Oberfläche mit Waser und stich mit der Gabel mehrmals tief ein. Das ganze zudecken mit nem Tuch und zugfrei, wenn möglich warm gehen lassen.
circa eine halbe Stunde bis ne dreiviertel Stunde.

Heiz den Backofen auf 200Grad vor (ober-Unterhitze) uns gib dann das Brot rein, zweite Schiebleiste von unten auf ein Rost stellen. Unten rein ein Backblech, da schüttest du ca 200ml (oder etwas mehr) Wasser rein damit das Brot nicht austrocknet.

Nach 75 Minuten kannst du das Brot rausholen.
Hol es aus der Form und lass es ganz auskühlen. Erst schneiden wenn es kalt ist, sonst verklebt es.
Am Besten schmeckts, wenn du alles in Scheiben schneidest und scheibenweise (nebeneinander legen damit nichts zusammenklebt) einfrierst.
Bei Bedarf nur noch aus der Truhe holen und toasten.

ich hab schon einiges an Gluten-freiem Brot gebacken und gekauft, dies schmeckt mir am Besten und ist gesund und bekömmlich.
Also einen Versuch wärs wert, oder?

Lass dich nicht von der langen Zubereitungszeit schrecken, ist nur ne Gewohnheitssache.;)

Dieses Rezept ist nicht meine Erfindung sondern hab ich von einem Bäcker aus einem Zöliakie-Forum.

Lieben Gruß
Hexe:hexe:
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank, liebe Hexe! Probiere ich aus! Meine Tochter ist ein Backfan, die hilft mir mit Vergnügen. Weisst Du, ob Quinoa fruktosefrei ist? Ich finde da nichts, mache es aber ab und zu auch, so wie Risotto, beispielsweise. Bislang hatte ich keine Beschwerden, aber eben... Liebe Grüsse frutty
 
Ich bin ärztlich geprüfter Gesundheitsberater GGB.

Ja. lieber Joachim, sowas habe ich befürchtet. Du musst Deine Grenzen kennen, unbedingt. Wenn jemand eine Zeitlang glutenfrei gegessen hat, beispielsweise, dann regeneriert sein Darm, und Antikörper sind nicht mehr nachweisbar. Es ist dann einfach zu sagen, er sei gesundet! Natürlich wird er zunächst keine Beschwerden haben und Gluten bestens vertragen. Dies ist aber eine Frage der Zeit, bald ist der Darm wieder entzündet. Wer Laktosenintolerant ist, hat durch die dauernden Blähungen Langzeitfolgen zu gewärtigen, ebenso, wer Fruktose nicht absorbiert. Bei beiden Unverträglichkeiten bessert sich die Darmflora nach einer gewissen Zeit der Diät, weil die Fehlbesiedelung zurückgeht. Also kann man auch wieder mehr "vertragen". Was aber nicht heisst, dass man geheilt wäre. Isst man lange genug wieder von den Dingen, ist man bald wieder gleich weit.

Vielleicht schaust Du Dir Patienten mit Folgeerkrankungen mal an: degenerierte Darmzotten, Tumore, Darmkrebs, Divertikulitis, Darmdurchbrüche, Darmverschlüsse, Depressionen, Mangelernährung mit allen ihren Folgen wie Zahnausfall, Haarausfall und so weiter und so fort.

Die Diät ist dringend notwendig, denn Gluten führt zu Entzündungen, die über kurz oder lang entarten, und Fruktose/Laktose und Co. geraten in den Dickdarm, wo sie nicht hingehören und grossen Schaden anrichten können.

Nur dann, wenn Du wirklich nachweisen kannst, dass die Enzyme wieder produziert werden - und das kannst Du NICHT anhand der Symptomatik, wie oben erklärt - nur dann kannst Du behaupten, eine Heilung sei passiert. Es gibt nicht einen Fall, bei dem eine Zöliakie geheilt worden wäre. Es gibt Diagnosen, die sich später als Fehldiagnosen herausgestellt haben, aber eine manifeste Zöliakie ist unheilbar. Da herumzuprobieren kann sehr gefährlich sein.

Auch mit Laktose und Fructose rumzuspielen ist gefährlich, weil man dauernd die Darmflora verändert. Diese Zucker ziehen Bakterien an, die nicht in den Darm gehören. Die Folge davon ist dann beispielswese Pilzbefall und so weiter. Das kann ein Stadium erreichen, das nicht mehr kurierbar ist, auch nicht mit einer lf oder ff Diät. Hier muss man also rechtzeitig dafür sorgen, dass Fructose und Laktose nicht in den Dickdarm kommen. Werden sie, wie bei uns Intoleranten, nicht im Dünndarm aufgenommen, dann darf man sie nicht essen.

Alles andere ist gefährlich. Ich bitte Dich also wirklich, hier keine wilden Thesen und Experimente auf Kosten der Patienten zu machen.

Liebe Grüsse frutty
 
Hallo frutty,

ich stelle mich gerne als "Versuchskaninchen" zur Verfügung ;)

Ich habe Fruktose-, Laktose- und Histaminintoleranz und hoffe daß diese wieder dank richtiger Ernährung verschwinden werden.
Von mir kann ich wirklich sagen, ich habe zu wenig Frischkost gegessen daher zu wenig Vitalstoffe zu mir genommen. Daher leuchtet es mir ein daß auch dadurch bei mir Probleme wie eben diese Intoleranzen aufgetaucht sein können.
Denke nicht daß die Ernährung allein dafür verantwortlich ist aber hauptsächlich ;)

Ich habe auch Bücher von Dr Bruker gelesen, worin genau begründet wird warum und weshalb diese Probleme, bzw Krankheiten auftauchen können.
 
Hallo frutty,

Hallo Petri,

Im Grunde muß das der Arzt entscheiden, denn die Behandlung von Krankheiten ist eine ärztliche Aufgabe.
Bei bestimmten Krankheiten wie bspw. der Zöliakie, muß der Auslöser zunächst gemieden werden, damit sich die Degeneration nicht verschlimmert. Handelt es sich nur um funktionelle Störungen mit erträglicher Symptomatik, wäre es unter Umständen sogar von Vorteil, die Auslöser (in Form naturbelassener Nahrungsmittel) weiter zu verzehren, weil man dann den Effekt der Maßnahmen beobachten kann. Es spricht aber auch nichts dagegen, sie zu meiden und nach einiger Zeit die Verträglichkeit zu prüfen.

Wichtig ist, eine solche Ernährungsumstellung konsequent durchzuführen. Man sollte generell aber auch berücksichtigen, daß Verdauungsprobleme ihre Ursachen gerne in belastenden Lebenssituationen haben. Letztendlich ist es wie bei allen Krankheiten: Der Betroffene muß ganzheitlich behandelt werden, neben der Ernährung sollten daher auch die Lebensumstände und Schadstoffeinwirkungen berücksichtigt werden. Aber ein ganzheitlich orientierter Arzt macht das.


Nur nebenbei hier stehts sogar daß Joachim auf einen Arzt verweist ;)
 
Hallo frutty,

Vielleicht schaust Du Dir Patienten mit Folgeerkrankungen mal an: degenerierte Darmzotten, Tumore, Darmkrebs, Divertikulitis, Darmdurchbrüche, Darmverschlüsse, Depressionen, Mangelernährung mit allen ihren Folgen wie Zahnausfall, Haarausfall und so weiter und so fort.

Die Diät ist dringend notwendig, denn Gluten führt zu Entzündungen, die über kurz oder lang entarten, und Fruktose/Laktose und Co. geraten in den Dickdarm, wo sie nicht hingehören und grossen Schaden anrichten können.

Ich kann deine Bedenken absolut verstehn ;) Da ich seit Jahren in der Bauchchirurgie arbeite weiß ich zu gut wie die Patienten unter den Darmkrankheiten leiden.
Ich denke man sollte Diät wie auch Ernährungsumstellung durchführen. Nur Diät allein reicht schätze ich auch nicht aus, damit es einem gut geht. Evtl wäre es schon hilfreich wenn man sich durch die Frischkost durch Gemüse auch Vitalstoffe zuführt. Sicher ist auch im Gemüse Fruktose enthalten, aber evtl ist ein Kompromiß möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Petra! Na, da bin ich aber mal gespannt, wie es bei Dir so läuft! Ich habe meine Kinder extrem bewusst ernährt, immer Bio, immer Gemüse, immer Obst, und auch ich habe gesund gegessen (nur kein Vollkorn, da sitze ich umgehend auf dem Klo) - also ich sehe nicht, was ich ändern sollte, ausser eben, dass ich G, F und L halt sein lasse. Damit kann ich gut leben, denn ich koche eh natürlich und nicht mit Fixfertigschrott. Heute bin ich jedenfalls total fit, ebenso meine Töchter, und habe gar keinen Bock, da noch was zu expermimentieren. Ist mir viel zu heikel! Liebe Grüsse frutty
 
Das mit dem „unheilbar“ kenne ich, allerdings aus dem rheumatischen Formenkreis. Über Jahrzehnte. Ich sollte bergeweise Spritzen bekommen, nur um die Schmerzen zu lindern.

Ich hab die Schulmedizin in den Wind geschossen und mir etwas anderes auf den Teller gelegt und das Unheilbare war erledigt. Und das ist eine Erfahrung, die keine Rede der Welt auslöschen kann.

Wenn ich „unheilbar“ höre, verbunden mit starken Worten, dann sehe ich die ganze Armee der „Unheilbaren“ deutlich vor mir. Was ich mir nicht vorstellen kann, das sind die Motive derer, die dafür verantwortlich sind.

Wero
 
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