Hallo zusammen,
ich mach mal weiter mit den Tips von Dr. Rogers zum Saunieren.
Sie schreibt, dass jene, die sich grundsätzlich für gesund erachten, wahrscheinlich gleich für eine ganze Stunde bei 100 Grad Celsius saunieren könnten.
Kranken und gesundheitlich angeschlagenen Personen empfiehlt sie aber, mit einer Temperatur von 37 Grad C zu beginnen, mit kurzen Saunagängen von 10-20 Minuten, um ein Gefühl für die Toleranz des Körpers zu bekommen. Generell sollten Kranke bei niedrigeren Temperaturen und kürzeren Saunagängen bleiben.
Obwohl die FIR-Sauna generell keine Symptome macht, hätte sie in den 32 Jahren als praktizierende Ärztin gelernt, dass es keine Regel ohne Ausnahme gibt. Sie gibt in ihrem Buch generell die Empfehlung, vor dem Beginn mit dem Saunieren Mikronährstoffdefizite über Laboruntersuchungen feststellen zu lassen und auszugleichen. Wenn dies nicht gemacht wird/gemacht werden kann, dann könne es zu Nebenwirkungen beim Saunieren kommen.
Sie empfiehlt vor und nach den ersten fünf Saunagängen den Blutdruck zu messen, die Körpertemperatur, die Atemfrequenz, das Gewicht und den Puls. Wer sehr schwach ist, sollte dies auch alle 10-15 Minuten in der Sauna tun.
Wenn der Blutdruck, Puls oder die Atemfrequenz um 10 Punkte ansteigen, soll man an diesem Tag die Sauna verlassen. Für den Anfang sei es genug. Wem es so ergangen ist, soll beim nächsten Saunagang eine kürzere Zeit und eine niedrigere Temperatur wählen, und mehr Wasser und Mineralstoffe vor der Sauna zu sich nehmen (s.u.).
Wer 37-42 Grad C toleriert, kann langsam über Wochen bis zu einer Stunde Dauer steigern. Wenn dies toleriert wird, und wenn es erwünscht ist, kann man dann noch die Temperatur steigern bis 56 Grad C. Dies sei aber keine Notwendigkeit.
Wenn man sich beim Saunieren unbehaglich fühlt, kann man auch für ein paar Sekunden die Töre öffnen, um etwas abzukühlen.
Wer die Sauna nicht länger als 15 Minuten tolerieren kann, es aber mit der Entgiftung eilig hat, kann 2-4 mal am Tag 15 Minuten Saunieren.
Die FIR-Strahlen würden 2,5 - 5 cm tief in den Körper eindringen.
Es muß abgebrochen werden bei Kopfschmerzen, Übelkeit, schnellem oder unregelmäßigen Puls, Schwäche, Kurzatmigkeit, Schwindel, Verwirrung, Muskelkrämpfe, Muskelzuckungen. In diesem Fall soll man lauwarm duschen, langsam mit immer kühlerer Wassertemperatur abkühlen, um das System nicht zu schocken, oder sich auf einen kalten Boden (Fliesen) legen. Die Symptome eines Hitzeschlags seien gefährlich und würden 1-3 Teelöffel von Tri-Salts (s.u.) mit viel Wasser (2-4 Gläser) erfordern.
Sie gibt auch den Rat, die Symptome täglich in einem Tagebuch festzuhalten.
Man soll mehrere große saubere Badetücher mit in die Sauna nehmen. Erstens um sich den Schweiß immer wieder abzuwischen, um zu verhindern, dass die Toxine wieder vom Körper rückresorbiert werden, zweitens soll man nicht mit dem Holz in Berührung kommen, sprich auf ein Badetuch sitzen und eines auf den Boden legen. Auch Wasser zum Trinken soll man in die Sauna mitnehmen. Während des Saunierens könne man lesen, meditieren, Musik hören, fernsehen…; sie würde Toxikologie und Molekularbiochemie studieren.
Die Badetücher, mit denen man sich den Schweiß abgewischt hat, soll man vor und nach dem Saunieren wiegen, und soviel Wasser trinken, wie die Differenz beträgt (1kg = 1 Liter).
Vor der Sauna kann man, wenn man das Ausschwitzen von Toxinen steigern will (nicht zwingend), die Gefäßerweiterung anregen durch:
- 10-30 Minuten Joggen, Sport, Fahrradfahren, Aerobic etc.
- Wenn kein Sport möglich ist, stattdessen z.B. mit einem Luffa-Schwamm, einer Trockenbürste oder Massage die Hautzirkulation anregen
- Vitamin B3 (Niacin) in tolerierten Dosen einnehmen. Mit 50-100mg beginnen. Solange nehmen, bis die Hautrötungen aufhören. Danach in Abhängigkeit von den Hautrötungen langsam die Dosis steigern. Die Toleranz schwankt von Person zu Person von 50-1000 mg B3.
- Enzyme wie Wobenzym, Bromelain etc. zur Beseitigung von Schlacken in Lymphe und Blut. Der Magen müsse leer sein, weil die Enzyme sonst für die Verdauung der Nahrung aufgebraucht werden)
- Ginkgo in Form von Ginkgo-Go (Wakanuga), 1 oder 2 pro Tag wegen seiner gefäßerweiternden Wirkung (das sind 120 mg Ginkgo Biloba Blatt-Extrakte)
Dann gibt sie wie Dr. Myhill (Beitrag #1) Empfehlungen zur Substitution von Mineralien und Spurenelemente, die beim Saunieren verstärkt ausgeschwitzt werden, und sonst beim Mangel zu ernsthaften Problemen führen können:
Man soll obligatorisch
vor jedem Saunagang - berechnet auf eine Stunde Saunieren - zu sich nehmen:
- ¼ - ½ Liter Wasser
- zwei Liquid Multiple Minerals (Carlson) (enthält Calcium, Eisen, Jod, Magnesium, Zink, Selen, Kupfer, Mangan, Chrom, Molybdän, Kalium und Bor
Liquid Multiple Minerals by Carlson Labs)
- ½ TL oder 2 Kapseln Barefoot’s Korallencalcium
- 1 TL Tri-Salts (AEHF oder Bio-Tech) (Bio-Tech enthält 345 mg Calciumcarbonat, 680 mg Natirumhydrogencarbonat, 646 mg Kaliumbicarbonat – kann man sich glaube ich in der Apotheke mischen lassen)
- Zink Balance (Jarrow) (enthält 15 mg Zink und 1 mg Kupfer)
- 100-300 mg Magnesium (Magnesiumchlorid oder Magnesiumcitrat)
Das seien nur allgemeine Richtlinien, jeder müsse selber herausfinden, ob er mehr davon braucht, ohne Probleme zu bekommen.
Nach der Sauna soll man den Detox Cocktail nehmen, sobald man aus der Sauna herauskommt, bestehend aus:
- 1 TL Vitamin C Pulver
- 300-600 mg Alpha Lipon Säure (Pure Encapsulations, Jarrow, Carlson…)
- 400-800 mg Glutathion in Form von Recancostat (Tyler) (sehr teuer), oder reduziertes L-Glutathion (Klaire), oder 500 mg N-Acetyl-Cystein (ThioNAC von Jarrow)…
- 1-2 große Gläser Wasser
(Glutathion ist die körpereigene wichtigste Entgiftungssubstanz; Alpha-Liponsäure die zweitwichtigste, die neben vielen eigenen Aufgaben verbrauchtes Glutathion recycelt).
Alle anderen Mikronährstoffe, die man sonst noch täglich einnimmt, soll man 2-22 Stunden später einnehmen, also sprich nicht 2 Stunden vor und 2 Stunden nach dem Saunieren.
Wer sich lausig fühlt, schwach, schwindlig, erschöpft oder wem übel ist, wer Muskelkrämpfe oder Herzarrhythmien hat, sollte zur Hand haben:
- Wasser
- Kaliumcitrat
- Calciumcitrat 225 mg
- Zink und Kupfer
- Korallencalcium
- Meersalz
- Apfelessig
Wem dies alles nicht möglich ist, der müsse eine folgendes Minimum immer zur Hand haben:
- Tri-Salze
- Magnesium bei den ersten Anzeichen von Muskelkrämpfen. Magnesium sei das am meisten defizitäre Mineral und ist verantwortlich für Muskelkrämpfe und Muskelzuckungen, Migräne, Schwäche, Depression, Herzarrhythmien, Herzattacken, Anfälle, Erschöpfung
- Eine kühle Dusche um abzukühlen und einen kühlen Boden, auf den man sich gegebenenfalls legen kann, falls man sich überhitzt hat.
Auch den Gesunden empfiehlt sie die Supplementierung der Mineralstoffe vor dem Saunieren, und den Daily Detox Cocktail nach dem Saunieren
Die Empfehlungen zu den Supplementierungen umfassen kurz gesagt:
- Vor dem Saunieren die Mineralstoffe /Spurenelemente. Am wichtigsten ist dabei das Magnesium und die Tri-Salze
- Nach dem Saunieren den Daily Detox Cocktail
- Die übrigen NEMs 2-22 Stunden nach dem Saunieren
- Insgesamt soviel Wasser trinken, wie an Gewicht verloren ging
LG
Gini