Danke Miss Marple
Der Artikel ist sicher lesenswert, aber solte ebenso kritisch betrachtet werden.
Schlecht sind folgende Sachen:
1. Er verheddert sich ine Detail, statt das ganze auch mal prinzipiell zu betrachten
2. Er enthält Widersprüche, wahrscheinlich auch wegen dem ersten Punkt
3. Wie alle solche Artikel werden alle Arbeiten und Studien die Candida als problematisch betrachten, entweder nicht im Detail erwähnt, oder dann mit allen wissenschaftlichen Mitteln relativiert. Kleinstudien die ein Hinweis der Unschädlichkeit sein sollen, werden aber nicht nach diesem Massstab bewertet.
Relativ positiv ist, dass er zumindest als Schlussfolgerung darauf indirekt hinweisst, dass eine Unschädlichkeit nicht ausgeschlossen ist. Hingegen schreibt er es natürlich anders, nämlich dass Schädlichkeiten nicht gesichert oder nicht bewiesen sind.
im Detail:
Allgemein:
- 65 erwähnte Arbeiten/Literaturhinweise zeugen von der Schädlichkeit, 2 bezeugen das es wissenschaftlich nicht beweisen ist.
- 19 bezweifeln den Krankheitswert, aber schliessen zumindest zT in einigen Fällen es nicht aus.
Das spricht für mich nicht gegen Candida als Krankheitswert, für den Autor unverständlicherweise eher schon
Er erwähnt, dass unter 10 hoch 5 oder 6 Keimzahlen kein Krankheitswert haben gleichzeitig erwähnt er aber, dass bei Immungestörten Patienten 1000mal weniger schon Krankheitsrelevant sein kann. Also was jetzt?
Wenn er sich nicht so im Detail verheddert hätte, hätte er gemerkt, dass andauernd hohe Candidawerte vor allem Leute haben, die Immunstörungen (zB durch Belastungen) haben.
Weiter erwähnt er an anderen Stellen, dass Keimzahlen 10 hoch 3 bis vielleicht hoch 4 bei Gesunden unkritisch sind. Da stimme ich auch völlig zu, nur widerspricht er sich selber, da er vorher Millionenfach (!!) mehr als nicht krankheitsrelevant bezeichnete.
Im weiteren schreibt er, dass die erwähnten 10 hoch 3 bis vieleicht 4 nur harmlos sind, soweit keine Darnmbarrierestörung oder Immundefizite da sind. Wieder scheint das Institut nicht zu wissen, dass eben genau das das Problem ist. Wenn man lange genug hoch Candida hat, dann gibt es diese Darmdurchlässigkeit!
Interessant ist, dass er einerseits festhält, dass die Stuhlprobe unsicher ist und andererseits Kleinstudien mit 38 und einmal 13 (richtig ganze dreizehn) erwähnt, die mit diesem unsicheren Test Candida als nicht relevant bezeichnet. Dafür geht er eingehend auf insgesammt 6 Studien ein, die die Candidarelevanz bestätigen. Da ist die Anzahl grösser, aber es wird allerlei (nicht placebokontrolliert) aufgeführt, wieso die Aussagen der Studie eben zweifelhaft sind. Anders gesagt, auf dem einen Auge blind, dem anderen wird hingegen die Lupe genommen! Das Institut kann keinen einzigen einigermassen wissenschaftlichen Beleg für die generelle nicht Krankheitsrelevanz erbringen!!! Die Belege anderer zu kritisieren und selber keine einigermassen verlässliche Gegenbelege zu bringen ist billig! Bestenfalls wird mehrfach auf die bisherige Literatur hingeweisen, dei keinerlei Zusammenhänge aufzeigt. Scheinbar wird bei der bisherigen Literatur die vorgenannten 65 Artikel nicht gezählt, warum ist mir schleierhaft.
Ausser bei 2 Sachen schreibt er inhaltlich nie, dass kein Zusammenhang bzw Krankheitsrelevanz belegt ist, sondern nur das das Gegenteil eben nicht belegt ist. es ist aber so geschrieben, dass man meinen können dass sicher nichts dran ist.
Der Höhepunkt ist der, dass gerade einer der beiden Punkte falsch ist! Es ist recht gut belegt, dass Candida toxische Stoffe abgibt!!!! Das zeigt auch auf, dass der Verfasser KEIN Fachmann in dieser Angelegenheit ist, oder zumindest nicht auf den neusten wissenschaftlichen Stand ist! Deshalb kennt er auch nicht alle Arbeiten und Studien!!!
Ich (indirekt an kleiner Tochter, also kein Placebo) und viele haben mehrfach gemerkt, was die toxischen Stoffe bewirken können, bzw de Besserungen, wie sie in den (leider nicht placebokontrollierten) Studien eben auch nachgewiesen wurden.
Hier noch was zu den belegten toxischen Stoffwechselprodukten: Lies mal dies:
The Great Plains Laboratory ist Ihr Zentrum fur Untersuchungstests und Analyse fur Autismus, tiefgreifende Entwicklungsstorungen (PDD) und fur ahnliche und verwandte Storungen.
Oder auch das: "Am Tag Null am Tag also, als der organische Säuren-Test durchgeführt wurde, betrug der Weinsäure-Wert bei einem Kind mehr als 300 mmol/Mol Kreatinin, ein sehr erhöhter Wert - mehr als zwanzigmal so hoch wie der Normalwert. (Die meisten Chemikalien, die im Urin festgestellt werden im Verhältniss zum Kreatinin Konzentration gemessen, um die unterschiedliche Menge der Flüssigkeitsaufnahem bei den einzelnen Personen auszugleichen.) Nach der Behandlung mit Nystatin verrigerte sich der Weinsäurewert erheblich und fiel während der Fortsetzung der Nystati-Behandlung noch weiter ab.
Innerhalb von wenigen Tagen seit Beginn der Behandlung mit dem Antipilzmittel Nystatin begann der Zustand des Kindes - das seine normale Entwicklung verloren hatte - sich zu verbesern, und der Blickkontakt kam wieder zurück. Seine extem Hyperaktivität begann zu verschwinden, und er konnte sich besser konzentrieren. Das Schlafverhalten verbesserte sich auch. Nystatin ist ein Antipilzmittel, was darauf schlißen ließ, dass Hefe oder Pilze (diese Ausdrücke sind eigentlich austauschbar, da Hefe und Pilze biologisch sehr nah verwandt sind) für die Ausscheidung von Weinsäure im Darmtrakt verantwortlich waren.
Nach 68 Tagen, als die Mutter nicht mehr viel Nystatin zur Verfügung hatte und nur die halbe Dosis verabreichte, erhöhte sich der Weinsäurenwert. Nachdem sie wieder neues Nystatin bekommen hatte, sanken die Weinsäurewerte erneut.
Dies zeigte deutlich, dass das Nystatin eine klare Verminderung der Weinsäure im Urin bewirkte. Die andere wichtige Entdeckung war, dass die biochemische Abweichung sogar nach zweimonatiger Nystatin-Behandlung kurz nach Absetzen des Antipilzmittels schnell zurückkam, wenn das Medikament nicht mehr verabreicht wurde.
Ich habe inzwischen dieses Phänomen bei hunderten von Fällen bemerkt. Auch nach sechs Monaten einer Antipilzbehandlung gibt es oft einen biochemischen "Rückfall" und den Verlust von Fortschritten, nachdem die Antipilz-Therapie abgesetzt wurde. Dieser Rückfall kommt auch nach der Absetzung von anderen Antipilzmitteln vor."
Kann diese Erfahrung auch persönlich mehrfach bestätigen!
Noch was zu der oben erwähnten und zwischenzeitlich mehrfach belegten Weinsäureproduktion durch Stoffwecshelprodukten von Candida:
Ein toxikologisches Handbuch belegt, dass Weinsäure eine hoch giftiges Mittel ist. So wenig wie 12 gm hatte eine tödliche Wirkung und der Tod ist innerhalb 12 Stunden bis 9 Tagen nach der Einnahme geschehen.
Das sollte das Kochinstitut mal beachten bevor man gefährliche Rückschlüsse über die angebliche Ungefährlichkeit von Candida zieht und so tausenden von Menschen vor der hilfreichen Behandlung steht!!!!!
In einem Punkt hat das Insitut aber recht. Viele Pilzler unterscheiden nicht Ursache und Folge.
Diese Vergessen nämlich, dass Candida auch eine Folge einer ursache ist und nichtr nur die Ursache für bestimmte Beschwerden!
Webnn man Candida behandlet sollte man mittelfristig auch die Ursache der hohen Candidawerte behandlen. Viele sind der meinubng aus erfahrung, dass es meist oder oft hg sei. Gemäss einer Studie von der Paracellsusklinik hat man da endlich einigermassen verlässliche Werte: bei 80% spielt hg eine Rolle, konkret ist eine hohe hg Belastung und hohe Candidabelastung der Fall, hoch signifikant also. Ohne hg Belastung und ohne Immunstörung ist der Körper normalerweise in der Lage, hohe Candidawerte 8zB wegen antibiotika) mit der Zeit zu normalisieren. Sogar hoher Zuckerkonsum schadet bezüglich Candida dann nicht (wohlverstanden, gilt nur bei gesunden, ohne immunstörung und ohne hg Belastung).