Hallo Ani, mein Sohn hat schon sehr von der Biomedizin profitiert, ich möchte z.Z. herausfinden, ob eine Schwermetallausleitung zusätzlich Sinn machen würde.
Die Ausgangssituation war die, dass er im Vergleich zu meinen anderen Kindern schon in der Babyzeit auffällig wurde - er hat Beikost anfangs konsequent verweigert, dann nur bestimmte Dinge gegessen. Er war sensorisch überempfindlich (konnte keinen Sand an den Fingern vertragen), bestand auf Routinen (wenn diese nicht eingehalten wurden, drehte er durch), war überempfindlich in Bezug auf Lärm, größere Menschenmengen (Kleinkinderturnen war nicht möglich), er hatte Schlafstörungen (bis zum Alter von 2 Jahren keine Nacht durchgeschlafen, mehrfach in der Nacht wach), nach dem Aufwachen nach dem Mittagsschlaf dauerte es ca. 1 h, bis er "ansprechbar"war (man durfte ihn nicht anfassen, selbst Blickkontakt war ihm zu viel), er war sprachentwicklungsverzögert (bei der U7 mit genau 2 Jahren nur wenige Wörter, an 2-Wort-Sätze oder reden in der 3. Person war nicht zu denken) - für mich waren das alles Alarmzeichen (hatte mich bereits intensiver mit Entwicklungsstörungen befasst, weil mein anderer Sohn auch Auffälligkeiten hatte, aber längst nicht so ausgeprägt).
Ich habe dann zunächst eine Haaranalyse von ihm machen lassen, diese ergab erhöhte Aluminiumbelastung und viele Mineralstoffdefizite. Auf Empfehlung einer Bekannten war ich bei einem Kinesiologen, der diverse Defizite austestete und entsprechend hochdosierte Nahrungsergänzungsmittel verordnete (und die Bedeutung gesunder Ernährung betonte). Innerhalb von wenigen Wochen wurde mein Sohn fröhlich, viele der Auffälligkeiten verloren sich. Als ich allerdings die Ergänzungsmittel absetzte, verschlechterte sich alles wieder.
Deshalb wollte ich der Ursache auf den Grund gehen, da ich das Gefühl hatte, das andere war nur Symptombekämpfung. Laboruntersuchungen ergaben eine gestörte Entgiftungsfähigkeit (Glutathion-S-Transferase keine Konjugation), starken Zinkmangel, extremen Vitamin b12-Mangel (Holotranscobalamin 16). Mein Sohn bekommt jetzt zum entgiften N-Acetylcystein, ausserdem noch verschiedene NEMs (Holotranscobalamin ist übrigens dank MB 12 sublingual auf über 400 (!) innerhalb von 3 Monaten gestiegen).
Tja, und nun überlege ich, ob evtl. eine (Schwer)metallbelastung aufgrund gestörter Entgiftungsfähigkeit dahintersteckt. Bislang habe ich Aluminium im Verdacht (nicht nur in der Haarprobe, auch im Urin waren die Werte hoch). Als Quelle kämen Impfungen in Betracht (bislang 2x Tetanus) und Muttermilch (ich habe in der Stillzeit Grüntee getrunken, jetzt ist er längst abgestillt). Nach DMPS-Test war Hg nicht erhöht, Blei "nur" auf 9. Ich möchte meinen Sohn mit Chelatoren nicht unnötig belasten, da im Augenblick keine Auffälligkeiten mehr bestehen - fürchte aber, evtl. die Ursache nicht zu beheben, deshalb bin ich an Erfahrungen anderer interessiert.
LG Casals