LieberTee
hallo,
die Vorstellung eines Gottvaters mit weißem Bart über allem schwebend ist eine bildhafte kindliche Vorstellungsweise.
Daher auch der Bezug zur Übermächtigkeit und zu den übermächtigen realen Eltern, der ebenso kindlich ist.
Eltern sind nur Menschen, die zufällig oder auch gewollt ein Kind gezeugt haben und es mehr oder weniger recht als schlecht oder umgekehrt aufgezogen haben. Mehr nicht. Sie sind nicht übermächtig.
Gott ist nicht übermächtig, er repräsentiert nicht mehr als wir selbst sind. Spekulativ will ich behaupten, nicht mehr als die gesammelte Erfahrung des Lebens von Anbeginn und bis zum Ende. Wenn es denn ein Ende des Lebens gibt. Wer weiß das schon.
So gesehen wäre er/sie/es (das Göttliche) ein Chronist, dessen Chronik wir lesen können, oder es sein lassen können. Die Chronik des Lebens aber, ob wir sie göttlich nennen oder sonstwie, wollen wir lesen, denn wir sind so "gebacken", dass wir von Natur aus neugierig und wissensdurstig sind.
Unseren Sinn müssen wir uns selbst erarbeiten, daran führt eh kein Weg vorbei, mit oder ohne Gott. Das ist und bleibt unser Job. Gott kann Resonanzboden sein, wenn wir es wollen. Wenn wir es nicht wollen, suchen wir uns einen anderen, oder wir nennen es einfach anders.
In der Welt der Relativität befinden wir im Strom der Zeit, die keine feste Größe ist. Das ist verwirrend. Wo stehen wir eigentlich wirklich? Gibt es überhaupt ein Wirklich? Kommt es nicht immer auf den Standpunkt an, den ich einnehme? Wenn das so ist, gibt es keine Wahrheit. Warum suchen wir sie also? Ist die Wahrheit unserer Eltern nicht ebenso relativ, wie Deine und meine Wahrheit? Das scheinbar selbe wird gesehen aus einem anderen Blickwinkel und in einer anderen Zeit. Mehr ist es nicht, diese Wahrheit.
Wir können also nichts weiter tun, als uns auf bestimmte Bezugsgrößen, Regeln, ethische Vorstellungen zu einigen. Oder wir können uns jeweils auf die Suche nach der uns innewohnenden eigenen Wahrheit machen und uns nach ihr neu ausrichten. Dort finden wir möglicherweise sogar Gott, das Schöpferische.
Wir könnten auch beides tun. Wenn wir nämliches etwas Schöpferisches in uns selbst entdecken könnten, könnten wir die Welt in uns und damit um selbst kreieren. Dann wäre es ein wenig leichter, selbst die Verantwortung für uns, unser Leben und unsere Beziehung zu unserer Um- und Mitwelt zu übernehmen. Ich wünsche uns gutes Gelingen.
Nur so ein paar spekulative Ideen.
Lieben Gruß
LieberTee
die Vorstellung eines Gottvaters mit weißem Bart über allem schwebend ist eine bildhafte kindliche Vorstellungsweise.
Daher auch der Bezug zur Übermächtigkeit und zu den übermächtigen realen Eltern, der ebenso kindlich ist.
Eltern sind nur Menschen, die zufällig oder auch gewollt ein Kind gezeugt haben und es mehr oder weniger recht als schlecht oder umgekehrt aufgezogen haben. Mehr nicht. Sie sind nicht übermächtig.
Gott ist nicht übermächtig, er repräsentiert nicht mehr als wir selbst sind. Spekulativ will ich behaupten, nicht mehr als die gesammelte Erfahrung des Lebens von Anbeginn und bis zum Ende. Wenn es denn ein Ende des Lebens gibt. Wer weiß das schon.
So gesehen wäre er/sie/es (das Göttliche) ein Chronist, dessen Chronik wir lesen können, oder es sein lassen können. Die Chronik des Lebens aber, ob wir sie göttlich nennen oder sonstwie, wollen wir lesen, denn wir sind so "gebacken", dass wir von Natur aus neugierig und wissensdurstig sind.
Unseren Sinn müssen wir uns selbst erarbeiten, daran führt eh kein Weg vorbei, mit oder ohne Gott. Das ist und bleibt unser Job. Gott kann Resonanzboden sein, wenn wir es wollen. Wenn wir es nicht wollen, suchen wir uns einen anderen, oder wir nennen es einfach anders.
In der Welt der Relativität befinden wir im Strom der Zeit, die keine feste Größe ist. Das ist verwirrend. Wo stehen wir eigentlich wirklich? Gibt es überhaupt ein Wirklich? Kommt es nicht immer auf den Standpunkt an, den ich einnehme? Wenn das so ist, gibt es keine Wahrheit. Warum suchen wir sie also? Ist die Wahrheit unserer Eltern nicht ebenso relativ, wie Deine und meine Wahrheit? Das scheinbar selbe wird gesehen aus einem anderen Blickwinkel und in einer anderen Zeit. Mehr ist es nicht, diese Wahrheit.
Wir können also nichts weiter tun, als uns auf bestimmte Bezugsgrößen, Regeln, ethische Vorstellungen zu einigen. Oder wir können uns jeweils auf die Suche nach der uns innewohnenden eigenen Wahrheit machen und uns nach ihr neu ausrichten. Dort finden wir möglicherweise sogar Gott, das Schöpferische.
Wir könnten auch beides tun. Wenn wir nämliches etwas Schöpferisches in uns selbst entdecken könnten, könnten wir die Welt in uns und damit um selbst kreieren. Dann wäre es ein wenig leichter, selbst die Verantwortung für uns, unser Leben und unsere Beziehung zu unserer Um- und Mitwelt zu übernehmen. Ich wünsche uns gutes Gelingen.
Nur so ein paar spekulative Ideen.
Lieben Gruß
LieberTee
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