Fettleber Grad 1

Ich weiss nicht, ob es schon diskutiert wurde: Eine gestörte Fettverdauung (etwa durch eine (exokrine) Pankreasschwäche) könnte doch auch eine Fettleber bewirken. Oder liege ich da falsch?
 
Müsste man dann nicht fettartige Durchfälle haben? Oder wie äußert sich das?

Solche Symptome habe ich nicht.
 
Eine gestörte Fettverdauung führt ja dazu, daß das Fett zum Teil gar nicht aufgenommen werden kann und als Fettstuhl wieder ausgeschieden wird. Da kriegt dann die Leber nichts davon mit. Die Leber filtert das Blut, das vom Darm kommt und mit den frisch absorbierten Nähr- und Giftstoffen beladen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, das Thema Kreatin ist hier noch gar nicht erwähnt worden.

Chris Michalk schreibt dazu:
Apropos Fettleber…
Ich habe damals hier auf dem Blog empfohlen, Kreatin, Taurin und L-Carnitin zu schlucken, wenn man diese Probleme hat.
Kreatin war in diesem Zusammenhang wohl Gold wert, denn so eben lese ich

Creatine supplementation prevents the accumulation of fat in the livers of rats fed a high-fat diet.

Und, da musste ich erst einmal kurz meine Augen reiben.
Drei Gruppen
  1. Normalernährt,
  2. Gemästet,
  3. Gemästet plus Kreatin,
werden nach drei Wochen untersucht.
Die „Gemästet plus Kreatin“-Gruppe hat erstaunlicherweise das wenigste (!) Leberfett, die niedrigsten Triglyceride und das niedrigste Insulin. Also noch niedriger als die normalernährte Kontrollgruppe.
Dabei handelt es sich zwar um eine Tierstudie, allerdings wurde das erst vor kurzem im Menschen gezeigt – nur leider finde ich die Arbeit dazu nicht – ich suche sie aber :)
Quelle: https://genetisches-maximum.de/magnesium/insulinresistenz-kreatin-und-die-fettleber/

Kreatin ist wieder ein Stoff, der Veganern und Vegetariern fehlt, und der auch für den Muskelerhalt beim Älterwerden hilfreich zu sein scheint.

Zu Kreatin siehe auch hier:
 
Im Kontext hätte ich jetzt geschlossen, dass Du Kreatin meinst, @ewigeroptimist (manchmal ist es gut, 1 Wort mehr zu spendieren). Und das scheint in der Labordiagnostik generell wohl eher keine Rolle zu spielen, die Suche nach einem Labormarker gab kaum was her. Hier steht etwas dazu:

Kreatin Blutwert

Kreatin findet sich nicht nur in den Zellen, sondern auch im Blut. Der Kreatin-Blutwert wird jedoch üblicherweise nicht für diagnostische Zwecke verwendet.
Typische Werte sind:

Kreatin Blut-Serum (nüchtern)
Erwachsene 0,3 - 0,7 mg/dL (23 - 53 micromol/L)
Kreatin Urin (24h Sammelurin)
Männer 15 - 189 mg/d
Frauen 19 - 270 mg/d

Erwartungsgemäß äußert sich die VZ kritisch zur Kreatin-Einnahme und schreibt u.a.
Bei einer Supplementierung mit Kreatin können z. B. vegetarisch Essende einen stärkeren Anstieg des Kreatingehaltes im Körper erwarten, was möglicherweise zu einem etwas stärkeren Leistungszuwachs (im Bereiche Muskelkraft) führen kann. Die praktisch kreatinfreie Ernährung von Vegetarier:innen führt aber nicht zu einem Kreatinmangel, da im Körper ausreichend Kreatin produziert wird.
Kreatin kommt wie im menschlichen auch im Muskelgewebe von Rindern, Schweinen und anderen Tieren vor. Fisch und Fleisch weisen Gehalte von ungefähr 0,5 Gramm Kreatin pro 100 Gramm Lebensmittel auf. Besonders viel Kreatin steckt in hochwertigen Fleischteilen mit wenig Bindegewebe, wie Filet. Wer also Fleisch und Fisch verzehrt, nimmt zusätzlich Kreatin auf.
Auch auf Kontraindikationen für eine Supplementierung wird hingewiesen.


In einem Artikel vom Zentrum der Gesundheit wird Kreatin (speziell der Bedarf bei veganer oder vegetarischer Ernährung) auch beleuchtet. Es steht dort u.a.
Achten Sie daher lediglich auf eine ausreichende Proteinversorgung, so dass Ihr Körper aus den entsprechenden Aminosäuren (Arginin, Glycin und Methionin) auch genügend Kreatin herstellen kann.
 
Eine Steatorrhoe. Jedenfalls wurde mein Befund damals so interpretiert…
von einem dieser spezialisierten Labore, die mir damals ein sogenanntes „Leber Profil“ oder „Leber Check“ erstellt haben. Es waren mehrere Marker enthalten, die in der Gesamtschau interpretiert wurden. Kreatin war nicht dabei! Könnte das (damals) bekannte Labor in Herborn gewesen sein, weiss ich jetzt nicht mehr …
 
Zuletzt bearbeitet:
In einem Artikel vom Zentrum der Gesundheit wird Kreatin (speziell der Bedarf bei veganer oder vegetarischer Ernährung) auch beleuchtet. Es steht dort u.a.
Hallo Kate, du hast 2 x den gleichen Text zitiert, glaube ich. Den finde ich auch nicht bei Zentrum der Gesundheit. (Wahrscheinlich kam der gleiche Text aus der Zwischenablage, passiert manchmal).

Beim Zentrum der Gesundheit las ich, dass zur Kreatinbildung aber ausreichend Aminosäuren da sein müssen und zwar Arginin, Glycin und Methionin. Letzteres wird aber auch an anderen Stellen verbraucht, wie zur Bildung von anderen Aminosäuren zum Beispiel. (Aus Methionin plus Cystein wird Taurin und Cystein selbst braucht auch Methionin, damit es gebildet werden kann, auch Carnitin wird aus Lysin plus Methionin gebildet). Wer eh einen niedrigeren Spiegel an Methionin hat, dem könnte zur Bildung von Kreatin nicht genügend zur Verfügung stehen.

Mein Taurin, Cystein und Methionin - Level war eher im unteren Bereich, deshalb denke ich, dass da wahrscheinlich nicht soviel übrig für Kreatin bleibt und eine Supplementierung eventuell sinnvoll wäre?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kate, du hast 2 x den gleichen Text zitiert,
Hatte ich bereits korrigiert (ja, der erste Textabschnitt war noch in der Zwischenablage)...

... dass da wahrscheinlich nicht soviel übrig für Kreatin bleibt und eine Supplementierung eventuell sinnvoll wäre?
Ja, womöglich. Ich würde mir halt die Kontraindikationen vorher anschauen (am besten den ganzen Artikel mal überfliegen) und falls nichts davon zutrifft eher vorsichtig, aber doch hoch genug, dosieren. Ich meine, dazu steht dort auch etwas.

Und irgendwann wird es ja eine Kontrolle der "Fettleber" geben, dann könntest Du weiter sehen.
 
Ja, womöglich. Ich würde mir halt die Kontraindikationen vorher anschauen
Ja hab ich, als ganz sicher wird 3 Gramm angegeben - und natürlich ist die Qualität wichtig. Creapure scheint ein Logo zu sein, das auf schadstoffgeprüfte Qualität achtet.


Mal sehen, ich nehme jetzt 1 gr Taurin pro Tag und fühle mich gut damit. Vielleicht reicht das ja auch schon um mehr Methionin für anderes freizustellen.
 
Mein Taurin, Cystein und Methionin - Level war eher im unteren Bereich, deshalb denke ich, dass da wahrscheinlich nicht soviel übrig für Kreatin bleibt und eine Supplementierung eventuell sinnvoll wäre?

Hallo Laurianna612,

ich fand diese zwei Beiträge interessant:

https://www.vitalstoffmedizin.com/aminosaeuren/

Methionin

Die Aminosäure ist in tierischen Lebensmitteln in hinreichenden Mengen enthalten. Gute Quellen sind Geflügel mit 600 mg/100 g und Schweinefleisch mit 700 mg/100 g. Unter den Fischen sind Heilbutt (800 mg/100 g) und Lachs (700 mg/100 g) die besten Lieferanten der Aminosäure. Milch-Produkte sind weitere wichtige Quellen, wobei Käse die höchsten Konzentrationen beinhaltet (Gouda: 750 mg/100 g, Edamer: 800 mg/100 g). Hühnereier bringen durch den Verzehr 450 mg/100 g Methionin. Daneben kann der Bedarf auch mit einigen Nüssen gedeckt werden (Erdnüsse und Cashewkerne: 300 mg/100 g). Hirse und Weizenmehl spielen nur eine untergeordnete Rolle (Weizen, Hirse: 200 mg/100 g). Obst und Gemüse enthalten nur geringe Mengen, je nach Art zwischen 10 und 50 mg/100g.

Methionin-Mangel

Sinkt der Methionin-Spiegel im Blutplasma unter 40 µmol/l, liegt ein Methionin-Mangel vor. Die Ursache ist meistens eine Fehl- und Mangelernährung mit geringem Eiweißanteil. Diese „Hypomethioninämie“ zeigt sich mit den allgemeinen Symptomen des Protein-Mangels wie Muskelabbau, Hunger-Ödeme sowie körperliche Schwäche sowie Depressionen und Angstzuständen. Auch das Immunsystem versagt bei längerer Unterversorgung mit Methionin schrittweise seinen Dienst. Typisch für die Hypomethioninämie sind die Entstehung einer Fettleber, ein gestörtes Haarwachstum und eine unzureichende Neubildung der Haut.

L-Methionin trägt zur Produktion von SAMe bei und kann somit indirekt helfen, die Histaminkonzentrationen im Körper zu kontrollieren. Dies macht L-Methionin potenziell nützlich für Menschen mit Allergien oder Histaminintoleranz, da es die Fähigkeit hat, übermäßige Histaminreaktionen zu mildern. Die empfohlene Dosierung von L-Methionin für gesundheitliche Zwecke variiert, liegt aber häufig im Bereich von 1.000 bis 2.000 mg täglich, aufgeteilt in mehrere Dosen.

und

Tyrosin

Phenylalanin kann der Körper zu Tyrosin umwandeln. Die Empfehlung lautet daher, dass die verzehrte Tagesmenge der beiden Aminosäuren bei einem 70 kg schweren Menschen insgesamt 1 g betragen sollte.

Eine gute Quelle für Tyrosin ist Käse, der je nach Sorte zwischen 1,3 und 1,8 g/100 g enthält.

Hülsenfrüchte wie Erbsen und Sojabohnen enthalten 1,2 g/100 g Tyrosin.

Fleisch und Fisch liefern zwischen 0,5 und 1,0 g Tyrosin/100 g.

Der Tyrosin-Mangel führt dann zu Nervenstörungen wie Lähmungen, Konzentrationsstörungen und sogar Depressionen.

Letzteres habe ich aufgeführt, weil Du auch mal von Lähmungen berichtet hast und weil Dein Phenylalanin-Wert nicht so ganz o.k. war, wenn ich mich dunkel erinnere. Aber ob das hinkommt, kannst nur Du genau wissen. Es ist mir dabei auch nicht so ganz klar, bei welchen Mängeln/Defiziten an z.B. Phenylalanin solche Störungen auftreten können.
 
Oben