DMPS/DMSA Ergebnisse - kaum Quecksilber?

Themenstarter
Beitritt
04.11.07
Beiträge
131
Vor 4 Wochen hatte ich einen DMSA Test (i.V. 200 ml) gemacht. Wegen damals möglicherweise zu früher Probennahme von Urin II habe ich nun den Mobilisationstest mit Unithiol wiederholt - allerdings auch nur Urin II auswerten lassen.

Alle Werte finde ich recht unspektakulär, obwohl ich mir 100 %ig sicher bin, Quecksilber im Körper zu haben (Hatte Amalgam, Quecksilberthermometer defekt, Feersyndrom, Symptome passen alle, usw). Lediglich Methylquecksilber ist erhöht, ansonsten sind einige Werte eher an der unteren Grenze bzw. rutschen aus oder in den Referenzbereich durch die Umrechnung auf Kreatinin.

Ich habe drei Gedanken dabei:

a) Ich habe früher Goldspritzen bekommen gegen ein damals diagnostiziertes Rheuma. Hat dieses das Quecksilber gebunden, so daß es nicht mehr ausgeschieden werden kann ?

b) Ich entgifte scheinbar sehr gut durch Schwitzen. Momentan mache ich wieder viel mehr Sport. In den Zeiten, in denen ich keinen Sport machen konnte, ging es mir wesentlich schlechter. Kann es sein, daß ich kaum Quecksilber im Bindegewebe mehr habe, nur noch Methylquecksilber im Gehirn und in den Nervenzellen, welches mit DMPS und DMSA momentan nicht erreicht wird ?

3) Können meine Auscheidungsorgane nicht richtig entgiften ?

Was denkt Ihr ?

Anhang anzeigen Zusammenfassung.pdf
 
DMPS/DMSA Ergebnisse - kaum Quecksilber ?

Ich habe früher Goldspritzen bekommen gegen ein damals diagnostiziertes Rheuma. Hat dieses das Quecksilber gebunden, so daß es nicht mehr ausgeschieden werden kann ?

Dies ist durchaus denkbar. Möglich, dass sich Gold in Deinen Zellen einlagerte.
Dies führt dann dazu, dass zellgebundenes Hg nur erschwert durch DMPS/DMSA
ausgeschieden werden kann:

Gold hält Amalgam:

Arbeitsmedizinische Monitore zur Messung der Quecksilberkonzentration am
Arbeitsplatz sind feine Goldfolien in einem Plastikschild. Diese werden nach der
Prüfzeit ins Labor geschickt, um die anhaftende Menge Quecksilber zu messen.

So wird die Arbeitsplatzkonzentration rück gerechnet.
Private Messungen am Revers der Zahnarzthelferin bewirkten stets, daß diese ihren Beruf wechselten!

Gold und Amalgam im Mund - und besonders im Knochen und in jeder Zelle- bewirken ebenfalls diesen Festhalteeffekt.

Link

Goldspritzen werden im Muskel gespeichert und wirken bis ans Lebensende.

Link


Können meine Auscheidungsorgane nicht richtig entgiften ?


Vielleicht, auch hier könnte das Gold eine Ursache sein:

Die Beobachtung, dass bestimmte Schwermetalle eine Autoimmunerkrankung
auslösen können, ist deshalb ein Glücksfall. Ernst Gleichmann und seine
Mitarbeiter von der Universität Düsseldorf entdeckten, dass die Behandlung
eines Antigens mit Gold- bzw. Quecksilbersalzen in Mäusen die Immunantwort
gegen dieses Antigen verändert. Antigene sind körperfremde Stoffe. Während
ohne Gabe von Schwermetallsalzen der richtige Teil des Antigens von T-Zellen
angegriffen wird, reagiert das Immunsystem nach einer Behandlung mit Gold
oder Quecksilber verstört.

Es greift auch Teile des Antigens an, die nicht bekämpft werden sollen. Der
Grund: Schwermetalle lösen eine chemische Veränderung des Antigens aus.
Die T-Zellen können das Antigen nicht mehr erkennen. Es wird vermutet, dass
dieser Mechanismus auch für das Entstehen von Autoimmunkrankheiten
verantwortlich ist.

Link



Viele Grüße, Bodo
 
DMPS/DMSA Ergebnisse - kaum Quecksilber ?

Danke Bodo,

Ich habe gerade noch in meinen alten Goldpass geschaut (Wenigstens habe ich dokumentiert, mit wie viel Gold man mich weiter vergiftet hat). Insgesamt sind es 700 mg oder 0,7 g Auro Detoxin gewesen.

Wenn ich mal auf meine Messergebnisse schaue, dann könnte ich sagen, daß ich ca. 1 μg/Tag auscheide, mit DMPS etwa das dreifache. Das heißt, daß ich etwa nur 700.000 Tage brauche, um das Gold wieder herauszubekommen. Da das ganze schon 23 Jahre her ist habe ich nur noch 691.605 Tage. Wenn ich mir ab jetzt täglich eine volle Dröhnung DMPS gebe, sind es nur noch 230535 Tage, oder umgerechnet 631 Tage. Wie alt werden Menschen noch mal ??? :mad:

Gruß steinmi
 
Zuletzt bearbeitet:
DMPS/DMSA Ergebnisse - kaum Quecksilber ?

Hallo Steinmi,

Du hast sehr viel Kupfer in deinem Urin II v. 15. 8. 08 (könnte es sein, dass das Datum falsch ist?).
Was ich mich frage ist, wer denn den Normwert beim Kupfer mit <1700µg/g Kreatinin angegeben hat?
Ich kenne beim Kupfer nur den Normwert <500µg/g Kreatiinin und da liegst mit 985µg/g Krea deutlich darüber.

Mein Rat wäre, evtl. mal in Betracht zu ziehen, dass auch die Kupferspeicherkrankheit (M. Wilson) nicht ganz ausgeschlossen sein könnte und sie macht nun mal als Kupfervergiftung dieselben Probleme wie eine Vergiftung mit Quecksilber.

Gruß
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
DMPS/DMSA Ergebnisse - kaum Quecksilber ?

Hallo Steinmi,

Du hast sehr viel Kupfer in deinem Urin II v. 15. 8. 08 (könnte es sein, dass das Datum falsch ist?).
Was ich mich frage ist, wer denn den Normwert beim Kupfer mit <1700µg/g Kreatinin angegeben hat?
Ich kenne beim Kupfer nur den Normwert <500µg/g Kreatiinin und da liegst mit 985µg/g Krea deutlich darüber.

Mein Rat wäre, evtl. mal in Betracht zu ziehen, dass auch die Kupferspeicherkrankheit (M. Wilson) nicht ganz ausgeschlossen sein könnte und sie macht nun mal als Kupfervergiftung dieselben Probleme wie eine Vergiftung mit Quecksilber.

Gruß
margie


Hallo Margie,

Ich bin bislang davon ausgegangen, daß es sich um eine unter DMPS oder DMSA normale Kupferauscheidung handelt. Der Referenzwert von 1700 µg/g Kreatinin kommt vom Medizinischen Labor in Bremen. (Das Datum ist natürlich falsch. Es muß 15.7.2008 heißen. Danke für den Hinweis.)

Zur Klärung stelle ich doch mal die kompletten Ergebnisse ein. Ich wollte es eigentlich zusammenfassen der besseren Übersicht wegen.

Anhang anzeigen 20080625 DMSA Urin I und Stuhl III.pdf

Anhang anzeigen 20080625 DMSA Urin II.pdf

Anhang anzeigen 20080715 DMPS Urin II.pdf

Die Kupferspeicherkrankheit ist mir noch unbekannt. Ich werde Deinem Rat gerne nachgehen und mich informieren. Allerdings hätte ich diese Krankheit dann zusätzlich, da die Quecksilbervergiftung durch verschiedene Untersuchungen eindeutig belegt ist (Epikutan, OPG, MRT, Anamnese, usw.).

Gruß steinmi
 
DMPS/DMSA Ergebnisse - kaum Quecksilber ?

Der Referenzwert von 1700 µg/g Kreatinin kommt vom Medizinischen Labor in Bremen.

Da stimmt was nicht. Der Referenzwert für Cu beträgt 500 µg/g Kreatin.

Selbiges Labor stellte bei mir folgende Werte nach DMPS fest,
gucke hier mal auf den Kupferreferenzwert:
https://www.symptome.ch/attachments/dmps-20-10-94-i-jpg.191/

Wieso in Deinem PDF 1700 µg auftauchen, kann ich mir nicht erklären . . .
Vielleicht sollte man diesbezüglich mal das Labor kontaktieren, wieso der
Referenzwert nun verdreifacht wurde. Nein, nicht vielleicht, man sollte. ;)

Herzliche Grüße, Bodo
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
DMPS/DMSA Ergebnisse - kaum Quecksilber ?

Da stimmt was nicht. Der Referenzwert für Cu beträgt 500 µg/g Kreatin.

Auf der Webseite DMPS-Test wird einerseits von "2000 µ/g Kreat." gesprochen, allerdings als stark erhöht, nicht als Referenzwert.


Beurteilung:

Urin I: Zink unter 140 µg/g Kreatinin spricht für einen chronischen Zinkmangel.

Urin II: Quecksilber über 50 µg/g Kreatinin spricht für eine Quecksilberbelastung durch Amalgam. Bei stark erhöhten Kupferwerten (über 2000 µg/g Kreatinin) und einer Quecksilberausscheidung von unter 50 µg/g Kreatinin ist ein erneuter DMPS-Test nach 4 Wochen zu erwägen, da die Quecksilberdepots wegen der höheren Affinität des DMPS zum Kupfer eventuell nicht ausreichend mobilisiert wurden. Hinweise zur Therapie finden sich bei Daunderer.*

*Daunderer, M.: Handbuch der Umweltgifte, ecomed, 1991.


In meinem Befund steht eindeutig < 1700 µg/g Kreatinin. Morgen werde ich mit Dr. Köster sprechen. Vieleicht hat man den Referenzwert hoch gesetzt.

Gruß
steinmi
 
Zuletzt bearbeitet:
DMPS/DMSA Ergebnisse - kaum Quecksilber ?

Vieleicht hat man den Referenzwert hoch gesetzt.

Das vermute ich fast. Auch das Labor Bayer arbeitet mit einem Referenzwert um die 1500ug.
dr. bayer meinte, dass fast jeder test über 500ug liegt und dieser referenzwert viel zu niedrig sei. scheinbar sieht es das bremer labor mittlerweile genauso
 
Hallo Steinmi,

möchte hiermit auch meine Meinung anbringen:

zu Quecksilber : 10 ist ein beachtlicher Wert nach DMSA, schau dir mal die anderen DMSA-Intravenös-Analysen an. Daß der DMPS-Wert nicht so hoch ausgefallen ist, kann an dem kurzen Zeitabstand liegen. DMPS räumt fast nur die Nieren frei, du mußt deinem Körper Zeit für die Umverteilung / Ausgleich geben.

zu Kupfer : einfach die Werte nach oben setzen, nur weil fast jeder Deutsche mit Kupfer vergiftet ist, halt ich für fahrlässig. Mir hat eine Mitpatientin im Wartezimmer ihre DMPS-Intravenös-Analyse gezeigt, mit einem einstelligem Kupferwert. Sie hatte schon vor 10 Jahren ihre Amlgamfüllungen entfernen lassen und konnte ihre Kupfer- und Quecksilberdepots in der Zwischenzeit auflösen.

zu Gold : kam bei mir noch nie messbar was raus, du hast dich wirklich auch damit vergiftet! Gold kann so gefährlich wie Quecksilber sein, siehe Autoimmunfax: Autoimmunfax

dafür hatte ich anfangs mehr Blei herausbekommen! Aluminium und Arsen hast du gar nicht testen lassen, da hab ich auch messbare Werte.

Gruß
Thomas
 
Hallo Steinmi,

möchte hiermit auch meine Meinung anbringen:

zu Quecksilber : 10 ist ein beachtlicher Wert nach DMSA, schau dir mal die anderen DMSA-Intravenös-Analysen an. Daß der DMPS-Wert nicht so hoch ausgefallen ist, kann an dem kurzen Zeitabstand liegen. DMPS räumt fast nur die Nieren frei, du mußt deinem Körper Zeit für die Umverteilung / Ausgleich geben.

zu Kupfer : einfach die Werte nach oben setzen, nur weil fast jeder Deutsche mit Kupfer vergiftet ist, halt ich für fahrlässig. Mir hat eine Mitpatientin im Wartezimmer ihre DMPS-Intravenös-Analyse gezeigt, mit einem einstelligem Kupferwert. Sie hatte schon vor 10 Jahren ihre Amlgamfüllungen entfernen lassen und konnte ihre Kupfer- und Quecksilberdepots in der Zwischenzeit auflösen.

zu Gold : kam bei mir noch nie messbar was raus, du hast dich wirklich auch damit vergiftet! Gold kann so gefährlich wie Quecksilber sein, siehe Autoimmunfax: Autoimmunfax

dafür hatte ich anfangs mehr Blei herausbekommen! Aluminium und Arsen hast du gar nicht testen lassen, da hab ich auch messbare Werte.

Gruß
Thomas

Hallo Thomas,
vielen Dank für Deine Meinung. Das beruhigt mich ein wenig bezüglich Quecksilber. Bei meinem ersten DMSA Test hatte ich wie hier beschrieben auch noch möglicherweise Probleme mit der Probennahme. Eventuell hätte ein etwas späterer Zeitpunkt beim Urin II höhere Werte gebracht. Beim DMPS Test war der Zeitpunkt sicherlich wesentlich besser.

Bezüglich Arsen und Aluminium hatte ich gehofft sie würden bei der MEA mitgetestet werden. Scheinbar ist das nicht so. Bei der nächsten Mobilisation werde ich das mitmachen lassen

Gruß steinmi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich denke Aluminium und Arsen werden bei MEA-TOX für 80 Euro mitgetestet. Dann fehlt immer noch Eisen und Chrom! Chrom hab ich mal extra testen lassen, ohne nachweisbares Resultat! Soweit zu den Spurenelementen Kupfer und Chrom. Man müsste wirklich mal Eingeborene aus dem tiefsten Amazonas testen, die noch keinen weißen oder schwarzen Menschen gesehen haben. Vielleicht kommt man dort auf einigermaßen brauchbare Ergebnisse???

Zum mitdenken für alle !!!
 
zu Kupfer : einfach die Werte nach oben setzen, nur weil fast jeder Deutsche mit Kupfer vergiftet ist, halt ich für fahrlässig.

Ich halte dies nicht nur für fahrlässig, sonder für vorsätzlich. Da steckt wie immer System und Kalkül dahinter. Daunderer hatte immer von einen Referenzwert für Kupfer von <500µg/g Kreatinin gesprochen und an diesen halte ich mich (wobei der wahrscheinlich auch eher schon zu hoch ist).
Wahrscheinlich setzen sie demnächst den Referenzwert für HG nach DMPS
auf 500µg/g Kreatinin.:schock:

Man müsste wirklich mal Eingeborene aus dem tiefsten Amazonas testen,
sehr gute Idee!

@steinmi: Weshalb wurde bei Dir Nickel nicht mitgetestet?

Denke beim ersten DMPS-Test sollte eine vollständige MEA gemacht werden.

Gruß
Rübe
 
Man müsste wirklich mal Eingeborene aus dem tiefsten Amazonas testen, die noch keinen weißen oder schwarzen Menschen gesehen haben.
ich denke, die sind über regenwasser und boden auch schon belastet. die umwelt ist nun mal ein großer kreislauf.

wenn ich nur dran denke, dass kinder in indien mit asbest spielen (welches aus kanada geliefert wird, wo es verboten ist). es muss wohl wirklich mal richtig was passieren auf der welt, damit sich ein paar dinge grundsätzlich ändern.
 
DMPS/DMSA Ergebnisse - kaum Quecksilber ?

Zitat

In meinem Befund steht eindeutig < 1700 µg/g Kreatinin.


Hallo Steinmi,

in meinen Befunden steht der Referenzbereich für Cu < 1700 bei den Urinwerten.
Bei den umgerechneten Werten, also auf µg/g Krea. steht handschriftlich von Dr. M der Hinweis< 500.

Also es gibt ja auch den Hinweis, daß der Cu-Wert unter 2000 sein sollte,damit Hg rauskommt.
Insofern könnte der < 1700 - Referenz-Bereich der sein, ab dem mit einem Ausscheiden von Hg gerechnet werden kann - oder ?

Oh, jetzt habe ich gerade noch mal meine Befunde nachgesehen.

In meinen ersten beiden Befunden steht die < 1700 bei den Urinwerten und bei meinen beiden nachfolgenden Befunden steht´s bei den umgerechneten - also µg/g Krea.-Werten.

Ja, der Anruf beim Labor Bremen ist wohl nötig :D

Liebe Grüße
Yara
 
Hallo Yara,

beim letzten DMPS-Test, den ich gestern zurück bekommen habe, stand jetzt neuerdings beim Kupfer folgendes dabei: "Kupfer-Konzentrationen größer als 2000 µg/g Kreatinin können die Ausscheidung anderer Metalle, wie z.B. Quecksilber, mit DMPS vermindern (Bindungsbehinderung)"

Ansonsten stand bei mir als Referenzwert auch immer <1700 (µg/g) dabei.

Ich weiß nicht, ob das Deine Frage unmittelbar beantwortet, aber vll kannst Du Dir ja jetzt den Anruf sparen. ;) :wave:
 
Hallo,

Zur Diskussion wegen der Normwerte für Kupfer beim DMPS-Test möchte ich folgendes zu bedenken geben:

Ich habe die Kupferspeicherkrankheit (M. Wilson). Auch ich war, als ich davon noch nichts wußte, der Meinung, dass Quecksilber mein Problem sein könnte, denn ich hatte ca. 20 amalgambehandelte Zähne.
Also ließ ich den Dimaval-Test machen. Dimaval ist DMPS in Tablettenform und man sagt, dass nur 25 % mit dem Urin ausgeschieden werden bei dem Test, d. h. man muss also die Ergebnisse vervierfachen, wenn man es mit DMPS intravenös vergleichen will.
Ich machte den Dimaval-Test vor 12 Jahren und hatte einen Kupferwert von 366µg/g Kreatinin. Kreatinin war 2,5 g.
Hinter dem Wert von 366 µg/g war als Normwert <500 angegeben.

Also mein Kupferwert ist bezogen auf 500 nicht soo irrsinnig hoch, gut, wenn man ihn vervierfacht, weil nur 25 % über den Urin ausgeschieden werden, kommt man auf 1464µg/g Kreatinin, dieser Wert ist über 500µg/g.
Aber 1464 sind auch nicht sooo irrsinnig hoch, wenn ich mir den vom Labor Bremen definierten Normwert von <1700 ansehe.
Nach dem Labor Bremen wäre bei mir also alles im grünen Bereich.

Ist es aber nicht. Ich habe eine Leberzirrhose und ich habe M. Wilson (Kupferspeicherkrankheit).

M. E. sollte man bei auffälligen Kupferwerten auch an M. Wilson denken, bzw. diese Krankheit ausschließen lassen.

M. Wilson macht auch ein auffälliges MRT des Gehirns, wobei man im MRT des Gehirns nur sehen kann, dass man Schwermetalle hat, nicht aber ob es Kupfer, Quecksilber, Eisen oder sonst etwas ist.
Steinmi schrieb, dass bei ihm das MRT auf Quecksilber hindeute, ich nehme an, er meinte das MRT des Gehirns.

Gruß
margie
 
M. Wilson macht auch ein auffälliges MRT des Gehirns, wobei man im MRT des Gehirns nur sehen kann, dass man Schwermetalle hat, nicht aber ob es Kupfer, Quecksilber, Eisen oder sonst etwas ist.
Steinmi schrieb, dass bei ihm das MRT auf Quecksilber hindeute, ich nehme an, er meinte das MRT des Gehirns.

Hallo Margie,

anbei ein Link zu einem MRT Bild von mir, welches Daunderer als Feersyndrom bezeichnete. MRT Feer Syndrom Es gab auch noch andere Punkte, die er in anderen Schnitten markierte. Mir wären diese Punkte aber nicht aufgefallen. Nach wie vor ist mir unbekannt, was in einem Bild klar sagt, hier seien Schwermetalle - egal ob Quecksilber, Kupfer oder etwas anderes.

Meinst Du, daß Kupfer auch ein Bild wie das Feersyndrom machen könnte, also diese weißen Stellen im Kleinhirn hinten ?

Ich finde es gut, wenn Du nicht müde wirst, darauf hinzuweisen, daß es auch noch andere Möglichkeiten für Quecksilbervergiftungssymptome geben könnte.
Gruß steinmi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Steinmi,

man kann in einem MRT anhand typischer Zeichen, die Schwermetalle machen (ohne dass man diese dabei unterscheiden kann), sehen, ob das Gehirn betroffen ist. Ich meine, dass es weiße Stellen sind, die die Schwermetalle machen.
Ich war, bevor ich wußte, dass ich M. Wilson habe, in 1996 auch bei Daunderer in München. Ich hatte meinen Dimaval-Test dabei, meine Kiefer-Panorama-Aufnahmen und meine MRT-Bilder des Gehirns.
Daunderer sagte mir (sehr fanatisch übrigens, wenn Du bei ihm warst, kennst Du das ja sicher), dass ich alle meine Zähne ziehen lassen muss. Ich hätte Nerven- und Immunschäden durch Zahngifte, Knochenauflösung im Kiefer, nachgewiesene Metall-Allergien, eitrige Osteomyelitis, Kiefergelengsarthrose, schwere Hirnatrophie, toxische Enzephalopathie etc. etc.
Ich müsse unbedingt alle meine Zähne ziehen lassen, auch die Zähne, die noch nie mit irgendetwas behandelt waren.
Ob das allerdings mir den Rollstuhl noch ersparen kann, war er sich nicht so sicher. Jedenfalls muss ich damit rechnen, dass ich in wenigen Jahren im Rollstuhl sitze.
Seine Sekretärin oder Helferin und er redeten auf mich ein, als ob sie auf dem Jahrmarkt mir Wurst verkaufen wollten. Sie versuchten mich in Angst und Schrecken zu versetzen, was ihnen auch gelungen ist, denn am Bahnhof hatte ich noch überlegt, ob es nicht besser sei, gleich vor den nächsten einfahrenden Zug zu springen.
Mit dem Allergietest war der Spaß auch nicht ganz billig, fast 800 DM stand auf der Rechnung.
Wenn man Daunderer mal erlebt hat, sieht man ihn kritischer.

Wie war er bei Dir?

Daunderer hatte bei mir auch auf allen Bildern seine Markierungen angebracht, klar. Das tut er bei allen Bildern.

Mich hat er mit seinem Verhalten sehr skeptisch gemacht. Ich war wegen meiner 20 amalgamgefüllten Zähne damals zwar der Meinung, dass das sich auf meine Gesundheit ausgewirkt haben muss, aber mir kamen dann immer mehr Zweifel. Ich fragte mich, weshalb gibt es so viele Menschen, die, obwohl sie auch viel Amalgam im Mund haben, gesund sind?
Und ich merkte, dass es mir in den nächsten Jahren immer schlechter ging, obwohl ich schon lange alle Amalgamfüllungen draußen hatte.
Also kam ich zu der Überzeugung, dass das Amalgam nicht mein Problem sein kann. Über "Umwege" - ich war dann noch eine Zeitlang auf dem "Borreliosetripp", las ich dann mal etwas über M. Wilson, eine Krankheit, die ein Internist 1996 mal ausgeschlossen hat bei mir.
Ich merkte, dass die Symptome des M. Wilsons bei mir passten und informierte mich im Internet Anfang 2004 darüber. Ich ließ die relevanten Laborwerte bestimmen und sah, dass die verdächtig sind.
Also beschloss ich eine Leberbiopsie machen zu lassen und da war dann das Leberkupfer erhöht.
Der Internist, der in 1996 mit der Bestimmung des Coeruloplasmins bei mir M. Wilson ausschloss, war wohl - wie viele andere Ärzte auch - nicht informiert genug über die Diagnostik der Krankheit. Ich hatte damals ein grenzwertige Coeruloplasmin und das ist eher ein Verdacht auf M. Wilson als dass man damit die Krankheit hätte ausschließen dürfen.

Die Wilson-Ärzte, die etwas vom MRT des Gehirns verstehen, sagen jedenfalls, dass man im MRT nur die typischen (weißen) Flecken sieht, dass man aber nicht sieht, welches Metall es ist. Schwermetalle machen immer dieselben Veränderungen.
Man kann bei einer Hämochromatose (Eisenspeicherkrankheit) auch, wenn auch in geringerem Umfang wie bei der Kupferspeicherkrankheit, Eisen im Gehirn ablagern.
Da man, wenn man eine der beiden Krankheiten hat (man hat dann 2 Gendefekte) oder wenn man nur Überträger dieser Krankheiten ist (dann hat man einen Gendefekt), nicht nur Eisen bzw. Kupfer nicht richtig ausscheidet, sondern auch andere Metalle, vermute ich, dass es bei den Menschen, die der Meinung sind, dass sie Amalgam nicht vertragen, sich um Überträger von einer der beiden Krankheiten handelt oder um Patienten von einen der beiden Krankheiten.
Immerhin ist jeder 10. Mensch Überträger der Eisenspeicherkrankheit und ca. jeder 80.Mensch (dazu gibt es aber sehr unterschiedliche Angaben, es gibt auch Wissenschaftler, die von einer höheren Häufigkeit von MW ausgehen) ist Überträger von MW.

neurologie.med.uni-rostock.de/Vorlesungen/ws0405/pdf/basalg2.pdf
(Seite 40):
M. Wilson kann folgendes machen:
Ablagerungen mir spongiöser Atrophie in Striatum, Pallidum, Thalamus, Kortex, Marklager, Kleinhirn, Mittelhirn

Kleinhirnsyndrom:
Ataxie, Dysarthrie, Intentionstremor
Balsalgangliensyndrom: Dystonie, Hyperkinesen, Parkinsonismus

Psychiatrische Symptome sind:
Wesensänderung, Aggressivität, Affektlabilität, kognitiver Abbau, Demenz
Bei hepatischer Manifestation: Ikterus, Übelkeit, Erbrechen.

Man muss aber wissen, dass ein Patient nie alle Symptome hat, dass es Mischformen gibt und dass es noch viele andere typische Beschwerden geben kann, vor allem je länger die Krankheit unbehandelt bleibt. Siehe z. B. hier:
AWMF online - Leitlinie Neurologie: Morbus Wilson

Wie Du aus obigen Fundstellen siehst, ist es möglich, dass auch das Kleinhirn bei MW betroffen sein kann. Manche MW-Patienten haben mehr in einer Gehirnregion Veränderungen, die anderen in einer anderen....

Kupfer und Quecksilber sind beides Schwermetalle und machen die gleichen Symptome. Ich vermute, dass Daunderer schon viele echte MW-Fälle mit der Amalgamvergiftung fehldiagnostiziert hat, weil er vielleicht "betriebsblind" geworden ist, weil er wohl denkt, dass MW so selten ist, dass er MW deshalb vernachlässigen kann und weil er sich auch wohl mit der Diagnostik des MW nur am Rande mal beschäftigt hat und wohl die neueren Erkenntnisse zu der Krankheit gar nicht kennt.
Es gibt unter den Wilson-Experten die Meinung, dass es eben auch mildere Fälle von MW gibt und da die Dunkelziffer bei MW auf zwei Drittel ( ! )geschätzt wird, wird es wohl auch sehr viele mildere Verlaufsformen unter diesen 2 Dritteln geben, denn die heftigen Verlaufsformen, die fallen wohl früher oder später immer auf und werden diagnostiziert.

Aber: Ich will Dir den MW nicht einreden. Das wäre zu vorschnell. Man sollte nur bei Kupferwerten, die etwas auffälliger sind, daran denken und wenn man keine vernünftige andere Erklärung für seine Bechwerden findet, die Beschwerden aber zu MW passen, kann man sicher auch dies ausschließen lassen.

Jedenfalls würde ich aufgrund meiner Erfahrung immer erst MW ausschließen lassen, als dass ich an die Amalgamvergiftung glauben würde. Hinzu kommt, dass man, wenn man bereits entgiftet, d. h. Chelatbildner oder hochdosiert Zink nimmt, die für die Diagnostik von MW wichtigen Werte dermaßen verfälscht, dass man daraus kaum etwas ableiten wird können, d. h. wenn man MW prüfen will, sollte man es vor einer Ausleitungstherapie tun.

Gruß
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo margie,

Leberbiopsie ist das eine, Gentest das andere!

Hast du einen Gentest machen lassen und was besagt er?

Kupfer kann die Leber übrigens auch ohne Morbus Wilson speichern.

Schon mal etwas vom Kupferamalgam gehört?

Kupferamalgam

Quecksilberlegierung auf Kupferbasis, engl.: copper amalgam; früher Anwendung bei Milchzähnen; Zusammensetzung: ca. 35 m% Cu u. ca. 65 m% Hg mit weiteren Restbestandteilen (z.B. Zinn) in geringer Konzentration. Durch den Kupferzusatz als stark bakterienabtötend (karieshemmend!) bekannt, ist K. aus versch. Gründen (nicht nachgewiesene Ungefährlichkeit, schlechte Mundbeständigkeit, hohe Quecksilberdampf-Konzentration bei der Verarbeitung) heute nicht mehr im Einsatz; eine Anwendung gilt als obsolet.

Zahnwissen-Lexikon - Start


Viele Grüße
Anne
 
Oben